DE1658132C3 - Anlage zur Klärung von Abwasser - Google Patents

Anlage zur Klärung von Abwasser

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DE1658132C3
DE1658132C3 DE19671658132 DE1658132A DE1658132C3 DE 1658132 C3 DE1658132 C3 DE 1658132C3 DE 19671658132 DE19671658132 DE 19671658132 DE 1658132 A DE1658132 A DE 1658132A DE 1658132 C3 DE1658132 C3 DE 1658132C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Klärung von Abwasser mit in einem Kompaktbauwerk zusammengefaßten Vorklärbecken, Nachklärbecken und einem Schlammfaulraum, der unterhalb der konzentrisch angeordneten und mit einer verfahrbaren Räumerbrücke versehenen Vo>klärbecken und Nach· klärbecken angeordnet ist. mit dem Vorklärbecken über einen an dessen Boden befindlichen Schlitz verbunden ist und eine Einrichtung zum Umpumpen des Schlammes in seinem inneren aufweist.
Bei einer bekannten Anlage dieser Art (DT-AS 12 07 294) erfolgt die Umwälzung des Schlammes über an festen Punkten angeordnete Leitungen. Dabei besteht die Gefahr, daß in dem Schlammfaulraum tote Zonen entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der tote Winkel im Schlammfaulraum vermieden werden und jeder Teil des von der Anlage umfaßten Raumes zur Schlar.'inaufbereitung mit herangezogen wird.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Bodentrichter des Schlammfaulraumes das eine Ende einer Schlammrückführieitung mündet, deren anderes Ende an der verfahrbaren Räumerbrükke befestigt ist und von oben in eine mit dem Schlammfaulraum in Verbindung stehende Schwimmschlamm- und Entgasungsrinne eingeführt ist, die an der dem Anlagemittelpunkt zugekehrten Seite des das Nachklärbecken ringförmig umschließenden Vorklärbeckens angeordnet ist.
Hierdurch wird eine gleichmäßigere Verteilung des Schlammes im gesamten Faulraumvolumen erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Schlammrückführieitung an ihrem in die Schwimmschlamm- und Entgasungsrinne führenden Ende ein Ventil aufweisen. Außerdem kann die Schlammrückführieitung annähernd in der Mitte der Anlage hochgeführt sein.
In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Kläranlage nach der Erfindung und
F i g. 2 die Draufsicht auf die Anlage mit mehreren horizontalen Teilschritten.
Die erfindungsgemäße Anlage weist über einem Schlammfaulraum 7 mit Bodentrichter 8 ein in der Draufsicht wenigstens annähernd kreisförmiges Nachklärbecken 9 auf, das von einem kreisringförmigen Vorklärbecken 11 umgeben ist Das Vorklärbecken 11 besteht eigentlich aus zwei Becken, die sich halbkreisringförmig um das Nachklärbecken 9 legen. Der Zulauf 12 verzweigt sich deshalb in zwei Arme 13 und 14.
Das Vorklärbecken 11 ist als sogenannte Emscher-Rinne ausgebildet und hat an seiner Innenseite eine Entgasungsrinne 15, in die auch Schwimmschlamm aufsteigen kann.
Über der Anlage erstreckt sich von ihrem Zentrum ausgehend eine Räumerbrücke 16, die — in Umdrehung versetzt — den im Nachklärbecken abgesetzten Schlamm in den in der Beckenmitte vorgesehenen Schlammtrichter 17 zu räumen vermag. Die Räumerbrücke läuft am Beckenrand 18 mit Rollen 19 ab und ist in der Mitte der Anlage an einem Zentralrohr 21 abgestützt.
Im Zentralrohr befindet sich ein Schlammpumpenrohr 22, in das eine Pumpe 23 eingebaut ist, die von einem Pumpenmotor 23' angetrieben wird. An das Schlammpumpenrohr 22 schließt sich eine Schlammrückführieitung 20 an, die etwa horizontal verlaufend von der Räumerbrücke 16 getragen wird. Über der Entgasungsrinne 15 mündet die Schlammrückführieitung 20 mit einem Ventil 24.
Die Schlammrückführieitung 20 ist über das Ventil 24 hinaus mit einem Endstück 25 noch bis an das äußere Ende der Räumerbrücke 16 geführt und endet dort mit einem Schnellschlußventil 26, an das beispielsweise ein Schlauch angeschlossen werden kann, der Schlamm aus der Trichterspitze des Faulraums zu Trockenbeeten leitet.
An der dem Zulauf 12 gegenüberliegenden Seite des Vorklärbeckens 11 ist in diesem ein Ablauf 27 vorgesehen, an den eine biologische Reinigung, beispielsweise ein Tauchtropfkörper angeschlossen wird.
In der Zeichnung sind außerdem eine Zulaufleitung 28, die von der biologischen Reinigung zum Nachklärbecken 9 führt, und eine Ablaufleitung 29 aus diesem dargestellt durch die das gereinigte Abwasser abgeleitet wird. Durch die schließlich auch noch dargestellte Schlammablaufleitung 31 kann Schlamm aus dem Nachklärbecken 9 abgeleitet werden, wozu meist eine Pumpe benötigt wird.
Die Schlammrückführieitung 20 kann fernerhin mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten weiteren Ventil versehen sein, durch das Schlamm aus dem Schlammfaulraum 7 dem Nachklärbecken 9 zugeleitet werden kann.
Zweckmäßig wird die Schaltung der Räumerbrücke so ausgebildet, daß bei ihrer Ingangsetzung zugleich der Pumpenmotor 23' ir. Gang gesetzt wird.
Der Betrieb der Anlage läuft folgendermaßen ab: ·
Nach der Vorbehandlung des Abwassers in Rechen
und Sandfang gelangt es über den Zulauf 12 in das außen liegende Vorklärbecken 11. Durch die Arme 13 und 14 wird das Abwasser in das Vorklärbecken 11 in seiner Längsrichtung eingeführt. Der während des Durchfließens des Vorklärbeckens sich absetzende Schlamm gelangt über Bodenschlitz? 32 in den darunter liegenden Faulraum 7. Das vorgeklärte Abwasser fließt über ein Ablaufwehr 33. das sich diametral gegenüber dem Zulauf 12 befindet. 2ar biologischen Reinigung.
Das biologisch gereinigte, aber schlammhailige Wasser wird über die als Düker ausgebildete Zulaufleitung 28 dem Mittelbauwerk des Nachklärbeckens 9 zugeführt. Das Wasser durchströmt das Nachklärbecken von innen unten und nach außen oben und fließt über die dort angeordneten Ablaufrinnen 34 ab. Es verläßt das Nachklärbecken 9 über die als Düker ausgebildete Ablaufleitung 29.
Der in den unter dem Vor- und Nachklärbecken liegenden Faulraum 7 gelangende Frischschlamm fault dort in der üblichen Weise aus. Zur Intensivierung der Schlammfaulung und zum Austrag von ausgefaultem Schlamm ist in das Mitteibauwerk mit dem Zentralrohr 21 die Pumpe 23 eingebaut mit einer Saugleitung, die bis in die Trichterspitze des Faulraums reicht, und mit einem Druckrohr und einer SchlammrückfühHeitung, die über den Schwimmschwammischlitzen über der Entgasungsrinne 15 endet. Damit ist: es möglich. Schlamm aus der Trichterspitze des Schlarnmfaulraums 7 zu entnehmen und ihn über die Entgasungsrinne des Faulraumes umzuwälzen und dabei die gegebenenfalls gebildete Schwimmschlammdecke, die die Entgasung des Schlammes behindert, zu zerstören. Dadurch tritt eine Impfung des unmittelbar daneben in den Faulraum 7 eintretenden Frischschlamms sowie eine intensive Mischung desselben mit dem rückgeführten Schlamm in der Zone 35 ein. Danach verteilt sich der gemischte Schlamm gleichmäßig im gesamten Faulraumvolumen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Klärung von Abwasser mit in einem Kompaktbauwerk zusammengefaßten Vorklärbekken. Nachklärbecken und einem Schlammfaulraum, der unterhalb der konzentrisch angeordneten und mit einer verfahrbaren Räumerbrücke versehenen Vorklärbecken und Nachklärbecken angeordnet ist. mit dem Vorklärbecken über einen an dessen Boden befindlichen Schlitz verbunden ist und eine Einrichtung zum Umpumpen des Schlammes in seinem Inneren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bodentrichter (8) des Schlammfaulraumes (7) das eine Ende einer Schlammrückfahrleitung (20) mündet, deren anderes Ende an der verfahrbaren Räumerbrücke (16) befestigt ist und von oben in eine mit dem Schlammfaulraum (7) iin Verbindung stehende Schwimmschlamra- und Entgasungsrinne (15) eingeführ ist, die an der dem Anlagemittelpunkt zugekehrten Seite des das Nachklärbecken (9) ringförmig umschließenden Vorklärbeckens (II) angeordnet ist
2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammrückführieitung (:20) an ihrem in die Schwimmschlamm- und Entgasungsrinne (15) führenden Ende ein Ventil (24) aufweist
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammrückführieitung (20) annähernd in der Mitte der Anlage hochgeführt ist.
DE19671658132 1967-05-11 1967-05-11 Anlage zur Klärung von Abwasser Expired DE1658132C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEST026865 1967-05-11
DEST026865 1967-05-11

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1658132A1 DE1658132A1 (de) 1970-08-20
DE1658132B2 DE1658132B2 (de) 1976-03-04
DE1658132C3 true DE1658132C3 (de) 1976-10-14

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