DE2161310B2 - Verfahren zum wenigstens teilweisen Abscheiden von in einer Flüssigkeit verteilten Feststoffteilchen mit Hilfe der Schwerkraft und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum wenigstens teilweisen Abscheiden von in einer Flüssigkeit verteilten Feststoffteilchen mit Hilfe der Schwerkraft und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2161310B2 DE2161310B2 DE2161310A DE2161310A DE2161310B2 DE 2161310 B2 DE2161310 B2 DE 2161310B2 DE 2161310 A DE2161310 A DE 2161310A DE 2161310 A DE2161310 A DE 2161310A DE 2161310 B2 DE2161310 B2 DE 2161310B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- collecting
- stage
- inlet
- medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0063—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles with cross-flow flow direction of liquid and solid particles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/0208—Separation of non-miscible liquids by sedimentation
- B01D17/0211—Separation of non-miscible liquids by sedimentation with baffles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D19/00—Degasification of liquids
- B01D19/0042—Degasification of liquids modifying the liquid flow
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0042—Baffles or guide plates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0045—Plurality of essentially parallel plates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0048—Plurality of plates inclined in alternating directions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/0039—Settling tanks provided with contact surfaces, e.g. baffles, particles
- B01D21/0069—Making of contact surfaces, structural details, materials therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/02—Settling tanks with single outlets for the separated liquid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D21/00—Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
- B01D21/24—Feed or discharge mechanisms for settling tanks
- B01D21/2427—The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum wenigstens teilweisen Abscheiden von in einer Flüssigkeit
verteilten Feststoffteilchen mit Hilfe der Schwerkraft, bei welchem das Gemisch in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden
Stufen getrennt, in jeder Stufe die abgeschiedenen Feststoffteilchen sowie die an diesen
verarmte Flüssigkeit längs einer geneigten Auffangfläche geführt wird und dabei die Horizontalkomponentc
der Wanderungsgeschwindigkeiten in benachbarten Stufen hinsichtlich ihrer Richtung um
mehr als 90° verdreht werden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit einer Zuführung
für das Klärmedium sowie wenigstens je einem Abfluß für das ausgeschiedene Gut und das
geklärte oder teilgeklärte Klärmedium, wobei im Strömungsweg des Klarmediums wenigstens teilweise
2 161
zur Vertikalen geneigt verlaufende Platten angeordnet sind und sich, in Durchlaufrichtung des Klärguts
gesehen, die Neigung von einer Platte zur nächsten jeweils umkehrt.
Bei einer bekannten Klärvorrichtung dieser Art sind horizontale Platten zur Umlenkung des durchlaufenden
Klärmediums und zur Ablagerung der Feststorikomponente vorgesehen. Sie sind an zwei
gegenüberliegenden Vorrichtungswänden befestigt, und zwar wechselweise einmal an der einen und einmal
an der gegenüberliegenden Wand. Die freien Plattenenden überlappen sich, und außerdem sind sie
bei einer Ausführungsvariante nach unten abgewinkelt. Das Kiärgut durchläuft diese Vorrichtung in
einem zickzackartigen Weg, wobei sich insbesondere auf dem horizontalen Plattenteil im Laufe der Zeit
immer mehr Feststoffteilchen ablagern. Um das abgeschiedene Gut aus der Vorrichtung abziehen zu
können, werden die Platten von Zut zu Zeit in eine Kippstellung gebracht, wodurch das auf ihnen abgelagerte
Gut nach unten rutscht und über eine an der tiefsten Stelle der Vorrichtung angebrachte
öffnung abgezogen werden kann. Das Klärmedium wird unten an der Vorrichtung zugeführt, und die
geklärte Flüssigkeit zieht man am oberen Vorrichtungsende ab. Diese Vorrichtung hat den Nachteil,
daß mit ihr nur ein intermittierender Betrieb möglich ist. Außerdem kreuzt der von den Schrägflächen
abrutschende Teil des abgelagerten Guts den Weg des nach oben strömenden Mediums und wird diesem
somit in unerwünschter Weise immer wieder zugemischt. Des weiteren ist bei dieser Vorrichtung
ihre geringe Trennleistung nachteilig. Es sind Dekantiervorrichtungen bekanntgeworden, die mit einer
ganzen Schar parallelgestellter Ablagerungsplatten arbeiten. Bei der einen wird das zu klärende Medium
an der Oberseite, bei der anderen unten zugeführt. In beiden Fällen kreuzt jedoch der von den schrägen
Platten abrutschende Feststoffanteil des Klärmediums das aufsteigende oder weniger stark geklärte Medium.
Dies führt, wie bei der zuvor beschriebenen Vorrichtung, zu einer immer neuen Zumischung und
damit zu einem relativ schlechten Wirkungsgrad der Vorrichtung.
Bei einer weiteren Vorrichtung hat man diesen Nachteil dadurch zu beseitigen versucht, daß man
das Klärmedium in zickzickartig angeordneten Kanälen führt. Das untere Ende eines jeden Kanals
wird mit einem vertikal nach unten gerichteten Rohrstutzen versehen, der möglichst tief in das obere
Ende des nachfolgenden Kanals hineinragt. Auch dieser Vorrichtung wird das zu klärende Medium
unten zugeführt. Es wandert demnach von unten nach oben, wobei sich die schwerere Komponente
am Boden jedes Kanals ablagert. Die leichtere Komponente wandert dabei an der Kanaloberseite. Wenn
nun von einem höhergelegenen Kanal abgelagerte Teile nach unten rutschen, so müssen diese durch
den rohrförmigen Ansatz hindurch, wodurch sich der abwärts und der aufwärts bewegende Strom an der
betreuenden Stelle zwar kreuzen, beide jedoch durch das Rohr selbst voneinander getrennt sind. Auf diese
Weise wird eine Zumischung des abgelagerten Guts zum hochfließenden Klärmedium zumindest an dieser
Stelle verhindert. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß der Vorrichtungsquerschnitt an der
betrctienden Stelle in zwei Teile aufgespalten wird. Es entsteht somit sowohl für das abrutschende, abgelagerte
Klärgut als auch das ungeklärte oder teilgeklärte, aufsteigende Klärgut eine Engstelle. Aus
diesem Grunde ist diese Vorrichtung zum Klären vor Klärmedien mit hohem Feststoffanteil nicht geeignet,
da die abrutschenden Feststoffteilchen die rohrförmigen Ansätze recht bald zusetzen würden. Diese
Vorrichtung dient in erster Linie zum Trennen unterschiedlich schwerer Flüssigkeiten.
Des weiteren wurden bereits Klär- oder Abscheidevorrichtungen vorgeschlagen, welche mit nebeneinander
angeordneten Plattenscharen für die Ablagerung arbeiten. Indessen kreuzen sich auch bei
diesen Vorrichtungen das abrutschende Ablagerungsgut und der hochsteigende Strom des Klärmediums.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten
Art zu entwickeln und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, mit dem bzw.
mit deren Hilfe ein einwandfreies, Störungsquellen vermeidendes Klären des Klärmediums möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der
eingangs umrissenen Art vorgeschlagen, welches erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß das Gemisch in jeder Stufe in einer Anzahl von unter-
einander im wesentlichen parallelen oder gleichgestalteten Scheideräume getrennt wird, an der
Übergangsstelle aufeinanderfolgender Stufen die in jedem Scheideraum der einen Stufe abwärts wandernde
Komponente in einen von zwei benachbarten Scheide-
räumen der nachfolgenden Stufe eintritt, während die gegenläufig aufsteigende Komponente des diesem
benachbarten Scheideraums der nachfolgenden Stufe in denselben Scheideraum der vorangegangenen Stufe
strömt und dabei die Schicht der wandernden Fest-Stoffteilchen über die gesamte Breite ihres Wanderungsweges
umgewälzt wird.
Nachdem erfindungsgemaß das nach unten wandernde
Gut über die gesamte Breite abströmen kann, ihm also ein Weg durch eine Engstelle erspart bleibt,
wird die Verstopfungsgefahr gebannt. Eine Vermischung der bereits abgesetzten Teilchen mit dem
hochsteigenden Medium unterbindet man dadurch, daß dei beiden Teilströme entlang des gesamten Strömungsweges
parallel zueinander geführt werden.
Des weiteren erreicht man eine wesentlich verkürzte Durchlaufzeit ohne Verminderung des Klärgrades
dadurch, daß das Gut von einer Schar zur nächstfolgenden umgeschichtet wird. Man verhindert
dadurch das in Durchlaufrichtung des abgeschiedenen Klärguts zunehmende Verfestigen zu einem schließlich
kaum noch wanderungsfähigen Körper. Durch das Umschichten wird das Gut immer wieder aufgelockert,
ohne daß es deswegen dem aufsteigenden Medium zugemischt werden würde. Hierdurch erhält
man eine relativ hohe Wanderungsgeschwindigkeit bis zum Ende des Wanderweges. Die schließlich
erreichte Konzentration des abgeschiedenen Mediums ist keinesfalls geringer als bei anderen Verfahren.
Dies ist insofern wichtig, als das abgeschiedene Gut
^o vielfach noch weiterverarbeitet, beispielsweise ausgepreßt
wird. Diese Pressen sind relativ teurer, weswegen es auf einen möglichst geringen Flüssigkeitsgehalt für das auszupressende Gut ankommt. Damit
wird dann auch die Leistungsfähigkeit der Preßanlage gesteigert.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird beim Absetzen von absinkenden
Bestandteilen aufsteieende Flüssiekeit in wenigstens
und überdies wird das darüberliegende, noch lockere Sinkgut erheblich gebremst. Unter diesen Umständen
kam die Summe der Zeiten Il und /2 ebenso groß
oder größer werden als T, und die mit der Anwen-
dung schrägliegender Schichten erzielbaren Vorteile verschwinden, weil die Verkürzung der Sedimentationszeit
für sich allein nicht ausschlaggebend ist.
Die in F i g. 4 veranschaulichte, ein Absetzbecken darstellende Vorrichtung weist einen quaderfönnigen
ίο Trog 1 mit trichterförmigem Boden 2 auf, an dessen
tiefster Stelle ein Auslaß 3 angesetzt ist. In Nähe des
oberen Randes einer Seitenwand 4 ist eine Zulaufrinne 5, in Randnähe der gegenüberliegenden Seitenwand
6 eine Auslaufrinne 7 mit einem Auslauf 8
erläutert. In der Zeichnung zeigt in schematischer Wiedergabe
F i g. 1 ein lotrechtes Absetzgefäß, F i g. 2 ein schräges Absetzgefäß,
F i g. 3 die Anhäufung des abgesunkenen Guts in einem schrägen Absetzgefäß,
F i g. 4 eine erfindungsgemäße Abscheidevorrichtung,
F i g. 5 und 6 Profilformen von Auffangflächen,
F i g. 7 und 8 den Umschichtungsmechansmus,
F i g. 9 die Ausbildung eines Flüssigkeitsstroms längs der obersten Erzeugenden eines schrägen Rohres,
einer Stufe abgefangen und in Richtung auf das eintretende Rohgemisoh geführt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß zur Bildung von Strömungskanälen mehrere Platten mit gegenseitigem Abstand
angeordnet sind, wobei die Platten einer Schar jeweils auf Lücke gegenüber den Platten der nächsten Schar
gesetzt sind und die Plattenunterseiten Leitflächen für den aufsteigenden Mediumteil und die Plattenoberseiten
Leit- und Ablagerungsflächen für den absinkenden Mediumteil bilden.
Diese Vorrichtung gestattet das eingangs ausführlich geschilderte erfindungsgemäße Verfahren einwandfrei
durchzuführen.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden 15 angeordnet. Die Seitenwandkanten 9 und 10 bzw.
im folgenden an Hand von in den Fig. 4 bis 14 der die Oberkanten der aus Gründen der besseren Raum-Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher ausnützung gegen das Troginnerc vorspringenden
Rinnen 5 bzw. 7 bilden einen Überlauf für das bei 5 zugeführte Rohgemisch R bzw. einen Überlauf für
abgetrennte Flüssigkeit. Unterhalb der Auslaufrinne 7 ist ein Absperrorgan 11, wie ein Ventil oder Schieber,
vorgesehen. Der oberhalb des Absperrorgan* 11 liegende Teil des Troginnenraums enthält keinerlei
Einbauten. In dem von der Ansatzstelle des Bodens 2 bis zu einem knapp unterhalb des Absperrorgans U
liegenden Niveau reichenden Teil des Troginnenraums sind Auffangflächen untergebracht, die in beispielsweise
vier Scharen I bis IV zusammengefaßt sind. Jede dieser übereinander angeordneten Schüren
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform der Er- 30 enthält eine Anzahl von Auffangflächen 12 Ivw. 13
findung, bis 15, die untereinander jeweils parallel sirul, mit
Fig. 11 und 12 Ansichten der Auffangflächen mit ' >T " ' ~ · - —
Blickrichtung A bzw. B gemäß Fig. 10,
Fig. 13 schematisch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 14 das Schema einer Anwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Verbindung mit einem Rundeindicker.
Wenn in einem lotrechten Gefäß eine Partikel P,
die sich zur Zeit / = 0 in einem bestimmten Niveau// 40 binden und so Leitflächen 16 und 17 vorzusche
über dem Gefäßboden befindet, diesen nach dem wirkungslose Räume 18 klein zu halten. Von den
Stokesschen Gesetz nach der Zeit Γ erreicht (Fig. 1), Auffangflächen 12 bis 15 sind Scheideräumc 19 bis
so gelangt eine solche Partikel auf den Boden eines 22 begrenzt. Die Auffangflächen jeder Schar sind
geneigten Gefäßes (Fig. 2) in einer Zeit τ, die im gegenüber der benachbarten Schar oder Scharen in
allgemeinen kleiner als T ist. In dem schrägen Gefäß 45 Horizontalrichtung versetzt, so daß die Sc.icidc-(Fig.
2) ist die Fallhöhe in der Flüssigkeit kleiner räume, z. B. 19a. einer Schar, z. B. Schar I, mit Ausais
in dem lotrechten, der Sinkweg ist offensichtlich nähme der letzten Schar, jeweils mit zwei Scbeidegringer.
und daher ist die Sinkzeit t1 kleiner als T. räumen. z.B. 20a und 29 b, der angrenzenden Schar
Bis zum Anlangen am Gefäßboden verstreicht aber oder Scharen kommunizieren. Analoges gilt für die
noch eine Zeit ί 2, in deren Verlauf die Partikeln an 50 benachbarten Scheideräume 19 b usw beziehurmsder
Gefäßwand gleiten. Es gilt also τ = ti f / 2. Bei weise 21a usw. der Schar III. Die Auffangflächen
dünnen Trüben und feiner Körnung ist / 2 gegen / 1 benachbarter Scharen weisen jeweils Neisuncen vcrvernachlässigbar,
und die Sedimentationszeiten kön- schiedenen Vorzeichens auf d h die" Nei«uingsnen
verkürzt werden, wenn der Trübekörper in zahl- winkel, z. B. -V1 und .-*,.' aufeinanderfolgend wiiksam
reiche Schichten aufgegliedert wird, die von geneig- 55 werdender Auffangflächen, ζ B 12 und 13 iiK veinten,
parallelen Wänden begrenzt sind. Sofern aber anderliegender Scharen, z.B. I und II liegen jeweils
eine Eindickung angestrebt wird, liegen die Verhält- —c '-■ ' - - ' '
nisse anders, und 1 2 wird um so maßgebender, je mehr die Feststoffkonzentration wächst.
In schräggestellten Rohren bilden sich ab einer 60
gewissen Konzentration an und in Nähe der Auffangbleche Zungen aus (Fig. 3). Die höchste Reibung
tritt im Bereich der an die Absetzfläche angrenzenden
Partikelschicht auf, während im gleichen Höhenniveau in der Nähe der oberen Rohrwandungszone 65 einer geflockten KaoHntrübe" von" einem Feststoffdas Sinkgut noch aufgelockert bleibt. gehalt von 40 g/l auf einen von 200 g/l eingedickt
gewissen Konzentration an und in Nähe der Auffangbleche Zungen aus (Fig. 3). Die höchste Reibung
tritt im Bereich der an die Absetzfläche angrenzenden
Partikelschicht auf, während im gleichen Höhenniveau in der Nähe der oberen Rohrwandungszone 65 einer geflockten KaoHntrübe" von" einem Feststoffdas Sinkgut noch aufgelockert bleibt. gehalt von 40 g/l auf einen von 200 g/l eingedickt
Wegen der hohen Konzentration an der Schicht- werden.
Unterseite kommt hier das Gleiten zum Stillstand, Das Eindicken kann z. B. auch auf einen Feststoff-
Unterseite kommt hier das Gleiten zum Stillstand, Das Eindicken kann z. B. auch auf einen Feststoff-
der Horizontalen Gleit- oder Neigungswinkel \, bis V bzw. mit der Lotrechten die entsprechenden
Komplementärwinkcl /J1 bis /J4 einschließen und als
im wesentlichen ebene Bleche oder als ProfilMeche
mit verhältnismäßig seichtem Profil ausgebildei sein können (Fig. 5 und 6). Es ist empfehlenswert, die
einen Kanten der äußersten Auffangflächen mit den entsprechenden Trogseitenwänden 4 bzw. 6 zu vcr-
auf verschiedenen Seiten einer durch den von den aufeinanderfolgenden Auffangflächen gebildeten
Scheitel gelegten Horizontalebene.
Ansetzbecken können beispielsweise je 7 m lang und breit sowie 5 m hoch sein. In einem von Einbauten
freien, also keine Auffangflächen enthaltenden Trog mit diesen Abmessungen, dessen Klärfläche
demnach 49 m2 beträgt, können beispielsweise 15 nV/h
gehalt von 300 g/l gesteigert werden, womit allerdings ein beträchtlicher Abfall der Durchsatzmenge,
nämlich auf 3 ms/h, Hand in Hand geht. Dieser Nachteil ist bei erfindungsgemäß ausgestatteten Absetzbecken
behoben, mit denen sich bei gleicher Größe und nit vier Scharen von Auffangflächen
dieselbe Endkonzentration bei einem wesentlich größeren Durchsatz erreichen läßt. Es empfiehlt sich,
die Gleitwinkel \, bzw. die dazu komplementären
den Gutes anzupassen und demnach J(l]>/Ii2 zu
wählen (vgl. F i g. 8), damit bei gleichbleibenden Abmessungen der Vorrichtung für dieses Gut ein größerer
Transportquerschnitt zur Verfugung steht.
Mit der Verlagerung der absinkenden Feststoff partikeln ist eine Bewegung der Flüssigkeit verbunden,
die von den absinkenden Partikeln verdrängt wird, ein Vorgang, der quasi stationär vor sich geht
und dem bei geringen Konzentrationen keine, bei den
W^nkeT/l'W('/"^'l 2 3""')"untereinander'verschieden 10 angestrebten hohen Konzentrationen aber sehr wohl
bemessen, und zwa'r ' eine praktische Bedeutung zukommen kann.
Bringt man eine mit Kaliumpermanganat gelarbte,
/?,> /*.,>
/»:,> /'4 verhältnismäßig dicke Kaolinsuspension in ein rohr-
zu wählen so daß die Auffangflächen entsprechend förmiges Gefäß, dessen Achse mit der Vertikalen
ihren von'Schar zu Schar zunehmenden Flächen- 15 einen Winkel von 30° einschließt, so zeigt sich sehr
belastungen zunehmend stärker gegenüber der bald ein der F i g. 9 entsprechendes Bild. Schon in
Horizontalen geneigt sind. Es hat sich als vorteil- kleinem Abstand über dem Boden beginnt sich ein
haft erwiesen, für die Winkel ft, die Bedingung Strömungsweg auszubilden, der im wesentlichen
35° < Ii < 70 einzuhalten. Beispielsweise kann längs der obersten Erzeugenden des Rohres verläuft,
die oberste" Schar I 70 cm hoch sein, der Winkel/;, 20 Entlang dieses Strömungsweges steigt das dunkel er-55'
und der Abstand zwischen den Auffangflächen scheinende Wasser ungehindert auf. Werden im Ein-12
Pcm betragen wogegen die Winkel ft„ fiv />4 klang mit der Erfindung Auffangflächen mit einer
bleich 45 35 Ί5" und die Auffangflächen 13" 14 und z.B. dach- oder wellenförmigen Längskannelierung
15 entsprechend größer dimensioniert sind. Mit verwendet (F i g. 5, 6), so führt diese Maßnahme nicht
einem derartigen Absetzbecken läßt sich die ge- 25 nur zu einer in tiefer gelegenen Scharen erwünschwünschle
Endkonzentration von 300 g/l noch bei ten und materialsparenden Versteifung dieser Flachen,
einem Durchsatz von 15 nvVh erreichen, also die sondern bewirkt auch das Entstehen von derartigen
Meneenleistung pro Zeiteinheit gegenüber dem ein- Strömungswegen, in denen die Flüssigkeit ohne Bebautenfreien
Trog ohne erhöhten Platzbedarf auf das einträchtigung des Sedimentationsprozesses praktisch
Fünffache teigern Diese Steigerung ist der Ver- 30 ohne Widerstand nach oben steigen kann, weil ini.rötterunE
der wirksamen Absetzfläche zu danken folge der Schrägstellung die Steighöhe, in welcher die
und vor allem der beim Übergang von einem zum Flüssigkeitsbewegung von den vorhandenen Partikel·
nächstfolgenden Scheideraum erzielten Umschich- behindert wird wesentlich geringer ist
tung des Wandernden Gutes. Der oberhalb des Absperrorgans11 (F, g. 4) lic-
Der Umschichtungsmcchanismus ist in den Fig. 7 35 gende Teil des Troginnenraumes bildet einen von
und 8 veranschaulicht aus welchen hervorgeht, wie Einbauten freien Klarraum, denn in der dort befinddie
Schichtung des entlang einer Auffangfläche wan- liehen Trübe tritt wegen ihrer niedrigen Konzentradernden
Gutes an der Stoßstelle benachbarter Scharen tion noch keine merkliche Verringerung der Fallunwirksam gemacht wird. Das auf die Auffangfläche geschwindigkeit der einzelnen Feststoffteilchen in-12
bzw 14W gelangte und auf dieser in Nähe ihrer 4° folge gegenseitiger Behinderung auf.
Unterkante bereits zu einer verhältnismäßig dicht Das in die Zulaufnnne 5 kontinuierlich oder in
ueoackten schon wenig gleitfreudigen Schicht zu- zeitlichen Abständen zugeführte Rohgemisch/? ersammenecsctzte
Korngut fällt Über die Unterkante fährt in dem oberen Teil des Troginnenraumes eine
in den anschließenden Scheideraum, ohne die Flüb- Voreindickung und hat im Niveau des Absperrsiekeh
zu durchsetzen die sich in diesem Scheide- 45 organs 11 eine Konzentration erreicht, bei welcher
raum über dem dort abgesunkenen Gut befindet, also die erfindungsgemäß angeordneten Auffangflächen
ohne die dort vor sich gegangene Trennung zu stören Wohl tritt aber eine Zerstörung der Schichtung
auf, denn die der Auffangfläche 12 bzw. 14 nächste Ό ......... t . , .. . , fO
auf, denn die der Auffangfläche 12 bzw. 14 nächste Ό ......... t . , .. . , fO
Schuht gelangt keineswegs auf die Auffangfläche 13 50 Betneb über die Auslaufnnne 7 und den Auslauf 8,
bzw. 15? sondern muß sich erst wieder zusammen- bei diskontinuierlichem Betneb durch das Absperrsetzen,
was wegen der erheblichen Konzentration
langsam, d. h. in einem Abstand von der Übergangsstelle beginnt. Die Unterkante der Auffangflächen 12 ,_,...,. bzw 14" und die Oberkante der Auffangflächen 13 55 flächen aufsteigenden Flüssigkeit erreicht wird, bzw 15 liegen im wesentlichen in einer gemeinsamen Für das Eindicken von Trüben mit höheren Aus-Horizontalebene und sind gegeneinander um Hori- gangskonzentrationen empfiehlt sich eine abgeän-
langsam, d. h. in einem Abstand von der Übergangsstelle beginnt. Die Unterkante der Auffangflächen 12 ,_,...,. bzw 14" und die Oberkante der Auffangflächen 13 55 flächen aufsteigenden Flüssigkeit erreicht wird, bzw 15 liegen im wesentlichen in einer gemeinsamen Für das Eindicken von Trüben mit höheren Aus-Horizontalebene und sind gegeneinander um Hori- gangskonzentrationen empfiehlt sich eine abgeän-
■ ' derte, aus Fig. 10 entnehmbare Vorrichtung, in
deren quaderförmigem Trog 23 bis in die Niveaus 60 des zugeführten Rohgemisches R bzw. der abgeführ-
= 1. 2, 3.4 ten Flüssigkeit übereinanderliegende Scharen I bis IV
usw. von Auffangflächen angeordnet sind, so daß in dem gesamten Troginnenraum Transportwege für
das abgesetzte, wandernde Gut vorgesehen sind.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß die Geschwindigkeit der an der Unterseite der Auffangfläche aufsteigenden
Flüssigkeit insbesondere im Bereich der oberen Scharen so groß werden kann, das turbulente
wirksam werden. Das über diese Flächen abgesunkene Gut tritt aus dem Trog über dessen Auslaß 3
aus, wogegen die Flüssigkeit bei kontinuierlichem
organ 11 entnommen wird, weil an dessen Ansatzstelle wegen der auftretenden Horizontalschlämmung
die Feststoffkonzentration der zwischen den Auffang-
IIWItUinun^MV _ oc,
zontalabstände .1,, bzw. .(,·., versetzt, wobei
d/
cosßi
gilt. Dabei ist dt der kürzeste Abstand benachbarter
Auffangflächen einer Schar. Es kann sich empfehlen, 65 insbesondere in den tiefer liegenden Scharen III,
IV ... (1 = 3, 4 . . .), die Abstände .!,, und .1, '
der
Höhe des in dem betreffenden Scheideraum wandern-
409 508/366
Strömlingsbezirke entstehen, tlie den Absetzvorgang
stören. Wird die aufsteigende Flüssigkeit aus den Seheidcräumen. in denen eine Trennung stattfindet,
abgeleitet und gegen eine unschädliche Stelle hingeführt, so ist diese Gefahr gebannt. Anders als bei
der Ausfühnmgsform nach Fig. 4 verhüllen die AuI-fangllächen
daher normal zu den Trogseitenwänden 24 und 25, an welchen die Zulaufrinne 26 und die
Ablaiifrinne 27 angeordnet sind.
Sowohl die Zu- als auch die Ablaufrinne stellen mit dem Tioginneniaum über perforierte Zwischenwände
wie Bleche oder Drahtnetze 44 bzw. 45 in Verbindung und erstrecken sieh über unterschied
liehe I lohen, nämlich die Zulauliinne 26 über die Höhe von zwei Scharen (1 und II) und die Ablaiili
iline 27 nur über die Höhe einer Schar (1).
Die aufsteigende Flüssigkeit kann in sehr einfacher Weise mit Hilfe von Lcitleisten oder -streifen
29 aufgefangen und abgeleitet werden, die auf die Auffangllächen 28 aufgesetzt sind und schräg übei
diese verlaufen.
Die Flüssigkeit wird auf diese Weise in einen Spill!
zwischen der einlaufseitigen Trogseilenwand 24 und den Auffangflächen geleitet, in dem sie aufsteigt und
an die Stelle gelangt, an welcher das Rohgemiscli
eintritt und noch keine Trennung stattfindet. I£s ist
in den meisten lallen ausreichend, wenn die Auffangllächen
28 der unmittelbar unterhalb der Zulauliinne 26 gelegenen Schar III mit je einem Fellstreifen 29
versehen sind, der von der oberen einlaufseitigen lake zu der aiislaufseitigen unteren Fcke jeder AuI-langlläche
verläuft, an dieser entlang seiner oberen Fangskante wenigstens örtlich befestigt ist und mit
ihr einen Winkel einschließt. /.. B. vertikal herabhängt. Die Fig. It und 12 zeigen diese Anordnung
in Ansichten der Ii g. H) mit Blickrichtung A bzw. Ii.
Die Wirksamkeit der Ableitung aufsteigender Flüssigkeit aus für den Trennvoigang wichtigen
Zonen zeigte ein Vergleichsversueh. Beim Findicken einer Tonlrübe in einer Vorrichtung des beschriebenen
Aufbaues, jedoch ohne Anordnung eines Lcitstreilens. enthielt der aus der Auslaufrinne 27 austretende
1 lüssigkeiisüberlauf 1.5 g/l 'Fonsubstanz.
NiiiMi dem Einbauen der Streifen 29 sank der Tongehalt
auf 0.1 g/l. I·'ig. 13 zeigt ein weiteres Ausführungsbcispiel
der erfindungsgemäßcn Vorrichtung. In der Praxis werden von den Abseheideanlagcn
immer hohe Durchsatzmengen gefordert. Dabei darf aber die Strömungsgeschwindigkeit nicht zu groß
werden, weil soi-st Turbulenzen auftreten und die
Effektivität des Scheidcvorgnngcs herabsetzen wurden.
Durch Verwendung großer Absetzbereiche, d. ι .
zahlreicher Auffangfläehcn, kann die Strömungsgeschwindigkeit
gering gehalten werden. Zum Klären und Findicken von Trüben hat sich eine Zwillingsanlage der in Fig. 13 schematised wiedergegebenen
Art sehr zweckmäßig erwiesen. Der Trog 46 weist an /wei einander gegenüberliegenden Seitenwänden je
eine Überlaufrinne 47 für die Flüssigkeit und in der Mitte zwischen diesen beiden Wänden einen Einlauf
48 für das Rohgemisch auf, welcher mit zwei im
ίο wesentlichen parallelen, vorzugsweise bis zum Trogboden
reichenden perforierten Blechen 49 od. dgl. versehen ist. In den beiden von diesen Blechen und
den Trogseitenwänden begrenzten Kammern sind Auffangfliichen in Seharen I bis IV analog F" i g. 4
oder 10 untergebracht. Die eintretende Rohtrübe Λ'
wird gleichmäßig über die gesamten Querschnitte der Scharen I bis IV verteilt, wodurch mit einfachen
Mitteln die Strömungsgeschwindigkeit - verglichen mit einfachen Anlagen — bei gleicher Durchsalzmenge
halbiert wird.
An Hand der Fig. 14 wird nun ein betriebliches
Anwendungsbeispiel der crfiiulungsgcma'I.Vn Vorrichtung,
und /.war in Verbindung mit einem Rundeindicker,
erläutert.
Der Rundeindicker 50 mit Krählvornehüing. dessen
Durchmesser 20 m beträgt, wird beispielsweise mit 300 m:l h Abwasser aus einer Altsandrückgewinmingsanlagc
einer Gießerei beschickt. Diese F.in- ;>angslrübe. welche bei 51 einströmt, weist einen
FeslstoH'geball von 5 g 1 auf. Durch Zusatz von
Flockungsmittel kann klares Abwasser erzielt werden, welches bei 52 abläuft, der Sinkgutauslauf kann
infolge der Krählbewegung aber nicht über H)Og!
gebracht werden.
Diese Kläranlage wird mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung etwa nach F"ig. 4 gekoppelt, deren
Basislläche 30 m- beträgt. Das Sinkgut (K) m;l h mi;
100 g/l) wird über eine Pumpe 53 in die Zulaufrinne 5 eingespeist.
Der Zweck der erfindungsgemäßcn Vorrichtung ist in dieser Kombination nur auf die Eindickung gerichtet,
und das Übcrlaufwasscr bleibt etwas trübe, was aber ohne Belang ist, da es mit nur H ni'Vh von
der Auslaufrinne 7 der großen Menge der Einganestrübe von 300 nv'Vh zugegeben wird.
Das nunmehr auf 200 g/l konzentrierte Sinkgut. wie es bei 3 ausläuft, bringt große lnveslitions- und Betricbsersparungcn
für eine naehgesehaltctc Saugfillcrung.
Der Trübe überlauf der Scheidevorrichtung
mit 2 g/l FcslsloiT vergrößert die Belastung des großen Rundeindickers nur um etwa 3 %, was keine
Nachteile bringt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum wenigstens teilweisen Abscheiden von in einer Flüssigkeit verteilten Feststoffteilchen
rrit Hilfe der Schwerkraft, bei welchem das Gemisch in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden
Stufen getrennt, in jeder Stufe die abgeschiedenen Feststoffteilchen sowie die an
diesen verarmte Flüssigkeit längs einer geneigten Auffangfiäche geführt wird und dab« die Horizontalkomponenten
der Wanderungsgeschwindigkei'en in benachbarten Stufen hinsichtlich ihrer
Richtung um mehr als 90° verdreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch
in jeder Stufe in einer Anzahl von untereinander im wesentlichen parallelen und gleichgestalteten
Scheideräume getrennt wird, an der Übergangsstelle aufeinanderfolgender Stufen die
in jedem Scheideraum der einen Stufe abwärts wandernde Komponente in einen von zwei benachbarten
Scheideräumen (20 a) der nachfolgenden Stufe (II) eintritt, während die gegenläufig
aufsteigende Komponente des diesem benachbarten Scheideraums (2Qb) der nachfolgenden
Stufe (II) in denselben Scheideraum (19 a) der vorangegangenen Stufe (I) strömt und dabei die
Schicht der wandernden Feststoffteilchen über die gesamte Breite ihres Wanderungsweges umgewälzt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absetzen von absinkenden
Bestandteilen aufsteigende Flüssigkeit in wenigstens einer Stufe abgefangen und in Richtung
auf das eintretende Rohgemisch geführt wird.
3. Verrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Zuführung
für das Klärmedium sowie wenigstens je einem Abfluß für das ausgeschiedene Gut und
das geklärte oder teilgeklärte Klärmedium, wobei im Strömungsweg des Klärmediums wenigstens
teilweise zur Vertikalen geneigt verlaufende Platten angeordnet sind und sich in Durchlaufrichtung
des Klärguts gesehen die Neigung von einer Platte zur nächsten jeweils umkehrt, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung von Strömungskanälen mehrere Platten (z. B. 12) mit
gegenseitigem Abstand angeordnet sind, wobei die Platten (z. B. 12) einer Schar (I) jeweils auf
Lücke gegenüber den Platten (z. B. 13) der nachsten
Schar (II) gesetzt sind und die Plattenunterseiten Leitflächen für den aufsteigenden Mediumteil
und die Plattenoberseiten Leit- und Ablagerungsflächen für den absinkenden Mediumteil
bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren bzw. oberen Ränder
der Auffangflächen der oberen bzw. unteren von zwei benachbarten Scharen in eine gemeinsame
Ebene oder je in eine von zwei parallelen horizontalen Ebenen verlegt sind, wobei vorzugsweise
die Ebene der unteren Ränder knapp unterhalb der Ebene der oberen Ränder angeordnet ist,
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von den gegeneinander
in Horizontalrichtung versetzten Rändern der Auffangflächen beider Scharen festgelegte
Durchtrittsspalt (J11) für abwanderndes
Gut breiter als der Durchtrittsspalt (J12) für aufsteigende
Flüssigkeit ist.
6 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel Gx1; «,) der Auffangflachen (12) wenigstens
einer Schar (I), vorzugsweise aber jeder Schar, kleiner als der Neigungswinkel (*.,; «, )
der Auffangflächen (13) der unmittelbar darunterlieaenden
Schar (II) bemessen ist und diese Neigungswinkel zwischen 35 und 70° liegen
7 Vorrichtung nach einem der Ansprüche ,
bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangflächen
an wenigstens einem ihrer Rander einen steileren Randstreifen aufweisen
8 Vorrichtung nach einem der Ansprüche j
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem quaderförmig gestalteten, an einer Seitenwand (24)
mit einem Einlaß für das Rohgernisch, an der
Gegenüberliegenden Seitenwand (25) mit einem Auslauf für die Flüssigkeit und mit einem Boden,
an dessen tiefster Stelle ein Smkgutaiislaß sitzt,
versehenen Trog (23) unterbau*!« Auffangflächen
(28) als zu diesen Seltenwanden (24,,25) im wesentlichen normal angeordnete, gegenüber
der Horizontalen geneigte Tafe η gestaltet sind und an jeder Auffangfläche (28) wenigstens der
unmittelbar unter der Zulaufrinne (26) gelegenen Schar (III) vorzugsweise mittels eines an dieser
befestigten z.B. lotrecht, herabhängenden Leitstreifens
(29) je ein Abfuhrkanal für aufsteigende Flüssigkeit ausgebildet ist, der entlang dieser
Auffangfläche (28) gegen deren einlaufseitiges
Ende ansteigt, das in einem Abstand von der Trosseitenwand (24) angeordnet ist.
9 Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf und der Flüssigkeitsauslauf
als mit dem Troginneren über je eine perforierte Zwischenwand (44, 45) kommunizierende
Rinnen (26, 27) ausgebildet sind und in dem der Höhe der einlaufseitigen perforierten
Zwischenwand (44) entsprechenden Trogabschnitt wenigstens eine Schar (I, II) angeordnet ist
10 Vorrichtung nach Anspiuch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante der einlaufseitigen
perforierten Zwischenwand (44) tiefer als die Unterkante der auslaufscitigen perforierten
Zwischenwand (45) liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1128570A AT303071B (de) | 1970-12-15 | 1970-12-15 | Verfahren und Vorrichtung zum wenigstens teilweisen Abscheiden in einer Flüssigkeit verteilter Feststoffkörner, Flüssigkeitströpfchen oder Gasbläschen von dieser Flüssigkeit mit Hilfe der Schwerkraft |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2161310A1 DE2161310A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2161310B2 true DE2161310B2 (de) | 1974-02-21 |
DE2161310C3 DE2161310C3 (de) | 1974-09-19 |
Family
ID=3627871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2161310A Expired DE2161310C3 (de) | 1970-12-15 | 1971-12-10 | Verfahren zum wenigstens teilweisen Abscheiden von in einer Flüssigkeit verteilten Feststoffteilchen mit Hilfe der Schwerkraft und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3813851A (de) |
AT (1) | AT303071B (de) |
AU (1) | AU462957B2 (de) |
CA (1) | CA974892A (de) |
CH (1) | CH553596A (de) |
DE (1) | DE2161310C3 (de) |
FR (1) | FR2118609A5 (de) |
GB (1) | GB1334615A (de) |
ZA (1) | ZA718172B (de) |
Families Citing this family (35)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE793060A (fr) * | 1971-12-24 | 1973-04-16 | Metallgesellschaft Ag | Dispositif pour separer des liquides |
NL151265C (nl) * | 1972-06-21 | 1982-04-16 | Ballast Nedam Groep Nv | Afscheidingsinrichting geschikt voor het zuiveren van een verontreinigde vloeistof, waarin de verontreiniging bestaat uit een olie die lichter is dan de gezuiverde vloeistof. |
AT323679B (de) * | 1973-10-02 | 1975-07-25 | Waagner Biro Ag | Verfahren und vorrichtung zum trennscharfen klassieren von feinkorn in viskosen trüben |
US3963624A (en) * | 1974-01-07 | 1976-06-15 | Telecommunications Industries, Inc. | Clarifier |
US3898164A (en) * | 1974-06-24 | 1975-08-05 | Neptune Microfloc Inc | Perforated tube module for liquid treatment |
US4089782A (en) * | 1975-12-17 | 1978-05-16 | Huebner Werner P E | Reversible flow, inclined plate clarifier |
FR2352574A1 (fr) * | 1976-05-28 | 1977-12-23 | Nordstjernan Rederi Ab | Appareil de separation d'un constituant d'une phase liquide |
US4116789A (en) * | 1977-04-04 | 1978-09-26 | King Arthur S | Clarifier and method |
US4251378A (en) * | 1978-11-13 | 1981-02-17 | The Lummus Company | Gravity settling |
EP0015680B1 (de) * | 1979-03-09 | 1982-06-30 | Imperial Chemical Industries Plc | Fermentierverfahren und -vorrichtung |
US4398930A (en) * | 1981-08-07 | 1983-08-16 | Caterpillar Tractor Co. | Fluid deaeration apparatus |
GB2116447A (en) * | 1982-03-17 | 1983-09-28 | Graham Arthur Davies | Phase separation device |
CS249673B1 (en) * | 1984-06-11 | 1987-04-16 | Josef Vostrcil | Method of flocculation and separation in flocculent cload in water treatment plants' clarifiers and equipment for its application |
CH667879A5 (de) * | 1985-10-28 | 1988-11-15 | Sulzer Ag | Fermentationsanlage. |
US4643834A (en) * | 1986-02-03 | 1987-02-17 | Filter Plate Company | Separation system using coalescing techniques |
US4897206A (en) * | 1988-11-30 | 1990-01-30 | Facet Quantek, Inc. | Bidirectionally corrugated plate separator for fluid mixtures |
DE4027879A1 (de) * | 1990-09-03 | 1992-03-12 | Pack Systems Internatioal K | Abscheidevorrichtung fuer verunreinigtes wasser |
FR2679462B1 (fr) * | 1991-07-25 | 1993-12-17 | Paul Gagliardi | Separateur a compartiments accoles quasi-verticaux pour fluides. |
US5169004A (en) * | 1991-08-29 | 1992-12-08 | K-Pack Systems International | Method of and apparatus for treating building rubble |
DE59104821D1 (de) * | 1991-11-22 | 1995-04-06 | Ecotechniek Bv | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Bauschutt. |
US5358636A (en) * | 1993-05-18 | 1994-10-25 | Gaetan Brouillard | Apparatus for the treatment of waste sludge |
US5547569A (en) * | 1995-01-25 | 1996-08-20 | Hinkle Contracting Corporation | Multiple stage water clarifier |
NL1000100C2 (nl) * | 1995-04-10 | 1996-10-11 | Pacques Bv | Bezinkinrichting voor een vloeistof, gas, en deeltjesvormig materiaal bevatten fluïdum alsmede een hiervan voorziene reinigingsinrichting en werkwijze voor het reinigen van afvalwater. |
DE19635176A1 (de) * | 1995-10-19 | 1997-04-24 | Nill Werner | Vorrichtung zum kontinuierlichen Ausscheiden von Sand |
JP3017100B2 (ja) * | 1996-08-30 | 2000-03-06 | 住友重機械工業株式会社 | 脱気槽 |
DE60032636T2 (de) * | 2000-04-06 | 2007-10-04 | Lisopharm Ag | Verfahren und vorrichtung zur trennung einer mischung von nicht miteinander mischbaren flüssigkeiten |
US6517714B2 (en) * | 2001-04-30 | 2003-02-11 | Parkson Corporation | Treatment of liquids with ballasted flocculation |
US6843832B2 (en) * | 2001-06-14 | 2005-01-18 | Boyd B. Greene | Compound/curvilinear immiscible liquid separator apparatus and method |
US7318855B2 (en) * | 2005-03-30 | 2008-01-15 | The Boeing Company | Gas/liquid separation utilizing structured separator material |
WO2007096410A2 (de) * | 2006-02-23 | 2007-08-30 | Mann+Hummel Gmbh | Druckwellenbetriebene abscheidung von flüssig- oder feststoffen aus einem medium und vorrichtungen zur durchführung der abscheidung |
DE102006059714A1 (de) * | 2006-12-18 | 2008-06-26 | Mahle International Gmbh | Verfahren zur Abtrennung einer Wasserphase aus einer Ölphase |
JP4915426B2 (ja) * | 2009-03-26 | 2012-04-11 | 富士ゼロックス株式会社 | 分級方法及び分級装置 |
US20120312755A1 (en) * | 2011-06-10 | 2012-12-13 | Aqua-Pure Ventures Inc. | Mobile clarifier and sludge dewatering system for onsite waste water treatment |
WO2019178620A1 (en) * | 2018-03-14 | 2019-09-19 | Thijs Roeland Michel Mathieu | Apparatus and method for recovering particles from a slurry |
CN112808207A (zh) * | 2020-12-29 | 2021-05-18 | 福建常青新能源科技有限公司 | 新型反应器 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2060166A (en) * | 1934-11-12 | 1936-11-10 | Bowen William Spencer | Fluid treating mechanism and method |
US2673451A (en) * | 1950-11-10 | 1954-03-30 | Neyrpic Ets | Apparatus for separating suspended material from a fluid stream |
US3481113A (en) * | 1967-12-18 | 1969-12-02 | Gerald E Burnham Sr | Apparatus and method for the degassification of drilling muds |
US3555819A (en) * | 1968-05-17 | 1971-01-19 | Gerald E Burnham Sr | Baffle structure and flow distributor for a degassing apparatus |
-
1970
- 1970-12-15 AT AT1128570A patent/AT303071B/de not_active IP Right Cessation
-
1971
- 1971-12-06 GB GB5643671A patent/GB1334615A/en not_active Expired
- 1971-12-06 ZA ZA718172A patent/ZA718172B/xx unknown
- 1971-12-07 CA CA129,502A patent/CA974892A/en not_active Expired
- 1971-12-08 CH CH1791871A patent/CH553596A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-12-10 DE DE2161310A patent/DE2161310C3/de not_active Expired
- 1971-12-13 AU AU36768/71A patent/AU462957B2/en not_active Expired
- 1971-12-14 FR FR7144907A patent/FR2118609A5/fr not_active Expired
- 1971-12-14 US US00207773A patent/US3813851A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA974892A (en) | 1975-09-23 |
US3813851A (en) | 1974-06-04 |
CH553596A (de) | 1974-09-13 |
AU3676871A (en) | 1973-06-14 |
DE2161310C3 (de) | 1974-09-19 |
AU462957B2 (en) | 1975-07-10 |
DE2161310A1 (de) | 1972-06-29 |
FR2118609A5 (de) | 1972-07-28 |
ZA718172B (en) | 1972-08-30 |
AT303071B (de) | 1972-11-10 |
GB1334615A (en) | 1973-10-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2161310B2 (de) | Verfahren zum wenigstens teilweisen Abscheiden von in einer Flüssigkeit verteilten Feststoffteilchen mit Hilfe der Schwerkraft und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1947564C3 (de) | Schrägklärer zum Abscheiden von Schlamm aus Flüssigkeiten | |
DE7138603U (de) | Vorrichtung zur mechanisch-chemischen Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung | |
DE2039422B2 (de) | Schraegklaerer | |
DE1642871C2 (de) | Schrägklärer zum Abscheiden von Schlamm aus Flüssigkeiten | |
DE2139521B2 (de) | Schrägklärapparat | |
EP0595359A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser | |
DE2743963A1 (de) | Vorrichtung zum reinigen von verschmutztem wasser | |
CH615597A5 (en) | Process and apparatus for settling settleable particles contained in liquids | |
DE2551623A1 (de) | Vorrichtung zum abscheiden von spezifisch schwereren stoffen aus stroemenden fluessigkeiten | |
DE3821521C2 (de) | Klärbecken | |
DE3927881A1 (de) | Klaeranlage | |
DE19649814C2 (de) | Sedimentationsbecken mit rechteckigem Grundriß zum Abscheiden von Schlamm aus Abwasser | |
DE2740308A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur abscheidung von feststoffteilchen aus fluessigkeitssuspensionen | |
DE3421906A1 (de) | Schlammabsetzanlage | |
DE2460521A1 (de) | Abscheidereinrichtung | |
DE2125633B2 (de) | Schraegklaerer | |
DE1708607B2 (de) | Vorrichtung zur biologischen reinigung von abwasser | |
DE538815C (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Absitzen und Klaeren von Zuckerrohrsaft | |
DE10306627B4 (de) | Transportabler Entwässerungscontainer | |
DE2204814C3 (de) | Belebungsbecken für Kläranlagen mit biologischer Abwasserreinigung | |
DE553709C (de) | Anlage zum ununterbrochenen Abscheiden und Verdicken von Kohlenschlaemmen | |
AT208789B (de) | Verfahren und Einrichtung zur Durchleitung von Flüssigkeit durch Behälter oder Becken in verschiedenen Tiefen | |
DE1459482C (de) | Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwässern | |
DE2111801C3 (de) | Schrägklärer mit geneigten Platten und Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die Sedimentationsräume eines Schrägklärers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |