DE1089530B

DE1089530B - Schutzhuelle fuer aussenliegende Papierfilterbeutel von Staubsaugern

Info

Publication number: DE1089530B
Application number: DEL22568A
Authority: DE
Inventors: Fritz Hartwig; Ernst Roethke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1955-07-29
Filing date: 1955-07-29
Publication date: 1960-09-22

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung und Halterung einer Schutzhülle für außenliegende Papierfilterbeutel von Staubsaugern.

Bei den bekannten Ausführungen wird der bekannte Papierfilterbeutel entweder mit Spannbändern mit HebelverSchluß, mit Gummimanschetten oder Gummihülsen od. dgl. an einem Halsteil bzw. Sauganschlußstutzen befestigt und dann in eine Schutzhülle eingesteckt.

Bei außenliegenden Staubbeuteln bereitet das Austauschen der angefüllten Papierfilterbeutel erhebliche Schwierigkeiten, weil die Öffnung der Schutzhülle aus konstruktiven Gründen enger gehalten werden muß als der größte Durchmesser des Staubbeutels, es sei denn, man begnügte sich mit einem zu kleinen Staubbeutel. Außerdem muß zum Auswechseln des Papierfilterbeutels die Schutzhülle ganz abgenommen werden.

Das Auswechseln des von einer Schutzhülle umgebenen außenliegenden Papierfilterbeutels wird nach der Erfindung dadurch wesentlich vereinfacht, daß die Schutzhülle innen einen am Ansaugstutzen des Staubsaugers befestigten Spannbügel erhält, der sie straff spannt, und daß in den Mündungsrand zwei halbkreisförmige Drahtbügel eingenäht oder eingeklebt werden, mit denen sie an dem Anschlußstutzen befestigt wird und von denen wenigstens einer ohne Werkzeug abnehmbar ist, wobei von den Stoßstellen zwischen den Enden der Bügel Schlitze entlang von Mantellinien der Schutzhülle ausgehen, die einen aufklappbaren Teil der Hülle begrenzen. Wird der eine halbkreisförmige Drahtbügel abgezogen, so kann der untere Teil der Schutzhülle aufgeklappt werden. Der Drahtbügel erhält zu diesem Zweck eine als Griff dienende Schlaufe. Durch das Aufklappen des unteren Teiles der Schutzhülle wird das Ende des Ansaugstutzens zum Aufschieben bzw. Abnehmen des Papierfilterbeutels freigelegt. Der Papierfilterbeutel ist jetzt auch leicht in die Schutzhülle einzulegen und leicht aus ihr herauszunehmen. Durch eine zurückschlagbare Gummimanschette kann auch der Halt der Schutzhülle auf dem Anschlußstutzen gesichert werden, obwohl das nicht unbedingt notwendig ist. Durch den Spannbügel ist die Schutzhülle so gestrafft, daß selbst auf das Verschließen der Schlitze mit Reißverschluß oder Knöpfen während des Betriebes verzichtet werden kann und daß kein nennenswertes Aufblähen der Schlitze eintritt.

In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Axialschnitt des Anschlußstutzens mit dem unteren Teil des Papierfilterbeutels und den unteren Teilen der Schutzhülle,

Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Achse nach der Linie A-B der Fig. 1,

Schutzhülle

für außenliegende Papierfilterbeutel
von Staubsaugern

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1

Fritz Hartwig und Ernst Röthke,

Oldenburg (Oldbg.),
sind als Erfinder genannt worden

Fig. 3 eine skizzenhafte Gesamtansicht mit aufgeklappter Schutzhülle.

Der Papierfilterbeutel 10 ist auf den Rohransatz 11 des Anschlußstutzens 12 geschoben und wird durch die Gummimanschette oder Gummihülse 13, insbesondere durch die Wulst 14, festgeklemmt.

Die Schutzhülle 19 ist auf dem im Durchmesser vergrößerten Randflansch des Anschluß Stutzens 12 befestigt. Das Profil dieses Randflansches ist durch die Hohlkehle 20 gekennzeichnet, in welche die Wulst 21 der Manschette 22 zu liegen kommt, ferner durch eine innerhalb dieser Hohlkehle tiefere Ringnut 23 zur Aufnahme der in den Mündungsrand der Schutzhülle eingenähten halbkreisförmigen Drahtbügel 24 und 25 und schließlich durch die breite Ringnut 26 zur Aufnahme der Manschette 22. Der zur Versteifung in die Schutzhülle 19 eingelegte Spannbügel 27 ragt mit seinen hakenartig umgebogenen Enden 28 aus der Schutzhülle hervor. Mit diesen Enden 28 wird der Spannbügel 27 und damit die Schutzhülle in Bohrungen 29 des Randflansches eingehängt. Damit kommen sie mit ihren noch gestreckt verlaufenden Enden entlang von Mantellinien des Anschlußstutzens in die einander gegenüberliegenden Nuten 30 in den überstehenden Profilen des Randflansches zu liegen. So kann sich der Spannbügel 27 in bezug auf den Anschlußstutzen nicht mehr verschwenken. Die Schutzhülle 19 ist von ihrem unteren Ende an, vom Mündungsrand bis etwa zur Hälfte ihrer Länge, entlang dem Spannbügel 27 geschlitzt, so daß der eine untere Teil 34 der Schutzhülle aufzuklappen ist. Die in den geteilten Mündungsrand der Schutzhülle eingenähten oder eingeklebten halbkreisförmigen Drahtbügel 24 und 25 sind an ihren Enden zu nach innen liegenden

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Claims

ösen 31 und 32 gebogen. Mit diesen Ösen haken sie beim Einlegen in die Ringnut 23 hinter die Spannbügelenden 27. An den halbkreisförmigen Drahtbügel 25 ist außerdem eine erst etwas nach oben und dann rechtwinklig nach außen stehende, als Griff dienende, kleine Drahtschlaufe 33 angebogen. Sie dient dazu, den Drahtbügel 25 leicht vom Anschlußstutzen abziehen zu können. Sie ist zunächst nach oben gerichtet, um über den Wulstring 21 hinwegzustehen. Die Manschette oder Gummihülse 22 mit dem Wulstring 21 umschließt diese Befestigung der Schutzhülle 19 und hält sie zusammen. Zum Auswechseln des Papierfilterbeutels ist demnach nur der Wulstring 21, wie gestrichelt angedeutet, zurückzurollen, mit der Drahtschlaufe 33 der halbkreisförmige Drahtbügel 25 abzuziehen und die Schutzhülle, wie in der Fig. 5 dargestellt ist, aufzuklappen oder zurückzuklappen. Die offenen Seiten der Schutzhülle können durch Reißverschluß oder Klappverschluß verschließbar gemacht werden. Patent ans ρ p. (JCHE:

1. Schutzhülle für außenliegende Papierfilterbeutel von Staubsaugern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülle innen einen am Ansaugstutzen des Staubsaugers befestigte'n Spannbügel aufweist, der sie straff gespannt hält, und daß sie zwei in den Mündungsrand eingenähte oder eingeklebte halbkreisförmige Drahtbügel trägt, mit denen sie an dem Anschlußstutzen befestigt ist und von denen wenigstens einer ohne Werkzeug abnehmbar ist, wobei von den Stoßstellen zwischen den Enden der Bügel Schlitze entlang von Mantellinien der Schutzhülle ausgehen, die einen aufklappbaren Teil der Hülle begrenzen.

2. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (27) in Nuten (30) entlang Mantellinien des Anschlußstutzens geführt ist und seine zur Stutzenachse abgewinkelten Enden (28) in Bohrungen (29) des Stutzens hineinragen.

3. Schutzhülle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Drahtbügel (24, 25) zu nach innen gerichteten Haken oder ösen (31, 32) gebogen sind, die den Umfang des Halbkreises überschreiten, so daß sie in zusammengebauter Lage hinter die in den Nuten (30) liegenden Teile des Spannbügels (27) greifen.

4. Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem aufklappbaren Teil der Schutzhülle (19) verbundene Drahtbügel (25) zu einer als Griff dienenden Schlaufe (33) gebogen ist, die in der Nähe des einen Bügelendes liegt.

5. Schutzhülle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen mit einer die Drahtbügel (24, 25) aufnehmenden Ringnut (23) versehen ist.

6. Schutzhülle nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze entlang dem Spannbügel (27) verlaufen und bis etwa zur halben Länge der Schutzhülle (19) reichen.

7. Schutzhülle nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (27) und die Drahtbügel (24, 25) auf dem Anschlußstutzen durch eine an sich bekannte Gummihülse (22) zusammengehalten und abgedeckt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 129 156, 608 088;
britische Patentschrift Nr. 630148;
USA.-Patentschrift Nr. 1553 076.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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