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Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine für Malerwerkzeug.
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Eine derartige Reinigungsvorrichtung dient zur Reinigung von Malerwerkzeug, wobei es sich bei dem Malerwerkzeug sowohl um so genannte Malerwalzen zum Auftragen von Farbe als auch dazugehörige Abstreifgitter handelt.
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Malerwalzen und Abstreifgitter werden häufig nach Gebrauch nicht gereinigt, sondern weggeworfen. Dies ist insbesondere bei umfangreichen Arbeiten, bei welchen kaum Zeit für effektive Reinigungsvorgänge dieser Malerwerkzeuge vorhanden ist, der Fall.
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Es sind Lösungsvorschläge zur Reinigung von Malerwerkzeugen gemacht worden. Als Beispiel sei die
DE 1 984 517 U genannt, welche ein Gerät zum Reinigen von Malerwalzen mittels eines Wasserstrahls beschreibt. Der Wasserstrahl versetzt die in das Gerät einlegbare Malerwalze in Drehung und schwenkt die Farben- oder Lackreste heraus. Die Borstenwalze wird in einem geschlossenen Gehäuse drehbar gelagert, das mit einem Wassereinlauf für das Schwenkwasser und einem Schmutzauslauf versehen ist. Im Inneren des Gehäuses ist ein zur Borstenwalze koaxial angeordnetes mit dem Wassereinlauf verbundenes Rohr angebracht, das mit tangential zum Umfang der Walze gerichteten, die gesamte Länge der Borstenwalze beaufschlagenden Düsen versehen ist, deren Wasserstrahlen die Walze benetzen, sie antreiben und reinigen.
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Im Rahmen von Reduzierung von Abfall besteht ein ständiger Bedarf für Reinigungsgeräte für Malerwerkzeuge, die schnell und effektiv gereinigt und somit weiter benutzt werden können.
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Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Reinigungsvorrichtung für Malerwerkzeuge zu schaffen.
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Die Aufgabe wird durch eine Reinigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung für Malerwerkzeuge, insbesondere für Malerwalzen und Abstreifgitter, weist mindestens ein Sprührohr und ein Gehäuse mit einem Aufnahmeraum, in welchem mindestens ein zu reinigendes Malerwerkzeug aufnehmbar ist, auf. Die Reinigungsvorrichtung umfasst eine Sockeleinheit mit einem Behälterraum für Reinigungsflüssigkeit, mindestens eine Filtereinheit, mindestens eine Pumpe und eine Ventileinheit mit einer Anschlusseinheit, wobei das Gehäuse auf der Sockeleinheit angeordnet ist und mit dem Behälterraum kommuniziert.
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Mit dieser Reinigungsvorrichtung ist es möglich, Malerwerkzeuge wie z.B. Malerwalzen in einer kompakten Vorrichtung im Gegensatz zum Stand der Technik schnell und effektiv für einen sofortigen Wiedergebrauch zu reinigen.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine Reinigungsflüssigkeit in der Vorrichtung verbleibt und später entsorgt werden kann. Die benutzte Reinigungsflüssigkeit mit den ausgespülten Resten wird aufgefangen, gefiltert und in einem Kreislauf dem Reinigungsprozess wieder zugeführt. Das ergibt einen vorteilhaften resourcenschonenden Prozess.
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In einer Ausführung weist die Vorrichtung eine erste Reinigungseinheit mit mindestens einem Sprührohr, mit dem Gehäuse und einem ersten Aufnahmeraum, der für eine zu reinigende Malerwalze vorgesehen ist, auf. Diese Einheit ist vorteilhaft kompakt aufgebaut.
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In einer weiteren Ausführung weist die Vorrichtung eine zweite Reinigungseinheit mit dem Gehäuse und mit mindestens einem Sprührohr und einen zweiten Aufnahmeraum, der für ein zu reinigendes Abstreifgitter vorgesehen ist, auf. Auch diese zweite Reinigungseinheit ist kompakt und einfach aufgebaut.
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Besonders vorteilhaft ist es dabei, dass in einer Kombination die erste und die zweite Reinigungseinheit beide zusammen auf der Sockeleinheit angeordnet sein können. So können die Malerwerkzeuge Malerwalze und Abstreifgitter gleichzeitig gereinigt werden.
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Wenn die eine Öffnung des zweiten Aufnahmeraums der zweiten Reinigungseinheit zumindest teilweise mit einem Bürstenabschnitt versehen ist, kann so eine vorteilhafte mechanische Vorreinigung der zu reinigende Abstreifgitter erfolgen und einen Reinigungsflüssigkeitsverbrauch reduzieren.
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Eine weitere Ausführung sieht vor, dass die erste Reinigungseinheit eine drehbare Reinigungswalze aufweist. Damit ergibt sich der Vorteil einer schnelleren Reinigung, da die Reinigungsflüssigkeit nicht nur großflächiger auf die zu reinigenden Malerwalze verteilt wird, sondern auch durch die zusätzlichen Bewegungsimpulse durch die sich drehende Reinigungswalze für eine intensivere Reinigung verwirbelt wird.
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Wenn der erste Aufnahmeraum und ein weiterer Reinigungswalzenraum miteinander kommunizieren, wobei die Reinigungswalze in dem weiteren Reinigungswalzenraum parallel zu der zu reinigenden Malerwalze angeordnet ist und mit dieser in Kontakt steht, kann die Reinigungsflüssigkeit in einem engen Raum gehalten werden und zusätzlich eine schnellere Reinigung ermöglichen.
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In einer Ausführung ist die Reinigungswalze vertikal angeordnet, wodurch sich ein kompakter Aufbau ergibt. Alternativ kann sie natürlich auch horizontal oder auch schräg angeordnet sein.
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Ein vorteilhaft kompakter Aufbau wird in einer anderen Ausführung dadurch erreicht, dass der erste Aufnahmeraum und der Reinigungswalzenraum aus Rohrabschnitten gebildet sind und in dem Gehäuse angeordnet sind. Dies ist einfach herzustellen, z.B. als Stanz- und Biegeteil.
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In einer weiteren Ausführung ist es vorgesehen, dass die Reinigungswalze als ein Hohlzylinder mit durch eine Wandung des Hohlzylinders durchgehenden Öffnungen versehen ist. Dies hat den Vorteil einer intensiveren Verteilung der Reinigungsflüssigkeit und kann den Reinigungsvorgang verkürzen.
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Eine noch weitere Ausführung sieht vor, dass die Reinigungswalze mit einer Welle in dem Gehäuse drehbar gelagert ist und mittels der Welle manuell oder/und motorisch verdrehbar ist. Dies ergibt einen einfachen Aufbau. Ein Wellenende kann z.B. mit einer Handkurbel versehen sein oder mit einer elektrischen Handbohrmaschine zum motorischen Antrieb gekoppelt werden.
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In einer anderen Ausführung ist die Filtereinheit in einem Filterraum in dem Behälterraum angeordnet, wobei der Filterraum von dem übrigen Behälterraum abgeschlossen ist und ein auswechselbares Filterelement aufweist. Auf diese Weise kann die benutzte Reinigungsflüssigkeit einfach und vorteilhaft vor einer Wiederverwendung in einem Kreislauf gefiltert werden. Durch das austauschbare Filterelement kann die Standzeit der Reinigungsflüssigkeit noch verlängert werden.
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Dabei kann die Pumpe über eine Ansaugleitung mit dem Filterraum und über mindestens eine Druckleitung über die Ventileinheit mit dem mindesten einen Sprührohr verbunden sein, wodurch ein Kreislauf zum Wiederverwenden der Reinigungsflüssigkeit vereinfacht ist.
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In einer weiteren Ausführung weist die Ventileinheit einen Ventilblock mit einem Ventilschieber auf, welcher in einer Längsbohrung des Ventilblocks aus einer ersten Position in eine zweite Position und zurück verschiebbar ist. Dies ergibt einen vorteilhaft kompakten Aufbau der Ventileinheit, da alle darin integrierten Ventile über den gemeinsamen Ventilschieber betätigt werden können. Der Ventilschieber kann durch den Betätiger verstellt werden. Auch eine motorische Verstellung, z.B. elektrisch, hydraulisch, pneumatisch, ist möglich.
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Eine alternative Ausführung sieht vor, dass die Ventileinheit einen Ventilblock mit einem Ventildrehelement aufweist, welcher in einer Längsbohrung des Ventilblocks um eine Längsachse des Ventildrehelementes aus einer ersten Position in eine zweite Position und zurück verdrehbar angeordnet ist. Auch dies ergibt einen vorteilhaft kompakten Aufbau der Ventileinheit, da alle darin integrierten Ventile über das gemeinsame Ventildrehelement betätigt werden können. Das Ventildrehelement kann durch den Betätiger verdreht werden. Auch eine motorische Verdrehung, z.B. elektrisch, hydraulisch, pneumatisch, ist möglich.
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Die Erfindung wird nun anhand einer beispielhaften Ausführung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung;
- 2 eine schematische Draufsicht auf die Reinigungsvorrichtung nach 1;
- 3-5 schematische Schnittansichten der Reinigungsvorrichtung nach 1;
- 6 schematische Perspektivansichten von Rohrabschnitten;
- 7 eine schematische Schnittansicht einer Reinigungswalze;
- 8 ein schematischer Leitungsplan der Reinigungsvorrichtung; und
- 9-10 schematische Perspektivdarstellungen von Ventileinheiten.
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In 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung 1 dargestellt. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Reinigungsvorrichtung 1 nach 1. 3 stellt eine schematische Schnittansicht der Reinigungsvorrichtung 1 in einer Ebene III nach 1 dar. 4 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht der Reinigungsvorrichtung 1 in einer Ebene IV. In 5 ist eine noch weitere schematische Schnittansicht der Reinigungsvorrichtung 1 in einer Ebene V dargestellt.
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Die Reinigungsvorrichtung 1 umfasst eine erste Reinigungseinheit 2 für Malerwalzen, eine zweite Reinigungseinheit 3 für Abstreifgitter, eine Sockeleinheit 4, eine Filtereinheit 9, eine Pumpe 10 und eine Ventileinheit 11 mit einer Anschlusseinheit 12 und mit einem Betätiger 13.
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Die erste Reinigungseinheit 2 und die zweite Reinigungseinheit 3 sind auf einer Grundplatte 4a auf der Sockeleinheit 4 angeordnet. Die Sockeleinheit 4 ist als ein Behälter mit einem Behälterraum 4b ausgebildet, wobei die Grundplatte 4a den Behälterraum 4b abdeckt bzw. verschließt. Der Behälterraum 4b ist zur Aufnahme von benutzter Reinigungsflüssigkeit vorgesehen, welche aus den Reinigungseinheiten 2, 3 in ihn hineinfließt.
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Die erste Reinigungseinheit 2 umfasst hier ein Gehäuse 5 mit einem Gehäuseboden 5a und einer Gehäusedeckplatte 5b. Zudem ist in der ersten Reinigungseinheit 2 eine Reinigungswalze 6 vertikal angeordnet. Das Gehäuse 5 besteht z.B. aus einem Metallblech oder Kunststoff. Die Gehäusedeckplatte 5b weist eine Ausnehmung 5d in einem Randbereich auf, welche mit einer Öffnung 5e (3) kommuniziert. Die Ausnehmung 5d dient zur Aufnahme einer Halterung 7b mit einem Griff 7a einer zu reinigenden Malerwalze 7. Die Öffnung 5e ist hier kreisrund ausgeführt und mit einem Deckel 5c verschließbar. Der Decke 5c kann ein Scharnier und einen passenden Verschlussmechanismus aufweisen, was nicht gezeigt aber leicht vorstellbar ist. Durch eine weitere Öffnung 5g in der Gehäusedeckplatte 5b erstreckt sich ein Antriebsabschnitt 14a der Reinigungswalze 6.
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6 zeigt schematische Perspektivansichten von Rohrabschnitten 16, 17 mit einer jeweiligen Längsöffnung 16a, 17a.
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Innerhalb des Gehäuses 5 sind die zwei kreiszylinderförmige Rohrabschnitte 16, 17 senkrecht stehend nebeneinander angeordnet und derart in vertikaler Richtung miteinander verbunden, dass ein gemeinsamer Querschnitt in Form einer Acht mit einem Reinigungswalzenraum 16b und einem ersten Aufnahmeraum 17b gebildet ist. An einer Seite sind die Rohrabschnitte 16, 17 über einen vertikalen Längsabschnitt V verbunden, wobei sie in diesem Ausführungsbeispiel auf der anderen Seite durch ein Sprührohr 18 verbunden sind. Die so ausgebildeten zylindrischen Räume 16b und 17b gehen ineinander über und bilden einen gemeinsamen Reinigungsraum R.
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In dem Reinigungswalzenraum 16b ist die Reinigungswalze 6 um eine vertikale Achse drehbar angeordnet. Der erste Aufnahmeraum 17b dient zur Aufnahme einer zu reinigenden Malerwalze 7, welche parallel zu der Reinigungswalze 6 in den ersten Aufnahemraum 17b eingesetzt ist, wobei die zu reinigende Malerwalze 7 mit der Reinigungswalze 6 in Kontakt steht.
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Reinigungsflüssigkeit wird von der Pumpe 10, die hier auf der Grundplatte 4a angeordnet ist, oder über einen Anschluss der Anschlusseinheit 12 über die Ventileinheit 11 dem Sprührohr 18 zugeführt. Über Öffnungen oder/und Düsen 18a des Sprührohres 18 wird die Reinigungsflüssigkeit dann auf die zu reinigende Malerwalze 7 und die Reinigungswalze 6 gesprüht. Die Ventileinheit 11 kann mit dem Betätiger 13 bedient werden, was unten noch weiter beschrieben wird.
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Während des Sprühvorgangs wird die Reinigungswalze 6 über den Antriebsabschnitt 14 gedreht. Dazu kann eine Handkurbel oder auch eine Bohrmaschine verwendet werden. Es ist auch denkbar, dass die Reinigungswalze 6 einen eigenen, z.B. elektromotorischen Antrieb besitzt. Durch den Kontakt der Reinigungswalze 6 mit der zu reinigenden Malerwalze 7 dreht sich auch die Malerwalze 7. Die Öffnung 6e der Reinigungswalze 6 bewirken eine schnellere Reinigung der Malerwalze 7.
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Die erste Reinigungseinheit 2 weist an ihrer Unterseite mindestens eine nicht näher gezeigte, aber leicht vorstellbare Ablauföffnung 5g auf, durch welche die Reinigungsflüssigkeit mit den entfernten und z.T. aufgelösten Farbresten der Malerwalze 7 in den Behälterraum 4b der Sockeleinheit 4 abfließen kann.
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Die zweite Reinigungseinheit 3 weist ein Gehäuse 8 mit einem zweiten Aufnahmeraum 8a auf, an dessen Unterseite zumindest eine Ablauföffnung 8b vorgesehen ist. Das Gehäuse 8 hat einen langgestreckten, rechteckförmigen Querschnitt und ist an seiner Oberseite mit einem umlaufenden Rahmen 8c versehen, der eine Öffnung mit umlaufend angeordneten Bürstenabschnitten 8d und Sprührohren 19 aufweist. Diese Öffnung ist so bemessen, dass ein übliches Abstreifgitter von einer Person in den zweiten Aufnahmeraum 8a eingeschoben werden kann. Dabei erfolgt eine mechanische Vorreinigung durch die Bürstenabschnitte 8d und eine weitere Reinigung durch Reinigungsflüssigkeit, die durch die Sprührohre 19 auf das Abstreifgitter aufgebracht wird. Dabei wird das Abstreifgitter in Vertikalrichtung hin und her bewegt.
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In dem Behälterraum 4b ist die Filtereinheit 9 in einem Filterraum 9a angeordnet. Der Filterraum 9a ist durch Trennwände 9b und 9c umschlossen und durch einen Deckel 15, der eine Öffnung über dem Filterraum 9a in der Grundplatte 4a verschließt, zugänglich, z.B. zur Reinigung und/oder Filterwechsel. Hierzu zeigt 5 einen Blick von oben in den Filterraum 9a. In einer Trennwand 9c ist eine Öffnung des Filterraums 9a zu dem Behälterraum 4b durch eine Halteplatte 27 verschlossen. Die Halteplatte 27 trägt ein rohrförmiges Halteelement 25, welches mit durch eine Öffnung in der Halteplatte 27 über die Öffnung in der Trennwand 9c mit dem Behälterraum 4b kommuniziert. Auf das Halteelement 25 ist ein Filterelement 26 aufgeschoben. Das Filterelement 26 ist rohrförmig und an seinen Enden mit jeweils einem Bund 26a, 26b versehen. Diese Bunde 26a, 26b dienen zur Führung und Befestigung des Filterelementes 26 an dem Halteelement 25.
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Die Halteplatte 27 ist in vertikalen Haltestegen 28 beiderseits in Nuten vor der Öffnung in der Trennwand 9c eingeschoben und kann zusammen mit dem Halteelement 25 und dem Filterelement 26 vertikal zur Reinigung oder Filterwechsel nach oben herausgenommen werden.
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Die in dem Behälterraum 4b der Sockeleinheit 4 gesammelte benutzte Reinigungsflüssigkeit kann auf diese Weise durch das rohrförmige Halteelement 25 und dann durch das Filterelement 26 in den Filterraum 9a fließen und dort von der Pumpe 10 über eine Ansaugleitung 10 den Sprührohren 18, 19 in einem Kreislauf wieder zugeführt werden. Es ist auch möglich, dass die Pumpe 10 den Inhalt des Behälterraums 4b, dann ohne Filterelement 26, als Abwasser in ein dafür vorgesehenes Behältnis oder einen Entsorgungsabfluss befördern kann. Dies wird unten noch näher erläutert.
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In 7 ist eine schematische Schnittansicht einer Reinigungswalze 6 dargestellt.
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Die Reinigungswalze 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Hohlzylinder mit einem kreisrunden Querschnitt. Ein Innenraum 6f der Reinigungswalze 6 ist an den Enden jeweils mit einer Deckscheibe 6c, 6d, durch die sich eine Welle 6a an beiden Seiten hindurch erstreckt, verschlossen.
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Die Wandung der Reinigungswalze 6 ist umlaufend mit durchgehenden Öffnungen 6e versehen. Durch diese Öffnungen 6e kommuniziert der Innenraum 6f mit der Außenseite der Reinigungswalze 6.
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Eine Welle 6a erstreckt sich durch die Deckscheiben 6c, 6d hindurch und weist an ihrem oberen Ende den Antriebsabschnitt 14 auf. Die Welle 6a ist über die Deckscheiben 6c, 6d, mit denen sie drehfest verbunden ist, auch mit der Reinigungswalze 6 drehfest verbunden. Das untere Ende der Welle 6a steht durch die untere Deckseibe 6d nach unten hervor und weist einen Lagerabschnitt 14a auf, der in einer Hülse 6g auf dem Gehäuseboden 5a drehbar gelagert ist.
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Die Reinigungswalze 6 kann aus Metall oder/und Kunststoff hergestellt sein.
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8 zeigt einen schematischen Leitungsplan der Reinigungsvorrichtung 1.
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Die Reinigungseinheiten 2 und 3 und der Behälter 4 mit dem Behälterraum 4b sind nur symbolhaft dargestellt.
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Die Anschlusseinheit 12 ist mit einem Anschluss 12a für Frischwasser FW oder frisches Reinigungsmedium, z.B. mit entsprechendem Reiniger, und mit Anschluss 12b für Abwasser AW gezeigt. Reinigungsmittel kann über ein nicht gezeigtes, zusätzliches Dosierventil aus einem Behältnis zugegeben werden.
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Der Anschluss 12a für Frischwasser FW ist über ein Rückschlagventil 23 durch eine Einlaufleitung 23 mit einem ersten Ventil 11a verbunden. Das erste Ventil 11a ist über eine erste Druckleitung 23a mit einer zweiten Druckleitung 22b mit einem zweiten Ventil 11b, über eine dritte Druckleitung 22c mit einem dritten Ventil 11c und über eine vierte Druckleitung 22d mit einem vierten Ventil 11d verbunden.
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Über den Anschluss 12a für Frischwasser FW werden zunächst die Sprührohre 18 und 19 mit Frischwasser beaufschlagt. Dazu ist das erste Ventil 11a geöffnet, das zweite Ventil 11b ist geschlossen, und das dritte Ventil 11c, welches mit dem Sprührohr 18 der ersten Reinigungseinheit 2 verbunden ist, ist geöffnet. Zur Versorgung des/der Sprührohrs/Sprührohre 19 der zweiten Reinigungseinheit 3 kann das vierte Ventil 11d geöffnet werden.
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Über die Abläufe 20, 20a fließt die benutzte Reinigungsflüssigkeit in den Behälterraum 4b.
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Wenn der Behälterraum 4b einen bestimmten Füllstand erreicht hat (was z.B. durch geeignete Füllstandsmessgeräte - beispielsweise Schwimmerschalter/-anzeigen - überwacht werden kann), kann das erste Ventil 11a für Frischwasser FW geschlossen werden. Die weitere Beaufschlagung der Sprührohre 18, 19 kann nun in einem Kreislauf mittels der Pumpe 10 erfolgen. Natürlich ist es auch in einer anderen Ausführung möglich, dass das Frischwasser FW direkt in den Behälterraum 4b eingefüllt und wird (dabei kann es z.B. auch mit Reiniger versehen werden).
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Die Pumpe 10 saugt die Reinigungsflüssigkeit über die Filtereinheit 9 mittels der Ansaugleitung 21 an und pumpt die Reinigungsflüssigkeit durch ein weiteres Rückschlagventil 24 durch eine Druckleitung 22 über das nun geöffnete zweite Ventil 11b in die zweite, dritte und vierte Druckleitung 22b, 22c, 22d zu den Ventile 11c, 11d der Sprührohre 18, 19.
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Ein fünftes Ventil 11e, das über eine fünfte Druckleitung 22a an die Druckleitung 22 stromabwärts hinter dem weiteren Rückschlagventil 24 angeschlossen ist, ist dabei geschlossen.
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Zum Abpumpen des Reinigungsflüssigkeit aus dem Behälterraum 4b wird das zweite Ventil 11b geschlossen und das fünfte Ventil 11e geöffnet. Auf diese Weise ist der Ausgang der Pumpe 10 nun mit dem Anschluss für Abwasser AW verbunden. Dieser Anschluss kann in einen Abwasserkanal oder/und in ein entsprechendes Behältnis münden.
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Die Betätigung der Ventile 11a bis 11e kann über den Betätiger 13 mechanisch erfolgen. Es ist auch möglich, dass die Ventile 11a bis 11e als Magnetventile ausgebildet sind, wobei der Betätiger 13 dann zugehörige elektrische Versorgungsleitungen in entsprechender Kombination schaltet.
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In einer anderen Ausführung weist ein einziger Ventilblock 110, der in 9 in einem ersten Ausführungsbeispiel und in 10 in einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt ist, die Ventile 11a bis 11e auf, welche dabei durch einen gemeinsamen mechanischen Betätigungsmechanismus ausgehend vom Betätiger 13 betätigt werden können.
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In den beiden Ausführungsbeispielen der Ventileinheit 11 sind die Ventile 11c und 11d nach 8 als ein Ventil ausgeführt. Natürlich können diese auch einzeln ausgebildet werden.
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Der Ventilblock 110 ist in beiden Ausführungen rohrförmig mit einer Längsbohrung 111 gestaltet, wobei in zwei gegenüberliegenden, planen Längsseiten Durchgangsbohrungen 112a, 112b, 112c, 112d von Ventilanschlussreihen 112, 113 angeordnet sind. Durchgangsbohrungen der Ventilanschlussreihe 113 sind nicht dargestellt, aber leicht vorstellbar. Diese Durchgangsbohrungen der Ventilanschlussreihe 113 fluchten mit den Durchgangsbohrungen 112a, 112b, 112c, 112d der Ventilanschlussreihe 112. Jede der Durchgangsbohrungen 112a, 112b, 112, 112d und ihre gegenüberliegende, zugeordnete Durchgangsbohrung der Ventilanschlussreihe 113 ist mit einem Ventilanschlusselement 114, 115 verbunden, an welchem jeweils eine entsprechende Leitung angeschlossen ist.
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In die Längsbohrung 113 ist ein Ventilschieber 116 längsverschiebbar eingesetzt. Der Ventilschieber 116 ist ein Wellenelement mit kreisrundem Querschnitt, und ist mit hier mit zwei umlaufenden Ventilnuten 117, 118 versehen, wobei eine Ventilnut 118 mit einer Ausnehmung 119 kommuniziert. Die Ausnehmung 119 verläuft in Längsrichtung des Ventilschiebers 116 und ist von seiner Außenseite her eingeformt.
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Zwischen den Ventilnuten 117, 118 können geeignete Dichtungen auf dem Ventilschieber 116 oder in der Längsbohrung 111 des Ventilblocks 110 angeordnet sein.
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Der Ventilschieber 116 ist mit dem Betätiger 13 in nicht gezeigter, aber vorstellbarer Weise derart gekoppelt, dass der Ventilschieber 116 aus einer ersten Position in der Längsbohrung 111 des Ventilblocks 110 in eine zweite Position in der Längsbohrung 111 des Ventilblocks 110 und zurück verschiebbar ist.
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In der ersten Position ist der Ventilschieber 116 derart angeordnet, dass die erste Ventilnut 117 die Durchgangsbohrung 112ader Ventilanschlussreihe 112 mit der gegenüberliegenden Durchgangsbohrung der Ventilanschlussreihe 113 verbindet. Gleichzeitig verbindet die zweite Ventilnut 118 der Durchgangsbohrung 112b der Ventilanschlussreihe 112 mit der gegenüberliegenden Durchgangsbohrung der Ventilanschlussreihe 113, wobei die Ausnehmung 119
eine Verbindung der Durchgangsbohrung 112c der Ventilanschlussreihe 112 mit der Durchgangsbohrung 112d herstellt.
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In der zweiten Position ist der Ventilschieber 116 derart angeordnet, dass die erste Ventilnut 117 die Durchgangsbohrung 112b der Ventilanschlussreihe 112 mit der gegenüberliegenden Durchgangsbohrung der Ventilanschlussreihe 113 verbindet. Gleichzeitig verbindet die zweite Ventilnut 118 der Durchgangsbohrung 112d der Ventilanschlussreihe 112 mit der gegenüberliegenden Durchgangsbohrung der Ventilanschlussreihe 113, wobei die Ausnehmung 119 keine Funktion ausübt.
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Die Ventileinheit 11 des zweiten Ausführungsbeispiels nach 10 unterscheidet sich von derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels nach 9 dadurch, dass kein Ventilschieber 116 sondern ein Ventildrehelement 120 vorgesehen ist.
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Das Ventildrehelement 120 weist in Längsrichtung versetzt angeordnete Durchgangsöffnungen 120a, 120b, 120c, 120d auf, die jeweils durch Dichtungen 121, z.B. O-Ringe, die in jeweils in Nuten 120e des Ventildrehelementes 120 angeordnet sind, voneinander getrennt sind. Zudem sind benachbarte Durchgangsöffnungen 120a, 120b, 120c, 120d jeweils untereinander um einen Winkel von 90° um die Längsachse des Ventildrehelementes 120 versetzt in das Ventildrehelement 120 eingeformt.
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Das Ventildrehelement 120 ist in der Längsbohrung 111 des Ventilblocks 110 nicht verschiebbar, sondern um seine Längsachse aus einer ersten Position in eine zweite Position und zurück verdrehbar angeordnet.
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Gleichzeitig dichten dabei die Dichtungen 121 in der Längsbohrung 111 des Ventilblocks 110 Ventilräume zwischen den Durchgangsöffnungen 112a, 112b, 112c, 112d der Ventilanschlussreihen 112 und 113 ab.
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In der ersten Position ist das Ventildrehelement 120 so angeordnet, dass die Durchgangsöffnung 112a der Ventilanschlussreihe 112 mit der ihr zugeordneten gegenüberliegenden Durchgangsöffnung der Ventilanschlussreihe 113 durch die Durchgangsöffnung 120a des Ventildrehelementes 120 verbunden ist. Gleichzeitig ist die Durchgangsöffnung 112c der Ventilanschlussreihe 112 mit der ihr zugeordneten gegenüberliegenden Durchgangsöffnung der Ventilanschlussreihe 113 durch die Durchgangsöffnung 120c des Ventildrehelementes 120 verbunden. Die Durchgangsöffnungen 120b und 120c der Ventilanschlussreihe 112 und die ihnen jeweils zugeordneten gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen der Ventilanschlussreihe 113 sind in der ersten Position des Ventildrehelementes 120 nicht verbunden, also durch das Ventildrehelement 120 verschlossen.
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Und in der zweiten Position ist das Ventildrehelement 120 so angeordnet, dass die Durchgangsöffnung 112b der Ventilanschlussreihe 112 mit der ihr zugeordneten gegenüberliegenden Durchgangsöffnung der Ventilanschlussreihe 113 durch die Durchgangsöffnung 120b des Ventildrehelementes 120 verbunden ist. Gleichzeitig ist die Durchgangsöffnung 112d der Ventilanschlussreihe 112 mit der ihr zugeordneten gegenüberliegenden Durchgangsöffnung der Ventilanschlussreihe 113 durch die Durchgangsöffnung 120d des Ventildrehelementes 120 verbunden. Die Durchgangsöffnungen 120a und 120b der Ventilanschlussreihe 112 und die ihnen jeweils zugeordneten gegenüberliegenden Durchgangsöffnungen der Ventilanschlussreihe 113 sind in der zweiten Position des Ventildrehelementes 120 nicht verbunden, sonder durch das Ventildrehelement 120 verschlossen.
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Eine Verstellung durch Verdrehen des Ventildrehelementes 120 um seine Längsachse kann durch den Betätiger 13 vorgenommen werden. Natürlich ist auch hier wie bei dem Ventilschieber 116 eine motorische Verstellung (elektrisch, hydraulisch, pneumatisch) möglich.
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Die Pumpe 10, die Ventileinheit 11, die Anschlusseinheit 12 und der Betätiger 13 können natürlich an unterschiedlichen Positionen an der Reinigungsvorrichtung 1 angeordnet sein.
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Die Pumpe 10 kann einen eigenen Antrieb besitzen oder durch ein separates Elektrohandwerkzeug, z.B. eine Handbohrmaschine, betrieben werden.
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Es ist außerdem möglich, dass die Reinigungsvorrichtung 1 entweder nur die erste Reinigungseinheit 2 oder nur die zweite Reinigungseinheit 3 aufweist.
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Die erste Reinigungseinheit 2 und die zweite Reinigungseinheit 3 können in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein. Dies ist nicht gezeigt, aber leicht vorstellbar.
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Die Reinigungsvorrichtung 1 kann mit einer nicht gezeigten Tragevorrichtung und/oder mit Rollen für einen leichten Transport versehen sein.
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Die Erfindung wird durch das oben beschriebene Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt, sondern sie ist im Rahmen der beigefügten Ansprüche modifizierbar.
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Das Sprührohr 18 in der ersten Reinigungseinheit 2 kann auch innerhalb der Reinigungswalze 6 oder zusätzlich in dieser angeordnet sein.
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So ist es z.B. denkbar, dass das zu reinigende Abstreifgitter in dem Ersten Aufnahmeraum 8a der zweiten Reinigungseinheit 3 auch mittels einer nicht gezeigten, aber leicht vorstellbaren Antriebseinrichtung in vertikaler Richtung auf und ab bewegt werden kann.
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Die Reinigungswalze 6 kann auch einen Querschnitt aufweisen, der von einer kreisrunden Form abweicht, z.B. oval, oder sternförmig mit entsprechend abgerundeten Ecken, usw.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 2
- Erste Reinigungseinheit
- 3
- Zweite Reinigungseinheit
- 4
- Sockeleinheit
- 4a
- Grundplatte
- 4b
- Behälterraum
- 5
- Gehäuse
- 5a
- Gehäuseboden
- 5b
- Gehäusedeckplatte
- 5c
- Deckel
- 5d
- Ausnehmung
- 5e, 5f
- Öffnung
- 5g
- Ablauföffnung
- 6
- Reinigungswalze
- 6a
- Welle
- 6b
- Zylinderwand
- 6c, 6d
- Deckscheibe
- 6e
- Öffnung
- 6f
- Innenraum
- 6g
- Hülse
- 7
- Malerwalze
- 7a
- Griff
- 7b
- Halterung
- 7c
- Werkzeugachse
- 8
- Zweites Gehäuse
- 8a
- Innenraum
- 8b
- Ablauföffnung
- 8c
- Randabschnitt
- 8d
- Bürstenabschnitt
- 9
- Filtereinheit
- 9a
- Filterraum
- 9b, 9c
- Trennwand
- 10
- Pumpe
- 11
- Ventileinheit
- 11a, 11b, 11c, 11d, 11e
- Ventil
- 12
- Anschlusseinheit
- 12a, 12b
- Anschluss
- 13
- Betätiger
- 14
- Antriebsabschnitt
- 14a
- Lagerabschnitt
- 15
- Deckel
- 16, 17
- Rohrabschnitt
- 16a, 17a
- Längsöffnung
- 16b
- Reinigungswalzenraum
- 17b
- Aufnahmeraum
- 18, 19
- Sprührohr
- 18a, 19a
- Düse
- 20,20a
- Ablauf
- 21
- Ansaugleitung
- 22, 22a, 22b, 22c, 22d, 23
- Druckleitung
- 24, 24a
- Rückschlagventil
- 25
- Halteelement
- 26
- Filterelement
- 26a, 26b
- Bund
- 27
- Halteplatte
- 28
- Haltesteg
- 110
- Ventilblock
- 111
- Längsbohrung
- 112, 113
- Ventilanschlussreihe
- 112a-d
- Durchgangsbohrung
- 114, 115
- Ventilanschlusselement
- 116
- Ventilschieber
- 117, 118
- Ventilnut
- 119
- Ausnehmung
- 120
- Ventildrehelement
- 120a-d
- Durchgangsöffnung
- 120e
- Nut
- 121
- Dichtung
- AW
- Abwasser
- FW
- Frischwasser
- R
- Reinigungsraum
- V
- Verbindungsabschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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