DE482402C - Mit Pressluft betriebener, aus einem inneren und einem aeusseren Gefaess bestehender Druckgefaessfoerderer - Google Patents

Description

• Hlit Preßluft betriebener, aus einem inneren und einem äußeren Gefäß bestehender Druckgefäßförderer Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung von mit Preßluft betriebenen Förderanlagen, bei welchen Druckgefäße zum Weiterfördern des Gutes benutzt werden. Es soll durch die Erfindung verhindert werden, daß sich das Fördergut in der Auslauföffnung des Druckgefäßes zu fest hängt, und außerdem soll eine richtige, gleichmäßige und auch regelbare Zuteilung des Fördergutes in der Förderrohrleitung unter Verwendung einfachster Mittel erreicht werden.
• Die Zeichnung gibt in Abb. i einen Aufriß im Schnitt durch einen Druckgefäßförderer mit zwei Druckgefäßen, welche mit der Einrichtung nach der Erfindung versehen sind. Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie b-b des linken Fördergefäßes in größerem Maßstab. Abb. 3 stellt einen Schnitt nach Linie a-a des rechten Fördergefäßes in größerem Maßstabe dar. Der Einfachheit halber ist an dem linken Fördergefäß ein Teil der neuen Einrichtung in einer anderen Form gezeichnet.
• i und-2 sind in Abb. i die bekannten Druckgefäße, welche auf den Unterstützungen 26 fest verlagert sind. In diesen eigentlichen Druckgefäßen sind die entlasteten Aufnahmegefäße 3 und .t eingehängt. Diese Gefäße 3 und q. können fest oder beweglich sein. Die Steuerung besteht zunächst darin, daß diese inneren Gefäße so ausgebildet sind, daß zwischen ihren Wandungen und den Wandungen der Druckgefäße i und 2 Ringräume oder Kanäle 9 und io entstehen, in welche das zu fördernde Gut nicht gelangen kann und durch welche die Preßluft bei Unterdrucksetzen des betreffenden Behälters frei nach unten durchströmen kann.
• Die Druckgefäße i und 2 tragen die Einläufe 5 und 6, welche durch die bekannten Verschlußorgane 7 und 8 geöffnet und geschlossen werden können. Die unteren Ausläufer 18 und i9 enthalten die Abschlußorgane 2o und 2,1. Die Ausläufer 18 und i9 sind mit der Förderrohrleitung 25 verbunden. Auf bekannte Weise gelangt die für die Förderung nötige Preßluft duroh die Rohrleitung 22 und Düse 23 in die Förderleitung 25 und drückt das zu fördernde Gut vor sich her. Durch die Leitung 3 i und den Dreiweghahn 32 mit den Anschlüssen 33 und 34 kann der jeweilig zu entleerende Behälter unter Druck gesetzt werden. In den unteren Auslauf eines jeden Druckgefäßes ist nun eine ringförmige Einrichtung 14 oder 15 eingebaut, welche in der Mitte eine Öffnung 16 oder 17 hat. Es ist Bedingung, daß diese Öffnung kleiner ist als die untere Austrittsöffnung 36, 37 der unteren Ausläufe der inneren Gefäße 3 und 4.. Auch muß diese Einrichtung in einer gewissen Entfernung von dem unteren Rande der Ausläufe der inneren Gefäße angebracht sein, damit sich das Fördergut auf dem Rande dieser Einrichtungen ablöschen kann.
• In Abb. 2 und Abb. 3 sind solche Einrichtungen nochmals in etwas größerem Maßstabe im Grundriß gezeichnet, und zwar zeigt Abb. 2 eine ringförmige Einrichtung 15 mit der festen Öffnung 16, während Abb. 3 eine solche mit verstellbarer Öffnung r7 darstellt. Die Verstellbarkeit ist dadurch erreicht, daß die Einrichtung in Form einer Irisblende ausgebildet ist. Zu diesem Zwecke liegen einzelne Segmentstücke übereinander. Diese Segmente sind um die Bolzen 28 drehbar. Die eLenfalls an den Segmenten befestigten Stifte 29 greifen in einen Ring 30 ein, welcher von außen durch Hinundherziehen des Griffes 35 gedreht werden kann. Hierdurch können die Segmente 27 und die Bolzen 28 geschwenkt werden, so daß die Öffnung 17 mehr oder weniger geöffnet werden kann.
• Der Arbeitsvorgang dieser Einrichtung ist nun folgender: Beim Füllen des inneren Gefäßes, welches das Gut aufnimmt, ist das untere Verschlußorgan geschlossen. Das Gut füllt zunächst den Raum im unteren Auslauf 36 und dann das Gefäß q.. Dieser Vorgang ist an denn linken Fördergefäß der Zeichnung dargestellt. Das Fördergut löscht sich dabei über der Öffnung 16 auf den Rand 15 ab, und zwar in niedriger Böschung, wie es die Höhe zuläßt. Sobald der Behälter gefüllt ist und die Verschlußorgane auf bekannte Weise umgesteuert sind, wird der gefüllte Behälter durch, die Leitung 3 1 und Drei wegehahn 32 unter Druck gesetzt, während die Förderung aus diesem Gefäß beginnt. Dieser Vorgang ist an dem Gefäß der rechten Seite der Zeichnung dargestellt. Das Druckgefäß i mit dem inneren Gefäß 3 füllt sich mit Preßluft, die gleichzeitig durch den ringförmigen Raum 9 oder durch Kanäle nach unten strömt. Die eingezeichneten Pfeile deuten diesen Vorgang an. Die Preßluft versucht nun dauernd, das auf dem Ring 1q. abgeböschte Material in die Öffnung 17 zu drücken und streicht auch tatsächlich beim Eintreten eines geringeren Druckes in der Förderleitung durch die Öffnung 17 in die Förderleitung. Dieser geringere Druck in der Förderleitung tritt sofort ein, wenn zu wenig Gut aus der Öffnung 17 strömt, d. h. wenn das Gut festhängt. In dem Augenblick, in welchem sich das Gut tatsächlich festgesetzt hat, fegt ,die Druckluft im Druckgefäß sofort den Rand 1d. vollkommen von Material frei und unterhöhlt dadurch den Auslauf 37 des inneren Gefäßes, so daß das Gut nachstürzen muß. Dieser Vorgang wiederholt sich im Betriebe dauernd und zwingt das Gut zu einem dauernden, gleichmäßigen Fließen durch die Öffnung 17, bis der Behälter vollkommen entleert ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mit Preßluft betriebener, aus einem inneren und einem äußeren Gefäß bestehender Druckgefäßförderer, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unteren Auslauf des äußeren Druckgefäßes ein ringförmiger Einsatz eingebaut und mit einer Durchflußöffnung versehen ist, welche im Durchmesser kleiner ist als die Auslauföffnung des inneren Gefäßes.
2. 2. Druckgefäßförderer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Einsatz so ausgebildet ist, daß die Durchflußöffnung im Durchmesser verstellbar ist,