DE2125983B2 - Biologische Abwasserreinigungsanlage, insbesondere für organisch hochbelastete Abwässer - Google Patents
Biologische Abwasserreinigungsanlage, insbesondere für organisch hochbelastete AbwässerInfo
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- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/12—Activated sludge processes
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- C02F3/121—Multistep treatment
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- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
Description
Die Erfindung betrifft eine biologische Abwasserreinigungsanlage, insbesondere zur Reinigung organisch ho
hoch belasteter Abwasser, die mehrere unmittelbar hintereinander geschaltete Belebungsbecken aufweist.
Die Reinigung organisch hoch belasteter Abwässer ist deswegen besonders schwierig, da zur Erreichung
der vorgeschriebenen Qualität des Ablaufwassers tr>
oftmals Reinigungsleistungen von über 99% erforderlich sind. Derartig hohe Reinigungsleistungen können
jedoch mit den üblichen einstufigen biologischen Kläranlagen nicht erreicht werden, da deren Abbauleistungen
im allgemeinen bei etwa 90 bis 95% liegen. Für die Reinigung organisch hoch belasteter Abwasser sind
bisher mehrstufige Anlagen verwendet worden, die praktisch aus mehreren, untereinander gleichartigen
Anlagen bestehen, die hintereinander geschaltet werden und demzufolge auch ein Mehrfaches an Kosten,
Platzbedarf und Wartung gegenüber einer einstufigen Anlage erfordern. Eine bekannte zweistufige Anlage
besteht beispielsweise aus einem ersten Belebungsbekken und einem diesem zugeordneten ersten Nachklärungsbecken,
wohingegen die nachgeschaltete zweite Stufe ein zweites Belebungsbecken und ein zweites
Nachklärungsbecken umfaßt Gegenüber einer unter gleichen Bedingungen einstufig betriebenen Anlage
kann zwar das erste Belebungsbecken einer derartigen zweistufigen Anlage kleiner bemessen werden, da von
dem zweiten Belebungsbecken der zweiten Stufe ein Teil der erforderlichen Abbauleistung übernommen
wird. -Hingegen muß das erste Nachklärungsbecken einer zweistufigen Anlage jedoch annähernd gleich
bemessen werden, wie bei einer einstufigen Anlage. Gleiches gilt für das zweite Nachklärungsbecken der
zweiten Stufe, da die hydraulische Belastung in beiden Fällen gleich und diese für die Bemessung der
Nachklärung maßgebend ist.
Es sind auch bereits Kläranlagen mit unmittelbar hintereinander geschalteten Belebungsbecken, denen
anschließend eine Nachklärung nachgeschaltet ist, bekanntgeworden. Bei diesen Anlagen ist zwar der
Platzbedarf geringer, es entsteht jedoch nicht der Effekt wie bei einer zweistufigen Anlage, da sich in allen
Becken ein gleichartiges Schlamm-Wasser-Gemisch heranbildet Bei einer derartigen Anordnung ergibt sich
zwar eine gleichbleibendere Verweilzeit des Abwassers im Belebungsteil als bei einem einzelnen runden
Belebungsbecken, der Verfahrensablauf entspricht jedoch dem einer einstufigen Anlage und ergibt, in
Abhängigkeit von der Abwasserzusammensetzung, nicht die Reinigungsleistung einer zweistufigen Anlage.
Ebenfalls sind Abwasserreinigungsanlagen bekannt, die in einstufiger Betriebsweise nach dem sogenannten
Aufstauverfahren arbeiten. Der Betrieb erfolgt hierbei in zwei wechselnden Perioden. In der ersten Periode
wird das Abwasser durch Schließen der Ablauföffnung aufgestaut und gleichzeitig belüftet. In der zweiten
Periode erfolgt das Absetzen des Schlammes und das anschließende Abpumpen des überstehenden Klarwassers.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß während der Dauer der zweiten Periode das Abwasser entweder
in einem separaten Behälter bis zum Beginn der Phase 1 gespeichert werden muß, oder daß das Abwasser, falls
es gleich in die Anlage eingeleitet wird, infolge Kurzschlußströmung teilweise in den Ablauf gelangt.
Aus diesem Grund werden diese Anlagen oftmals auch parallel geschaltet was wiederum zu erheblich höherem
apparativen Aufbau führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine biologische Abwasserreinigungsanlage mit mehreren
unmittelbar hintereinander geschalteten Belebungskammern oder -becken unter Wahrung eines geringen
Platzbedarfs so auszubilden, daß die Reinigungsleistung verbessert wird. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die hintereinander geschalteten Belebungsbekken mit einer intermittierenden Belüftung versehen
werden, welche in bestimmten Intervallen zu- bzw. abgeschaltet wird.
Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein
Zeitschaltwerk vorgesehen ist, durch welches in festgelegten Intervallen ein zur Luftförderang in die
Belebungsbecken dienendes Gebläse eingeschaltet wird. Durch diese Anordnung findet in jedem Belebungsbecken
ein Absetzvorgang statt, solange die Belüftung abgeschaltet ist Bei dieser Verfahrensführung
wird erreicht daß während der Absetzphase eintretendes Abwasser in Becken 1 ein von Belebtschlamm
befreites Abwasser in Becken 2, 3 usw. überfließt da das überlaufende Wasser von der
Oberfläche abgezogen wird. Der Abfluß vom letzten Belebungsbecken wird derart gesteuert, daß dieser nur
während der letzten Phase des Absetzvorganges erfolgt Das geklärte Abwasser wird hierbei ebenfalls von der
Oberfläche abgezogen. Durch Einbau einer Tauchwand kann erreicht werden, daß evtl. auftretende Schwimmstoffe
zurückgehalten werden. Es ist jedoch auch möglich, daß den Belebungsbecken ein bekanntes
Nachklärbecken nachgeschaltet wird. In diesem Fall kann das Abwasser kontinuierlich abflieden. Bei der
beschriebenen Betriebsweise ergibt sich der Effekt einer mehrstufigen Betriebsweise. Eine Anlage mit vier
hintereinander geschalteten Belebungskammern oder Becken und einer Belüftungs- und Absetzperiode von
jeweils 50% entspricht etwa einer zweistufigen Anlage. Bei Nachschaltung eines Nachklärbeckens ergibt sich
entsprechend eine dreistufige Anlage. Der Verlust der Belebtschlammsubstanz in den einzelnen Becken
während der Belüftungsphase kann durch entsprechende Steuerung der Schlammrückführung aus den letzten
Belebungsbecken oder dem Nachklärbecken in die anderen Belebungskammern oder -becken ausgeglichen
werden. Durch die Hintereinanderschaltung von mehreren Belebungskammern oder -becken wird eine
annähernd gleichmäßige Verweilzeit erreicht so daß Kurzschlußströmungen verhindert werden.
Eine weitere Möglichkeit der Verfahrensführung ergibt sich dadurch, daß der Überlauf von Belebungskammer oder -becken 1 in Belebungskammer oder
-becken 2 nur während des Stillstands des Belüfters erfolgt. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
eine Pumpe kurze Zeit nach Beendigung des Belüftungsvorgangs eingeschaltet wird und diese von der
Oberfläche des Beckens 1 das vom Schlamm befreite Abwasser in Becken 2 pumpt. Dadurch erfolgt v>
automatisch ein Überlauf in Becken 2, 3, 4 usw. Bei dieser Betriebsweise wird erreicht, daß praktisch jedes
Belebungsbecken auch einer Belebungsstufe entspricht. Beispielsweise entspricht eine Anlage mit vier hintereinander
geschalteten Belebungsbecken einer vierstufigen >o
Anlage, bei Nachschaltung eines Nachklärbeckens einer 5stufigen Anlage.
Die Bedienung und Wartung der Reinigungsanlage kann noch weiter erleichtert und vereinfacht werden,
wenn in weiterer Ausgestaltung ein beispielsweise mit y,
einem Sauerstoffmeßgerät zusammenarbeitender, automatischer Regler vorgesehen ist, welcher die Dauer und
die Intensität der Belüftung bestimmt. Eine weitere Verbesserung kann dadurch erzielt werden, daß eine
automatisch arbeitende Abzugsvorrichtung für den mi Überschußschlamm vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung
vorteilhafterweise den Schlammspiegel mittels eines Trübungsmessers kontrolliert. Die Hintereinanderschaltung
der einzelnen Belebungsbecken kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein Becken in »>
mehrere Kammern aufgeteilt wird. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die hintereinander geschalteten Belebungsbecken jeweils als Rundbecken ausgestaltet sind,
wobei vorzugsweise diese Belebungsbecken und das Nachklärbecken aus Betonfertigteilen bestehen können.
Aus konstruktiven, statischen, verfahrenstechnischen und nicht zuletzt auch aus Kostengründen weist diese
Konzeption erhebliche Vorteile auf.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfühningsbeispieles näher
beschrieben und erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine biologische Abwasserreinigungsanlage in ihrem vertikalen Längsschnitt
Die dargestellte Abwasserreinigungsanlage ist zur Reinigung organisch hoch belasteten Abwässern bestimmt
weiche hier über eine Zulaufleitung 10 zugeführt werden. Die Zulaufleitung 10 mündet in das erste von
vier miteinander durch Überlaufrohre verbundenen Belebungsbecken 16,17,18 und 19. Die Behälter 23 sind
aus Betonfertigteilen hergestellt und auf ein für alle Becken gemeinsames, durchgehendes Fundament aus
Ortbeton aufgesetzt Das letzte Belebungsbecken 19 enthält eine Ablaufrinne 27, die das gereinigte Abwasser
durch die Ablaufleitung 28 ableitet Der Zulauf 20 von Belebungsbecken 3 zu Belebungsbecken 4 wird unter
die Oberfläche geleitet damit während der Absetzphase keine Kurzschlußströmüng zum Ablauf entstehen kann.
Damit die für die biochemischen Vorgänge wichtige Bildung von aeroben Bakterien und anderen Mikroorganismen
stark gefördert werden kann, ist in den Belebungsbecken 16—19 je ein Belüftungsrohr 30 nahe
des Bodens angeordnet Jedes dieser Belüftungsrohre hat zahlreiche über seine Länge verteilt angeordnete
Luftaustrittsdüsen. Jedes Belüftungsrohr steht über ein zugehöriges Zentralrohr 32 mit einem zur Luftförderung
in die Belebungsbecken und das Sammelbecken dienenden Gebläse in Verbindung, das jedoch der
Übersichtlichkeit der Darstellung wegen in der Zeichnung nicht, dargestellt ist
Wie bereits eingangs beschrieben, ist die Belüftung als Intervallbelüftung vorgesehen. Die Anlage enthält ein in
der Zeichnung nicht wiedergegebenes Zeitschaltwerk, das beispielsweise für jeweils 10 Minuten das Gebläse
einschaltet und dadurch die Belüftung bewirkt und für weitere 20 Minuten das Gebläse abgeschaltet hält
Durch diese Verfahrensführung erreicht man, daß das Abwasser sich mehrfach vom Schlamm, der zurückgehalten
wird, trennt, so daß die Wirkung einer mehrstufigen Anlage entsteht. Außerdem hat sich
gezeigt, daß die Bildung der Belebtschlammflocken durch die sich mehrfach wiederholenden Absetzvorgänge
sehr stark begünstigt wird. Dadurch wird erreicht, daß die sich im Abwasser befindlichen kolloidal gelösten
organischen Stoffe optimal entfernt werden.
In den Ablauf 28 ist ein regelbares Ventil 99 eingebaut, das so gesteuert wird, daß die Ablaufleitung
während des Belüftungsintervalls und des ersten Teils der Absetzphase geschlossen ist.
F i g. 2 zeigt eine biologische Abwasserreinigungsanlage
mit regulierbarem Überlauf vom errten Belebungsbecken 16 in das zweite Belebungsbecken 17.
Bei dieser Art der Ausführung wird über eine Pumpe IS durch die Schlammansaugleitung 14 das Abwasser
von der Oberfläche über einen Schwimmer 98 abgezogen. Die Steuerung der Pumpe erfolgt so, daß
diese das vom Schlamm befreite Abwasser aus Belebungsbecken 16 in das Belebungsbecken 17 nur
während des Eintritts der Absetzphase abpumpt Außerdem wird die Pumpe zusätzlich über eine
Schwimmersteuerung geschaltet, so daß im Belebungs-
becken 16 die Wasserspiegelhöhe der Belebungsbecken 17, 18 und 19 nicht wesentlich unterschritten wird.
Durch diese Steuerung wird erreicht, daß jeweils von Becken zu Becken nur vom Belebtschlamm befreites
Abwasser übertritt. Es ergibt sich also bei n-Becken eine η-stufige Betriebsweise. Die Verfahrensweise kann noch
dadurch verbessert werden, daß in den Belebungsbekken, wie in Becken 18 angedeutet, eine Trennwand 97
mit einer oder mehreren Durchlauföffnungen 96 im unteren Bereich eingebaut wird.
Bei dieser Betriebsweise kann ein Schieber am Ablauf entfallen, da Abwasser nur dann zum Ablauf gelangen
kann, wenn die Pumpe 15 Abwasser vom Belebungsbekken 16 in das Belebungsbecken 17 fördert.
F i g. 3 zeigt eine biologische Abwasserreinigungsanlage analog der in F i g. 2 beschriebenen, mit dem
Unterschied, daß hier noch zusätzlich ein Nachklärbekken 22 nachgeschaltet ist.
F i g. 4 zeigt diese Anlage in der Ansicht von oben.
Die nachgeschaltete Nachklärung hat den Vorteil, daß in der letzten Stufe eine längere Absetzzeit als in
den einzelnen Belebungsbecken gewährleistet ist, da in diesen Becken keine Belüftung erfolgt. Der sich in der
unteren Zone des Beckens absetzende Schlamm wird als Rücklaufschlamm mit einer Pumpe 95 zurückgefördert.
Die Verteilung in die einzelnen Becken ist mittels Schieber 94, 93, 92 regulierbar, so daß die richtige
Schlammrückführungsmenge für jedes einzelne Becken eingestellt werden kann. Bei dieser Betriebsweise ist bei
/!-Belebungsbecken eine π+1-stufige Verfahrensweise
gegeben. Einer der wesentlichen Vorteile, welche die wahlweise Rückführung des Belebtschlammes in eines
der Belebungsbecken 16—19 mit sich bringt, besteht darin, daß die Klärwirkung auch dann aufrechterhalten
werden kann, wenn überraschend Abwasser, das die Biologie in den Belebungsbecken stört, eingeleitet wird.
In diesem Fall kann dann die Schlammrückführung in das Becken 16 oder auch in das Becken 17 abgesperrt
werden, so daß eine Vergiftung des Rücklaufschlamme unterbleibt. Es stirbt dann lediglich der Belebtschlamn
im Becken 16 oder auch im Becken 17 ab, während de größte Teil des Belebtschlammes in der Anlage erhaltei
bleibt. Durch die dosierte Weiterleitung des Abwasser von Becken 16 und 17 in Becken 18 und 19 ist dann di<
Gefahr für die Vergiftung des weiteren Abwassers sehi stark herabgemindert.
Wenn beispielsweise bei einem Betrieb mit einen
ίο stoßweisen Abwasseranfall mit hohem pH-Wert ge
rechnet werden kann, dann erfolgt von vornherein keine Einleitung von Rücklaufschlamm in das Becken 16. Dei
Rücklaufschlamm wird dann nur in die Becken 17,18, Ii
geleitet. Bei dieser Betriebsweise wird sich zwar mit dei Zeit in Becken 16 Belebtschlamm bilden, beim Einleiter
von Abwasser mit hohem pH-Wert ist es jedoch möglich, daß dieser abstirbt. Während dieser Zeit würde
dann das Becken 16 lediglich als Vorbelüftungsbecker dienen. Da das Einblasen von Luft die Absenkung de;
pH-Wertes bewirkt, ergibt sich auch in diesem Becker eine gewisse Neutralisation, so daß durch die dosierte
Zuführung in das Belebungsbecken 17 und durch die Neutralisationswirkung keine Gefahr für den Belebtschlamm
in den Becken 17,18 und 19 besteht.
Beim praktisch ausgeführten Beispiel mußte das Abwasser eines mit Kartoffelverarbeitung beschäftigten
Betriebes gemäß den behördlichen Anforderunger gereinigt werden. Dieses Abwasser war organisch seht
hoch belastet und hatte im Durchschnitt einen BSB5 vor 6500 mg/1. Mit Hilfe einer Abwasserreinigungsanlage
der oben im einzelnen beschriebenen Art konnte nach sehr kurzer Einarbeitungszeit volle Leistungsfähigkeil
erreicht werden, wobei das gereinigte Abwasser eine sehr gute Durchsichtigkeit aufwies und vollkommen
geruchfrei war. Die Untersuchung des gereinigter Abwassers ergab einen BSB5 von 6 mg/1. Dies entsprich!
einer Reinigungsleistung von 99,9%.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1
Patentansprüche:
Patentansprüche:
I. Biologische Abwasserreinigungsanlage, insbesondere
zur Reinigung organisch hoch belasteter Abwasser, die mehrere unmittelbar hintereinander
geschaltete Belebungsbecken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die hintereinander geschalteten
Belebungsbecken (16,17,18,19) mit einer
intermittierenden Belüftung versehen werden, welche in bestimmten Intervallen zu- bzw. abgeschaltet to
wird.
Z Reinigungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Belüftung
veränderbar ist
3. Reinigungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der
Belüftung in jedem einzelnen Becken unabhängig veränderbar ist
•i. Reinigungsanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein automatischer, mit einem Sauerstoffmeßgerät arbeitender Regler vorgesehen
ist, der die Dauer und die Intensität der Belüftung bestimmt
5. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Zufuhr von
Abwasser zu den Belebungsbecken oder eines Teiles davon nur während der Absetzphase ermöglicht
wird.
6. Biologische Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
daß mindestens 3 Belebungsbecken (16,17, 18) hintereinander geschaltet sind.
7. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem letzten
Belebungsbecken ein Nachklärbecken (22) herkömmlicher Bauart nachgeschaltet ist.
8. Reinigungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklaufschlamm von der
Nachklärung in jedes einzelne Belebungsbecken möglich ist und daß die Regelung mengenveränderbar
ist.
9. Abwasserreinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
hintereinander geschalteten Belebungsbecken (16—19) und vorzugsweise auch das Nachklärungsbecken,
jeweils als Rundbecken ausgebildet sind.
10. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet daß der Anlage eine Vorklärung vorgeschaltet ist.
II. Reinigungsanlage nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet daß in den einzelnen Belebungsbecken (16—19) eine oder mehrere
Trennwände (97) mit Durchlauföffnungen (96) vorgesehen sind.
55
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2125983A DE2125983B2 (de) | 1971-05-26 | 1971-05-26 | Biologische Abwasserreinigungsanlage, insbesondere für organisch hochbelastete Abwässer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2125983A DE2125983B2 (de) | 1971-05-26 | 1971-05-26 | Biologische Abwasserreinigungsanlage, insbesondere für organisch hochbelastete Abwässer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2125983A1 DE2125983A1 (en) | 1972-12-14 |
DE2125983B2 true DE2125983B2 (de) | 1978-12-07 |
Family
ID=5808881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2125983A Withdrawn DE2125983B2 (de) | 1971-05-26 | 1971-05-26 | Biologische Abwasserreinigungsanlage, insbesondere für organisch hochbelastete Abwässer |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2125983B2 (de) |
Families Citing this family (6)
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DE3130718A1 (de) * | 1981-08-03 | 1983-03-03 | Passavant-Werke AG & Co KG, 6209 Aarbergen | Anlage zur biologischen abwasserreinigung sowie verfahren zum betrieb der anlage |
JP2661093B2 (ja) * | 1988-02-01 | 1997-10-08 | 味の素株式会社 | 活性汚泥法による廃水処理方法 |
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RU2336232C2 (ru) * | 2006-05-22 | 2008-10-20 | Андрей Андреевич Степкин | Способ биологической очистки сточных вод и утилизации илового осадка |
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-
1971
- 1971-05-26 DE DE2125983A patent/DE2125983B2/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2125983A1 (en) | 1972-12-14 |
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