DE2546259B2 - Moench-system - Google Patents
Moench-systemInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
- C02F3/24—Activated sludge processes using free-fall aeration or spraying
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F7/00—Aeration of stretches of water
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mönchsystem, das zur Anreicherung von Sauerstoff in natürlichen
Wasserläufen dienen soll. Dabei soll es leicht an Gewicht und billig herzustellen sein. Außerdem soll es
biologisch wirksam und technisch vielseitig anwendbar sein und hiermit eine abwandlungsfähige und anpassungsfähige
Einrichtung zur Wasserführung in allen Bereichen der Wasserstandsregulierungn ermöglichen.
Der Kampf um die Erhaltung unserer Lebensvoraussetzungen ist im Grunde ein Kampf um gesundes
Wasser — kein Leben ohne Wasser — und damit ein Kampf um die Beschleunigung aller Verwesungs- und
die Vermeidung von Fäulnisprozessen. Wasserwirtschaftlich bedeutet dies die Sorge um die hinreichende
Durchlüftung aller natürlichen Wasserläufe trotz hoher Belastungen mit organischem Abfall.
Bei der Wasserführung und Wasserstandsregulierung gibt es grundsätzlich zwei Methoden. Das Aufstauen des
Wassers durch Wehre läßt das sauerstoffreichere und im Sommer wärmere d. h. biologisch aktivere Wasser
der Oberfläche über das Grundwasser des Gewässerbodens hinweg- und abgleiten. Von entscheidender
Bedeutung besonders bei übermiOiger Sauerstoffzehrung
durch Verwesungsprozesse sind zur Verhinderung von Fäulnisprozessen Einrichtungen unter dem Namen
»Mönche« bekannt. Durch sie wird das sauerstoffärmere, oft schon faulige Wasser des Profundais an die
Oberfläche gezwungen und hier mit Sauerstoff vermischt abgeleitet.
Diese bekannten Mönchsysteme haben leider entscheidende Nachteile derart, daß ihr an sich notwendiger
Einsatz leider aus folgenden Gründen unterbleibt. Sie sind zu kostspielig, zu schwer und ganz unbeweglich,
wenn sie aus Beton gegossen sind, und zu aufwendig in der Erhaltung, zu unsicher und zu ungenau in ihrer
Arbeitsweise, wenn sie aus Holz gefertigt sind.
In der amerikanischen Patentschrift Nr. 25 30 747 ist weiterhin ein Rohrmönchsystem bekannt geworden. In
dieser Patentschrift dient das Rohrmönchsystem einem anderen Zweck. Es ist für die Be- und Entwässerung von
Preiselbeerkulturen vorgesehen und nicht für die Anreicherung von Sauerstoff in Wasserläufen, um
Fäulnisprozesse in ihnen zu beseitigen bzw. zu verhindern. Die äußere Form ähnelt dem Rohrmönchsystem
nach vorliegender Erfindung. Es weist jedoch erhebliche Nachteile auf. So ist es nur für geringe
Stauhöhen geeignet, da die Staubretter zur Regulierung der Stauhöhe von Hand aus eingesetzt werden müssen.
Die Rohrlänge muß sich nach der Länge des Arms richten, um das auf das untere folgende Staubrett
einsetzen zu können. Das Betonfundament für das Rohr besteht nur aus einer Betonfüllung am unteren
Rohrende. Es besitzt aus diesem Grunde nur eine kleine Standfläche und ist nicht in ein Betonfundament mit
einer größeren Standfläche wasserdicht eingelassen. Um beim Einbetten des Rohres mit seiner Ein- und
Austrittsöffnung in die Uferböschung die Lage des Rohres nicht zu verändern, sind zur Vergrößerung der
Standfläche des Rohres radiale Stabilisierungsstäbe durch die Rohrwandung gesteckt und in der Betonfüllung
verankert. Das Rohr ist weiterhin mit Stabilisierungsflächen versehen. Dies ist ein baulich sehr hoher
Aufwand, der seinen Zweck nur mangelhaft erfüllt und noch dadurch vergrößert wird, daß zur Führung der
Staubretter an der Innenwandung des Rohres U-förmige Schienen angeordnet sind. Diese Schienen und vor
allen Dingen das Rohr können sich leicht mit Schlick und Schwebestoffen zusetzen und erschweren den
Wechsel der Staubretter, da vor der Eintrittsöffnung des Rohres kein Rechen vorgesehen ist. Die Staubretter
sind in den U-förmigen Schienen und auch gegenseitig nicht abgedichtet. Die Staubretter müssen mit einem
gewisser. Spiel in die U-förmigen Schienen eingesetzt werden, da sie sich sonst schwer einsetzen bzw.
herausziehen lassen. Eine gute Abdichtung ist aus diesem Grunde nicht möglich.
Das Rohrmönchsystem nach der Erfindung ist frei von den Nachteilen der bekannten Mönchsysteme. Es
dient nicht der Be- und Entwässerung von Preiselbeerkulturen, sondern zur Anreicherung von Sauerstoff in
Flußläufen oder Teichen zur Verhinderung von Fäulnisprozessen. Die Rohrlänge des Mönchsystems
nach der Erfindung ist für größere Stauhöhen verwendbar, da mit einem Instrument die Staub, euer
ohne seitliche Führungen durch U-Schienen von oben in das Rohr in einfacher Weise eingesetzt werden können.
Die eingesetzten Staubretter dichten sich gegenseitig und gegenüber der Rohrwandung ab. Da bei den
Staubrettern als Material Hartgewebeplatten und bei dem Mönchrohr Kunststoff verwendet ist, ist die
Lebensdauer des Mönchsystems erhöht. Es kann daher lange Zeit ohne Wartung betrieben werden. Weiterhin
ist die Beibehaltung der Lage des Mönchrohrs beim Einsetzen in die Teichböschung wesentlich dadurch
verbessert, daß das Rohr in ein rechteckiges und großflächiges Betonfundament wasserdicht eingesetzt
ist und der hölzerne auf dem rechteckigen Betonfunda-
ment ruhende Wasserkasten das Kunststoffrohr an der Wassereintrittsseite auf dem größten Teil seines
Umfangs wasserdicht und abstützend umschließt. Die Rechen an Öffnungen des Wasserkastens an seiner
'.Vassereintrittsseite halten in der Nähe des Fluß- oder
Teichgrundes im Wasser schwimmende Schlick- und Schwebestoffe vom Eintritt in das Mönchsystem ab und
verhindern so das Zusetzen des Mönchrohres. Ein in den V/asserabfall am obersten Staubrett ragendes Prallblech
verbessert noch die Sauerstoffanreicherung des Wassers.
Das Mönchsystem nach der Erfindung, bestehend aus einem Betonfundament, in das ein Rohr mit einem
Wassereintritt und mit einem seitlichen Abflußrohr wasserdicht eingesetzt ist und das Rohr an der
Wassereintrittsseite eine Öffnung aufweist, die der einen Seitenfläche einer Wand aus Staubrettern
gegenüberliegt, die das Rohr längs in zwei Hälften teilt, ist dadurch gekennzeichnet, daß am Wassereinlaß des
Mönchs ein hölzerner Kasten mit mehreren, durch Rechen abgedeckten Einlaßöffnungen angeordnet ist
und die Wand aus Staubrettern besteht, die mit Abdichtungen formschlüssig aufeinandersetzbar sind
und an dem oberen Staubrett ein in den Wasserstrom ragendes Prallblech anbringbar ist.
Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in der Vorder-, Seitenansicht
sowie Draufsicht.
Der Mönch besteht aus einem Rohr 1 mit einem Abflußrohr 2 aus Kunststoff. Beide Rohre können im
Handel in der dargestellten Form bezogen werden. Das Rohr 1 mit einem Innendurchmesser von etwa 300 mm
ist senkrecht mit seinem unteren Ende in ein Fundament 3 aus Beton und in einen Wasserkasten 4 aus Holz
eingesetzt. Der Wasserkasten 4 umschließt das Rohr 1 auf dem größten Teil seines Umfangs wasserdicht. Der
Wasserkasten 4 besitzt Rechen 5,6,7. Das Rohr 1 hat an
der Wassereintrictsseite eine Öffnung, die einer Wand aus Staubrettern 9 bis 12 gegenüberliegt, die das Rohr 1
längs in zwei Hälften teilt. Die Wand staut das zufließende Wasser auf eine Höhe, die der Höhe der
jeweils übereinandergesetzten Staubretter entspricht. Das Wasser fließt in Richtung der eingezeichneten
Stromfäden in der einen Hälfte des Rohres 1 empor und fällt in der anderen Hälfte nach unten, wobei es bei der
Versprühung Sauerstoff aus der Luft aufnimmt. Die Abdichtung der Staubretter gegenüber der Innenwand
des Rohres 1 und gegeneinander wird durch Profilgummi 15 erzielt, der um die Ränder der Staubretter 9 bis 12
gelegt und festgeklebt ist. Die Staubretter sind Hartgewebeplatten und besitzen eine Stärke von
einigen Millimetern. Die Hartgewebeplatten besitzen
5 oben Streifen 13, 13' aus Aluminiumblech, die etwas nach außen gebogen sind. Die Aluminiumbleche sollen
das Einsetzen der Staubreiter in das Rohr 1 erleichtern. Das Einsetzten geschieht in der Weise, daß beim
Einsetzen z. B. des Staubretts U das Brett zunächst von
»ο Hand oben in das Rohr 1 eingesetzt wird. Eine Marke
oben an der Innenwand des Rohres 1 erleichtert das Innehalten der Richtung beim Einsetzen des Staubrettes.
Eine Führung mit z. B. zwei U-Schienen an der Innenwand des Rohres 1 erübrigt sich, da mit einem
Werkzeug in Form eines Feuerhakens das Staubrett durch Einlegen des gewinkelten Hakenteils zwischen
die Streifenbleche 13, 13' das Brett 11 nach unten zwischen die Streifenbleche 13,13' des im Fundament 3
fest verankerten Staubrettes geschoben wird. Bei nicht genauem Einsetzen des Staubretts 11 in die Streifenbleche
13, 13' des Staubretts 12 muß mit dem Werkzeug d.h. mit seinem hakenförmigen Teil die Lage des
Staubretts 11 nachjustiert werden, bis es in die Streifenbleche des Staubretts 12 genau einsetzt. Hierauf
wird das nächste Staubrett 10 eingesetzt. Es wird in gleicher Weise wie das Staubrett 11 nach unten
geschoben, bis es sich zwischen die Streifenbleche 13, 13' am Staubrett 11 setzt. So kann Staubrett auf
Staubrett eingesetzt werden, bis die gewünschte Stauhöhe errreicht ist. Das Herausziehen der Staubretter,
um die Stauhöhe zu vermindern, wird in der Weise ermöglicht, daß mit dem Haken des Werkzeugs die
herausstehenden Schraubenköpfe 14 an den Staubrettern gefaßt werden und dann Staubrett auf Staubrett aus
dem Rohr 1 nach oben herausgezogen wird. Um die Sauerstoffaufnahme des abfließenden Wassers noch zu
erhöhen, ist an dem oberen Staubrett 9 ein in den fallenden Wasserstrom ragendes Prallblech anbringbar.
Die Bedeutung des Rohr-Mönchsystems nach der Erfindung besteht darin, daß in leichten Abwandlungen
vielseitige Anpassungen an spezielle örtliche Verhältnisse (z. B. Menge, Tiefe, Gefälle, Güte des Wassers)
billig, dauerhaft und pflegeleicht möglich sind. So kann durch gesteuerten Einsatz dieses Rohr-Mönchsystems
z. B. in Vorflutern die Gefahr des »Umkippens« von Flußgewässern mit seinen kostspieligen Sanierungsmaßnahmen vorbeugend ausgeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mönchsystem, bestehend aus einem Betonfundament,
in das ein Rohr mit einem Wassereintritt und mit einem seitlichen Abflußrohr wasserdicht
eingesetzt ist und das Rohr an der Wassereintrittsseite eine Öffnung aufweist, die der einen Seitenfläche
einer Wand aus Staubrettern gegenüberliegt, die das Rohr längs in zwei Hälften teilt, dadurch
gekennzeichnet, daß am Wassereinlaß des Mönchs ein hölzerner Kasten (4) mit mehreren,
durch Rechen (5,6, 7) abgedeckten Einlaßöffnungen angeordnet ist und die Wand aus Staubrettern (9 bis
12) besteht, die mit Abdichtungen (15) formschlüssig aufeinandersetzbar sind und an dem oberen
Staubrett (9) ein in den fallenden Wasserstrom ragendes Prallblech anbringbar ist.
2. Mönchsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betonfundament (3) rechtekkig
geformt ist und der hölzerne Wasserkasten (4) das Rohr (1) aus Kunststoff an der Wassereintrittsseite
auf dem größten Teil seines Umfangs wasserdicht und stützend umschließt.
3. Mönchsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubretter (9 bis 12) aus
Hartgewebeplatten bestehen, an ihren Rändern mit Profilgummi (15) für die Wasserabdichtung im Rohr
(1) und gegeneinander umklebt und oben an beiden Seitenflächen Streifenbleche (13, 13') angeordnet
sind.
4. Mönchsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubretter (9 bis 12) je
nach gewünschter Stauhöhe mit einem Werkzeug einsetzbar bzw. mit ihm über Schraubenköpfe (14)
an einer ihrer Seitenflächen herausziehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2546259A DE2546259C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Mönch-System |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2546259A DE2546259C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Mönch-System |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2546259A1 DE2546259A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2546259B2 true DE2546259B2 (de) | 1977-08-25 |
DE2546259C3 DE2546259C3 (de) | 1978-04-13 |
Family
ID=5959235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2546259A Expired DE2546259C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Mönch-System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2546259C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2943331A1 (de) * | 1979-10-26 | 1981-05-14 | Universal Gesellschaft zur Errichtung von Umweltschutzanlagen mbH & Co, 2410 Mölln | Ueberlaufregler zum einbau zwischen zwei teichen und/oder becken |
DE3243551C1 (de) * | 1982-11-25 | 1984-06-07 | Rehau Plastiks Ag & Co, 8673 Rehau | Mönch-System zur Niveauregulierung von Wasserständen |
CN110156183A (zh) * | 2019-04-30 | 2019-08-23 | 新建特阔漂整(南通)有限公司 | 炼漂生产线污水处理工艺 |
-
1975
- 1975-10-08 DE DE2546259A patent/DE2546259C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2546259C3 (de) | 1978-04-13 |
DE2546259A1 (de) | 1977-04-14 |
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Legal Events
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