DD284616A5 - Verfahren und vorrichtung zur thermischen rohrinnenreinigung - Google Patents

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DD284616A5
DD284616A5 DD32935689A DD32935689A DD284616A5 DD 284616 A5 DD284616 A5 DD 284616A5 DD 32935689 A DD32935689 A DD 32935689A DD 32935689 A DD32935689 A DD 32935689A DD 284616 A5 DD284616 A5 DD 284616A5
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DD32935689A
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Dieter Rohland
Klaus Tietze
Reinhard Prell
Original Assignee
Veb Ingenieurbetrieb Der Energieversorgung,Dd
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Innenreinigung von Gasrohrleitungen als Vorbehandlung fuer nachfolgende Innenabdichtverfahren fuer Muffenspalte oder Innenauskleidungsverfahren. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, oelige und teerhaltige Verschmutzungen im Rohr durch Umwandlung in mechanisch und umweltschonend entfernbare Bestandteile zu beseitigen und damit die Voraussetzung fuer nachfolgende Innenabdichtungsverfahren oder -auskleidungsverfahren zu schaffen. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe dadurch geloest, dasz die oeligen und teerigen Schmutzschichten mittels einer auf einem Fahrwagen angeordneten Waermequelle, bspw. einen Ringbrenner, einem kurzzeitigen Erwaermungs- und Vercrackungsprozesz unterzogen werden, dabei versproeden und aufreiszen. Durch Gasstrahlen und nachfolgende bekannte mechanische Reinigungsverfahren werden die Inkrustationen ab- und ausgetragen. Figur{Reinigen; Rohrleitung; Gasnetzsanierung; Schmutzschicht, teerig; Schmutzschicht, oelig; Erwaermen; Cracken; Versproeden; Gasstrahl; Ausblasen; Fahrwagen; Waermequelle; Ringbrenner; Innenauskleidung}

Description

Startgrube transportiert, wo sie gefiltert und nach der Filterung ins Freie abgeleitet werden. In den nachfolgenden Arbeitsgängen
wird die noch verbleibende sprödbrüchige Schmutzschicht in bekannter Weise mit mechanischen Mitteln abgeschlagen und ausdem Rohr ausgetragen. Nach Feinreinigung mit Bürsten liegt dann eine zum Kleben bzw. zur Innenauskleidung vorbereitetesaubere Rohrinnenfläche vor.
Das Verfahren besitzt durch zielgerichteten Einsatz der Wärmequelle den Vorteil, daß die Inkrustationen am Ort ihrer Anhaftung
in locker sitzende Bestandteile umgewandelt werden und damit Umweltbelastungen durch große Mengen anfallender Gase und
Dämpfe, die beim einfachen Ausbrennen entstehen, vermieden werden. Die Anordnung und die Kompaktheit der Vorrichtung gestattet den serienmäßigen, arbeitsgangmäßig fortschreitenden Einsatz
auf Baustellen der Energiebetriebe und der Industrie im Taktverfahren zur Reinigung und Sanierung größerer
Rohrleitungsabschnitte. Ausführungsbeispiel
Die nähere Erläuterung der Erfindung erfolgt anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß der Zeichnung, die eii.en Brennerfahrwagen im Rohr darstellt.
Ausgehend von der Startgrube 1 fährt ein seilgezogener Brennerfahrwagen 2 mit Ringbrenner 3 durch das Rohr 4, in Richtung Zielgrube 5, wobei die gerichtete Flamme die Rohroberfläche flächenhaft kurzzeitig erwärmt. Dabei vercrackt die öl- und teerhaltige Schmutzschicht an der Rohroberfläche zu einer festen, sprödbrüchigen Kruste, die schalenförmig aufreißt und durch den 45° gerichteten Hochdruckstrahl abgehoben wird. Entgegen der Fahrtrichtung des Brenner-Fahrwagens 2 werden die entstehenden Rauchgase und festen Bestandteile durch das in der Zielgrube 5 angebrachte Gebläse in Richtung Startgrube geblasen und durch einen Filter 7 ausgefiltert. Die im Muffenspaltbereich befindlichen, tiefliegenden plastischen Abdichtstoffe erweichen dabei, und der Muffenspalt erfährt eine Nachdichtwirkung. Da sich erfahrungsgemäß die Schmutzschicht verstärkt im unteren Drittel absetzt, ist der Brenner so ausgelegt, daß im unteren Bereich größere Düsen zur Wirkung kommen, um so zu bewirken, daß die Vercrackung gleichmäßig und in allen Bereichen vollständig erfolgt, ohne daß die Rohrwandung übermäßig erwärmt wird. Dabei ist auf eine kurzzeitige, starke Erwärmung zu achten.
Anschließend erfolgt die Reinigung von verbleibenden festen Bestandteilen in bekannter Weise mit mechanischen Geräten, wie Schlagwerkzeuge und Bürsten, wobei die fester haftenden Teer- und ölbestandteile absplittern und als Staub bzw. Splitter aus dem Rohr entfernt werden.
Die Sanierung der so gereinigten Flächen kann dann mit Hilfe bekannter Verfahren unter Verwendung von Mehrkomponenten-Klebstoffen bzw. durch Innenauskleidungsverfahren sicher und dauerhaft erfolgen.

Claims (3)

1. Verfahren zur thermischen Innenreinigung von Gasrohrleitungen von teerigen und öligen Inkrustationen, gekennzeichnet dadurch, daß die teerigen und öligen Inkrustationen durch eine im Rohr beweglich angeordnete gerichtete Wärmequelle kurzzeitig stark erhitzt und vercrackt werden, dabei verspröden, schalenförmig aufreißen und durch die kinetische Energie eines Hochdruck-Gasstrahles beaufschlagt und weggeblasen werden.
2. Vorrichtung zur thermischen Rohrinnenreinigung, gekennzeichnet dadurch, daß auf einem dem Rohrinnendurchmesser angepaßten Fahrwagen (2) eine ringförmige Wärmequelle (3) angeordnet ist, die eine im spitzen Winkel zur Rohrwand (4) und entgegen der Fahrtrichtung gerichtete Düse für ein Hochdruck-Heißgas aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß als Wärmequelle ein gasbetriebener Ringbrenner mit spitzwinklig zur Rohrwand gerichteten Flammen zur Verwendung kommt.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Innenreinigung von Gasrohrleitungen als Vorbehandlung für nachfolgende Innenabdichtverfahren für Muffenspalte bzw. Innenauskleidungsverfahren.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die bekannte Technik zur Rohrinnenreinigung sieht mechanisch arbeitende Geräte mit Bürsten oder Schlagwerkzeugen sowie das ebenfalls mechanisch wirkende Molchprinzip vor, bei welchem ein dem Rohrkaliber entsprechender Molch mehrfach durch das Rohr gezogen wird. Mit diesem Verfahren können Schmutzkrusten entfernt werden, die keine öligen oder teerigen Bestandteile enthalten. Ölige oder teerige Verschmutzungen erfahren durch rein mechanische Verfahren eine gleichmäßige Verteilung, lassen sich aber nicht entfernen. Die Anwendung chemischer Methoden zur Entfernung derartiger Schichten scheidet wegen der Umweltgefährdung aus, da bei Undichtheiten in jedem Falle ein Versickern der Spülflüssigkeit ins Erdreich auftritt. Außerdem ist die Entsorgung großer Mengen Lösungsmittel ein nicht gelöstes Problem. Das einfache Ausbrennen von Hohlkörpern, bei dem die Inkrustation entzündet wird und mit Hilfe der Zufuhr von Luftsauerstoff der Ausbrand vorgetrieben wird, ist bekannt, hat aber den Nachteil hoher Umweltbelastung durch große Mengen freiwerdender Gase und Dämpfe. Bisher steht kein wirksames Verfahren für die Rohrinnenreinigung bei fett· oder teerhaltiger Verschmutzung zur Verfügung. Die Folge ist, daß die nachfolgenden Abdichtverfahren nur stark qualitätsgemindert durchgeführt werden können, da die an der Rohrwand haftende fettige Verschmutzung eine wirksame Verklebung zwischen Rohrwand und Klebomanschette der Auskleidung verhindert.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat die Entwicklung eines ökonomisch günstigen Verfahrens zum Ziel, welches eine wirksame Reinigung und Fettfreiheit der Rohrinnenwand bewirkt und damit ein ökonomisch günstiges und dauerhaft wirkendes Innenabdichtverfahren auch für fett- und teerverkruste Rohre ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ölige und teerhaltige Verschmutzungen im Rohr durch Umwandlung der physikalischen und chemischen Eigenschaften der Inkrustationen in mechanisch leicht und umweltschonend entfernbare Bestandteile, zu beseitigen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe wie folgt gelöst:
Die teerigen und öligen Schmutzschichten werden durch eine im Rohr beweglich angeordnete, gerichtete Wärmequelle einem Erwärmungs- und Vercrackungsprozeß unterzogen und verspröden dabei. Die so versprödeten Schichten reißen durch Eigenspannung an der Rohrinnenfläche schalenförmig auf und werden durch die kinetische Energie eines im spitzen Winkel von optimal 45° auf die Rohrinnenfläche gerichteten Hochdruck-Gasstrahles beaufschlagt und dadurch weggeblasen in Richtung Filter. Die Strahlrichtung ist variierbar im Bereich von 45 ± 15°.
Auf einem Fahrwagen, der dem Rohrinnendurchmesser angepaßt ist, ist eine Wärmequelle, z. B. ein Brennersystem montiert, welches mit gerichteter Flamme die Rohrinnenwand kurzzeitig, aber mit hoher Temperatur so erhitzt, daß die Fett- und Teerbestandteile der Schmutzschicht vercracken und nachfolgend als feste, sprödbrüchige Schicht vorliegen. Die Energiezufuhr wird so dosiert, daß die erfahrungsgemäß im unteren Drittel befindlichen höheren Ablagerunge.ι verstärkt behandelt werden. Der Fahrwagen wird an einem Stahlseil von der Start- zur Zielgrube über festgelegte Sanierungsdistanz (etwa 90 bis 100m) gezogen. Am Seil befestigt ist die Schlauchleitung bzw. das Kabel für die Energiezufuhr. Auf dem Fahrwagen kann eine Energiequelle untergebracht werden. Entgegen der Bewegungsrichtung des Fahrwagens, also im Bereich der Zielgrube ist das Gebläse installiert, welches die beim Abbrennen entstehenden Gase, Dämpfe und flüchtigen festen Bestandteile in Richtung
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