DE654751C

DE654751C - Einrichtung zum Waschen von Dampf in Dampferzeugern

Info

Publication number: DE654751C
Application number: DEK137873D
Authority: DE
Original assignee: Kohlenscheidungs GmbH
Current assignee: Kohlenscheidungs GmbH
Priority date: 1934-05-07
Filing date: 1935-05-08
Publication date: 1937-12-29

Description

Einrichtun-, zum `raschen von Dampf in Dampferzeugern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Waschen von Dampf in Dampferzeugern mittels von Frischwasser benetzter Flächen, auf welche der Dampf im Querstrom prallt. Die Erfindung besteht darin. daß in der Speisetrommel des Dampferzeugers über deren Länge reichende, aus mehreren dicht hintereinanderliegenden Lagen Bestehende Drahtgitter angeordnet sind, welche, quer zutri Dampfstrom stehend, mit ihrer Oberkante gegen den ankommenden Dampfstrom geneigt und an den Überlauf der längs in der Trommel liegenden Speisewassei-rinne angeschlossen sind.
Die Vorteile dieser Einrichtung 1i. gen im wesentlichen in der nachstehend geschilderten Wirkungsweise. Die über die Länge des Gitters verteilte gesamte Speisewassermen Beläuft an der dem Dampf zugekehrten Seite ab. Dahei wird sie wegen des Anhaftens des Wassers und der sich kreuzenden Gitterdrähte immer wieder aufgehalten und . somit weitestgehend zur Dampfwaschung ausgenutzt. Der Dainpf findet in dem in an sich bekannter Weise ü»er die ganze Länge der Trommel reichenden Gitter einen sehr l;rol:@cn Querschnitt vor. so daß er 1iei kleinen Dampfgeschwindigkeiten gewaschen wird und keine oder nur sehr geringe Mengen :in Waschwasser mit- reißen kann. Letztere prallen außerdem auf die dahinterliegenden Gitter und nehmen an diesen wiederholt an der Dampfwaschung teil. Dabei kann es nicht vorkommen, daß der Dampf den Wasserschleier z. B. stellenweise aufreißt, da das Gitter dem Wasserschleier eine genügende Steifheit gibt und der Dampf das Wasser nur auf die Rückseite der Gitterdrähte dränen kann. von wo es wegen der Schräglage des Gitters immer. wieder nach vorn drängt. Damit soll bei der neuen Einrichtung eine gute Waschung und gleichzeitig eine Sicherheit gegen Mitnehmen des Waschwassers in die Dampfleitungen erzielt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Abb. i einen senkrechten Querschnitt durch die Obertrotninel eines Wasserrolirdampfkessels mit einseitig Herangeführten Steilrohren, Abb. a einen deichen Schnitt bei einer Obertrommel mit `beiderseitig herangeführten Steigrohren..
:1n die Trommcl3 sind im unteren Teil die Fallrohre .1 und oberhalb des Wasserspiegels 1V die Steigrohre 5 angeschlossen. Ferner sind im oberen Teil die Dampfableitungsstutzen 6 an-eordnet. Innerhalb der Trommel befindet sich die über die ganze oder nahezu die ganze Länge der Trommel reichende Speisewasserriiuie ä, welche das Speisewasser von dem Speisewasserzuführungsrohrr, insbesondere durch dessen über die Länge der Trommel verteilte Bohrungen io, erhält. Die rechte Wand 9 der Rinne ist bis zur Trommelwandung als geschlossene Wand hochgeführt und an dieser befestigt. Auf der linken Seite der Rinne ist eine geschlossene Wand 3o vorgesehen, welche @ebenfalls bis an die Trommelwandung reicht, ferner durch Schrauben 31 mit der Rinne verbunden sein kann und unten in einen geneigten Lappen 33 ausläuft." Dieser Lappen bildet die Anliegeleiste für ein Paket aus mehreren Lagen Drahtgitter i i bis i 5, welches durch die Niete 16 und die Zwischenstücke i y zusanunengehalten wird. Das Drahtgitterpaket ruht auf den Winkeln i S und wird von den Rohren 2a in geneigter Richtung gehalten. In der Längsrichtung. wird das Gitterpaket von den bis an die Trommelwandung reichenden Blechwänden a3-begrenzt. so daß der aus den Steigrohren 5 in die Trommel austretende Dampf lediglich durch das Drahtgitterpaket hindurch abströmen kann. Das frisch ankommende Speisewasser läuft über die linke Wand 29 der Speisewasserrinne .in Form eines langen, dünnen Bandes, gelangt-an das Drahtgitter i i und läuft an diesem langsam ab, wobei das Wasser infolge der Neigung des Gitters vornehmlich an der dem ankommenden Dampf zugewendeten Seite fließt. Der Dampf kommt daher in innige Berührung mit dem Speisewasser und wird auf diese Weise gewaschen. Etwa vom Dampf mitgerissenes Wasser prallt gegen das oder die dahinterliegenden Gitter und läuft an diesen ab, wobei eine weitere Waschung des Dampfes stattfindet. Ein ähnliches Gitterpaket 35 ist über dem Wasserspiegel vor dem Dampfauslaß 6 angeordnet und dient in bekannter Weise im wesentlichen zur Zurückhaltung der Feuchtigkeit des in der Obertrommel selbst verdampften Wassers, daneben auch noch zur Nachtrocknung des übrigen Dampfes.
Bei der Ausführungsform nach Abb. z sind entsprechend -der Heranführung .der ILesselsteigrohre von zwei Seiten zwei Speisewasserrinnen mit je einem Waschgitter angeordnet worden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Waschen von Dampf in Dampferzeugern mittels von Frischwasser benetzter Flächen, auf ,welche der Dampf im Querstrom prallt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Speisetrommel (3) des Dampferzeugers über deren Länge reichende, aus mehreren dicht hintereinanderliegenden Lagen b«tehende Drahtgitter (i i bis 15) angeordnet sind, welche, quer zum Dampfstrom stehend, mit ihrer Oberkante gegen den ankommendenDampfstrom geneigt und an den Überlauf (a9) der längs in der Trommel - liegenden Speisewasserrinne (S) angeschlossen sind.