DE536668C - Faellbadanordnung fuer Kunstseidenspinnmaschinen - Google Patents

Faellbadanordnung fuer Kunstseidenspinnmaschinen

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DE536668C
DE536668C DE1930536668D DE536668DD DE536668C DE 536668 C DE536668 C DE 536668C DE 1930536668 D DE1930536668 D DE 1930536668D DE 536668D D DE536668D D DE 536668DD DE 536668 C DE536668 C DE 536668C
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DE
Germany
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spinning machines
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precipitation
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DE1930536668D
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Sondermann & Co
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D5/00Formation of filaments, threads, or the like
    • D01D5/06Wet spinning methods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Fällbadanordnung für Kunstseidenspinnmaschinen Zur Erzeugung eines gleichmäßigen Kunstseidenfadens ist es notwendig, daß die stark salzhaltigen Fällbäder, die leicht zur Kristallisation neigen, auf gleichbleibender Temperatur gehalten und gleichmäßig an jede Düse geführt werden.
  • Die Fällbadzuführung im Gegenstrom ist hierfür keine passende Anordnung, da abgerissene Fäden hierbei nicht an die Oberfläche des Bades gelangen. Das Fällbad wird aus diesem Grunde vorteilhafter unten im Trog eingeführt, worauf es mit dem Faden hochsteigt, um an der Oberfläche in eine offene Überlaufrinne überzutreten. Das Einführen des Fällbades in der Nähe der Düse ist schon des öfteren beschrieben worden. So ist es z. B. bekannt, das Fällbad in der Nähe der Düsen zuzuführen, worauf es jedoch, abwärts fallend, den Faden führt und streckt. Dabei ist für jede Düse ein gesonderter Spinntrichter vorgesehen, dem das Bad durch ein Heberrohr -zugeführt wird.. Solche Einrichtungen sind wohl für das Spinnen von Kupferseide zu verwenden, nicht aber für salzreiche, saure Fällbäder, wie sie beim Viskoseverfahren angewendet «-erden.
  • Die Fällbadzuführung geschieht beim Viskoseverfahren meist durch ein Bleirohr mit Eintrittsöffnungen nach unten, das in der Spinnrinne selbst liegt. Eine Überwachung, ob die Eintrittsöffnungen evtl. verstopft sind, ist hierbei sehr schwierig, wenn nicht unmöglich. Um diesen Übelstand zu beseitigen, hat man schon vorgeschlagen, das Fällbad durch Trichter bis auf den Boden des Troges zu führen, während der Zulauf zu den Trichtern selbst sichtbar angeordnet ist. Einzelne Erfinder gingen sogar soweit, daß sie den Fällbadtrog unterteilten und jeder Düse einen gesonderten Zu- und Ablauf gaben.
  • Eine einfachere Lösung war z. B. die, den Fällbadtrog durch eine Bleiwand, die jedoch nicht bis zum Trogboden reicht, also unten einen Durchgang frei läßt, in zwei Abteilungen zu teilen. Das Fällbad wird der vorderen, schmalen Rinne durch ein an der Unterseite mit einem Schlitz versehenen Zulaufrohr zugeführt, tritt unter der Trennwand hindurch und steigt in die zweite, also eigentliche Spinnrinne, in der sich die Düsenköpfe befinden, mit dem gebildeten Faden hoch. Die Nachteile dieser Einrichtung sind folgende: Da heute vielfach Spinnmaschinen in Anwendung sind, deren Länge bis zu 2o m beträgt, muß die untere Kante der Trennwand, um eine gleichmäßige Frischbadzuführung zu allen Düsen zu sichern, auf der ganzen Länge der Maschine genau waagerecht liegen, was nur schwer zu erreichen und, infolge von Verwerfungen, noch schwerer aufrechtzuerhalten ist. Soll außerdem in der Zulaufrinne ein Überdruck erzeugt werden, so sind bei dem großen Durchfluß des Fällbades durch den langen Durchgang ganz bedeutende Badmengen erforderlich, d. h. es muß mit einem hohen Überschuß des umlaufenden Fällbades gearbeitet werden. Normalerweise rechnet man pro Spinndüse 6,51 Fällbad, was bei vierfacher Erneuerung ungefähr 261 Fällbad pro Düse und Stunde ausmachen würde. Mit diesen Fällbadmengen läßt sich bei der Schlitzanordnung kein Überdruck erreichen. Ein weiterer Übelstand einer solchen Schlitzanordnung ist der, daß der an der tiefsten Stelle befindliche Durchgang durch Schwebestoffe stellenweise verengt wird und hierdurch der gleichmäßige Durchfluß des Fällbades beeinträchtigt wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Fällbadanordnung in einer neuen, betriebssicheren Form und ohne übermäßigen Badumlauf. Die neue Ausführung gewährleistet mit einfachen Mitteln eine individuelle Fällbadzuführung zu jeder einzelnen Düse, ohne daß störende Wärmeverluste und Kristallisationen .des Fällbades eintreten können.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Fällbadanordnung nach der Erfindung.
  • Der Fällbadtrog ist in seiner Längsrichtung durch eine Trennwand 3 in zwei Kammern i und 2 geteilt. In dem breiteren Trog :2 sind die Spinndüsen q. angeordnet. Das Fällbad fließt durch besondere Zulaufrohre 6 der Längsrinne i zu. Entsprechend der Anzahl Spinndüsen und möglichst in der Nähe derselben sind in der Trennwand 3 Durchbohrungen 7 angebracht. Die Trennwand kann auch in ihrem unteren Teil so geführt werden, daß die Durchbohrungen unter den Düsen zu liegen kommen, wodurch der frische Fällbadstrom in gleicher Richtung mit den aufsteigenden Fäden verläuft. Das Fällbad fließt durch diese Durchbohrungen dem aufsteigenden Faden zu, der bei seiner großen Geschwindigkeit ziemliche Badmengen mitreißt, wodurch eine Art Injektorwirkung auf das frische, durch die Durchbohrungen zuströmende Fällbad ausgeübt wird. Die Durchbohrungen können so groß sein, daß bei einem Fällbadzufluß von z. B. 261 pro Stunde und Düse in der Zuführungsrinne i ein Überdruck von einem oder mehreren Zentimetern herrscht. In diesem Falle wird jedes der Zuführungslöcher der davorliegenden Spinndüse auf der ganzen Länge der Spinnmaschine gleiche Badmengen zuführen, da jede Durchflußöffnung unter gleicher Wirkung des Überdruckes steht. Schwebestoffe verstopfen öder verringern bei dieser Anordnung die Durchflußlöcher nicht, sondern setzen sich in dem toten Raum 5 ab. Die abgesetzten Schwebestoffe werden bei der Reinigung der Maschine entfernt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fällbadanordnung für Kunstseidenspinnmaschinen, bei denen das Fällbad einer besonderen Längsrinne zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trennwand zwischen Zuführungsrinne und eigentlichem Fällbadtrog in der Nähe der Düsenköpfe Durchbohrungen zur Zuführung des Fällbades angeordnet sind.
  2. 2. Fällbadanordnung für Kunstseidenspinnmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbohrungen in der Trennwand nur so groß sind, daß in der Längsrinne (i) ein gleichbleibender Überdruck vorhanden ist.
DE1930536668D 1930-04-09 1930-04-09 Faellbadanordnung fuer Kunstseidenspinnmaschinen Expired DE536668C (de)

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ID=6557402

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DE1930536668D Expired DE536668C (de) 1930-04-09 1930-04-09 Faellbadanordnung fuer Kunstseidenspinnmaschinen

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DE (1) DE536668C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147708B (de) * 1956-11-05 1963-04-25 Phrix Werke Ag Spinnbad- oder Behandlungswanne fuer kuenstliche Faeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1147708B (de) * 1956-11-05 1963-04-25 Phrix Werke Ag Spinnbad- oder Behandlungswanne fuer kuenstliche Faeden

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