DE1909675A1 - Geraet zum Reinigen verschmutzter Gase - Google Patents
Geraet zum Reinigen verschmutzter GaseInfo
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Description
Gerät zum Reinigen verschmutzter Gase
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Reinigen verschmutzter
Gase, beispielsweise zum Reinigen der aus Blasöfen mit hoher
Temperatur ausgestoßenen Gase u. dgl. Die Erfindung beschäftigt sich insbesondere mit einer Reinigungsvorrichtung, in der das
verschmutzte Gas durch dünne Flüssigkeitsschichten auf einem Schirm hindurchgeführt wird, wodurch Hochtemperatur-Abgase ab-
^iKuiu. ·. aid gereinigt werden können. - . . -
Aiii bekanntes Gerät dieser Art weist einen vertikalen
i-yiiuub",: iui, an desseix unterem. Ende ein Eii.laß für das versenkt.; te Geis vorgesehen ist. -üiine Verteilführung ist mit dem
iiiiil&a verbunden und verteilt .das Gas von der Achse des Zylinders
aas gleichmäßig nach außen. Die Verteilführung ist von
einem zylindrischen Schirm umgeben, der netzartig aufgebaut ist
oder eine Vielzahl von kleinen Offnungen aufweist, deren Größe
so gewählt, ist, daß sie die Bildung einer dünnen Flüssigkeitsschicht gestatten. Der Schirm ist durch Leitflächen unterteilt,
die den Gasstrom lenken.. Für den Erhalt eines genauen Abstandes
■■■■-.-. -2- '■ - .
" 9 09839/128 B
sind konzentrische Zylinder vorgesehen. Der obere Teil des l·
Schirms ist mit einem Schlitz verbunden,-durch den eine Flüssig-,
keit tritt. Dadurch entsteht auf dem Schirm eine dünne Schicht ständig nach unten fließender Flüssigkeit.-Beim Durchsetzen ■
des Schirmes wird das Gas mit hohem Wirkungsgrad gereinigt. Die
beschriebene Bauweise ist jedoch darin nachteilig, daß die Schirme nicht nur schwer herstellbar, sondern überdies auch
noch schwer austauschbar sind, sobald· sie einmal von Gas korrodiert sind. . ' ■ ''.'■-
Weiter wird die Größe der am Schirm für das Ausbilden
der dünnen Flüssigkeitsschicht vorgesehenen Öffnungen-klein :
gewählt, um den Wirkungsgrad der Reinigung über diese Offriung"
zu erhöhen. Diese werden dann jedoch leicht durch Schmutzteil·^
ehen oder andere im Gas enthaltene Teilchen zugesetzt, was eine
nachteilige Wirkung auf die Bildung und den stabilen Druck der" dünnen Flüssigkeitsschicht hat. Es ist überdies notwendigr d-eri
zylindrischen Schirm immer wieder zu überprüfen und für die
Entfernung der Schmutzteilchen auszutauschen. : ;;
. Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, ein kompakt
gebautes und widerstandsfähiges Gerät für die Gasreinigung vorzusehen, das in Herstellung und Bedienung bzw.-Repara- :
tür einfach ist. ;-.■■.■' : ' V ^
Ziel der Erfindung ist also ein Gerät zum Reinigen verschmutzter Gase, das einen kompakten Aufbau „aufweistr,-in seiner
Konstruktion einfach ist und dennoch wirkungsvoll gasförmige,
und feste Schmutzteilchen aus einem Gasstrom entfernen kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Gerät zum Reinigen von Gas, das am Auslaß einen Entfeuchter aufweist, der das ■
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gereinigte Gas auch noch von Feuchtigkeit befreit.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gerät mit einem Einlaß für das verschmutzte Gas, der eine Durchbrechung einer Seitenwand des Gerätes darstellt, mit einem Auslaß
und einem Entfeuchter, die an der anderen Seitenwand vorge- : sehen sind und von denen der Auslaß über den Entfeuchter mit
dem Inneren des Gerätes in Verbindung steht, mit zumindest einem in der Mitte des Gerätes vorgesehenen und entfernbaren
Schirm aus einer dünnen Flüssigkeitsschicht und mit zwischen dem Einlaß und dem Schirm vorgesehenen Flüssigkeitssprühern. |
.Nach einer anderen Lösung dieser Aufgabe ist am Boden des
Gasreinigungsgerätes eine Gaskühlkammer mit Flüssigkeitssprühern und Staubentfernschirmen vorgesehen, über der ein Paar in Abstand
voneinander angeordneter Schirme angeordnet j_st, so daß
das Gas nach dem Auswaschen und Entfernen der festen Teilchen
aus der Gaskühlkammer nach oben fließt, dann zum Mittelteil des Gerätes hin durch die dünnen Flüssigkeitsschichten auf den Schirmen
nach innen und schließlich durch einen Entfeuchter aus dem Gerät nach außen, der über dem Mittelteil des Gerätes oben ange-_
ordnet ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. In der Zeichnung
ist die Erfindung beispielsweise- veranschaulicht, und 'zwar zeigen
· ; Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform der Erfin-';
dung, : Fig. 2 eine Vorderansicht der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ausführungsform von Fig. "1, !
Fig. 4 eine Teilansicht zur Anordnung der Schirmabstands-
halter, -4-
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8ÄD ORlGSNAl,
T9Ö9675
Fig. 5 teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Ansicht !' \
■ einer anderen Ausführungsform der Erfindung, ;;
Fig. 6 einen Schnitt bei Linie VI-VI von Fig. 5, ■-.-:'·".- ■_■■-'-Fig.
7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform nach/Pig. 5,.:
und . : j
Fig. 8 eine Teilansicht der in dieser Ausführungsform verwendeten Schirmabstandshalter. '
Die Fig. I bis 4 zeigen eine erste Ausführungsform der
A Erfindung. Bei dieser wird das zu reinigende Gas durch einen ; ,
Einlaß 1 in einer Seitenwand eines Gasreinigungsgerätes/2 ei- \
ner Gaskühlkammer 3 dieses Gerätes zugeführt. In der Gaskühlkammer sind auf drei verschiedenen Niveaus Kühlwass err öhre .4
angeordnet. Jedes Kühlwasserrohr weist eine Vielzahl· von Spriül·-
düsen auf. Über diese wird Wasser versprüht, das das in die Gas-i
kühlkammer eingeleitete Gas kühlt und Verschmutzungen aus dem :/
■ Gas entfernt. Auf diese Weise werden nahezu alle wasserlöslicheijL
: Gasbestandteile, wie SOp und Staub aus dem Gas entfernt. ■]
! ■ ■■. ■-".■-."- -■; -: i
j Das Gas wird dann senkrecht durch eine dünneFlüssigkeitß-
[ schicht geführt, die den Schirm 5 bildet, der etwa in der Mitte-:
P des Gasreinigungsgerätes 2 vorgesehen ist. Der Schirm besteht ,
beispielsweise aus mehreren Blättern eines Metalldrahtrietzes. .
■ Die Anzahl dieser Teile wird je nach Menge und Zusammensetzung ;
: des Gases angehoben oder vermindert. Fig. 4 zeigt Schirmab- ;
standshalter 6, die zwischen benachbarte Netzteile eingelegt .;
■:. sind und zwischen diesen einen konstanten Abstahd aufrechter- |
! halten. Die Schirmabstandshalter und die Netzteile sind aus-I
wechselbar hergestellt. Ein Flüssigkeitsbehälter 7 ist über ■ i dem Schirm 5 abnehmbar aufgesetzt, und sorgt für das Ausbilden K
der dünnen Flüssigkeitsschichten auf dem Schirm. Die Flüssig-
. »■■■:' ■;■.■ "■'■■■■. ■■■■■ ■--- -5- ι"
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. keit wird dem Schirm durch eine Vielzahl von Düsen zugeführt und durch eine Ablaßleitung 8 aus dem Apparat nach außen abgezogen.
■* " ■ !
ι Um Wasser zu sparen, kann das abgeführte Wasser neuerlich
in den Flüssigkeitsbehälter 7 gebracht werden, nachdem es . |
■ durch einen nicht gezeigten passenden Filter geführt wurde. :
Mehr als 99,5$ des im Gas enthaltenen SOp kann durch die
: dünnen Flüssigkeitsschichten entfernt werden, die den Schirm 5 *
bilden. Mach dem Durchsetzen des Schirms 5 fließt das Gas zum rechtsseitigen Ende des Gerätes und wird dann aus diesem über
einen Entfeuchter 9 und einen Auslaß 10 abgezogen. Der Entfeuchter 9 besteht aus einer Glasw.ollepacküng od. dgl. und ist oben
auf dem Gerät vorgesehen. Er dient zum Entfernen weißer Dämpfe, Nebel od. dgl.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform, bei der das Gas durch eine Einlaßöffnung Tl eines Gasreinigungsgerätes
12 in eine Gaskühlkammer 13 gebracht wird, die unten in der Mitte des Gasreinigungsgerätes angeordnet ist.
An einander gegenüberliegenden Seiten der Gaskühlkammer ist ein Paar von Kühlwasserrohren 14 vorgesehen, die jeweils eine Vielzahl
sich senkrecht erstreckender Röhren 15 aufweisen. Diese haben eine Vielzahl von SprüMüsen, mit deren Hilfe Flüssigkeit
ausgesprüht und so das Gas gekühlt und von Verunreinigungen befreit
wird.
Von der Gaskühlkammer fließt das Gas längs der Seitenwände,
nach oben, wie in Fig. 6 ge'zeigt« Aus Wassertanks 26
und 27 oben auf dem Gerät zugeführtes Wasser bildet dünne Wasser+
schichten auf Schirmen 16 bis 21, an denen die Verschmutzungen
: aus dem Gas völlig entfernt werden. Überdies sind auch Metall-
■ -6-
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drahtnetze 22 und 23 in den Gaskanal eingesetzt. Auf diese
Weise werden nahezu alle· löslichen Gaszusätze wie SO2 und der;
im Gas mitgeführte Staub durch die Wassersprühung und die den Staub entfernenden Metalldrahtnetze aus dem.Gass.trom genommen.
Nach dem Durchsetzen der Metalldrahtnetze wird", das Gas
durch die Seitenwände des Gasreinigungsgerätes 12 nachoben umgelenkt. Das. Gas fließt dann nach innen zur Mitte des Gerätes
hin und durchsetzt dabei die dünnen Flüssigkeitsschiehten, die
die Schirme 16 bis 21 bilden. Massersammler 30 und 30' sind
an den unteren Enden der Schirme vorgesehen. In der Zeichnung
■sind drei Stufen von Schirmen gezeigt, die durch Träger 28 und
2-9 gehalten sind. Die Anzahl der Stufen kann jedoch in Abhängig keit von der zu behandelnden Gasmenge und den Abmessungen des
Gerätes verändert werden. Jeder der Schirme besteht aus drei
bis dreißig Blättern von Metalldrahtnetzen, die austauschbar hergestellt sind. Zwischen benachbarte Netze sind Schirmahstandshalter
24 eingelegt. Die Anzahl der Drahtnetze wird in Abhängigkeit von der Zusammensetzung und der Durchflußaenge
des Gases gewählt. Über den Schirmen sind die Wassertanks 26
und 27 auswechselbar angeordnet und führen den Schirmen 16 bis 21 über Düsen Wasser zu. Der größte Teil des Wassers fällt
zum Boden des Gerätes und wird durch eine Ablaßleitung 31 ab-'
geführt. Ein Teil des Wassers wird durch eine zweite Ablaßleitung 32 abgeführt, nachdem es die Metalldrahtnetze 22 und 23 '
für die Staubentfernung durchsetzt hat.
Das abgeführte Wasser kann wieder in die Wassertanks
26 und 27 zurückgeführt werden, nachdem es einen geeigneten nicht gezeigten Filter durchsetzt hat. Durch die auf den Schirmen
ausgebildeten dünnen Wasserschichten iönnen mehr als 99,5$
• „7_^
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des im Gas enthaltenen SOp entfernt werden. Nach dem Durchsetzen
dieser Schirme wird das im Mittelteil des Gerätes "befindliche Gas über einen Entfeuchter 33 und einen Auslaß 34 abgeführt.
Der Entfeuchter 33 besteht aus einer Glaswollepaekung od. dgl.
Bei beiden Ausführungsformen kann als-"Reinigungsflüssigkeit
Süß- oder. Salzwasser verwendet werden. Für die Waschreinigung von Fabrikabgasen, die Säuregase enthalten, kann Ammoniakwasser
od. dgl. der Flüssigkeit zugesetzt werden, um sie schwach
alkalisch zu machen. Es ist auch vorteilhaft, die verschiedenen j
besonderer Korrosion unterworfenen Teile aus rostfreiem Stahl
herzustellen. Im erläuterten Beispiel ist oben auf jeder Seite
des Gerätes ein Flüssigkeitsbehälter angeordnet. Wird jedoch die
Anzahl der Schirme erhöht', so kann auch die Anzahl der Wassertanks erhöht werden, und zwar bis auf mehr als zwei auf jeder
Seite. Es ist auch möglich, verschiedenen Tanks verschiedene ;
Wasserarten, beispielsweise reines Wasser und mit Ammoniak ver- !.
setzes Wasser zuzuführen. !
Erfindungsgemäß erhält man also ein verbessertes Gerät ;
zum Reinigen verschmutzter Gase in einfacher und kompakter Bauweise, das dennoch Hochtemperaturgase wirkungsvoll reinigen und , '
kühlen kann. Überdies ist die Herstellung, der Austausch, die j Wartung und die Inspektion der Schirme sehr einfach. Der erfindungsgemäß
vorgesehene Entfeuchter stellt ein völliges Entfernen
von im gereinigten Gas enthaltenen Wasserdampf sicher.
-8-
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Claims (3)
- — 8. — . ;. . ■: : . ■■·■-:."■P at en tan s ρ rüche:/iJ Gerät zum Reinigen verschmutzter Gase, gekennzeichnet durch einen Einlaß (1) für das verschmutzte Gas, der eine Durchbrechung einer Seitenwand des Gerätes darstellt, durch einen Auslaß (10) und einen Entfeuchter (9), die an der anderen Seitenwand vorgesehen sind und von denen der Auslaß über den Entfeuchter mit dem Inneren des Gerätes in Verbindungsteht, durch zumindest einen in der Mitte des Gerätes vorgesehenen und entfernbaren Schirm (5) aus einer dünnen Flüssigkeitsschicht und durch zwischen dem Einlaß und dem Schirm vorgesehene Flussigkeitssprüher (4) (Fig. 1 bis' 4).
- 2. Gerät zum Reinigen verschmutzter Gase, gekennieiehnet durch eine am Boden des Gerätes vorgesehene Gaskühlkammer, (13), durch einen am unteren Teil des Gerätes vorgesehenen Einlaß (11), durch ein Paar von einander sich/entgegengesetzten Seiten der Gaskühlkammer gegenüberliegenden Wasserrohren (14), die mit Flüssigkeitssprühdüsen versehen sind, durch ein Paar von Staubentfernem (22,23) auf einander gegenüberliegenden Seiten der Gaskühlkammer, durch eine/Anzahl von Paaren-in Abstand voneinander angeordneter Schirme (16 bis 21), die im Gerät über der Gaskühlkammer angeordnet sind, an ihrem unteren Ende jeweils Flüssigkeitssammler (30) aufweisen und entfern- ; bar in. mehreren Stufen angeordnet sind, und durch einen über dem Mittelteil des Gerätes oben angeordneten Entfeuchter (33) > so daß das verschmutzte Gas von der Gaskühlkammer nach oben, dann durch die Schirme zum Mittelteil des Gerätes nach innen und schließlich durch den Entfeuchter nach außen geführt ist (Fig. 5 bis 8).
- 3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich-90 9839/12-8 8net, daß für das Zuführen von Flüssigkeit zu dem oder den Schirmen (5; 16 bis 2.1) und das: Ausbilden einer dünnen Flüssigkeitsschicht auf diesen mindestens ein Flüssigkeitsbehälter (7» 26, 27) oben auf dem Gerät angeordnet ist»909839/1286
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