DE523766C

DE523766C - Vorrichtung zum Fuellen und Entleeren von Getreidesilos

Info

Publication number: DE523766C
Application number: DEH118794D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-10-30
Filing date: 1928-10-30
Publication date: 1931-04-27

Description

Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Getreidesilos Nach dem Hauptpatent war erstrebt worden, die Entleerungsvorrichtung für Getreidesilos nicht nur so einzurichten, daß sie eilte durchgreifende Belfiftung des ganzen Getreidestapels in den einzelnen Siloschächten ermöglicht, sondern das Getreide auch möglichst wieder so zur Abgabe bringt, wie es dem Silo zugeführt wird, d. h. daß eine Entmischung des Getreides beim Absacken vermieden wird. Der erstere Vorteil wurde dadurch erreicht, daß Frischluft durch den geschlitzten Doppelboden von der mittleren Auslaufstelle des Silos her in den Getreidestapel eingeleitet wurde, während die richtige Entleerung unter Vermeidung der Entmischung dadurch erzielt wurde, daß das Getreide von verschiedenen Stellen des Silobodens her in eigenartiger Weise gleichzeitig zum Ablauf kam. In vielen Fällen tritt äber die Belüftung des Getreides mehr in den Hintergrund, d. h. sie ist infolge raschen Umschlages des Getreides von geringerer Bedeutung geworden; dagegen erscheint es aus ökonomischen Rücksichten geboten, die Entleerungsvorrichtung einfacher und möglichst noch wirksamer zu gestalten. Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung praktisch gelöst. Nach derselben ist sowohl das mittlere Auslaufventil entsprechend umgestaltet als auch dem Siloboden eine eigenartige Ausbildung gegeben, durch welche die erstrebte Wirkung noch besser erzielt wird.
Auf der Zeichnung ist die neue Ausbildung der Entleerungsvorrichtung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. z einen senkrechten Schnitt in der Diagonale eines Siloschachtes und Abb. a eine Draufsicht dazu.
Man erkennt aus der Zeichnung zunächst den Trichterboden c, dessen mittlerer Ablauf durch einen Schieber n verschlossen werden kann. Ferner erkennt man die Ablaufkanäle e, welche in den Rohrschieber f einmünden. Letzterer ist jetzt als einfaches Glockenventil ausgebildet, das in den Führungen g geführt ist und welches durch irgendwelche Hilfsmittel, z. B. durch eine Hebestange o und einen Hebel p, gehoben und gesenkt werden kann. Dies Glockenventil f besitzt seitliche Aussparungen, durch welche die Verbindung mit den Kanälen e auch im gesenkten Zustand erhalten bleibt. Infolgedessen hat auch bei gesenktem Ventil f das Getreide unbehinderten Eintritt in den Ablaufkanal, wird hier jedoch durch den Schieber n zunächst zurückgehalten. Damit die Hebestange o den Abschluß des Schiebers st nicht hindert, wird sie vorteilhaft im Querschnitt messerförmig gestaltet und der !9,Cllieber n an der betreffenden Stelle entsprechend ausgekerbt. Durch die Kanäle e wird aber das abzulassende Getreide von der ganzen Fläche des Silobodens zugeleitet, während der mittlere Teil von den äußeren Kanalmiindungen ab zunächst nicht mit ablaufen kann. Um diese Getreidemenge ablaufen zu lassen, wird dann das Glockenventil f entsprechend weit angehoben.
Die vollkommene Entleerung unter Vermeidung der Entmischung kann aber auch dadurch noch besonders begünstigt bz-%v. erzielt werden, daß man gewissermaßen den Trichterboden des Siloschachtes, der zunächst doch einen einzigen großen Trichter darstellt, in eine Anzahl kleinerer Trichter umgestaltet. Dies ist gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch geschehen, daß über jedem der Ablaufkanäle e durch einen Einsatz q je ein besonderer Trichter gebildet ist. Bei dieser Ausbildung läuft das Getreide ohne weiteres bis zum letzten Korn in die Kanäle e ab, und das Heben des Glockenventils f bat dann nur noch den Zweck, den Raum unterhalb des Einsatzes q leicht zugänglich zu machen. Dabei kann man den Einsatz q evtl. auch aus Siebblech herstellen, so daß hierdurch eine ausreichende Entlüftung des Getreidestapels erzielt wird-

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Füllen und Entleeren von Getreidesilos nach Patent 511 o88, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung eines kreuzdachförmigen Einsatzes der trichterförmige Siloboden in eine größere Anzahl (z. B. vier) kleinerer Trichter getrennt wird, deren Auslaufkanäle zu dem zentralen Abfüllrohr flühren, wobei ein von unten her zu bewegendes Glockenventil, welches den Ablauf des Getreides aus den Kanälen nicht hindern kann, derart angeordnet ist, daß durch Anheben desselben auch der Raum zwischen den Ablaufkanälen entleert werden kann.