AT44453B - Verfahren zur Erhaltung des Stickstoffes in Harn oder Jauche. - Google Patents

Verfahren zur Erhaltung des Stickstoffes in Harn oder Jauche.

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AT44453B
AT44453B AT44453DA AT44453B AT 44453 B AT44453 B AT 44453B AT 44453D A AT44453D A AT 44453DA AT 44453 B AT44453 B AT 44453B
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manure
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Christian Ortmann
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Description


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 Luftabschluss. 



   Fig. 10 stellt einen Teil des Vorratsbassins dar, welches zur Aufnahme der nach vorliegendem Konservierungsverfahren behandelten Jauche dient und ebenfalls mit einem unmittelbaren luftdichten Abschluss versehen ist. 



   Eine. geeignete Anwendung von solchen festen konscrvierenden Substanzen, welche bezw. deren Lösungen die Jauche nicht vegetationsschädlich machen, z. B. Gips, findet in der Weise statt, dass man sie auf den Boden der kanalartigen   Abnusskanäle schüttet, so   dass die Jauche unter Überwindung der dadurch hervorgerufenen Widerstände darüber hinwegläuft und bei allmählicher   Auflösung   und Aufnahme der Konservierungsmittel die bakterienreichen Sinkstoffe unmittelbar auf dem Konservierungsmittel ablagert. Es können auch flüssige Konservierungs- 
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 auf dem Boden in Intervallen künstliche Widerstände   geschaffen werden, welche   die spezifisch schwereren Konservierungsmittel am Mitlaufen hindern. 



   Es lassen sich aber auch solche scharfe Konservierungsmittel verwenden, welche bei stärkerem Zusatz zur Jauche diese vegetationsschädlich und für   Düngerzwecke   unbrauchbar machen wurden, sofern sie bezw. ihre Lösungen spezifisch schwerer oder leichter als Jauche sind. 



  Es worden dann von fliesen Substanzen an geeigneten Stellen des Jauchelaufes, sei es in den Rinnen, sei es im   Sammelbehälter   durch besondere Vorkehrungen, Staukästen und dergl. An-   hiiufungen   gebildet. Durch diese wird die   fliessende   Jauche hindurchgeführt bezw. bei spezifisch leichteren Konservierungssubstanzen in dünner Schicht unter denselben, bei   spezin-tch schwereren   über dieselben hinweggeleitet.

   Es findet also eine   Durchmischung bezw.   innige Berührung mit den Substanzen auf kurze Zeit statt, die eich infolge des verschiedenen spezifischen Gewichtes gleich wieder löst, so dass die Konservierungssubstanzen in erheblicher schädigender Weise von 
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 denselben Vorrichtungen angebracht, durch welche die Jauche in den Leitungen entweder in der ganzen Länge oder in Teilstrecken aufgestaut wird. Die in diesen Leitungen sich bewegende Flüssigkeit bildet infolge der Stauvorrichtungen fast horizontale Flächen, die ebenso wie die   horizontale Fläche des Jauchespiegeis   in den Behältern bei Anwendung des Verfahrens mit 01 oder ähnlich wirkenden Substanzen bedeckt werden können.

   An Stelle des bei grossen Behältern   @n der Unterhaltung sehr kostspieligen Abschlusses nur   durch eine Ölschicht sollen aus Hilligkeits- 
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 Nicht bekannt,   abot   sehr zu empfehlen sind Trennungsvorrichtungen, wie sie in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen dargestellt sind. 
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 und hierdurch nicht nur wenig, leicht erneuerbares Trennungsmaterial erfordern, sondern auch verhindern, dass das letztere durch Verschieben oder Zusammentreten zu sehr leidet.

   Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass das   Trerumngsl1laterial   ganz von den Vertiefungen der Roste und dergl. aufgenommen wird, dasselbe kann auch die Kanten und Erhöhungen überdecken, wie Stroh,   TorÍ8treu,   muss aber genügend langfaserig bezw.   grobkörnig   sein, um ein Durchfallen durch die Öffnungen zu verhindern. Die rostartigen Abdeckungen, die infolge ihrer abfallenden Flächen   unterstützt   durch diejenigen des Kotfanges und des Viehstandes, die Jauche nach den Durchlass-   Öffnungen   zusammenleiten,   schützen   zugleich die Jaucherinnen gegen das Eintreten   der  
Man kann auch z.

   B. bei sehr   dünnflüssigem   Kote zwei Trennungsvorrichtungen übereinander anordnen, oder auch in dem Falle die obere durch einen einfachen Rost ohne   Trennungs-   material ersetzen. 



   Das den Gegenstand der Erfindung bildende   Konservierungsverfahren   ist in seiner Anwendung für einen Rindviehstall in mehreren Ausführungsformen in der Zeichnung zur Darstellung gebracht. 
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 welche vom Trennungsmaterial d ausgefüllt, die festen Stoffe des Harnes oder   der Jauche zurück-   halten, die   flüssige-tauche aber in   die Rinnen   aufliegen   lassen.

   Bei der   Ausführungsform   der 
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 Durchbohrungen n versehene Wellblechauflage m vorgesehen, deren Mulden    benfalls wieder     n) it Trennungsmaterial d ausgefüllt   sind.   Fig@   6   zeigt eine weitere Ausbildung der Uberdeckung   nach Fig. 1 rechts, wobei Querschienen d von einer Decke c umgeben sind,   welche in die Flüssig-   keit eintaucht und derselben als   natürlicher   Abfluss dient. Die noch freien Teile der oberen . laucheschicht zwischen der   Deeke o   und dem Umgebungsmauerwerk werden dann durch Öl 
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 entlangzuliegen. 



   Um   nun   auch eine zweckmässige Konservierung während des Ablaufes in diesen Rinnen zu erzielen, wird   man   entsprechende Einrichtungen mit Stau- oder Hindernisvorrichtungen   trenen, wie solche   in Fig. 7,8 und 9 dargestellt sind. Zu diesem Zwecke wird man die unmittelbar hinter den Viehreihen angeordneten Auffangrinnen o in eine meist ausserhalb am Stalle entlang 
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    Eine andere Ausführungsform des Staukastens in einer Jaucherinne ist in Fig. 8 dargestellt. 



  Hier wird die* Flüssigkeit im oberen Teile o1 der Rinne durch einen Staukasten ql aufgestaut,   während der nicht aufgestaute untere Teil o2 der Rinne mit einem festen Konservierungsmittel, wie   Gipspulver   oder einem flüssigen, das schwerer als Jauche ist, bedeckt bezw. versehen wird, welch letztere durch am Boden der Rinnen eingebaute Widerstände oder kleine Wehre 16 festgehalten und am direkten   Mitgeri8Benwerden gehindert   wird. 



   Der Staukasten ql ist mit einer Konservierungsflüssigkeit, die hier leichter als Jauche ist, und auf derselben schwimmt, zum Teil gefüllt. Durch die Form des   Staukastens   wird die   durch   das Rohr t1 nach Passieren eines Siebes   s   eintretende Jauche, nachdem sie durch die   schwimmende   Konservierungsflüssigkeit hindurchgetreten ist, unter dieser in dünner Schicht   weitergeführt.   und gelangt nach inniger Berührung mit der Konservierungsflüssigkeit, diese zurücklassen, durch das Ablassrohr vu in den unteren nicht aufgestauten, aber aufstaubaren, mit festem oder flüssigem Konservierungsmittel belegten Rinnenteil   öl,     um   dann durch den   Staudurchlass   y in einen Schlammfang l einzutreten.

   Dieser Schlammfang ist zweckmässig ebenso wie der auf-   gestaute Teil durch Abdeckung mit   einer (oder anderen Abdeckungsschicht von der Luft unmittelbar abgeschlossen. Durch das im Schlammfange l vorgesehene Sieb 2 fliesst die   Jimehe   vermittels des nicht   hcbe : rajtig wirkenden   am oberen Krümmer mit einer Bohrung versehenen 
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   behiiltcr 20   aus das Rohr von den unvermeidlichen Ablagerungen reinigen kann. Der Sammelbehälter 20 ist durch mit 01 untereinander und mit der Wand verbundene Platten 17 abgeschlossen. 
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 zu pumpen. Letzterer kann mit durch Öl untereinander und gegen die Wandungen verbundene Deckplatten 24 abgedeckt werden, so dass auch   hier   die Luft unmittelbar abgeschlossen ist.

   Diesen Aufbewahrungsbehältern können ebenfalls nach Bedarf direkte Konservierungsmittel   zugeführt werden.   
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE : EMI5.1 ergänzend zur Verwendung gelangen.
    2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Anordnung von Stauvorrichtungen, in welchen die Jauche (abgelaufene Harn) mit dem Konservierungsmittel in innige Berührung kommt, so dass möglichst wenig von diesem zum Mit- laufen gelangt, und in welche die Jauche auch unter Luftabschluss gebracht werden kann.
    3. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen bezw. fast horizontalen Flächen des Jauchespiegele sowohl in den Behältern, wie in den Leitungen durch Auflegen von dichten Decken in eventueller Verbindung mit einer durchgehenden Olschicht oder dergleichen belegt werden, welche auf der Flüssigkeit schwimmen oder sonstwie gehalten werden, und deren Zwischenräume untereinander und mit den Wandungen durch 01 oder ähnlich wirkende Substanzen abgeschlossen werden, um die Jauche unmittelbar gegen Luft abzuschliessen.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anwendung von ge- schlossenen Röhren zur Ableitung der Jauche diese durch entsprechend hoch angelegten Auslauf ganz gefüllt gehalten werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Jauche vor Eintreten in die Jaucheleitung nach Bedarf durch Vorrichtungen hindurchgeführt wird, welche Trennunga- material tragen und mit Durchlassöffnungen versehene Vertiefungen haben und über diesen und den Durchlassönuungeu das Trennungamatcrial zusammenhalten, zum Zwecke, die durchlaufende Jauche von mitgenommenen Kot- und Streuteilen möglichst zu befreien und hierdurch den Jauchebakterien die Nahrung zu entziehen.
AT44453D 1908-12-03 1908-12-03 Verfahren zur Erhaltung des Stickstoffes in Harn oder Jauche. AT44453B (de)

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