DE2111801C3 - Schrägklärer mit geneigten Platten und Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die Sedimentationsräume eines Schrägklärers - Google Patents
Schrägklärer mit geneigten Platten und Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die Sedimentationsräume eines SchrägklärersInfo
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Description
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Verteilerbehälter
(9) in Aussparungen (11) der Platten (6) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stützbleche (15) an den Aussparungen
(11) zum Abstützen der Vertcilerbehälter (9) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich Aussparungen
(11) unterhalb der Verteilerbehälter (9) erstrecken und daß Stützflächen (IS) an den Aussparungen
(U) unter Bildung von Verlängerungen zum Einlaß der Suspension die gleiche Länge
wie die Aussparungen (11) aufweisen.
6. Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die Sedimentationsräume
eines Schrägklärer gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß
der geklärten Flüssigkeit aus den Auslassen der Sedimentationsräume gedrosselt wird.
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Die Erfindung betrifft einen Schrägklärer mit in ömungsrichtung der Suspension geneigten. Scdi-
:ntationsräume bildenden Platten, einer aus einem er mehreren, bodenlosen, sich quer zu den Platten
er sämtliche Sedimentationsräumc erstreckenden •rteilcrbcliältern bestehenden Zuführvorrichtung für 6S
η zu klärenden Suspensionsstrom, einer Einrichng zum Auffangen und Abführen des Sedimentes
d einer Einrichtung zum Auffangen und Abführen der geklärten Flüssigkeit, und die Erfindung betrifft
ferner ein Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die Sedimentaüonsraume eines
derartigen Schrägklärers.
Schrägklärer mit in Strömungsrichtung der zu klarenden
Suspension geneigten, Sedimentationsräume bildenden Platten haben bekanntlich den Vorteil,
daß sie bei gleicher Leistung raumsparender ausgestaltet werden können als Schwerkraftklärer vom Absetzbehältertyp.
Als schwierig erwies sich jedoch die Lösung des Problems, eine gleichmäßige Verteilung
der zu klärenden Suspension in den durch die Platten gebildeten Sedimentationsräumen zu erzielen und das
Aufwirbeln bereits abgesetzter Schlammteilchen sowie
das Verstopfen ve η Apparateteilchen wirksam zu
verhindern. _
Um eine gleichmäßigere Verteilung der Suspension in sämtlichen Sedimentationsräumen zu bewirken
erfolgt die Suspensionszuführung bei dem aus der'DT-AS 12 94 347 bekannten Schwerkraftklärer
seitlich neben den die Hauptreinigungskammer bildenden schräggestellten Platten, und in der aus der
DT-PS 9 69 293 bekannten, aus mehreren Ronrabscheidem
gebildeten Klärvorrichtung ist für den gleichen 7weck ein Gitter am stromabwärts gelegenen
Ende der Rohrbündel vorgesehen. Diese bekannten Schrägklärer vermögen jedoch in bezug auf Wirkungsgrad"
und Platzbedarf nicht voll zu befriedigen, da sie" weder das Problem einer gleichmäßigen Suspensionszuführung
restlos zu lösen noch die den Leislungsgrad beeinträchtigende Schlammaufwirbelung
und"Apparaturverstopfung ganz zu verhindern vermögen wobei die Verwendung schraggestellter
Klärrohre hinsichtlich der Raumausnutzung schon deshalb ungünstig ist, weil nur eine verhältnismäßig
kleine Schlammabsetzfläche geschaffen wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen platzsparenden Schrägklärer anzugeben, der sich durch einen
hohen Wirkungsgrad auszeichnet und Inkrustierungen der zu klärenden Suspension sowie Verstopfungen
der Apparatur praktisch ausschaltet.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist. daß eine
völlig gleichmäßige Verteilung der zu klärenden Suspension in sämtlichen Sedimentationsräumen des
Schrägklärers dadurch bewirkt wird, daß die Suspension von oben über einen in genau definierter Weise
angeordneten Verteilerbehälter ungehemmt einströmen gelassen, der Abfluß der geklärten Flüssigkeit
aus den Sedimentationsräumen jedoch gedrosselt
Gegenstand der Erfindung ist ein Schrägklarer mit
in Strömungsrichtung der Suspension geneigten, Sedimentationsräume bildenden Platten, einer aus einem
oder mehreren bodenlosen, sich quer zu den Platten über sämtliche Sedimentationsräume erstreckenden
Verteilerbehältern bestehenden Zuführvorrichtung für den zu klärenden Suspensionsstrom, einer Einrichtung
zum Auffangen und Abführen des Sedimentes und einer Einrichtung zum Auffangen und Abführen
der geklärten Flüssigkeit, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der bzw. die bodenlosen Verteilerbehälter
im oberen Bereich der Platten und mit ihren unteren öffnungen in die Sedimentationsräume
zwischen den Platten"e;nragend angeordnet sind und
daß die einzelnen Sedimentationsräume Auslässe für die geklärte Flüssigkeit aufweisen, die als Drosseln
ausgebildet sind.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren daraufhin auf den geneigten Platten in den Trog
zurr gleichmaßigen Verteilen einer Suspension in die oder Behälter 2 gleiten oder rutschen, wohingegen
Sedimentationsräume eines Schrägklärers vom ange- die geklärte Flüssigkeit gezwungen wird aufzusteigen,
gebenen Typ, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Letztere fließt dabei durch die Austrittsöffnungen in
der Abfluß der geklärten Flüssigkeit tjs den Aus- 5 dem oberen Teil der Platten.
lassen der Sedimentationsräume gedrosselt wird. Wesentlich für das Verfahren und die Vorrichtung
Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein Schräg- der Erfindung sind einmal die Konstruktion des Einklärer
zur Verfügung steht, der bei praktisch opt.- lasses für die Suspension und zum anderen die Ausmaler
Kapazität nur bis zu etwa 7% des Raumes trittsöffnung für die geklärte Flüssigkeit, die im
einer üblichen oekannten Sedimentationsvorrichtung io Detail in den F i g. 3 und 4 dargestellt sind,
benötigt. Gemäß F i g. 3 wird die Suspension in Richtung
Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung, die die des Pfeiles A in die Sedimentationsvorrichtung über
Einspeisung der zu klärenden Suspension zwischen den Verteilerbehälter 9 mit einem Einlaßrohrstutzen
der unteren und oberen Kante der Platten bewirkt, 10 eingeführt. Der Verteilerbehälter 9 besitzt keinen
ist in vorteilhafter Weise unempfindlich gegenüber 15 Bodenund erstreckt sich über sämtliche Sedimengrcben
Partikeln, gegenüber Konzentrationsschwan- tationsräume 8. Der Behälter 9 wird durch quer ankunger.
und gegenüber der Konsistenz und den Fließ- gesetzte Flacheisen 16 auf der oberen Oberfläche der
eigenschaften der Suspension. Als vorteilhait erweist Sedimentationsvorrichtung gehalten und erstreckt
sich ferner, daß eine räumliche Ausrichtung, wie sie sich in die Aussparungen II, die im oberen Anschnitt
sich bei einigen bekannten Schrägklärern als erfor- 20 der Platten 6 vorhanden sind.
derlich erweist, die beispielsweise in eine praktisch Ar. den Platten 6 sind Stützglieder 15 befestigt, um
horizontale Lage gebracht werden müssen, bei der den Verteilerbehalter 9 zu versteifen und um eine
erfindungsgemäßen Vorrichtung überflüssig ist. Verlängerung oder Ausdehnung des Verteilerbehäl-
Durch die Verwendung des oder der bodenlosen, ters abwärts mr unteren Kante der Aussparung Il zu
eine ausreichende Breite aufweisenden Verteiler- 25 bilden.
behälter, die sich über sämtliche Sedimentations- Die Suspension fließt dabei wie in Fig. 3 durch
räume erstrecken, wird ferner eine Verstopfung durch die Pfeile angedeutet. Die geklärte Flüssigkeit fließt
Suspensionsfeststoffe vermieden, und durch die ein- aufwärts in die Sedimentationsräume und tritt durch
stellbare Drosselung des Abflusses der geklärten Öffnungen 12 gleicher Größe in den Querstegen 7 der
Flüssigkeit, die naturgemäß von geringer Viskosität 30 einzelnen Platten aus und gelangt durch öffnungen
ist und keine grobkörnigen Partikeln mehr enthält, im Gehäuse des Sedimentationsabschnittes, wie durch
durch AustrittsöfTnungen in den jeweiligen Sedimenta- den Pfeil B angedeutet ist, in Auffangbehälter 13, die
tionsräumen, wird eine völlig gleichmäßige Vertei- an beiden Seiten des Sedimentationsabschnittes vorhang
des Suspensionsflusses gewährleistet. handen sind. Die Öffnungen sind dabei in Relation
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer 35 zum erwarteten Fluß der Suspension so ausgerichtet
Vorrichtung nach der Erfindung ist im Detail in der oder eingestellt, daß der Druckabfall über den Sus-Zeichnung
dargestellt. Im einzelnen zeigt pensionsfluß der dominierende Druckabfall in der
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Sedimentations- Vorrichtung ist. Die Öffnungen rufen eine gleichförvorrichtung
nach der Erfindung, teilweise im Schnitt, mige Verteilung des Flusses zwischen den verschie-
Fig. 2 die Ansicht der in Fie. I dargestellten 40 denen Sedimentationsräumen hervor.
Vorrichtung von links, " ~ Aus den Auffangbehältern 13 fließt die geklärte
Fig. 3 einen Abschnitt längs der Linie ITI-IIT der Flüssigkeit in Richtung des Pfeiles C durch Leitun-
Fi g 1 in vergrößertem Maßstab und gen 14, wobei der obere Rand dieser Leitungen die
Fig 4 einen Abschnitt gemäß Linie IV-IV der Höhe des Flüssigkeitsspiegels H., in diesen Behaltern
pig 3 45 bestimmt. Der Druckabfall/Z1-W., ist der domime-
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung, die rende Druckabfall in der Sedimentationsvorrichtung.
in einem Gestell aufgehängt oder angeordnet ist, be- Die AustrittsöfTnungen 12 befinden sich, wie sich aus
stent im wesentlichen aus einem "Sedimentations- Fig. 3 ergibt, unterhalb der Flüssigkeitsspiegel W1
abschnitt 1 und einem Auslaßteil 2 in Form eines und H.,. _
Behälters oder Troges für das Sediment, welches aus 50 Der Verteilerbehälter 9 besitzt eine solche Breite,
dem Behälter oder dem Trog mit Hilfe der Pumpe 3 daß kein Risiko einer Verstopfung oder einer Inkru-
abgezogen werden kann. Der Auslaßteil 2 weist des stierung besteht. Auch ist für den Verteilerbehaltci
weiteren einen Vibrator 4 und ein Beobachtungs- eine Präzisionseinstcllung erforderlich. Die Steuerung
fenster 5 auf. der Zufuhr der Suspension in die Sedimentations-
Der Sedimentationsabschnilt 1 besteht aus einer 55 vorrichtung zwecks Erzielung eines gleichmäßiger
Mehrzahl von Platten 6, die in den Sedimentations- Suspensionsflusses in die verschiedenen Sedimenta·
abschnitt versenkt sind, welcher wie sich aus Fig. 3 tionsräume erfolgt durch die Abdrosselung der Ott
ergibt mit Flüssigkeit gefüllt ist, und zwar bis zum nungen 12 gleicher Größe, welche nicht durch du
Flüssigkeitsspiegel//,. " groben Partikeln der Suspension erreicht werder
Die plattenförmigen Elemente sind geneigt ange- 60 können.
ordnet und zwar relativ zur horizontalen Ebene und Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vornchtuni
weisen' U-förmige Abschnitte auf mit Querstegen 7, läßt sich in verschiedener Weise abändern oder rrio
wodurch einzelne Sedimentationsräumc 8 gebildet difizieren. So kann beispielsweise der Verteiler
werden Die Sedimentation erfolgt in jedem der Scdi- behälter 9 eine andere Form aufweisen oder ander
mentationsräume unabhängig von den anderen Sedi- 65 konstruiert sein. Der Verteilerbehalter kann sich bei
mentationsräumen in der Weise, daß die schwereren spielsweise bis zur unteren Kante der Aussparung 1
Partikeln der Suspension auf die obere Oberfläche der erstrecken. Schließlich kann die Sedimcntationsvor
Plntten 6 in iedem Sedimentationsraum sinken und richtung an Stelle eines Verteilerbehalters 9 menrer
derartige Behälter aufweisen. Des weiteren kann die Vorrichtung einen Auffangbehälter 13 oder mehrere
Auffangbehälter besitzen. Schließlich können die beschriebenen Stützglieder weggelassen werden. Die
Tiefe des Einlasses, der durch die Stützbleche und/ oder den Verteilerbehälter abwärts in die Sedimentationsräume
gebildet wird, kann auf verschiedene Sus-
pensionstypen eingestellt oder einreguliert werden
Die Auslaßleitung oder Auslaßleitungen für die geklärte Flüssigkeit brauchen nicht aus Falleitungen.
wie sich aus Fi g. 3 ergibt, bestehen.
Die Austrittsöffnungen können des weiteren aus einstellbaren oder verstellbaren Überlaufelementen,
beispielsweise einstellbaren Überläufen, bestehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schrägklärer mit in Strömungsrichtung der Suspension geneigten, Sedimentationsräume bildenden
Platten, einer aus einem oder mehreren bodenlosen, sich quer zu den Platten über sämtliche
Sedimentationsräume erstreckenden Verteilerbehältern bestehenden Zuführvorrichtung
für den zu klärenden Suspensionsstrom, einer Einrichtung zum Auffangen und Abführen des
Sediments und einer Einrichtung zum Auffangen und Abführen der geklärten Flüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß der bzw. die bodenlosen Verteilerbehälter (9) im oberen Bereich
der Platten (6) und mit ihren unteren öffnungen in die Sedimentationsräume (8) zwischen
den Platten (6) einragend angeordnet sind und daß die einzelnen Sedimentationsräume (8) und
Auslässe (12) für die geklärte Flüssigkeit aufweisen, die als Drosseln ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (12) aus einstellbaren
Überläufen bestehen oder solche Überläufe aufweisen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE03281/70A SE340087B (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | |
SE328170 | 1970-03-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2111801A1 DE2111801A1 (de) | 1971-09-30 |
DE2111801B2 DE2111801B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2111801C3 true DE2111801C3 (de) | 1976-05-26 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007006355A1 (de) * | 2007-02-08 | 2008-08-14 | Hiwin Mikrosystem Corp. | Spanentfernungsaufbau eines Linearmotors |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007006355A1 (de) * | 2007-02-08 | 2008-08-14 | Hiwin Mikrosystem Corp. | Spanentfernungsaufbau eines Linearmotors |
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