AT397648B - Kläranlage für abwasser - Google Patents

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AT397648B
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Stoiser & Wolschner
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Description

AT 397 648 B
Die Erfindung betrifft eine Kläranlage für Abwasser, mit wenigstens einer einen Tropfkörper aufnehmenden Kammer, mit einer dieser Kammer vorgeschalteten Faulkammer, mit wenigstens einem Nachklärbecken und mit wenigstens einer dem Nachklärbecken nachgeschalteten Bodenkörperfilterkammer, der gegebenenfalls ein Sickerschacht oder ein Vorfluter nachgeordnet ist, wobei das Nachklärbecken unterhalb der den 5 Tropfkörper aufnehmenden Kammer in demselben Gehäuse wie letzterer vorgesehen ist, wobei zwischen der Kammer für den Tropfkörper und dem Nachklärbecken ein flüssigkeitsdurchlässiger Zwischenboden vorgesehen ist, wobei die den Tropfkörper aufnehmende Kammer und das Nachklärbecken teils von der Wand des Gehäuses und teils von einer vom Boden des Gehäuses nach oben ragenden Wand, die im Abstand vom oberen Ende des Gehäuses endet, begrenzt werden, wobei im Gehäuse eine Pumpenkammer io vorgesehen ist, wobei eine Pumpe, von der eine Leitung ausgeht, die zur Faulkammer führt, und eine Förderpumpe, von der eine Leitung ausgeht, die über dem Tropfkörper endet, vorgesehen sind.
Eine solche Kläranlage ist aus dem Prospekt "ZONS-Tropfkörper-Kleinkläranlagender RHEBAU Rheinische Beton- und Bauindustrie GmbH (Dormagen, BRD) bekannt. Bei der bekannten Kläranlage erstreckt sich das Nachklärbecken ausgehend von dem Raum unter der Kammer mit dem Tropfkörper in den vom 15 Tropfkörper nicht eingenommenen Bereich des Gehäuses. Der vom Tropfkörper nicht eingenommene Bereich des Gehäuses ist durch eine Trennwand unterteilt, so daß dort neben dem Nachklärbecken auch eine Pumpenkammer gebildet wird. Bei der bekannten Anlage sind somit zwei Zwischenwände erforderlich, um im Gehäuse die Kammer für den Tropfkörper, das Nachklärbecken und die Pumpkammer zu bilden.
Tropfkörper zum Reinigen von Abwasser sind beispielsweise aus der DE-OS 27 46 648 und der DE-OS 20 30 33 645 sowie der FR-PS 2 553 751 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kläranlage der eingangs genannten Gattung, die auch als vollbioiogische Kläranlage ausgelegt sein kann, ohne Beeinträchtigung der Klärwirkung raumsparend auszubilden und konstruktiv einfacher zu gestalten.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Nachklärbecken im Gehäuse ausschließlich unter 25 der Kammer für den Tropfkörper vorgesehen ist, daß in der Wand zwischen dem Nachklärbecken und der Pumpenkammer unter dem Zwischenboden mit Abstand vom Boden des Gehäuses eine Überlauföffnung vorgesehen ist, die das Nachklärbecken mit der Pumpenkammer verbindet, daß die Pumpe von der die zur Faulkammer führende Leitung ausgeht, im Nachklärbecken vorgesehen ist und daß in der von der Förderpumpe ausgehenden Leitung ein Dreiwegeschieber vorgesehen ist, von dem einerseits die über dem so Tropfkörper mündende Leitung und anderseits eine Leitung ausgeht, die zur Bodenkörperfilterkammer, unmittelbar zum Sickerschacht oder zum Vorfluter führt.
Dadurch, daß das Nachklärbecken ausschließlich unter der Kammer für den Tropfkörper angeordnet sind, sind verglichen mit dem Stand der Technik, weniger Trennwände im den Tropfkörper, das Nachklärbecken und die Pumpenkammer aufnehmenden Gehäuse erforderlich. Dadurch wird Gewicht eingespart 35 und das Transportieren der Anlage und deren Aufstellen vereinfacht. Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Kläranlage dem Tropfkörper Wasser aus der Pumpenkammer zugeführt werden kann, kann das dem Tropfkörper von der vorgeschalteten Faulkammer zugeführte Abwasser verdünnt werden, wenn dies erforderlich wird. Somit wird die Funktion der erfindungsgemäßen Kläranlage verglichen mit dem Stand der Technik insgesamt verbessert. Auf diese Weise ist es weiters möglich, dem Tropfkörper in jedem Fall die 40 erforderliche Feuchtigkeit, die für seine Funktion erforderlich ist, zuzuführen. Für die Wartung der erfindungsgemäßen Anlage ist es vorteilhaft, wenn in der Wand zwischen dem Nachklärbecken und der Pumpenkammer, vorzugsweise unmittelbar unter dem Zwischenboden eine Wartungsöffnung vorgesehen ist.
Damit unter dem fiüssigkeitsdurchlässigen Zwischenboden der Kammer für den Tropfkörper angesam-45 melter Schlamm bei Bedarf abgezogen werden kann, ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß am unteren Ende der Wand zwischen dem Nachklärbecken und der Pumpenkammer, vorzugsweise unmittelbar über dem Boden des Gehäuses eine durch einen Schieber verschließbare Öffnung vorgesehen ist.
Die Strömungsverhältnisse in der erfindungsgemäßen Anlage werden verbessert, wenn vorgesehen ist, so daß der Boden des Nachklärbekkens, wie an sich bekannt, zur Wand zwischen dem Nachklärbecken und der Pumpenkammer hin schräg abfallend ausgebildet ist und daß die Pumpe, von der Leitung ausgeht, die zur Faulkammer führt, im Bereich der tiefsten Stelle des Bodens angeordnet ist. Dadurch wird auch erreicht, daß sich unter dem Zwischenboden der Kammer für den Tropfkörper angesammelter Schlamm zu der in der Wand zwischen der Kammer für den Tropfkörper und dem Nachklärbecken vorgesehenen Öffnung 55 hinbewegt und bei Bedarf mit der im Nachklärbecken vorgesehenen Pumpe oder einfach durch die Öffnung bei geöffnetem Schieber abgezogen werden kann. in Kläranlagen der eingangs genannten Gattung ist es vorteilhaft, das dem Tropfkörper zugeführte Wasser, das aus der Faulanlage kommt, in bestimmten Fällen zu rezirkuiieren. Hiezu ist es erforderlich, daß 2
AT 397 643 B ein bestimmter Anteil des Abwassers entnommen und in die dem Tropfkörper aufnehmende Kammer rückgeführt wird. Dies kann bei der Erfindung dadurch erfolgen, daß die im Nachklärbecken vorgesehene Pumpe, von der die Leitung ausgeht, die zur Faulkammer führt, wie an sich bekannt, eine zeitgesteuerte Förderpumpe ist. 5 Im Rahmen der Erfindung ist es bevorzugt, daß unterhalb der Mündung einer von der Faulkammer kommenden Leitung im Bereich über der Kammer für den Tropfkörper eine an sich bekannte in Teilwannen unterteilte, kippbare Verteilwippe vorgesehen ist, deren Teilwannen abwechselnd unter der Mündung der Leitung angeordnet sind. Durch die Verteilwippe wird erreicht, daß die zugeführte Flüssigkeitsmenge gleichmäßig auf die eine und auf die andere Seite des Tropfkörpers verteilt wird. Es wird so verhindert, io Insbesondere wenn Abwassermengen schubweise zugeführt werden, daß die Schüttung, in der den Tropfkörper aufnehmenden Kammer ausgeschwemmt wird. Es bilden sich dann keine Vertiefungen im Tropfkörper, so daß die notwendige Durchströmzeit durch den Tropfkörperquerschnitt hinreicht, um die erforderliche Reinigungswirkung herbeizuführen.
Der oben geschilderte Effekt kann noch dadurch verstärkt werden, daß der Tropfkörper oben mit einer 75 Flüssigkeit verteilenden Lage, insbesondere eine Verteilmatte abgedeckt ist. Durch die aufgelegte Lage mit feinverteilten Durchtrittsöffnungen wird jede Ausschwemmung verhindert, so daß sich Vertiefungen nicht bilden. Überdies bewirkt die Durchtrittsöffnungen aufweisende Lage auf der Oberseite des Tropfkörpers, daß sich die durch die Aufteilwippe zugeführte Abwassermenge über die Oberfläche des Tropfkörpers gleichmäßig verteilt, bevor sie zur Gänze durch die Verteilplatte gesickert ist, weil die Durchströmgeschwin-20 digkeit durch die Platte aufgrund der Öffnungen in dieser begrenzt ist, so daß sich die Flüssigkeit zunächst oberhalb der Verteilplatte verteilt, bevor sie zur Gänze in den Tropfkörper eintritt. ln einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage ist vorgesehen, daß die Pumpe von der die Leitung zur Faulanlage ausgeht, im Bereich des Bodens des Nachklärbeckens vorgesehen ist und daß die Förderpumpe, an der die Leitungen, die über dem Tropfkörper mündet, und die Leitung, die 25 zur Bodenkörperfilterkammer, unmittelbar zum Sickerschacht oder zum Vorfluter führt, im Bereich des Bodens der Pumpenkammer vorgesehen ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen.
Es zeigt Fig. 1 eine Kläranlage, für Abwasser schematisch und in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht 30 hiezu, Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer Kläranlage für Abwasser schematisch und in Seitenansicht, Fig. 4 eine Draufsicht hiezu, Fig. 5 in größerem Maßstab das Gehäuse für den Tropfkörper im Vertikalschnitt, Fig. 6 das Gehäuse von Fig. 5 in Draufsicht bei abgenommenem Deckel, Fig. 7 eine Verteilwippe, wie sie in der erfindungsgemäßen Anlage verwendet werden kann, in Seitenansicht und Fig. 8 eine Draufsicht auf die Verteilwippe von Fig. 7. 35 Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte vollbiologische Kläranlage für Abwasser besteht aus einer beispielsweise als Oreikammeranlage ausgebildeten Faulkammer 1, einem Gehäuse 2, beispielsweise aus Beton oder gegebenenfalls verstärktem Kunststoff, in dem eine Kammer 3 für einen Tropfkörper 4, der beispielsweise aus Koks oder Schlacke als Füllmaterial besteht, eine Pumpenkammer 5 und ein Nachklärbecken 10 vorgesehen ist, einer Bodenkörperfilterkammer 6, die beispielsweise und bevorzugt die aus der EP-A-192 40 631 bekannte Konstruktion haben kann, und einem der Bodenkörperfilterkammer 6 nachgeschalteten Sickerschacht 7.
Es besteht weiters die Möglichkeit die aus der Bodenkörperfilterkammer 6 austretende Flüssigkeit statt in den Sickerschacht 7 unmittelbar in einen Vorfluter (nicht gezeigt) einzuleiten.
Der Faulkammer 1 wird das zu behandelnde Abwasser über eine Leitung 8 zugeführt und strömt dann 45 über eine Leitung 9 in die Kammer 3 mit dem Tropfkörper 4.
Unter der Mündung 9' der Leitung 9 ist in der Kammer 3 eine Verteilerwippe 11 vorgesehen, die beispielsweise die aus der CH-PS 664 355 ( = DE-OS 36 28 550) bekannte Konstruktion haben kann. Diese Verteilwippe 11 ist durch eine Mittelwand in zwei Teilwannen unterteilt und um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert. Dabei kippt die Wanne 11 abwechselnd in die eine und in die andere ihrer so Endstellungen, so daß abwechselnd eine der beiden Teilwannen der Verteilwippe 11 unter der Mündung 9’ der Leitung 9 angeordnet ist, gefüllt wird und dann nach Erreichen eines bestimmten Füllgrades unter Kippen der Verteilwippe 11 entleert wird, wobei gleichzeitig die andere Teilwanne unter der Mündung 9' der Leitung 9 angeordnet wird. Über dem Tropfkörper 4 in der Kammer 3 ist eine Verteilermatte 12 angeordnet, die mit über ihre 55 gesamte Fläche gleichmäßig verteilt angeordneten Durchtrittsöffnungen für die zugeführte Flüssigkeit (Abwasser) ausgestattet ist. Statt der Matte 12 kann zum Abdecken des Tropfkörpers auch ein Lochblech, ein Kunststoffgitter oder ein Streckmetall verwendet werden. 3
AT 397 648 B
Der Tropfkörper 4 in der Kammer 3 wird unten durch einen Zwischenboden 13 abgestützt, der beispielsweise als Sickerbeton mit Durchtrittsöffnungen ausgeführt ist. Unter dem Zwischenboden ist das Nachklärbecken 10 vorgesehen.
Wie insbesondere aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, ist im Gehäuse 2 eine Wand 15 vorgesehen, die 5 vom Boden 16 des Gehäuses 2 ausgeht und eben ist. Mit Vorteil ist die Wand 15 einstückig mit den Ringen, aus denen das Gehäuse 2 zusammengesetzt ist, ausgeführt.
In der Wand 15 ist unter dem Zwischenboden 13 ein Überlauf 17 vorgesehen, der vom Nachklärbecken 10 zur Pumpenkammer 5 führt.
Weiters ist aus Fig. 5 ersichtlich, daß der Boden 18 des Nachklärbeckens 10 unter dem Zwischenboden io 13 zur Wand 15 hin schräg abfallend ausgebildet ist. Hiezu kann in das Nachklärbecken 10 unter dem Zwischenboden 13 ein Formkörper 19 eingesetzt sein.
Im Nachklärbecken 10 ist eine Pumpe 25 vorgesehen, die nach einem Zeitprogramm gesteuert ist, und mit der Schlammmengen enthaltendes Abwasser durch eine Leitung 26 zur Faulkammer 1 zurückgepumpt werden kann. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß bei allen Ausführungsformen der 15 erfindungsgemäßen Kläranlage Schlamm ausschließlich aus der Faulanlage entsorgt wird.
In der Pumpenkammer 5 ist eine Pumpe 28 vorgesehen, mit der kein oder nur ganz geringe Schlammanteile enthaltendes Wasser von einem Schwimmerschalter gesteuert über eine Leitung 29 zur Bodenkörperfilterkammer 6 gefördert wird.
Unter der Mündung der Leitung 29 in der Bodenkörperfilterkammer 6 ist ebenfalls eine Verteilwippe 11 20 vorgesehen.
Es ist auch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anlage denkbar, bei der zwei parallel geschaltete Bodenkörperfilterkammern 6 vorgesehen sind und/oder zwei parallel geschaltete Faulkammern 1, die gegebenenfalls auch als Zwei-Brunnen-Faulanlage 1,1' ausgeführt sein können (vgl. hiezu auch Fig. 3 und 4). 25 Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform, die eine Leistungsfähigkeit von 100 bis 160 Einwohnergleichwerten besitzt - die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kläranlage ist für beispielsweise 40 bis 80 Einwohnergleichwerte ausgelegt -, ist die Faulanlage 1 als Zwei-Brunnen-Faulanlage, bestehend aus den beiden Behältern 1 und 1' ausgeführt. Weiters sind bei dieser Ausführungsform zwei Gehäuse 2 mit der Kammer 3 für den Tropfkörper 4, das Nachklärbecken 10 und die Pumpenkammer 5 und zwei parallel 30 geschaltete Bodenkörperfilterkammern 6 vorgesehen. In diesem Zusammenhang ist noch darauf hinzuweisen, daß auch bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform die Faulanlage als Zwei-Brunnen-Faulanlage gemäß Fig. 3 und 4, zwei parallel geschaltete Gehäuse 2 und/oder zwei parallel geschaltete Bodenkörperfilterkammern 6 vorgesehen sein können.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3 und 4 ist zur gleichmäßigen Aufteilung der aus der. 35 Faulanlage 1 über die Leitung 9 in beiden Gehäusen 2 zugeführten Flüssigkeit ein Verteilerschacht. 40 vorgesehen, in dem eine Verteilvorrichtung 41 vorgesehen ist. Von der Verteilvorrichtung 41 gehen zwei Äste der Leitung 9 aus, die mit ihren Mündungen 9' jeweils über den Verteilerwippen 11 in den Gehäusen 2, u.zw. den Verteilerwippen 11, die dort über dem Tropfkörper 4 in der Kammer 3 des Gehäuses 2 vorgesehen sind, münden. 40 Die Verteilvorrichtung 41 im Verteilerschacht 40 kann beispielsweise die aus der DE-OS 36 28 550 bekannte Konstruktion besitzen, bei der unter einer Kippwanne ein durch eine parallel zur Kippachse der Wanne ausgerichtete Wand in zwei Hälften unterteiltes Auffanggefäß vorgesehen ist. Von jeder der beiden Hälften des unter der Kippwanne angeordneten Auffanggefäßes geht ein Ast der Leitung 9 aus, der zu den beiden Gehäusen 2 führt und dort über den Verteilwippen 11 mündet. 45 Nachstehend wird die Konstruktion des Gehäuses 2, wie es bei der erfindungsgemäßen Kläranlage verwendet wird, näher beschrieben.
Das Gehäuse 2 besteht aus übereinandergestapelten Ringen, beispielsweise aus Beton, wobei der unterste Ring durch einen Boden 16 verschlossen ist, und im auf den obersten Ring aufgesetzte Deckel zwei nicht näher bezeichnete Einstiegs- bzw. Wartungsöffnungen vorgesehen sind, so Die Pumpe 25 ist unmittelbar im Bereich des Bodens 16 des Nachklärbeckens 10 vorgesehen. Es kann daher mit Hilfe der Pumpe 25 über die Leitung 26 Schlammanteile enthaltendes Wasser zur Faulanlage (Fig. 1 und 2) bzw. zur ersten Kammer 1' einer Zwei-Brunnen-Faulanlage (Fig. 3 und 4) zurückgepumpt werden. Schlamm wird bei der erfindungsgemäßen Kläranlage ausschließlich aus der Faulanlage 1 bzw. 1 und 1' entsorgt. 55 Aus dem Nachklärbecken 10 strömt Wasser durch den Überlauf 17, der als T-Rohrstück (vgl. Fig. 5) ausgebildet ist, in die Pumpenkammer 5. Von dort wird keine oder nur unbedeutende Schlammanteile enthaltendes Wasser mit Hilfe der schwimmergesteuerten Pumpe 28 zu einem Drei-Wegeschieber 30 befördert und je nach Stellung des Schiebers 30 ausschließlich über die Leitung 29 zur nachgeschalteten 4

Claims (8)

  1. AT 397 648 B Bodenkörperfilterkammer 6 und/oder über den Leitungsast 31 zur Verteilwippe 11 und über diese dem Tropfkörper 4 zugeführt. So kann durch entsprechendes Betätigen des Schiebers 30 aus der Leitung 26 dem Tropfkörper 4 der jeweils gewünschte Anteil an Wasser zugeführt werden, wenn dies erforderlich ist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das der Kammer 3 mit dem Tropfkörper 4 zugeführte Wasser verdünnt werden muß, um die Funktion des Tropfkörpers 4 sicherzustellen. Anstelle des Drei-Wegeschiebers 30 kann auch eine automatisch arbeitende Verteilvorrichtung für Flüssigkeiten verwendet werden, wie sie in den Fig. 7 und 8 schematisch gezeigt ist. Diese Verteilvorrichtung besitzt eine Verteilwippe 11 ähnlich der Verteilwippe, wie sie aus der DE-OS 36 28 550 bekannt ist. So wie bei der aus der DE-OS 38 26 550 bekannten Ausführungsform ist die Verteilwippe 11 um eine horizontale Achse kippbar gelagert (Lager 43) und durch eine parallel zur Kippachse verlaufende Wand 47 in zwei Teilwannen 48 und 49 unterteilt. Unter der Kippwanne 11 befindet sich eine Auffangwanne 50, von der zwei Leitungen, nämlich der Leitungsast 31 und die Leitung 29 zur Bodenkörperfilterkammer ausgehen. Das Auffanggefäß 50 ist durch eine einschiebbare Wand 55 in zwei Teile 56 und 57 unterteilt. Wie in Fig. 8 gezeigt, ist die quer zur Schwenkachse ausgerichtete Wand 55 in an der Seitenwänden der Auffangwanne 50 vorgesehene Führungen 58, 59, 60 bzw. 61 an verschiedenen Stellen einschiebbar, so daß das Verteilungsverhältnis zwischen der durch die Leitung 29 und der durch die Leitung 31 abgeführten Flüssigkeit im Verhältnis 1:1,2:1, 3:1 und 4:1 unterteilt werden kann. Mit der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Vorrichtung mit der Verteilwippe 11 kann SO wie mit Hilfe des Drei-Wegeschiebers 30 das Verhältnis der durch die Leitungen 29 bzw. 31 abgegebene Flüssigkeitsverhältnis auf den jeweils gewünschten Wert eingestellt werden. Patentansprüche 1. Kläranlage für Abwasser, mit wenigstens einer einen Tropfkörper (4) aufnehmenden Kammer (3), mit einer dieser Kammer (3) vorgeschalteten Faulkammer (1), mit wenigstens einem Nachklärbecken (10) und mit wenigstens einer dem Nachklärbecken (10) nachgeschalteten Bodenkörperfilterkammer (6), der gegebenenfalls ein Sickerschacht (7) oder ein Vorfluter nachgeordnet ist, wobei das Nachklärbecken (10) unterhalb der den Tropfkörper (4) aufnehmenden Kammer (3) in demselben Gehäuse (2) wie letzterer vorgesehen ist, wobei zwischen der Kammer (3) für den Tropfkörper (4) und dem Nachklärbecken (10) ein fiüssigkeitsdurchlässiger Zwischenboden (13) vorgesehen ist, wobei die den Tropfkörper (4) aufnehmende Kammer (3) und das Nachklärbecken (10) teils von der Wand des Gehäuses (2) und teils von einer vom Boden (16) des Gehäuses (2) nach oben ragenden Wand (15), die im Abstand vom oberen Ende des Gehäuses (2) endet, begrenzt werden, wobei im Gehäuse (2) eine Pumpenkammer (5) vorgesehen ist, wobei eine Pumpe (25), von der eine Leitung (26) ausgeht, die zur Faulkammer (1) führt, und eine Förderpumpe (28), von der eine Leitung (31) ausgeht, die über dem Tropfkörper (4) endet, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachklärbecken (10) im Gehäuse (2) ausschließlich unter der Kammer (3) für den Tropfkörper (4) vorgesehen ist, daß in der Wand (15) zwischen dem Nachklärbecken (10) und der Pumpenkammer (5) unter dem Zwischenboden (13) mit Abstand vom Boden (16) des Gehäuses eine Überlauföffnung (17) vorgesehen ist, die das Nachklärbecken (10) mit der Pumpenkammer (5) verbindet, daß die Pumpe (25) von der die zur Faulkammer (1) führende Leitung (26) ausgeht, im Nachklärbecken (10) vorgesehen ist und daß in der von der Förderpumpe (28) ausgehenden Leitung ein Dreiwegeschieber (30) vorgesehen ist, von dem einerseits die über dem Tropfkörper (4) mündende Leitung (31) und anderseits eine Leitung (29) ausgeht, die zur Bodenkörperfilterkammer (6), unmittelbar zum Sickerschacht (7) oder zum Vorfluter führt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekenzeichnet, daß in der Wand (15) zwischen dem Nachklärbek-ken (10) und der Pumpenkammer (5), vorzugsweise unmittelbar unter dem Zwischenboden (13) eine Wartungsöffnung (33) vorgesehen ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Wand (15) zwischen dem Nachklärbecken (10) und der Pumpenkammer (5), vorzugsweise unmittelbar über dem Boden (16) des Gehäuses (2) eine durch einen Schieber (24) verschließbare Öffnung (23) vorgesehen ist.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (16) des Nachklärbeckens, wie an sich bekannt, zur Wand (15) zwischen dem Nachklärbecken (10) und der Pumpenkammer (5) hin schräg abfallend ausgebildet ist und daß die Pumpe (25), von der Leitung (26) ausgeht, die zur Faulkammer (1) führt, im Bereich der tiefsten Stelle des Bodens (18) angeordnet ist. 5 AT 397 648 B
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Nachklärbecken (10) vorgesehene Pumpe (25), von der die Leitung (26) ausgeht, die zur Faulkammer (1) führt, wie an sich bekannt, eine zeltgesteuerte Förderpumpe ist.
  6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Mündung (9') einer von der Faulkammer (1) kommenden Leitung (9) im Bereich über der Kammer (3) für den Tropfkörper (4) eine an sich bekannte in Teilwannen unterteilte, kippbare Verteilwippe (11) vorgesehen ist, deren Teilwannen abwechselnd unter der Mündung (9') der Leitung (9) angeordnet sind.
  7. 7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der Tropfkörper (4) oben mit einer Flüssigkeit verteilenden Lage, insbesondere einer Verteilmatte (12) abgedeckt ist.
  8. 8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß die Pumpe (25) von der die Leitung (26) zur Faulanlage (1) ausgeht, im Bereich des Bodens (16) des Nachklärbeckens (10) 75 vorgesehen ist und daß die Förderpumpe (28), an der die Leitungen (31), die über dem Tropfkörper (4) mündet, und die Leitung (29), die zur Bodenkörperfilterkammer (6), unmittelbar zum Sickerschacht (7) oder zum Vorfluter führt, im Bereich des Bodens (16) der Pumpenkammer (5) vorgesehen ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 6 55
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