DE2111801B2 - Schrägklärer mit geneigten Platten und Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die Sedimentationsräume eines Schrägklärer - Google Patents
Schrägklärer mit geneigten Platten und Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die Sedimentationsräume eines SchrägklärerInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die
Sedimentationsräume eines Schrägklärer vom angegebenen Typ, das dadurch gekennzeichnet ist. daß
der Abfluß der geklärten Flüssigkeit aus den Auslässen der Sedimentationsräume gedrosselt wird.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß ein Schrägklärer
zur Verfügung steht, der bei praktisch optimaler Kapazität nur bis zu etwa 7% des Raumes
einer üblichen bekannten Sedimentationsvorrichtung benötigt.
Die erfindungsgemäße Zuführvorrichtung, die die Einspeisung der zu klärenden Suspension zwischen
der unteren und oberen Kante der Platten bewirkt, ist in vorteilhafter Weise unempfindlich gegenüber
groben Partikeln, gegenüber Konzentrationsschwankungen und gegenüber der Konsistenz und den Fließeigenschaften
der Suspension. Als vorteilhaft enveist sich ferner, daß eine räumliche Ausrichtung, wie sie
sich bei einigen bekannten Schrägklärern als erforderlich erweist, die beispielsweise in eine praktisch
horizontale Lage gebracht werden müssen, bei der erfindungsgernäßen Vorrichtung überflüssig ist.
Durch die Verwendung des oder der bodenlosen, eine ausreichende Breite aufweisenden Verteilerbehälter,
die sich über sämtliche Sedimentationsräume erstrecken, wird ferner eine Verstopfung durch
Suspensionsfeststoffe vermieden, und durch die einstellbare Drosselung des Abflusses der geklärten
Flüssigkeit, die naturgemäß von geringer Viskosität ist und keine grobkörnigen Partikeln mehr enthält,
durch Austrittsöffnungen in den jeweiligen Sedimentationsräumen,, wird eine völlig gleichmäßige Verteilung
des Suspensionsflusses gewährleistet.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung ist im Detail in der
Zeichnung dargestellt. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Sedimentationsvorrichtung nach der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 die Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung von links,
Fig. 3 einen Abschnitt längs der Linie ITI-III der
F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und
F i g. 4 einen Abschnitt gemäß Linie IV-IV der Fig. 3.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung, die in einem Gestell aufgehängt oder angeordnet ist, besteht
im wesentlichen aus einem Sedimentationsabschnitt 1 und einem Auslaßteil 2 in Form eines
Behälters oder Troges für das Sediment, welches aus dem Behälter oder dem Trog mit Hilfe der Pumpe 3
abgezogen werden kann. Der Auslaßteil 2 weist des weiteren einen Vibrator 4 und ein Beobachtungsfenster
5 auf.
Der Sedimentationsabschnitt 1 besteht aus einer Mehrzahl von Platten 6, die in den Sedimentationsabschnitt versenkt sind, welcher wie sich aus F i g. 3
ergibt, mit Flüssigkeit gefüllt ist, und zwar bis zum Flüssigkeitsspiegel H1.
Die plattenförmigen Elemente sind geneigt angeordnet, und zwar relativ zur horizontalen Ebene und
weisen U-förmige Abschnitte auf mit Querstegen 7, wodurch einzelne Sedimentationsräume 8 gebildet
werden. Die Sedimentation erfolgt in jedem der Sedimentationsräume
unabhängig von den anderen Sedimentationsräumen in der Weis,e, daß die schwereren
Partikeln der Suspension auf diie obere Oberfläche der Platten 6 in jedem Sedimentationsraum sinken und
daraufhin auf den geneigten Platten in den Trog oder Behälter 2 gleiten oder rutschen, wohingegen
die geklärte Flüssigkeit gezwungen wird aufzusteigen.
Letztere fließt dabei durch die Austrittsöffnungen in dem oberen Teil der Platten.
Wesentlich für das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung sind einmal die Konstruktion des Einlasses
für die Suspension und zum anderen die Austrittsöffnung für die geklärte Flüssigkeit, die im
Detail in den Fi g. 3 und 4 dargestellt sind.
Gemäß F i g. 3 wird die Suspension in Richtung des Pfeiles Λ in die Sedimentationsvorrichtung über
den Verteilerbehälter 9 mit einem Einlaßrohrstutzen 10 eingeführt. Der Verteilerbehälter 9 besitzt keinen
Boden und erstreckt sich über sämtliche Sedimentationsräume 8. Der Behälter 9 wird durch quer angesetzte
Flacheisen 16 auf der oberen Oberfläche der Sedimentationsvorrichtung gehalten und erstreckt
sich in die Aussparungen 11, die im oberen Abschnitt der Platten 6 vorhanden sind.
An den Platten 6 sind Stützglieder 15 befestigt, um den Verteilerbehälter 9 zu versteifen und um eine
Verlängerung oder Ausdehnung des Verteilerbehälters abwärts zur unteren Kante der Aussparung 11 zu
bilden.
Die Suspension fließt dabei wie in F i g. 3 durch die Pfeile angedeutet. Die geklärte Flüssigkeit fließt
aufwärts in die Sedimentationsräume und tritt durch Öffnungen 12 gleicher Größe in den Querstegen 7 der
einzelnen Platten aus und gelangt durch Öffnungen im Gehäuse des Sedimentationsabschnittes, wie durch
den Pfeil B angedeutet ist, in Auffangbehälter 13, die an beiden Seiten des Sedimentationsabschnittes vorhanden
sind. Die Öffnungen sind dabei in Relation zum erwarteten Fluß der Suspension so ausgerichtet
oder eingestellt, daß der Druckabfall über den Suspensionsfluß der dominierende Druckabfall in der
Vorrichtung ist. Die Öffnungen rufen eine gleichförmige Verteilung des Flusses zwischen den verschiedenen
Sedimentationsräumen hervor.
Aus den Auffangbehältern 13 fließt die geklärte Flüssigkeit in Richtung des Pfeiles C durch Leitungen
14, wobei der obere Rand dieser Leitungen die Höhe des Flüssigkeitsspiegels H2 in diesen Behältern
bestimmt. Der Druckabfall Hx-H2 ist der dominierende
Druckabfall in der Sedimentationsvorrichtung. Die Austrittsöffnungen 12 befinden sich, wie sich aus
Fig. 3 ergibt, unterhalb der Flüssigkeitsspiegel /ί,
und H2.
Der Verteilerbehälter 9 besitzt eine solche Breite, daß kein Risiko einer Verstopfung oder einer Inkrustierung
besteht. Auch ist für den Verteilerbehältei eine Präzisionseinstellung erforderlich. Die Steuerung
der Zufuhr der Suspt~.sion in die Sedimentations Vorrichtung zwecks Erzielung eines gleichmäßigei
Suspensionsflusses in die verschiedenen Sedimenta tionsräume erfolgt durch die Abdrosselung der öff
nungenl2 gleicher Größe, welche, nicht durch dl·
groben Partikeln der Suspension erreicht werde:
können.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtun
läßt sich in verschiedener Weise abändern oder mc difizieren. So kann beispielsweise der Verteilei
behälter 9 eine andere Form aufweisen oder ander konstruiert sein. Der Verteilerbehälter kann sich bei
spielsweise bis zur unteren Kante der Aussparung 1 erstrecken. Schließlich kann die Sedimentationsvoi
richtung an Stelle eines Verteilerbehälters 9 mehrei
derartige Behälter aufweisen. Des weiteren kann die Vorrichtung einen Auffangbehälter 13 oder mehrere
Auffangbehälter besitzen. Schließlich können die beschriebenen Stützglieder weggelassen werden. Die
Tiefe des Einlasses, der durch die Stützbleche und/ oder den Verteilerbehälter abwärts in die Sedimentationsräume
gebildet wird, kann auf verschiedene Suspensionstypen eingestellt oder einreguliert werden.
Die Auslaßleitung oder Auslaßleitungen für die geklärte Flüssigkeit brauchen nicht aus Falleitungen,
wie sich aus F i g. 3 ergibt, bestehen.
Die Austrittsörrnungen können des weiteren aus
einstellbaren oder verstellbaren Überlaufelementen, beispielsweise einstellbaren Überläufen, bestehen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 21 Π 801der eeklärten Flüssigkeit, und die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen einer Suspension in die Sedimentationsraume eines Patentansprüche: derartigen Schrägklärers. .5 Schrägklärer mit in Strömungsnchtung der zu kla- A runden Suspension geneigten, Sedimentationsraume1. Schrägklärer mit in Strömungsnchtung der renderι Suspens ^J he^nnülch den Vorteil,Suspension geneigten, Sedimentationsraume bil- °™e*rZ . ]ejcher Leistung raumsparenuer ausgedenden Platten, einer aus einem oder mehreren daß sie:o ^ Schwerkraftklärer vom Abbodenlosen, sich quer zu den Platten über samt- ^ε™^ρ Als schwierig erwies sich jedoch die liehe Sedimentationsräume erstreckenden Ver- » f «b*"a""iy p p b, ms eine gleichmäßige Verteilung teilerbehältern bestehenden Zuführvornchtung ^^^^^ ?„ den durch die Platten für den zu klärenden Suspensionsstrom eine ^»J^J^^uinen zu erzielen und das Einrichtung zum Auffangen und Abfuhren des J^SJJ bereits abgesetzter Schlammteilchen so-Sediments und einer Einrichtung zum Auffangen Aufwtfbehi bere» & eteilchen wirksam zu und Abführen der geklärten Flüssigkeit, da- 15 wie das versiopicn ^d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t daß der bzw. die ve™mdefJ; gleichmäßigere Verteilung der Suspenbodenlosen Verteilerbehälter (9) im oberen Be- "™ e^ü^ Sedimentationsräumen zu bewirreich der Platten 6) und mit ihren untererMuff- »on in ^^f^ ionszuführung bei dem aus nungen in die Sedimentat.onsraume (8) zwischen ken, ertoigt a« V Schwerkraftklärer den Platten (6) einragend angeordnet sind und >. d« DT-ASJ-^ " Hauptreinigungskammer OiI-daß die einzelnen Sedimentationsraume (8) und seitlich "eben ^,^ p,atVen, u°d in der aus der Auslässe (12) für die geklärte Flüssigke.t aufwe,- denden chraggestel«ten P ^ mehferen ^_sen, die als Drosseln ausgebildet sind. ul « v ™ „.uildeteP Klärvorrichtung ist für den2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- abscheiden! gebildeten Kiarvornt. g kennzeichnet, daß die Auslässe (12) aus einstell- 25 gleichen Zweck ^n Oitter. .Ii v\l «0— c«Ha Hör wnhrniinncl νbaren Überläufen bestehen oder solche über- neU eVoSunng nach den Ansprüchen 1 und 2, ^ng^und Pla.bedarf nicht dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Ver- da sie weder das Problem ^e teuerster (9) in Aussparungen (U) der Pl*- 30 pejsionszu ^^,^igendfS^SKST-1S- Anspruch 3, dadurch ge- lC^Appj^^«^^^ kennzeichnet, daß Stützbleche (15) an den Aus- vermögen, wobei die ^endung^a^rder veneiier- sas5 Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, da- kleine Schlammabsetzfläche geschaffendurch gekennzekhnet, daß" sich Aussparungen Aufgabe der Erfindung ist es emen P^p(11) unterhalb der Verteilerbehälter (9) er- den Schrägklärer anzugeben,der ich durch einenstrecken und daß Stützflächen (15) an den Aus- hohen Wirkungsgrad auszeichnet und 1«™^™sparungen (11) unter Bildung von Verlängern- 40 gen der zu klarende\S ( USP.en a °"Χgen zum Einlaß der Suspension die gleiche Länge gen der Apparatur praktisch ausschatetwie die Aussparungen (11) aufweisen. Der Erfindung hegt die Erkenntnis ™6. Verfahren zum gleichmäßigen Verteilen die angegebene Aufgabe dadurch Icsbar 1einer Suspension in die Sedimentationsraume völlig gleichmäßige Verteilung,der^ zuJ"»^eines Schrägklärers gemäß den Ansprüchen 1 45 pension in samthchen Sed.mentat,o^raumenbis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß Schrägklärers dadurch bewirkt wird, daß d ^ ^der geklärten Flüssigkeit aus den Auslässen der sion von oben ^f c^fn™ I" ^"J" ί^"t eiSediLntationsräume gedrosselt wird. geordneten VerteUerbehaUer u^hemm^ei^aus den Sedimentationsräumen jedoch gedrosselt50 aus
wirdWlIUGegenstand der Erfindung ist ein Schrägklärer mil in Strömungsrichtung der Suspension geneigten, Sedi-mentationsräume bildenden Platten, einer aus einerr55 oder mehreren bodenlosen, sich quer zu den Platter über sämtliche Sedimentationsraume erstreckender Verteilerbehältern bestehenden Zuführvorrichtung für den zu klärenden Suspensionsstrom, einer Ein richtung zum Auffangen und Abführen des SedimenDie Erfindung betrifft einen Schrägklärer mit in 6o tes und einer Einrichtung zum Auffangen und Ab römungsrichtung der Suspension geneigten, Sedi- führen der geklärten Flüssigkeit, der dadurch ge sntationsräume bildenden Platten, einer aus einem kennzeichnet ist, daß der bzw. die bodenlosen Ver ler mehreren, bodenlosen, sich quer zu den Platten teileibehälter im oberen Bereich der Platten und mi >er sämtliche Sedimentationsraume erstreckenden ihren unteren öffnungen in die Sedimentationsräunv erteilerbehältern bestehenden Zuführvorrichtung für 6S zwischen den Platten 2inragend angeordnet sind um ;n zu klärenden Suspensionsstrom, einer Einrich- daß die einzelnen Sedimentationsraume Auslässe fü ng zum Auffangen und Abführen des Sedimentes die geklärte Flüssigkeit aufweisen, die als Drossel· id einer Einrichtung zum Auffangen und Abführen ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE03281/70A SE340087B (de) | 1970-03-12 | 1970-03-12 | |
SE328170 | 1970-03-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2111801A1 DE2111801A1 (de) | 1971-09-30 |
DE2111801B2 true DE2111801B2 (de) | 1975-10-16 |
DE2111801C3 DE2111801C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103028484A (zh) * | 2011-10-19 | 2013-04-10 | 南通大学 | 颗粒分选仪 |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103028484A (zh) * | 2011-10-19 | 2013-04-10 | 南通大学 | 颗粒分选仪 |
CN103028484B (zh) * | 2011-10-19 | 2014-01-01 | 南通大学 | 颗粒分选仪 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2084604A5 (de) | 1971-12-17 |
DE2111801A1 (de) | 1971-09-30 |
US3794167A (en) | 1974-02-26 |
ZA711601B (en) | 1971-11-24 |
CA957617A (en) | 1974-11-12 |
GB1343061A (en) | 1974-01-10 |
SE340087B (de) | 1971-11-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |