DE1944558B2 - Anlage zur biologischen abwasserklaerung nach dem belebtschlammverfahren - Google Patents
Anlage zur biologischen abwasserklaerung nach dem belebtschlammverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur biologischen Abwasserklärung nach dem Belebtschlammverfahren
mit einem mindestens einen Belüfter aufweisenden Belüftungsbecken, in dem durch entsprechende
Leitvorrichtungen eine im wesentlichen lotrechte Umwälzströmung auftritt, und einem nach
dem Sedimentationsprinzip arbeitenden Nachklärbecken, das mit dem Belüftungsbecken durch bodenseitige,
gleichgerichtet mit der Umwälzströmung einmündende Schlammrückführöffnungen in einer gemeinsamen
Trennwand und durch eine von diesen räumlich getrennte Zulaufeinrichtung für das
Schlamm-Abwassergemisch verbunden ist und das im Oberflächenbereich einen Klarwasserablauf aufweist.
Eine derartige Anlage ist aus der schweizerischen Patentschrift 414 480 bekannt. Hierbei ist das Belüftungsbecken
mit dem Nachklärbecken durch eine Überführungszone verbunden, in der ein zusätzlicher
Belüfter angeordnet ist, der das Abwasser-Schlammgemisch aus tieferen Bereichen des Belüftungsbekkens
ansaugt, über die Oberkante einer Trennwand hebt und in tieferen Bereichen in das Nachklärbecken
einströmen läßt, in welchem sich hierdurch eine Aufwärtsströmung einstellt. Im unteren Bereich der
Überführungszone sinken die Schlammflocken durch die Schwerkraft in den Bereich der Schlammrückführöffnungen.
Es sind somit im Nahklärbecken und in der Überführungszone einander entgegengerichtete
und sich gegenseitig beeinflussende Strömungs- und Sedimentationsvorgänge vorhanden. Dies sowie die
Tatsache, daß die Schlammrückführung durch die bodenseitigen öffnungen im wesentlichen ein Sedimentationsvorgang
und keine erzwungene Strömung ist, beeinträchtigt die Wirksamkeit der Schlammrückführung.
Die Verwendung des zusätzlichen Belüfters zum Fördern des Schlamm-Abwassergemisches in
das Nachklärbecken führt außerdem zur zusätzlichen Anlagerung von Luftblasen an die Schlammflocken,
was einer schnellen Sedimentation entgegenwirkt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Anlage der eingangs genannten Art
die Strömungsverhältnisse im Sinne einer völligen Trennung zwischen dem Zulauf des Schlamm-Abwassergemisches
in das Nachklärbecken und der Schlammrückführung in das Belüftungsbecken zu verbessern.
pie Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgeniäß
darin, daß die Zulaufeinrichtung eine Auffangrinne ist, die im Spritzbereich des als Oberflächenbelüfter
ausgebildeten BelUfters derart angeordnet ist, daß sich bei entsprechender Ausbildung der
Schlammrückführöffnungen und entsprechender Anordnung
und Bemessung des Klarwasserablaufs im Nachklärbecken ein höherer Wasserspiegel einstellt
als im Belüftungsbecken, und die an einer dem Klarwasserablauf
gegenüberliegenden Stelle in das Nachklärbecken mündet.
Man erreicht hierdurch den Vorteil, daß der Zulauf völlig außerhalb des Beckens und ohne Behinderung
der in diesem sich ausbildenden Strömungen erfolgt, daß im Nachklärbecken keine der Sedimentation
entgegengerichtete Aufwärtsströmung erzeugt wird und daß die Schlammrückführung als durch den
höheren Wasserspiegel im Nachklärbecken erzwungener injektionsartiger Strömungsvorgang stattfindet.
Die Verwendung von Oberflächenbelüftern in Belüftungsbecken bei Anlagen der vorliegenden Art ist
an sich in mannigfacher Form bekannt.
Zur weiteren Verbesserung der Strömungsverhältnisse in dem angegebenen Sinne ist es vorteilhaft,
wenn im Belüftungsbecken vor den Schlammrückführ-Öffnungen Leitwände zur Verstärkung und Gleichrichtung
der Umwälzströmung mit der Eintrittsrichtung des Rücklauf Schlammes angeordnet sind, wodurch
eine zusätzliche Ansaugwirkung für den Rücklaufschlamm erzeugt wird, und daß in der Nähe der
den Schlammrückführöffnungen gegenüberliegenden Begrenzungswand des Belüftungsbeckens eine weitere,
unter dem Oberflächenbelüfter endende Leitwand vorgesehen ist, die die Rückströmung zum
Oberflächenbelüfter etwa vertikal nach oben lenkt.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Trennwand zwischen dem Belüftungsbecken und Nachklärbecken
mit den Querschnitt des Nachklärbeckens nach unten verengender Neigung angeordnet ist.
Die durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Zulaufeinrichtung erzielten vorteilhaften Strömungsverhältnisse im Nachklärbecken können durch die
folgenden Maßnahmen noch weiter verbessert werden: Der Ausfluß aus der Auffangrinne in das Nachklärbecken
ist vorzugsweise auf der ganzen Länge einer Schmalseite des Nachklärbeckens angeordnet
und insbesondere abschnittsweise steuerbar. Vorzugsweise ist er gegen eine Wand des Nachklärbeckens
gerichtet. Der Ablauf aus dem Nachklärbecken erfolgt vorteilhafterweise über eine Überfallkante, insbesondere
auf der ganzen Länge einer Schmalseite des Nachklärbeckens, und er ist vorteilhafterweise
auf der strömungsabseitigen Seite einer die Schwimmstoffe abhaltenden Tauchwand angeordnet.
Um die dem Nachklärbecken zugeführte Menge des Schlamm-Abwassergemisches zu steuern, weist
nach einer Ausgestaltung der Erfindung die Auffangrinne eine in das Belüftungsbecken zurückführende
Abzweigung und eine das Verhältnis der ins Belüftungsbecken und ins Nachklärbecken strömenden
Schlamm-Abwassermengen steuernde Klappe od. dgl. auf. Auch kann die Auffangrinne in ihrem dem Oberflächenbelüfter
benachbarten Teil in der Höhe, in der wirksamen Länge und/oder im Abstand zum Oberflächenbelüfter
verstellbar ausgebildet sein. 6s
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt längs der Linie A-B von
Fig, 2 durch eine als Kompakt-Kläranlage ausgebildete
Anlage gemäß der Erfindung,
F ig, 2 die Anlage nach Fig, 1 in Draufsicht,
Fig, 3 einen Schnitt längs der Linie C-D von
Fig, 2 und
Fig, 4 im Längsschnitt in größerem Maßstab eine Einzelheit im Bodenbereich des Belüftungs- und
Nachklärbeckens.
Die Anlage besteht aus dem Belüftungsbecken 1, dem Nachklärbecken 2 und einem Schlammsammclraum
3, Die drei Räume sind in einer einzigen, entweder als Bauwerk ausgeführten oder transportablen
Einheit untergebracht und durch Trennwände innerhalb dieser Einheit voneinander getrennt.
Im Belüftungsbecken 1 ist als Oberflächenbelüfter 4 ein um eine horizontale Achse umlaufender Rotor
vorgesehen, dessen Belüftungsschaufeln od. dgl. Luft in das Wasser eintragen und einen Teil des Wassers
hochwirbeln. Dieser Rotor erzeugt in dem Belüftungsbecken 1 eine lotrechte Umwälzungsströmung,
deren Verlauf durch die Pfeile5, 6 in Fig. 1 angedeutet
ist. Die Ausbildung dieser Strömung wird unterstützt durch eine entsprechend schräge Anordnung
der Trennwand 7 zwischen Belüftungsbecken 1 und Nachklärbecken 2 und der Begrenzungswand 8 zwischen
Belüftungsbecken 1 und Schlammsammelraum 3 sowie außerdem durch Anbringung einer
Leitwand 8 α etwa parallel zur Begrenzungswand 8, wodurch der aufsteigende Teil der Umwälzungsströmung
vom absteigenden Teil getrennt und in den Ansaugbereich des Oberflächenbelüfters 4 zurückgeführt
wird.
Unmittelbar vor dem Oberflächenbelüfter 4 und in dessen Spritzbereich ist oberhalb des Wasserspiegels
eine Auffangrinne 9 angeordnet, die einen Teil des vom Oberflächenbelüfter 4 hochgewirbelten
Schlamm-Abwassergemisches auffängt. Zur Regulierung der zugeführten Wassermenge kann die Auffangrinne
9 in der Höhe, in ihrer wirksamen Länge und/ oder ihrem Abstand vom Oberflächenbelüfter 4 verstellbar
ausgebildet sein. Außerdem besitzt sie eine durch eine Klappe 10 versperrbare Abzweigung 11,
durch die ein Teil des aufgefangenen Schlamm-Abwassergemisches wieder in das Belüftungsbecken 1
zurückgeleitet werden kann.
Die Auffangrinne 9 ist über das Nachklärbecken 2 verlängert und besitzt dort auf der der Wand des
Nachklärbeckens 2 zugekehrten Seite einen Überlauf 12, so daß das Wasser über die ganze Länge dieser
Seite in das Nachklärbecken 2 eintreten kann. Zur weiteren Beruhigung der Strömung sind eine Tauchwand
13 und eine Leitwand 14 vorgesehen (F i g. 3). Das durch die Leitwand 14 wieder zur Oberfläche
abgelenkte Wasser durchfließt das Nachklärbecken 2 in sanfter horizontaler Strömung, die von oben nach
unten gerichtet ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des Nachklärbeckens 2 ist eine Abflußrinne 15 für
gerein:gtes Wasser vorgesehen, deren als Uberfallkante 16 ausgebildeter Einlauf wiederum auf der der
Wand zugekehrten Seite angeordnet ist, wobei der Körper der Abflußrinne 15 eine Tauchwand zur Zurückhaltung
von schwimmenden Verunreinigungen darstellt.
Die Schlammflocken des vom Belüftungsbecken 1 in das Nachklärbecken 2 gelangenden Schlamm-Abwassergemisches
setzen sich im Nachklärbecken 2 nach unten ab, wobei diese Sedimentationsbewegung
durch keine Aufwärtsströmuns behindert wird.
Durch die schon erwähnte Schrägneigung der Trennwand 7 sowie eine entsprechende Neigung der
Außenwand 17 verjüngt sich das Nachklärbecken 2 im Längsschnitt etwa trichterförmig nach unten.
Auch in Querrichtung sind geneigte Leitwände 18 (F i g. 3) vorgesehen, so daß eine Anzahl von Trichtern
gebildet wird, die unten mit engen Schlammrückführöffnungen 19 unmittelbar mit dem Belüftungsbecken
1 in Verbindung stehen. Wie man insbesondere aus Fig. 1 sieht, sind diese Schlammrückführöffnungen
19 so ausgebildet, daß der Schlamm in das Belüftungsbecken 1 gleichgerichtet mit der an
dieser Stelle vorbeiströmenden Abwärtsströmung eintritt. Hierdurch wird, etwa nach Art einer Wasserstrahlpumpe,
eine Ansaugwirkung auf den Rücklaufschlamm ausgeübt. Diese Saugwirkung wird weiter
durch eine die Abwärtsströmung des Belüftungsbekkens 1 zusammendrängende und von der Eintrittsstelle des Schlammes abdrängende Leitwand 20 verstärkt.
Da sich im Nachklärbecken 2 durch die zwangläufige Wasserzufuhr ein etwas höherer Wasserspiegel
einstellt als im Belüftungsbecken 1, wird der Schlamm außerdem durch den hydrostatischen
Druck in das Belüftungsbecken 1 gedrückt. Die Menge des Rücklaufschlammes kann durch eine
Klappe 21 (F i g. 4) reguliert werden, die außerdem als Rückschlagklappe ausgebildet ist, um jedes Rückströmen
von Schlamm in das Nachklärbecken 2 bei einer Umkehrung der Druckverhältnisse zu verhindern.
In der Nähe des unteren Bereiches des Nachklärbeckens 2 und des Belüftungsbeckens 1 ist eine
Schlammabzugleitung 22 angeordnet, die zeitweise, vorzugsweise nach längerem Stillstand des Rotors,
Überschußschlamm aus dem geschilderten Kreislauf entzieht und in einen Schlammsammelraum 3 fördert.
Hier setzt sich dieser Schlamm nochmals ab, und mittels einer Pumpe 23 wird der flüssige Teil in das Belüftungsbecken
1 wieder zurückgepumpt, während der etwas konzentriertere Schlamm auf Trockenbeete
abgepumpt wird.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Das zu reinigende Abwasser wird über eine Leitung 24 zugeführt
und gelangt über eine mit Rechen 25 und Sandfang 26 ausgerüstete Rinne, die aus Platzgründen oberhalb
des Nachklärbeckens 2 angeordnet ist, mittels eines Tauchstutzens 27 in das Belüftungsbecken 1. Das zugeführte
Wasser kommt in den Bereich der Belüftungs- und Umwälzwirkung des Oberflächenbelüfters4
und wird zu wiederholten Malen im Belüftungsbecken 1 umgewälzt. Nur ein kleiner Teil wird
durch den Oberflächenbelüfter 4 in die Auffangrinne 9 gefördert und gelangt in das Nachklärbekken
2. Hier herrscht eine schwache, durch die Ausbildung des Ein- und Ablaufes zusätzlich gebremste Horizontalströmung.
Gereinigtes Wasser wird durch die Abflußrinne 15 abgezogen, während der sich absetzende
Schlamm durch die Schlammrückführöffnunjen 19 in das Belüftungsbecken 1 gelangt und wieder
im Belebungszyklus teilnimmt, soweit er nicht durch die Schlammabzugleitung 22 in den Schlammsammelraum
3 gefördert wird.
Zur Beseitigung der Schwimmstoffe im Nachklärbecken 2 ist eine (nicht dargestellte) Schwimmstoff-
räumeinrichtung vorgesehen, die auf der der Strömung
zugewandten Seite der als Tauchwand ausgebildeten Abflußrinne 15 angeordnet ist, da sich dort
die Schwimmstoffe auf Grund der Horizontalströmung ansammeln. Die Schwimmstoffräumeinrichtung
ίο besteht aus einer Abzugsleitung mit einem schwimmenden,
siebförmigen Einlauf, der die gröberen Schwimmstoffe zurückhält. Das Sieb ist als abnehmbarer
Korb ausgebildet, um von Zeit zu Zeit die angesammelten groben Bestandteile entfernen zu können.
Die gesamte Anlage kann als Bauwerk oder als transportable Stahlkonstruktion ausgebildet sein. Sie
benötigt außer dem Antrieb des Oberflächenbeliifters 4 und einem gelegentlichen Abpumpen des Über-
schußschlammes praktisch keine Energiezufuhr.
In der Trennwand 7 zwischen dem Belüftungsbekken 1 und dem Nachklärbecken 2 ist etwa 30 cm unterhalb
des Wasserspiegels eine Öffnung vorgesehen, die mit einem Handschieber 28 verschließbar ist.
Diese Öffnung soll bei längerem Stromausfall geöffnet werden. Damit besteht für das in das Belüftungsbecken
1 einströmende Abwasser eine Durchflußmöglichkeit in den Nachklärbeckenraum und damit
zum Ablauf. Die Anlage arbeitet dann insgesamt als Absetzbecken. Durch die Anordnung dieser Öffnung
unterhalb des Wasserspiegels hat der mit dem Rohabwasser ankommende Schwimmschlamm genügend
Platz, um sich auf dem Wasserspiegel des Belüftungsbeckens 1 zu sammeln.
Bei Ausbildung der Anlage als transportable Kompakt-Kläranlage
bietet sich die vorteilhafte Möglichkeit, die Anlage nach dem Baukastenprinzip so auszubilden,
daß sie durch Einfügung einfacher Zwischenstücke in verschiedenen Größen hergestellt werden
kann. Hierzu kann die in den Zeichnungen dargestellte, das Belüftungsbecken 1, das Nachklärbekken
2 und den Schlammsammelraum 3 umfassende Einheit in der Linie A-B von Fig. 2 geteilt sein. Die
beiden durch die Teilung gebildeten Hälften oder Grundkörper können entweder direkt oder unter
Zwischenfügung von einfachen Wandteilen zu einer Anlage mit größerem Rauminhalt zusammengesetzt
werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß sich hierbei Belüftungsbecken I3 Nachklärbecken 2 und
Schlammsammelraum 3 in etwa gleichem Maße vergrößern und dadurch ihre gegenseitigen Proportionen
beibehalten. Jedes eingefügte Zwischenstück kann mit einem Belüftungswalzenabschnitt versehen sein,
der mit den angetriebenen Belüftungswalzenteilen des
Grundkörpers zu verbinden wäre. Je nach der Breite der eingefügten Zwischenstücke und der dadurch erzielten
Baulänge kann es hierbei erforderlich werden, mindestens eine Zwischenlagerung des Rotors sowie
einen oder mehrere zusätzliche Antriebe vorzusehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
- Patentansprüche:1, Anlage zur biologischen Abwasserklärung nach dem Belebtschlammverfahren mit einem mindestens einen Belüfter aufweisende» Belüftungsbecken, in dem durch entsprechende Leitvorrichtungen eine im wesentlichen lotrechte Um· Wälzströmung auftritt, und einen nach dem Sedimentationsprinzip arbeitenden Nachklärbecken, das mit dem Belüftungsbecken durch bodenseitige, gleichgerichtet mit der Umwälzströmung einmündende Schlammrückführöffnungen in einer gemeinsamen Trennwand und durch eine von diesen räumlich getrennte Zulaufeinrichtung für das ig Schlamm-Abwassergemisch verbunden ist und das im Oberflächenbereich einen Klarwasserablauf aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufeinrichtung eine Auffangrinne (9) ist, die im Spritzbereich des als Ober- ao flächenbelüftcr (4) ausgebildeten Belüfters derart angeordnet ist, daß sich bei entsprechender Ausbildung der Schlammrückführöffnungen (19) und entsprechender Anordnung und Bemessung des Klarwasserablaufs im Nachklärbecken (2) ein hö- as herer Wasserspiegel einstellt als im Belüftungsbecken (1), und die an einer dem Klarwasserablauf gegenüberliegenden Stelle in das Nachklärbecken (2) mündet.
- 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Belüftungsbecken (1) vor den Schlammrückführöffnungen (19) Leitwände (20) zur Verstärkung und Gleichrichtung der Umwälzströmung mit der Eintrittsrichtung des Rücklaufschlammes angeordnet sind.
- 3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dodurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der den Schlammrückführöffnungen (19) gegenüberliegenden Begrenzungswand (ti) des Belüftungsbeckens (1) eine weitere, unter dem Oberflächenbelüfter (4) endende Leitwand (8 a) vorgesehen ist, die die Rückströmung zum Oberflächenbelüfter (4) etwa vertikal nach oben lenkt.
- 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7) zwischen Belüftungsbecken (1) und Nachklärbekken (2) mit den Querschnitt des Nachklärbeckens (2) nach unten verengender Neigung angeordnet ist.
- 5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausfluß aus der Auffangrinne (9) in das Nachklärbecken (2) auf der ganzen Länge einer Schmalseite des Nachklärbeckens (2) angeordnet und insbesondere abschnittweise steuerbar ist.
- 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf aus der Auffangrinne (9) in das Nachklärbecken (2) gegen eine Wand des Nachklärbeckens (2) gerichtet ist.
- 7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf aus dem Nachklärbecken (2) über eine Überfallkante (16), insbesondere auf der ganzen Länge einer Schmalseite des Nachklärbeckens (2), erfolgt.
- 8. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf aus dem Nachklärbecken (2) auf der strömungsabseitigen Seite einer die Schwimmstoffe abhaltenden Tauchwand angeordnet ist.
- 9, Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffan^rinne (9) eine in das Belüftungsbecken (I) zurückführende Abzweigung (11) und eine das Verhältnis der ins Belüftungsbecken (1) und ins Nachklärbecken (2) strömenden Wassermengen steuernde Klappe (10) od. dgl. aufweist.
- 10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangrinne (9) in ihrem dem Oberflächenbelüfter (4) benachbarten Teil in der Höhe, in der wirksamen Länge und/oder im Abstand zum Oberflächenbelüfter (4) verstellbar ausgebildet ist.
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