DE10323298B4 - Verfahren zur Sanierung von inkrustierten Wasserrohrleitungen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Sanieren von inkrustierten Wasserrohrleitungen (1), wobei der Innenraum (6) der Wasserrohrleitungen (1) nach dem Ablassen des Wassers von angelagerten Verkrustungen (8) gereinigt und anschließend mit einer Beschichtung (36), insbesondere aus Kunststoffmaterial, versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (6) mit einem die Verkrustungen (8) trocknenden erhitzten Gas beaufschlagt wird, und die getrockneten Verkrustungen (8) im Anschluss daran durch die Einwirkung eines Hochdruck-Flüssigkeitsstrahls von der Innenwand gelöst und aus dem Innenraum (6) ausgebracht werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sanierung von inkrustierten Wasserrohrleitungen, insbesondere innerhalb von Gebäuden, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Zur Wasserführung bestimmte Rohrleitungen – nachfolgend als Wasserrohrleitungen bezeichnet – neigen dazu, auf ihren Innenflächen im Laufe der Zeit Verkrustungen anzulagern, die je nach Beschaffenheit des Wassers aus Kalk, Rost und dergleichen bestehen, und die den Durchflussquerschnitt der Wasserrohrleitung über ein akzeptables Maß hinaus verringern sowie die Wasserqualität nachteilig beeinflussen können.
  • Im Rahmen einer Sanierung derartiger inkrustierter Wasserrohrleitungen ist es beispielsweise aus der EP0326867B1 bekannt, nach dem Entfernen des Wassers aus den Rohrleitungen sowie einer Demontage der Sanitärarmaturen und Geräte eine Grobreinigung der Rohrleitungen mit Hilfe von Wasser und Pressluft vorzunehmen, und die in dieser Weise vorgereinigten Wasserrohrleitungen anschließend zur Feinreinigung mit Säure zu befüllen. Nach dem Einwirken der Säure wird diese abgelassen und die zugehörige Rohrleitung mit Pressluft getrocknet und anschließend mit flüssigem Kunststoff gefüllt, der unter Druck eingebracht wird und die Innenflächen der Rohrleitungen nach dem Ablassen des überschüssigen Kunststoffmaterials mit einer vordefinierten geschlossenen Kunststoffschicht überzieht.
  • Obgleich das beschriebene Verfahren neben einer guten Reinigung der Innenflächen der Rohrleitungen auch an ungünstig geformten Stellen eine ordnungsgemäße Beschaffenheit der Innenflächen für den nachfolgenden Beschichtungsvorgang sicherstellt, ist der Zeitaufwand aufgrund der vielen Reinigungs- und Beschichtungsschritte sowie der für die Einwirkung der Säure benötigten Zeit vergleichsweise groß.
  • Weiterhin ist es aus der EP 0244 811 A1 bekannt, Wasserrohrleitungen vor deren Inbetriebnahme mit einem Wasser-Luft-Gemisch zu durchspülen, um Verschmutzungen in den Wasserleitungen, die von der Montage der Leitungen herrühren, zu entfernen. Das beschriebene Verfahren gibt keinen Hinweis darauf, sanierungsbedürftige Wasserrohrleitungen von auf deren Innenfläche abgelagerten hartnäckigen Verkrustungen zu reinigen.
  • Weiterhin ist es insbesondere aus der Abwassertechnik bekannt, Verstopfungen von Abwasserleitungen mithilfe von Reinigungsköpfen zu entfernen, die über einen Schlauch an eine Hochdruck-Flüssigkeitsquelle angeschlossen sind, welche Flüssigkeit, insbesondere Wasser, durch im Kopfbereich der Reinigungsköpfe angeordnete Düsen presst, um die Verstopfungen mithilfe der entstehenden Hochdruck-Flüssigkeitsstrahlen zu zerstören und zu beseitigen.
  • Die beschriebenen Reinigungsverfahren werden ausschließlich zur Beseitigung von Verstopfungen in Abwasser führenden Leitungen eingesetzt, nicht jedoch im Rahmen einer Sanierung von Wasserrohrleitungen für die Trinkwasserversorgung.
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit welchem sich im Innenraum von Wasserrohrleitungen für die Trinkwasserversorgung angelagerte Verkrustungen bei der Sanierung in kürzerer Zeit und mit einem geringeren Material- und Vorrichtungsaufwand entfernen lassen.
  • Diese Ausgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Sanierung von inkrustierten Wasserrohrleitungen – d.h. Wasserrohrleitungen, bei denen sich an den Innenflächen des Innenraums aufgrund der im Wasser gelösten Substanzen wie Kalk, Rost, Mineralien oder sonstigen Stoffen, Verkrustungen angelagert haben – der Innenraum nach dem Ablassen des Wassers mit einem trocknenden erhitzten Gas beaufschlagt.
  • Die Einwirkung des Gases bewirkt, dass die sonst feuchten Verkrustungen infolge der Temperatur des Gases, die beispielsweise in einem Bereich zwischen 120°C und 250°C liegt, vorzugsweise mit einem Mittelwert im Bereich von 200°C, verspröden.
  • Wie die Anmelderin gefunden hat, bilden sich durch die vergleichsweise kurze Zeitdauer von z.B. 1 bis 3 Stunden, in denen die Trocknung der Verkrustungen durchgeführt wird, innerhalb des versprödeten Materials Risse, die wiederum dazu führen, dass sich die Verkrustungen anschließend sehr leicht durch Einwirkung eines Hochdruck-Flüssigkeitsstrahls mit der bei der Sanierung von Trinkwasserrohrleitungen geforderten Gründlichkeit von der Innenwand der Ruhrleitungen lösen lassen.
  • Wie die Anmelderin weiterhin erkannt hat, kann hierdurch der bei der Sanierung sonst in der Regel erforderliche Einsatz von chemischen Reinigungsmitteln – die nicht nur einen erheblichen zeitlichen und vorrichtungsmäßigen Mehraufwand mit sich bringen, sondern die zudem auch für die Umwelt belastend sind – auf ein Mindestmaß reduziert werden.
  • Darüber hinaus konnte beobachtet werden, dass die mit dem Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl gereinigten Innenflächen der Wasserrohrleitungen von ihrer Oberflächenbeschaffenheit her bereits eine solche Rauhigkeit und Strukturierung aufweisen, dass die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren anschließend eingebrachte Beschichtung aus Kunststoffmaterial ausgesprochen gut an der gereinigten Innenfläche haftet. Hierdurch lässt sich in kürzester Zeit ohne eine weitere Oberflächenbehandlung der gereinigten Innenflächen eine durchgehend geschlossene Beschichtungslage aus Kunststoff, insbesondere aus Epoxydharz oder aus Acrylharz, mit einer homogenen Dicke nach einem der bekannten Verfahren in die Wasserrohrleitung einziehen, welche die den gängigen Vorschriften entsprechende Trinkwasserqualität über einen langen Zeitraum hinweg sicherstellt.
  • Das erhitzte Gas ist vorzugsweise Luft, welche durch einen geeigneten Kompressor sowie einen diesem nachgeschalteten Lufterhitzer auf die oben genannte Temperatur von vorzugsweise 200°C gebracht wird. Die Luft wird bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens in vorteilhafter Weise im unteren Bereich eines Steigstrangs, beispielsweise im Keller eines Gebäudes, in das zuvor entleerte Wasserrohrleitungssystem eingeleitet, und strömt an den Zapfstellen der jeweiligen Querleitungen eines Stockwerks aus diesen aus. Die Zapfstellen können beispielsweise Waschbecken, Toilettenzuläufe oder Duschen etc. sein, deren Armaturen an den Zapfstellen zuvor entsprechend geöffnet und/oder demontiert werden.
  • Wie der Anmelder erkannt hat, eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren besonders vorteilhaft bei Metallrohren mit einem Durchmesser zwischen 8 mm und 100 mm, insbesondere 10 mm und 50 mm, die innerhalb von Gebäuden verlegt sind. was unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass die Länge der Leitungsabschnitte zwischen den Zapfstellen nicht übermäßig groß ist. Es kann jedoch prinzipiell auch bei Rohren aus einem anderen hitzebeständigen Material, z.B. aus Steingut oder Keramik, mit einem größeren oder kleineren Durchmesser eingesetzt werden, die auch im Außenbereich von Gebäuden, beispielsweise im Erdreich, verlegt sein können.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt sich an den Trocknungsprozess vorzugsweise unmittelbar ein Reinigungsprozess an, bei dem erfindungsgemäß ein Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl zum Einsatz gelangt. Der Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl wird, in vorteilhafter Weise durch einen Reinigungskopf erzeugt, der über eine flexible Hochdruckleitung mit einer entsprechend ausgebildeten Hochdruck-Flüssigkeitsquelle verbunden ist.
  • Geeignete Hochdruck-Flüssigkeitsquellen, die vorzugsweise mit Drücken im Bereich zwischen 500 und 1000 bar arbeiten, sind aus dem Stand der Technik bekannt, und werden beispielsweise zum Antrieb von Hochdruck-Fräsköpfen bei der Reinigung von Abwasserleitungen eingesetzt.
  • Der Reinigungskopf, der über die flexible Flüssigkeits-Zufuhrleitung mit der Hochdruck-Flüssigkeitsquelle verbunden ist, umfasst vorzugsweise einen rotierenden, den Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl erzeugenden Kopfteil, sowie einen nicht rotierenden Grundkörper, der mit der Flüssigkeits-Zufuhrleitung verbunden ist.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Vortrieb des Reinigungskopfes innerhalb der Wasserrohrleitung durch einen oder mehrere Flüssigkeits-Vortriebsstrahlen erzeugt, die vom Grundkörper aus entgegen der Bewegungsrichtung des Reinigungskopfes gerichtet sind, und den Reinigungskopf durch den entstehenden Rückstoß selbständig durch den Innenraum der Wasserrohrleitung treiben, nachdem dieser beispielsweise an einer der geöffneten Zapfstellen in die Rohrleitung eingeführt wurde.
  • Der gegenüber dem Grundkörper mit einer hohen Drehzahl, beispielsweise mit einigen 1.000 Umdrehungen pro Minute rotierende Kopfteil weist hierbei Düsen auf, die einen ersten in Bewegungsrichtung weisenden Hochdruck-Flüssigkeitsteilstrahl erzeugen, welcher zur mechanischen Zerstörung, bzw. zum Entfernen von Verkrustungen dient, die die freie Bewegung des Reinigungskopfes durch die Wasserrohrleitung behindern.
  • Ein zweiter Teilstrahl, der durch entsprechende Düsen im Kopfteil erzeugt wird und vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Bewegungsrichtung, bzw. zur Achse des Reinigungskopfes gerichtet ist, dient zusätzlich zur eigentlichen umfänglichen Reinigung der Innenoberfläche der Wasserrohrleitung.
  • Wie sich gezeigt hat, wird durch den vorhergehenden Trocknungsprozess sowie die Kombination aus erstem und zweitem Teilstrahl eine sehr gute Reinigungswirkung erzielt, da die Teilstrahlen durch die Rotation des Kopfteils in die Risse der versprödeten Verkrustungen eindringen können, und diese hierdurch regelrecht aufsprengen.
  • In gleicher Weise kann es jedoch vorgesehen sein, dass auch der oder die zweiten Teilstrahlen in einem Winkel von beispielsweise 10° bis 45° entgegen der Bewegungsrichtung des Reinigungskopfes gerichtet sind, um den durch die Flüssigkeits-Vortriebsstrahlen erzeugten Vortrieb des Reinigungskopfes zusätzlich zu unterstützen.
  • Durch den Einsatz eines Reinigungskopfes mit einem rotierenden, die Hochdruck-Flüssigkeitsstrahlen in Form eines ersten und zweiten Teilstrahls erzeugenden Kopfteil sowie einem relativ hierzu nicht rotierenden Grundkörper ergibt sich der Vorteil, dass die gesamte Innenumfangsoberfläche der Wasserrohrleitung vollständig homogen von den zuvor getrockneten und durch den Erhitzungsvorgang mit Rissen versehenen Verkrustungen befreit wird, wobei die entstehende Oberfläche eine für die anschließende Beschichtung optimale Struktur aufweist.
  • Um die Vortriebsbewegung des Reinigungskopfes sowie den Abtransport der entfernten Verkrustungen aus dem Innenraum der Wasserrohrleitung zu unterstützen, kann es gemäß einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, die Wasserrohrleitung während des Reinigungsvorgangs kontinuierlich oder stoßweise mit Unterdruck, bzw. mit Unterdruck und gleichzeitig Überdruck zu beaufschlagen, welcher auf den Reinigungskopf wirkt und diesen durch die Wasserrohrleitung fördert. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass zudem auch die zugeführte Flüssigkeit sowie die abgelösten Verkrustungen durch das entstehende Druckgefälle aus dem Innenraum gefördert werden.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Entfernung der Verkrustungen von der Innenseite des Innenraumes der Wasserrohrleitung vorzugsweise ausschließlich durch osmotisiertes und/oder enthärtetes Wasser. Das Wasser besitzt in vorteilhafter Weise eine Temperatur im Bereich von 5 bis 30°C, beispielsweise Raumtemperatur, kann jedoch eine höhere Temperatur aufweisen, z. B. 90°C oder mehr, um die Reinigungswirkung weiter zu verbessern.
  • Im Falle von besonders hartnäckigen Verkrustungen besteht die Möglichkeit, dem Wasser gegebenenfalls geeignete chemische Reinigungsmittel hinzuzufügen, wie beispielsweise verdünnte Salzsäure, Flusssäure oder Zitronensäure, die mit Mineralien versetzt sein kann, welche die metallischen Innenoberflächen der Wasserrohrleitungen gegen einen Angriff durch die verdünnte Säure schützen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist es von Vorteil, wenn der Innenraum der Wasserrohrleitung nach der Reinigung mittels des Säurestrahls mit einem Neutralisationsmittel und vorzugsweise im Anschluss daran mit klarem Wasser gespült wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Innenraum der Wasserrohrleitung nach dem Reinigungsprozess, bzw. nach dem Spülen und vor dem Aufbringen der Beschichtung vorzugsweise in gleicher Weise wie zuvor beschrieben erneut mit einem erhitzten Gas, vorzugsweise mit erhitzter und getrockneter Luft, beaufschlagt, um die Innenflächen des Innenraums vollständig abzutrocknen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass nicht nur sämtliche Feuchtigkeit aus dem Innenraum entfernt wird, sondern dass zudem auch eine gewisse Aufheizung der Innenwand durch das erhitzte Gas erhalten wird, was sich vorteilhaft auf den anschließenden Beschichtungsprozess auswirkt.
  • Nach dem zweiten Trocknungsvorgang entspricht die Oberflächengüte der Innenflächen den bestehenden Normen für den Korrosionsschutz.
  • Als nächstes wird ein Kunststoffmaterial, vorzugsweise Epoxydharz, Acrylharz oder ein sonstiges bekanntes Harz in die Wasserrohrleitung eingebracht, was beispielsweise dadurch erfolgen kann, dass die für die Beschichtung zwischen zwei Zapfstellen benötigte Menge an fließfähigem Harzmaterial in ein U-Rohr oder einen flexiblen Schlauch eingefüllt wird, und das vorzugsweise zähe, jedoch noch fließfähige Harzmaterial mit Hilfe von Unterdruck sowie gleichzeitiger Anwendung von Überdruck von der Einfüllstelle aus vorzugsweise zur nächsten Zapfstelle getrieben wird.
  • Wie sich gezeigt hat, löst sich hierbei in Abhängigkeit von dem gewählten Fließverhalten des Epoxydharzes aufgrund der im Bereich der Innenoberflächen entstehenden Scherwirkung ein dünner Harzfilm von dem nach Art eines Schlauchs oder eines Pfropfens durch die Rohrleitung bewegten Beschichtungsmaterial ab, welcher eine homogene geschlossene Schicht mit einer wohl definierten Dicke im Bereich von beispielsweise einem Millimeter auf der Innenfläche der Wasserrohrleitung bildet.
  • Das überschüssige Beschichtungsmaterial wird an der hierzu geöffneten nächsten Zapfstelle entnommen. Durch Wiederholen des Vorgangs von Zapfstelle zu Zapfstelle innerhalb der Wasserrohrleitung wird der zuvor beschriebene Vorgang solange wiederholt, bis die Wasserrohrleitung im Innenraum vollständig neu beschichtet ist.
  • Im Falle eines Wasserrohrleitungssystems mit einem Steigstrang sowie mit einem oder mehreren von diesem abzweigenden Querleitungen erfolgt vorzugsweise zuerst eine Beschichtung des Steigstrangs vom Keller aus bis zur ersten Zapfstelle einer jeden Querleitung. Im Anschluss daran wird in erfindungsgemäßer Weise von der letzten Zapfstelle einer jeden Querleitung – d.h. der am Steigstrang fernen Ende angeordneten Zapfstelle – sukzessive eine Beschichtung einer jeden Querleitung vorgenommen.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sich insgesamt der Vorteil, dass sich die Zeitdauer für die Sanierung eines Gebäudes mit einer oder mehreren Etagen im Vergleich zu anderen Verfahren, bei denen eine rein chemische Reinigung der Wasserrohrleitungen vorgenommen wird, um wenigstens 30% verringert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein Wasserrohrleitungssystem mit einem Steigstrang und zwei Querleitungen, welche in ihrem Innenraum angelagerte Verkrustungen aufweisen,
  • 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Trocknungsprozesses mittels eines eingebrachten trocknenden erhitzen Gases,
  • 3 eine schematische Darstellung einer Querleitung bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Reinigungsprozesses mittels eines Hochdrucks-Flüssigkeitsstrahls, der von einem in die letzte Zapfstelle in die Querleitung eingebrachten Reinigungskopf erzeugt wird,
  • 4 eine schematische Darstellung des auf den Reinigungsprozess folgenden weiteren Trocknungsprozesses mittels eines erhitzten Gases,
  • 5 eine schematische Darstellung des bevorzugten Beschichtungsprozesses mit der in einem U-Rohr aufgenommenen vorgegebenen Menge an Beschichtungsmaterial vor dem Einbringen in die Wasserrohrleitung an der letzten Zapfstelle,
  • 6 eine schematische Darstellung des Evakuierungsprozesses zum Entfernen von Gaseinschlüssen aus dem auf die Innenflächen der Wasserrohrleitung aufgebrachten Beschichtungsmaterial,
  • 7 eine schematische Darstellung eines sich an den Evakuierungsprozess anschließenden Trocknungssprozesses mittels getrockneter Umluft.
  • Wie in 1 gezeigt ist, umfasst ein Wasserleitungssystem Wasserrohrleitungen 1, die in Form eines Steigstrangs 2 sowie mehrerer hiervon abzweigender Querleitungen 4 ausgebildet sind.
  • An den Innenflächen der Wasserrohrleitungen 1 sind Verkrustungen 8 angelagert, die den Durchfluss des Wassers zu den schematisch dargestellten Zapfstellen 10 behindern, bzw. die Qualität des zu den Zapfstellen 10 geförderten Wassers beeinträchtigen.
  • Wie in 2 anhand einer einzelnen Querleitung 4 gezeigt ist, wird zur Sanierung der Wasserrohrleitungen 1 in einem ersten Trocknungsschritt ein erhitztes Gas, vorzugsweise getrocknete erhitzte Luft, durch die entleerten Wasserrohrleitungen 1 geblasen, die durch einen in 2 schematisch dargestellten Kompressor 12 mit nachgeordneter Heizeinrichtung 14 erzeugt und vorzugsweise in den unteren Abschnitt des Steigstrangs 2, beispielsweise im Keller eines Gebäudes, eingeblasen wird. Die Heißluft bzw. erhitzte Luft 16, die durch die Pfeile angedeutet ist, entweicht hierbei vorzugsweise durch die Zapfstellen 10, die zu diesem Zwecke geöffnet werden. Das Einleiten der Heißluft wird beendet, wenn die Verkrustungen 8 im Innenraum 6 der Wasserrohrleitung 1 abgetrocknet und versprödet sind.
  • Gemäß der Darstellung von 3, wird bei dem sich an den Trocknungsschritt anschließenden Reinigungsschritt, ein Reinigungskopf 18 vorzugsweise an der letzten Zapfstelle 10L der Querleitung 4 in diese eingebracht. Der Reinigungskopf 18 ist über eine flexible Hochdruckleitung 20 mit einer Hochdruck-Flüssigkeitsquelle 22 verbunden, die den Reinigungskopf 18 mit einer Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise mit gereinigtem und osmotisiertem Wasser, bzw. mit verdünnter Säure beaufschlagt.
  • Der Reinigungskopf 18 besitzt einen mit der Hochdruckleitung 20 fest verbundenen Grundkörper 24 sowie einen gegenüber dem Grundkörper 24 rotierenden Kopfteil 26, der über einen im Reinigungskopf 18 enthaltenen Antrieb vorzugsweise durch die ausströmende Flüssigkeit angetrieben wird.
  • Im rotierenden Kopfteil 26 sind nicht näher bezeichnete Düsen angeordnet, die einen ersten in Bewegungsrichtung des Reinigungskopfes 18 gerichteten Teilstrahl 28 zum Freibohren des Innenraumes 6 sowie einen oder mehrere im Wesentlichen senkrecht hierzu verlaufende zweite Teilstrahlen 30 zur Reinigung der Innenflächen erzeugen. Der erste Teilstrahl 28 sowie auch der zweite Teilstrahl 30 werden mit einem Druck zwischen ca. 500 bar und 1000 bar erzeugt, der von der Hochdruck-Flüssigkeitsquelle 22 bereitgestellt wird.
  • Wie der 3 weiterhin entnommen werden kann, sind am Grundkörper 24 des Reinigungskopfes 18 in Rückwärtsrichtung gerichtete nicht näher bezeichnete Vortriebsdüsen vorgesehen, die Flüssigkeits-Vortriebsstrahlen 32 erzeugen, welche den Reinigungskopf 18 aufgrund des entstehenden Rückstoßes durch die Wasserrohrleitung 1 treiben.
  • Um den Vortrieb des Reinigungskopfes 18 sowie den Abtransport der entfernten Verkrustungen 8 aus dem Innenraum 6 der Wasserrohrleitung 1 zu verbessern, kann es vorgesehen sein, die Wasserrohrleitung 1 durch die letzte Zapfstelle 10L hindurch mit Überdruck, beispielsweise mit Pressluft, zu beaufschlagen, und/oder gegebenenfalls im Bereich des unteren Teils des Steigstrangs 2 die Flüssigkeit durch eine geeignete nicht dargestellte Saugeinrichtung abzusaugen.
  • Nachdem die Verkrustungen 8 gemäß der zuvor beschriebenen Weise entfernt worden sind, werden die Wasserrohrleitungen 1 wie in 4 gezeigt, erneut mit vorzugsweise getrockneter und erhitzter Luft 16 beaufschlagt, um die Innenflächen zu trocknen. In gleicher Weise wie im Zusammenhang mit 2 beschrieben, wird die erhitzte Luft 16 durch einen Kompressor 12 mit nachgeschalteter Heizeinrichtung 14 erzeugt.
  • In dem sich an den zweiten Trocknungsschritt anschließenden Beschichtungsschritt wird die gereinigte und getrocknete Wasserrohrleitung 1 nach einem bekannten Beschichtungsverfahren mit einer Beschichtung 36 aus Kunststoff (6) versehen, wozu prinzipiell jedes der bekannten Verfahren eingesetzt werden kann.
  • Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Beschichtung 36 der Innenflächen der Wasserrohrleitung 1 jedoch durch Einbringen einer vorgegebenen Menge an fließfähigem Harzmaterial 34, die hierzu in einen flexiblen U-förmigen Schlauch 35 eingefüllt wird, welcher mit einer der Zapfstellen 10, im Falle von 5 die letzte Zapfstelle 10L, verbunden wird. Durch eine Kombination aus Unterdruck und Überdruck, welcher beispielsweise durch eine in 5 nicht dargestellte Saugluftquelle und/oder Blasluftquelle erzeugt werden kann, wird das Beschichtungsmaterial als Schlauch oder Pfropfen durch die Zapfstelle 10L hindurch in die Wasserrohrleitung 1 eingebracht, und an der nächsten Zapfstelle wieder entnommen, wie dies durch die Pfeile in 5 angedeutet ist. Auf diese Weise wird die Wasserrohrleitung 1 sukzessive nacheinander von Zapfstelle zu Zapfstelle 10 mit einer Beschichtung 36 beschichtet, wie dies in 6 nach Abschluss des Beaschichtungsschritts gezeigt ist.
  • Nach Abschluss des Beschichtungsschritts wird in einem weiteren Verfahrensschritt der Innenraum 6 der Wasserrohrleitungen mit Unterdruck aus einer Unterdruckquelle 38 beaufschlagt, um Lufteinschlüsse in der noch feuchten Beschichtung 36 zu entfernen. Die Zapfstellen 10 werden hierzu, wie in 6 schematisch angedeutet, verschlossen.
  • In einem letzten Verfahrensschritt wird dann gemäß der Darstellung von 7 der Innenraum 6 der Wasserrohrleitung 1 mit getrockneter Luft, vorzugsweise mit getrockneter Umluft, beaufschlagt, die ebenfalls durch einen Kompressor 12 mit gegebenenfalls vor- oder nachgeschalteter Heizeinrichtung 14 erzeugt werden kann.
  • 1
    Wasserrohrleitung
    2
    Steigstrang
    4
    Querleitung
    6
    Innenraum
    8
    Verkrustungen
    10
    Zapfstellen
    10L
    letzte Zapfstelle
    12
    Kompressor
    14
    Heizeinrichtung
    16
    erhitzte Luft
    18
    Reinigungskopf
    20
    Hochdruckleitung
    22
    Hochdruck-Flüssigkeitsquelle
    24
    Grundkörper
    26
    rotierender Kopfteil
    28
    erster Teilstrahl
    30
    zweiter Teilstrahl
    32
    Flüssigkeits-Vortriebsstrahl
    34
    fließfähiges Harzmaterial
    35
    u-förmiger Schlauch
    36
    Beschichtung
    38
    Unterdruckquelle

Claims (22)

  1. Verfahren zum Sanieren von inkrustierten Wasserrohrleitungen (1), wobei der Innenraum (6) der Wasserrohrleitungen (1) nach dem Ablassen des Wassers von angelagerten Verkrustungen (8) gereinigt und anschließend mit einer Beschichtung (36), insbesondere aus Kunststoffmaterial, versehen wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (6) mit einem die Verkrustungen (8) trocknenden erhitzten Gas beaufschlagt wird, und die getrockneten Verkrustungen (8) im Anschluss daran durch die Einwirkung eines Hochdruck-Flüssigkeitsstrahls von der Innenwand gelöst und aus dem Innenraum (6) ausgebracht werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erhitze Gas eine Temperatur zwischen 120 °C und 250°C, insbesondere 200°C, besitzt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erhitzte Gas Luft ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erhitze Luft (16) durch einen Kompressor (12) sowie einen nachgeschalteten Lufterhitzer erzeugt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl durch einen Reinigungskopf (18) erzeugt wird, der über eine Flüssigkeits-Zufuhrleitung mit einer Hochdruck-Flüssigkeitsquelle (22) verbunden ist, und der entlang des Innenraumes (6) der Wasserrohrleitung (1) bewegt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass. der Vortrieb des Reinigungskopfes (18) durch Flüssigkeits-Vortriebsstrahlen (32) erzeugt wird, die entgegen der Bewegungsrichtung des Reinigungskopfes (18) gerichtet sind und den Reinigungskopf (18) nach dem Rückstoßprinzip durch den Innenraum (6) der Wasserrohrleitung (1) treiben.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Reinigungskopf (18) einen rotierenden, den Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl erzeugenden Kopfteil sowie einen mit der Flüssigkeits-Zufuhrleitung verbundenen Grundkörper (24) aufweist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeits-Vortriebsstrahlen (32) durch im Grundkörper (24) des Reinigungskopfes (18) angeordnete Vortriebsdüsen erzeugt werden.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl einen in Bewegungsrichtung des Reinigungskopfes (18) weisenden ersten Teilstrahl (28), sowie einen im Wesentlichen senkrecht zur Innenfläche der Wasserrohrleitung (1) weisenden zweiten Teilstrahl (30) aufweist.
  10. Verfahren nach Anspruch 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilstrahl (28) und der zweite Teilstrahl (30) durch entsprechend gerichtete Düsen im rotierenden Kopfteil (26) des Reinigungskopfes (18) erzeugt werden.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserrohrleitung (1) während der Reinigung der Innenwand mit Unterdruck und/oder Überdruck beaufschlagt wird, derart, dass von der Innenwand der Wasserrohrleitung (1) entfernte Verkrustungen (8) sowie die zugeführte Flüssigkeit durch das entstehende Druckgefälle aus dem Innenraum (6) gefördert werden.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl mit einem Druck zwischen 500 bar und 1000 bar erzeugt wird.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit des Hochdruck-Flüssigkeitsstrahls Wasser und/oder eine Mischung aus Wasser und einem chemischen Reinigungsmittel ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das chemische Reinigungsmittel eine verdünnte, mit einem Metall schützenden Mineral versetzte Säure, insbesondere Salzsäure, Flusssäure oder Zitronensäure ist.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (6) der Wasserrohrleitung nach dem Entfernen der Verkrustungen (8) mittels des Hochdruck-Flüssigkeitsstrahls mit einem Neutralisationsmittel und/oder klarem Wasser gespült wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (6) der Wasserrohrleitung (1) nach dem Spülen und vor dem Aufbringen der Beschichtung (36) durch Einbringen eines erhitzten Gases, insbesondere erhitzter Luft (16) getrocknet wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erhitzte Gas vor dem Einbringen in den Innenraum (6) der Wasserrohrleitung (1) getrocknet wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (6) der Wasserrohrleitung (1) nach dem Aufbringen der Beschichtung (36) zur Entfernung von Lufteinschlüssen mit Unterdruck beaufschlagt wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Beschichtung (36) Epoxydharz oder Acrylharz enthält, oder aus einem solchen besteht.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (36) durch Einbringen einer vorgegebenen Menge an fließfähigem Harzmaterial (34) in den Innenraum (6) und Fördern der vorgegebenen Menge an fließfähigem Harzmaterial (34) durch den Innenraum (6) der Wasserrohrleitung (1) mittels gleichzeitiger Anwendung von Unterdruck und Überdruck erzeugt wird.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserrohrleitung (1) eine mit Zapfstellen (10) versehene und von einem Steigstrang (2) abzweigende Querleitung (4) ist, und dass der Hochdruck-Flüssigkeitsstrahl von Zapfstelle (10) zu Zapfstelle (10) bewegt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (36) zuerst in den Innenraum (6) des Steigstrangs (2) bis zu einer ersten Zapfstelle (10) einer Querleitung (4), und anschließend ausgehend von der letzten Zapfstelle (10L) der Querleitung (4) in die Querleitung (4) eingebracht wird.
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