DE2324678C3 - Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschla mmverf ahren - Google Patents
Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschla mmverf ahrenInfo
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Description
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung tür biologischen Reinigung von Abwasser nach dem
Belebtschlammverfahren, die aus einem in der Drauf- licht gesehen kreisförmigen Becken besteht, das durch
eine Tauchwand in einen zenirisch gelegenen Belüflungsraum
und einen diesen ringförmig umgebenden, im Längsschnitt gesehen dreiecksförmig ausgebildeten
Nachklärraum aufgeteilt ist, sowie einem im Belüftungsraum angeordneten und mit einem kurz oberhalb Ίο
der Beckensohle endenden Steigrohr ausgestatteten Hochleistungskreisel, wobei an das Steigrohr mehrere
radial und waagerecht verlaufende Rohrleitungen angeschlossen sind, die höhenverstellbar im Bereich der
Wasseroberfläche im Nachklärraum enden.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DT-AS
13 635 bekannt und hat sich in der Praxis als Kompaktkläranlage gut bewährt. Von der Fachwelt werden
derartige Vorrichtungen oft als Essener Becken bezeichnet
Die beschriebene Vorrichtung ist dabei in den meisten Fällen zusätzlich mit einem außerhalb des Beckens
angeordneten Schlammfang ausgestattet, der durch eine Rohrleitung mit dem Steigrohr des Hochlcistungskreisels und durch eine andere Rohrleitung mit dem
Belüftungsraum verbunden ist, wobei die in das Steigrohr mündende Rohrleitung im Bereich des Schlammianges nach oben umgebogen und mit einer im Bereich
der Wasseroberfläche höhenverstellbaren Überlaufvorrichtung ausgestattet ist. Die beschriebene Zusatzeinrichtung dient dabei der geregelten Überschußschlammentnahme aus der Vorrichtung.
Der sich an der Wasseroberfläche des Nachklärrau- mes der Vorrichtung abscheidende Schwimmschlamm
wurde bisher durch die bereits erwähnten an das Steigrohr des Hochleistungskreisels angeschlossenen, radial
und waagerecht verlaufenden Rohrleitungen abgezogen, die höhenverstellbar im Bereich der Wasseroberfläche
des Nachklärraumes enden. Der Schwimmschlamm sowie teilweise auch Schlamm aus der Filterschlammschicht
im Nachklärraum gelangt dabei infolge des im Steigrohr herrschenden Unterdruckes in den
Belüftungsraum zurück. Der Nachteil dieser Verfahrensweise ist also der, daß der Schwimmschlamm in der
Vorrichtung bleibt und nur zwischen dem Belüftungs- und dem Nachklärraum umgewälzt wird. EJei verstärktem
Schwimmschlammanfall war es aber bisher nicht möglich, kontinuierlich, automatisch oder manuell diesen
Schwimmschlamm über eine geringe Menge hinaus aus der Vorrichtung zu entfernen. Ein starker
Schwimmschlammanfall kann jedoch zu erheblichen Störungen beim Betrieb der Vorrichtung führen. Obwohl
die Ablaufrinnen normalerweise mit Tauchwänden ausgerüstet sind, kann in diesem Falle Schwimmschlamm
in den Ablauf gelangen. Außerdem ist der optische Eindruck nicht gut, wenn der Schwimmschlamm
auf der Wasseroberfläche im Nachklärraum eine Schicht von mehreren Zentimetern Dicke bildet.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe ?ugrunde, die bekannte Vorrichtung so auszugestalten und zu verbessern,
daß eine geregelte Entnahme von überschüssigem Schwimmschlamm aus dem Nachklärraiim möglich
wird und gleichzeitig die Nachteile vermieden werden, die sich durch das Auftreten von überschüssigem
Schwimmschlamm einstellen können.
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der
eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zusätzlich zu den an das Steigrohr angeschlossenen
und höhenverstellbar im Bereich der Wasseroberfläche im Nachklärraum endenden Rohrleitungen
eine oder mehrere ebenfalls höhenverstellbar im Bereich der Wasseroberfläche des Nachklärraumes endende
Rohrleitungen vorgesehen sind, die in einer außerhalb des kreisförmigen Beckens angeordneter
Schacht münden, von dem eine gesonderte Rohrleitung zum Steigrohr zurückführt und der mit einer Pumpe
versehen ist, wobei der Schacht so ausgebildet ist, da£ das durchgeleitete Abwasser genügend Aufenthaltszeil
zur Abscheidung des Schwimmschlammes an der Was seroberfläche hat und daß zwischen den beiden Rohr
leitungen keine Kurzschlußströniung entstehen kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung sieht also vor daß ein Teil des sich im Nachklärraum atisammelnder
Schwimmschlammes nicht über das Steigt ohr direkt ir den Belüftungsraum zurückgesaugt wird, sondern übei
eine oder mehrere zusätzlich vorgesehene Rohrleitun
gen in den außerhalb des Beckens angeordneten Schacht gelangt, wo der Schwimmschlamm an der
Wasseroberfläche abgeschieden und danach abgepumpt wird. Da dieser Schacht durch eine weitere
Rohrleitung ebenfalls mit dem Steigrohr verbunden ist, wird das vom Schwimmschiamm befreite Abwasser
wieder in den Belüftungsraum der Vorrichtung zurückgesaugt, was wiederum zur Folge hat, daß neues, mit
Schwimmschlamm beladenes Abwasser aus dem Nachklärraum in den außen liegenden Schacht nachfließen
kann. Die Zahl der Rohrleitungen, die vom Nachklärraum zum Schacht führen, kann natürlich den gegebenen Verhältnissen, d. h. der Menge des zu entfernenden
Schwimmschlammes, angepaßt werden. Selbstverständlich können in diesen Rohrleitungen Absperrorga-
ne vorgesesehen sein, so daß der Flüssigkeitskreislauf zwischen dem Becken und dem Schacht bei Bedarf unterbrochen und damit die Schwimmschlammentnahme
gestoppt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Vorrichtung nach der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die nachstehend
näher erläutert wird. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt entlang der Linie E-F in
F i g. 2,
F i g. 2 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie A-B in
F i g. 2, wobei jedoch nur die rechte Hälfte dargtstellt
ist, und
Fig. 4 einen Längsschnitt entlang der Linie C-D in
F i g. 2, wobei ebenfalls nur die rechte Hälfte dargestellt ist.
Bei der in F i g. 1 im Längsschnitt dargestellten Vorrichtung handelt es sich um ein sogenanntes Essener
Becken mit au3enliegendem Schlammfang. Die Vorrichtung besteht aus dem in der Draufsicht gesehen
kreisförmigen Becken 1, das durch die Tauchwand 2 in den Belüftungsraiim 3 und den Nachklärraum 4 aufgeteilt
ist. Im Zentrum des Belüftungsraumes 3 ist der Hochleistungskreisel 5 mit dem Steigrohr 6 angeordnet.
Der Hochleistungskreisel 5 wird dabei von dem auf einer Betriebsbrücke 7 montierten Elektromotor 8 über
ein Getriebe angetrieben. Das Steigrohr 6 ist auf der Abstützung 9 montiert.
Durch die Rotation des Hochleistungskreisels wird das Abwasser in Form eines Parabelbogens zentralsymmetrisch
über die Wasseroberfläche 10 geschleudert, worauf es im Becken in einer schraubenlinienför-
migen Bewegung wieder nach unten gelangt und von dort in das Steigrohr zurückfließen kann. Der im Steigrohr
vom Hochleistungskreisel erzeugte Unterdruckoder injektoreffekt bewirkt schließlich, daß das Abwasser
wieder in den Rotationsbereich des Hochleistungskreiseis .zurückgelangt und erneut über die Wasseroberfläche
geschleudert wird. Durch diese Umwälzbewegung des Abwassers wird verhindert, daß sich der
bei der Belüftung gebildete Belebtschlamm auf der Beckensohle absetzt. Das bei der Belüftung gebildete
Belebtschlamm-Abwassergemisch dringt, wie der ('feil
zeigt, durch den ringförmigen Spalt 11 von unten in den Nachklärraum 4 ein, wobei sich die Strömungsgeschwindigkeit
des Abwassers nach oben wegen der konischen Erweiterung des Nachklärraumes ständig verringen,
so daß eine Schlammsedimentierung eintreten kann. Es bildet sich im Nachklärraum eine Filterschlammschicht
von ausreichender Dicke aus, aus der nach oben das gerinigte Abwasser klar austreten soll
und dann in die Ablaufrinne 12 gelangt. Gleichzeitig sinken die koagulierten größeren Flocken der Filterschlammschicht entgegen der Wasserbewegung wieder
nach unten und gelangen durch den ringförmigen Spalt 11 zurück in den Belüftungsraum, wo sie erneut in den
Kreislauf des Belebtschlamm-Abwassergemisches einbezogen werden.
An das Steigrohr 6 sind mehrere, radial und waagerecht verlaufende Rohrleitungen 18 angeschlossen, die
vermittels der Überlaufvorrichtungen 19 höhenverstellbar im Bereich der Wasseroberfläche im Nachklärraum
4 enden. In diesen Rohrleitungen entsteht dabei infoige der aufwärts gerichteten Bewegung des Wassers im
Steigrohr ein Sog, durch die der bei mineralisierender oder stabilisierender Fahrweise des Belüftungsbeckens
gebildete Schwimmschlamm über die Überlaufvorrichtung 19 zum Teil von der Wasseroberfläche im Nachklärraum abgesaugt wird. Die normalerweise mehrere
Rohrleitungen 18 — beispielsweise drei — vorgesehen sind, können diese gleichzeitig auch als Stützelemente
zur Erhöhung der Standfestigkeit des Steigrohres dienen.
Weiterhin ist bei der dargestellten Vorrichtung außerhalb des Beckens 1 ein Schlammfang 13 vorgesehen,
der durch die Rohrleitung 14 mit dem Steigrohr 6 und durch die Rohrleitung 15 mit dem Belüftungsraum
3 verbunden ist. Die Rohrleitung 14 ist im Bereich des Schlammfanges nach oben umgebogen und mit einer
im Bereich der Wasseroberfläche höhenverstellbaren Überlaufvorrichtung 16 versehen.
Die Wirkungsweise des Schlammfanges ist dabei folgende: Infolge der aufwärts gerichteten Bewegung des
Abwassers im Steigrohr 6 entsteht in der Rohrleitung 14 eine Saugwirkung, die ausreicht, um über die Überlaufvorrichtung
16 einen regelbaren schlammfreien Wasserstrom von der Wasseroberfläche im Schlammfang
13 abzuziehen. Die Größe des Abwasserstromes kann dabei durch Höhenverstellung der Überlaufvorrichtung
einreguliert werden. Der durch die Rohrleitung 14 abgezogene Wasserstrom gelangt über das
Steigrohr 6 zurück in den Belüftungsraum 3. Da Belüftungsraum und Schlammfang durch die Rohrleitung 15
kommunizierend miteinander verbunden sind, wird gleichzeitig eine gleichgroße Menge Belebtschlamm-Abwassergemisch
durch den Spalt 11 über die Rohrleitung 15 in den Schlammfang 13 gedrückt. Der mitgeführte
Belebtschlamm setzt sich dabei am Boden des Schlammfanges ab und kann in größeren Zeitabständen
— etwa alle 3 bis 6 Tage — als Überschußschlamm abgezogen werden, während das beim Absetzen und
Eindicken des Schlammes freiwerdende Wasser nach oben steigt. Zwischen dem Schlammfang und dem Belüftungsraum
besteht also ein Flüssigkeitskreislauf, dessen Größe durch die Höhenverstellung der Überlaufvorrichtung
16 geregelt wird. Damit kann jedoch auch die Überschußschlammentnahme aus dem Belüftungsraum auf den gewünschten Wert eingestellt werden.
Selbstverständlich kann der Flüssigkeitskreislauf durch die in den Rohrleitungen 14 und 15 angeordneten Absperrschieber
17 und 20 auch ganz unterbrochen werden.
Das Bezugszeichen 21 markiert schließlich den Abwasserzulauf, der über die Rohrleitung 22 in den Belüftungsraum
3 erfolgt.
Während die vorstehenden Ausführungen zu F i g. 1 im wesentlichen dazu dienten, die allgemeine Wirkungsweise
einer Vorrichtung vom Tvd des Essener
Beckens zu erläutern, soll die erfindungsgemäße Verbesserung an Hand der F i g. 2 bis 4 abgehandelt werden.
Aus der Draufsicht auf F i g. 2 erkennt man, daß neben dem Schlammfang 13 ein Schacht 23 angeordnet
ist, wobei beide zusammen als Kombinationsbauwerk ausgeführt sind und eine bauliche Einheit bilden, bei der
beide Teile nur durch die Trennwand 24 voneinander getrennt sind. In der Trennwand 24 ist ein Absperrschieber
25 vorgesehen, so daß im Bedarfsfalle zwisehen beiden Räumen ein Flüssigkeitsaustausch stattfinden
kann. Der Schacht 23 ist durch die Rohrleitung 26 mit dem Nachklärraum 4 des Beckens 1 verbunden,
während eine weitere Rohrleitung 27 vom Schacht 23 zum Steigrohr 6 führt. Man erkennt aus der Draufsicht,
daß im Schacht 23 vor der Mündung der Rohrleitung 26 ein höhenverstellbares Überlaufwehr 28 vorgesehen
ist. Weiterhin sieht man, daß die Mündung der Rohrleitung 27 von einem gesonderten Abzugsschacht 29 umgeben
ist. Schließlich erkennt man im Schacht 23 die Pumpe 30 mit dem dazugehörigen Abzugsrohr 31. Die
Pfeile an den Rohrleitungen markieren die jeweilige Strömungsrichtung. Im vorliegenden Falle sind, wie die
Draufsicht erkennen läßt, zwei Schwimmschlammabzüge zum Steigrohr 6 über die Rohrleitungen 18 und nur
ein Schwimmschlammabzug zum Schacht 23 über die Rohrleitung 26 vorgesehen.
Die weiteren Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich besser aus den Längsschnitten
in den F i g. 3 und 4 erkennen.
Die F i g. 3, die den Längsschnitt entlang der Linie A-B in Fig. 2 darstellt, läßt ebenfalls den Schacht 23
erkennen, der durch die Rohrleitung 26 mit dem Nachklärraum 4 des Beckens 1 verbunden ist. Man sieht aus
der Abbildung, daß die Rohrleitung 26 im Bereich der Wasseroberfläche des Nachklärraumes mit einer höhenverstellbaren
Überlaufvorrichtung 32 und dem Absperrorgan 33 versehen ist. Außerdem erkennt man die
Anordnung des höhenverstellbaren Überlaufwehres 28 vor der Mündung der Rohrleitung 26. Die Pumpe 30
mit dem dazugehörigen Abzugsrohr 31 befindet sich auf der Sohle des Schachtes 23.
Der in Fig.4 dargestellte Längsschnitt entlang der
Linie C-D in F i g. 2 läßt die Rohrleitung 27 erkennen, die vom Schacht 23 zum Steigrohr 6 zurückführt. Die
Mündung der Rohrleitung ist mit dem Absperrorgan 34 ausgestattet und von dem Abzugsschacht 29 umgeben,
der einen Teil des Schachtes 23 abtrennt. Sind die Absperrorgane 33 und 34 geöffnet, so wird über die höhenverstellbare
Überlaufvorrichtung 32 Schwimmschlamm von der Wasseroberfläche im Nachklärraum 4
abgesaugt und über die Rohrleitung 26 in den Schacht 23 abgezogen. Die abgesaugte Abwasser-Schlammenge
wird dabei so im Hinblick auf Größe des Schachtes 23 eingestellt, daß der Schwimmschlamm dort ausreichend
Gelegenheit hat, zur Wasseroberfläche aufzusteigen und über das höhenverstellbare Überlaufrohr 28 abzufließen.
Der abfließende Schwimmschlamm gelangt damit in den äußeren Teil des Schachtes 23 und damit in
den Wirkungsbereich der Pumpe 30, von der er über das Abzugsrohr 31 aus dem Schacht entfernt werden
kann. Gleichzeitig fließt das vom Schwimmschlamm befreite Abwasser von der Seite in den Abzugsschacht
29, von wo es durch die Rohrleitung 27 zum Steigrohr 6 gesaugt wird und so in den Belüftungsraum 3 zurückgelangt.
Das aus dem Belüftungsraum in den Nachklärraum aufsteigende Abwasser verdrängt dann, wie bereits
festgestellt wurde, wiederum eine entsprechend große Wassermenge durch die Rohrleitung 26 in den
Schacht 23. Reicht der im Steigrohr 6 erzeugte Unterdruck nicht aus, um den gewünschten Flüssigkeitskreislauf
zwischen dem Becken 1 und dem Schacht 23 aufrechtzuerhalten, so kann dieser Vorgang durch eine im
Kreislaufsystem installierte Pumpe unterstützt werden. Eine solche Pumpe muß natürlich auch vorgesehen
werden, wenn das Steigrohr ganz weg- bzw. ausfällt.
Die in den Abbildungen dargestellte Vorrichtung, bei
der der Schlammfang 13 und der Schacht 23 zu einem Kombinationsbauwerk vereinigt sind, hat außerdem
den Vorteil, daß ein gesonderter Pumpenschacht mit Pumpe für die Überschußschlammentnahme aus dem
Schlammfang entfallen kann. Der Überschußschlamm kann vielmehr, wenn der Absperrschieber 25 geöffnet
wird, aus dem Schlammfang 13 in den Schacht 23 gelangen und von dort ebenso wie der Schwimmschlamm
durch die Pumpe 30 abgepumpt werden.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist nicht nur für solche Essener Becken anwendbar, die —wie im Falle
der vorliegenden Abbildungen - einen außenliegenden Schlammfang 13 aufweisen. Die erfindungsgemäße
Ausgestaltung kann vielmehr auch dann angewandt werden, wenn kein außenliegender Schlammfang vorhanden
ist. In diesem Falle muß der Schacht 23 natürlich als Einzelbauwerk ausgeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:5. Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschlammverfahren, bestehend aus einem in der Draufsicht gesehen kreisförmigen Becken, das durch eine Tauchwand in einen zentrisch gelegenen Belüftungsraum und einen diesen ringförmig umgebenden, im Längsschnitt gesehen dreiecksförmig ausgebildeten Nach- klärraum aufgeteilt ist, sowie einem im Belüftungsraum angeordneten und mit einem kurz oberhalb der Beckensohle endenden Steigrohr ausgestatteten Hochleistungskreisel, wobei an das Steigrohr mehrere radial und waagerecht verlaufende Rohrleitun- >s gen angeschlossen sind, die höhenverstellbar im Bereich der Wasseroberfläche im Nachklärraum enden, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den an das Steigrohr (6) angeschlossenen und höhenverstellbar im Bereich der Wasserober- fläche im Nachklärraum (4) endenden Rohrleitun gen (18) eine oder mehrere ebenfalls höhenverstellbar im Bereich der Wasseroberfläche des Nachklär- raumes (4) endende Rohrleitungen (26) vorgesehen sind, die in einen außerhalb des kreisförmigen Bekkens (I) angeordneten Schacht (23) münden, von dem eine gesonderte Rohrleitung (27) zum Steigrohr (6) zurückführt und der mit einer Pumpe (30) versehen ist, wobei der Schacht (23) so ausgebildet ist, daß das durchgeleitete Abwasser genügend Aufenthaltszeit zur Abscheidung des Sehwimnischlammes an der Wasseroberfläche hat und daß zwischen den beiden Rohrleitungen (26; 27) keine Kurzschlußströmung entstehen kann.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (23) vor der Mündung der im Bereich der Wasseroberfläche des Nachklärraumes (4) endenden Rohrleitung (26) mit einem höhenverstellbaren Überlaufwehr (28) versehen ist und daß die Mündung der mit dem Steigrohr (6) verbundenen Rohrleitung (27) von einem gesonderten Abzugsschacht (29) umgeben ist.
- 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht (23) mit einem Schlammfang (13) zu einem Bauwerk vereinigt ist, wobei beide über einen Absperrschicbor (25) miteinander in Verbindung stehen.
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DE19732324678 DE2324678C3 (de) | 1973-05-16 | Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschla mmverf ahren |
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DE19732324678 DE2324678C3 (de) | 1973-05-16 | Vorrichtung zur biologischen Reinigung von Abwasser nach dem Belebtschla mmverf ahren |
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DE2324678A1 DE2324678A1 (de) | 1975-04-10 |
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