DE3722978C2 - - Google Patents
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- Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gewichts
genauen Abgabe von vorbestimmten Gewichtsmengen von
unterschiedlichen Schüttgütern, bei denen jedes Schütt
gut jeweils aus einem Schüttgutvorrat auf eine För
derstrecke aufgegeben und über eine Vorwiegekammer
einem Waagebehälter zugeführt und portionsweise ge
wogen und abgegeben wird, und zwar solange wieder
holt, bis die vorbestimmte Gewichtsmenge erreicht
ist. Die Erfindung betrifft außerdem eine Anordnung
zur Ausführung dieses Verfahrens mit einer abschalt
baren Beschickungsvorrichtung für eine Förderstrecke,
mittels der das Schüttgut einem Waage-Vorbehälter
zugefördert wird, einem unter dem Auslaßverschluß
des Waage-Vorbehälters angeordneten Waagebehälter
und mit einer nachgeschalteten Abförderstrecke für
das portionsweise gewogene Schüttgut, sowie mit einer
Recheneinrichtung zum Aufsummieren der Portionsge
wichte und zur Ansteuerung des Waage-Vorbehälters,
des Waagebehälters und deren Verschlußeinrichtungen.
Beim Verladen von Schüttgütern ist es üblich, die
Schüttgüter, die in großen Mengen von z.B. 500 t oder
mehr verladen werden müssen, portionsweise über eine
elektronische Waage mit Waage-Vorbehälter zu wiegen
und das Schüttgut aus einem Bunker über eine Förder
strecke dem Waage-Vorbehälter zuzuführen, während
die abgewogenen Portionsmengen von dem Waagebehälter
in einen Waage-Nachbehälter abgegeben werden, aus
dem das Gut z.B. zum Beladen eines Waggons oder eines
Schiffes durch eine weitere Förderstrecke abgefördert
wird.
Das Vorschalten eines Vorbehälters und das Nachschalten
eines Nachbehälters sind erforderlich, um bei im we
sentlichen kontinuierlicher Zufuhr und kontinuierlicher
Abförderung des Gutes portionsweise wiegen zu können.
Eine solche Anordnung ist z.B. aus der CH-PS 3 16 447
bekannt. Diese zeigt einen Waage-Fülltrichter, in
dem das Schüttgut durch eine Stachelwalze aufgelockert
und über eine Rutsche einer periodisch intermittierend
umlaufenden weiteren Walze zugefördert wird, die während
ihrer Förderwirksamkeit das Schüttgut einem Waage-Vor
behälter zugeführt wird, der das Gut aufnimmt und
solange speichert, bis der Wiegevorgang der voraus
gegangenen Schüttgutmenge in dem eigentlichen Waage
behälter beendet und dieser entleert ist. Der Inhalt
des Vorbehälters nimmt den größeren Teil der zu wie
genden Menge auf und enthält somit die Grobfüllung.
Ein Teil des der zweiten Dosierwalze zugeführten Schütt
gutes wird vor dieser Walze über einen einstellbaren
Durchtrittsspalt abgezweigt und über eine Feinsteuer
walze einer Rüttelrinne zugeführt, die das Schüttgut
direkt dem Waagenbehälter zur Ergänzung der Grobfüllung
bis zum Erreichen des vorbestimmten Soll-Gewichtes
feindosiert zuführt.
Bei einer anderen bekannten Anordnung gemäß der JP
59-2 31 422A, vgl. Patents Abstr. of Japan, Vol. 9 vom
14. Mai 1985, Nr. 109, Seite 355, ist innerhalb des
Hauptbehälters ein nach oben zum Füllstrom hin ständig
offener Vorbehälter von kleineren Abmessungen ange
ordnet. Dieser weist einen durch Verschluß verschließ
baren Auslaß auf, der zum Auslaß des Hauptbehälters
hin gerichtet ist. Der Verschluß des Vorbehälters
kann gleichzeitig mit einem teilweisen Verschließen
des Auslasses des Hauptbehälters geöffnet werden,
so daß aus dem Vorbehälter durch den im Querschnitt
verringerten Auslaß des Hauptbehälters ein Feinstrom
des Schüttgutes austreten kann.
Derartige bekannte Wiege- und Beladevorrichtungen
werden in aller Regel für mehrere verschiedene Schütt
güter eingesetzt. Dies macht es erforderlich, alle
Teile der Vorrichtungen zwischen dem Bunker und dem
Laderaum vollständig von dem zuvor verarbeiteten Schütt
gut zu entleeren, bevor ein neuer Wiege- und Abgabe
vorgang für ein anderes Schüttgut eingeleitet werden
kann. Dieses bereitet erhebliche Schwierigkeiten und
erfordert einen relativ großen Aufwand zum Entleeren
der Restmengen, insbesondere für die Zuförderstrecke
und für den Waage-Vorbehälter.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde,
ein gattungsgemäßes Verfahren sowie eine Anordnung
zur Ausführung dieses Verfahrens vorzuschlagen, bei
der eine genaue Abgabe des vorgewählten Verladege
wichts einer Schüttgutmenge mit punktgenauem Abdruck
möglich ist und unmittelbar nach der Beendigung eines
Verladevorganges ohne weitere und aufwendige Vorbe
reitungsarbeiten das Verladen eines anderen Schütt
gutes erfolgen kann, ohne daß die Gefahr besteht,
daß sich die verschiedenen Schüttgüter vermischen
können.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren
dadurch gelöst, daß bei Beginn jedes Abgabevorganges
von dem der Vorwiegekammer jeweils zugeführten Schüttgut
jeweils eine vorbestimmte Teilmenge abgesondert und
während des Abwiege- und Abgabevorganges in der Vor
wiegekammer zurückgehalten wird, daß vor Erreichen
der vorbestimmten Gewichtsmenge die Zufuhr des Schütt
gutes zu der Förderstrecke abgebrochen wird, daß man
die Förderstrecke und die Vorwiegekammer in den Waage
behälter vollständig entleert, daß man die dann noch
bis zum gewichtsgenauen Erreichen der vorbestimmten
Gewichtsmenge fehlende Schüttgutmenge jeweils aus
der in der Vorwiegekammer abgesondert zurückgehaltenen
Teilmenge in den Waagebehälter zudosiert, und daß
man jeweils bei einem Wiege- und Abgabevorgang für
ein anderes Schüttgut den Rest der abgesonderten Teil
menge des Schüttgutes aus dem vorausgegangenen Wiege-
und Abgabevorgang abgesondert hält und gewichtsmäßig
durch Austarieren der Vorwiegekammer neutralisiert,
während man bei Beginn des neuen Wiege- und Abgabe
vorganges von dem anderen Schüttgut wiederum eine
vorbestimmte Teilmenge absondert und zurückhält.
Eine Anordnung zur Ausführung dieses Verfahrens zeich
net sich dadurch aus, daß dem Waage-Vorbehälter für
jedes von mehreren verschiedenen Schüttgütern eine
Tasche zur Aufnahme und Absonderung einer vorbestimmten
Teilmenge des jeweiligen Schüttgutes zugeordnet ist,
deren mit dem Gutaufnahmeraum des Waage-Vorbehälters
verbundener Einlaß und deren in den Waagebehälter
mündender Auslaß von der Recheneinrichtung jeweils
unabhängig steuerbar sind.
Beim Verladen großer Mengen kommt es nicht so sehr
darauf an, daß die abgewogenen Portionen des Schüttgutes
alle untereinander gleich groß sind, da die Portions
gewichte während des Verladens automatisch aufsummiert
werden. Man kann also in rascher Folge die portions
weisen Wiege- und Abgabevorgänge solange fortsetzen,
bis annähernd das gewünschte Verladegewicht erreicht
ist. Wenn dieses durch einen Vorwert automatisch ange
steuerte Verladegewicht erreicht wird, wird die Zufuhr
des Schüttgutes zu der Förderstrecke automatisch ab
geschaltet. Da die Förderstrecke weiterarbeitet, ent
leert sie sich vollständig und automatisch in den
Waage-Vorbehälter. Für die genaue Erreichung des Ver
ladegewichtes kommt es auf den letzten portionsweisen
Wiegevorgang an. Die im Waage-Vorbehälter aufgenommene
Schüttgutmenge für den letzten Wiegevorgang reicht
nicht aus, um die vorbestimmte Lademenge zu erreichen.
Die dafür noch erforderliche Restmenge des Schüttgutes
kann jedoch unter Feindosierung aus der abgesonderten
und abgesondert gehaltenen Teilmenge des Schüttgutes
in den Waagebehälter zudosiert werden, so daß die
Beschickung des Waagebehälters bei diesem letzten
Wiegevorgang punktgenau gesteuert und abgeschaltet
werden kann. Zuvor ist für diesen letzten Wiegevorgang
die Schüttgutmenge aus dem Waage-Vorbehälter vollständig
in den Waagebehälter entleert worden. Wenn also der
letzte Wiegevorgang beendet ist sind die Zuförder
strecke, der Waage-Vorbehälter und der Waagebehälter
vollständig entleert.
Der Abschaltwert für das Abschalten der Zuspeisung
des Schüttgutes zu der Förderstrecke ist so gewählt,
daß die Differenz zu der Sollgewichtsmenge kleiner
ist als die vorbestimmte zuvor abgesonderte Teilmenge.
Von der abgesonderten Teilmenge bleibt somit am Ende
des letzten Wiegevorganges in aller Regel ein Rest,
der in dem Waage-Vorbehälter auch weiterhin abgesondert
gehalten wird. Diese Restmenge wird also vor Beginn
des nächsten Beladevorganges nicht entfernt, auch
dann nicht, wenn beim nächsten Beladevorgang ein anderes
Schüttgut gewogen und abgegeben wird. Vor Beginn des
nächsten Beladevorganges mit einem anderen Schüttgut
wird die aus dem vorhergehenden Beladevorgang in dem
Vorbehälter verbleibende Restmenge in dem Vorbehälter
abgeschlossen und das Gewicht dieser Restmenge auto
matisch durch Austarieren des Gewichtes des Waage-Vor
behälters vor Beginn des nächsten Beladevorganges
neutralisiert.
Setzt nun der neue Beladevorgang der erstmaligen Be
schickung des Waage-Vorbehälters mit dem neuen Schüttgut
ein, so wird wiederum von diesem neuen Schüttgut eine
vorbestimmte Teilmenge abgesondert und in dem Waage-
Vorbehälter abgesondert gehalten, so daß beim letzten
Wiegevorgang am Ende der Beladung durch Feindosierung
aus dieser abgesonderten Menge der Abschaltvorgang
beim punktgenauen Erreichen der vorgegebenen Gewichts
menge ermöglicht wird.
Erfolgt der nächste Beladevorgang mit dem gleichen
Schüttgut wie bei dem vorangegangenen Beladevorgang
so wird bei Beginn des neuen Beladevorganges lediglich
der Rest der abgesonderten Teilmenge wieder durch
das neue Schüttgut auf den vorbestimmten Ausgangswert
ergänzt, so daß am Ende des neuen Beladevorganges
für den letzten Wiegevorgang wieder die volle Teilmenge
zum Zwecke der Feindosierung und zur punktgenauen
Abschaltung des Beladevorganges zur Verfügung steht.
Die Anordnung zur Ausführung des neuen Verfahrens sieht
einen Waage-Vorbehälter vor, dem entsprechend der
Anzahl von verschiedenen Schüttgütern, die über die
gleiche Anordnung verladen werden sollen, mehrere
Taschen zugeordnet sind. Der Eintritt in die Tasche
ist jeweils mit dem Gutaufnahmeraum des Waage-Vor
behälters verbunden und verschließbar. Der Auslaß
jeder Tasche mündet in den Waagebehälter. Dem Auslaß
ist eine steuerbare Dosiereinrichtung zugeordnet.
Jede Tasche kann auch einen Füllstandsmesser aufweisen.
Die Steuerung der Taschen bzw. der Verschlüsse ihres
Eintritts bzw. ihres Auslasses und der ihnen zugeordneten
Dosiereinrichtung erfolgt unabhängig voneinander durch
die Recheneinrichtung. Diese nimmt auch die Abschaltung
der Beschickungsvorrichtung für die Zuförderstrecke
vor, wobei die Abschaltung in Abhängigkeit von der
Aufsummierung der Gewichtsmengen erfolgt.
Auf diese Weise erhält man eine sehr einfache, leicht
zu steuernde und rasche Folge von Beladungsvorgängen
mit unterschiedlichen Schüttgütern zulassende Anordnung,
die nicht nur ein sehr genaues Wiegen auch großer
Schüttgutmengen gestattet, sondern auch gewährleistet,
daß am Ende des Beladevorganges der gesamte Weg durch
die Anordnung von dem gerade verladenen Schüttgut
frei ist, so daß unmittelbar darauf ein neuer Belade
vorgang mit dem gleichen Schüttgut oder mit einem
anderen Schüttgut eingeleitet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Anordnung gemäß der Erfindung
in Seitenansicht und zusammen mit den zugehö
rigen Überwachungs- und Steuereinrichtungen
und
Fig. 2 im größeren Maßstab die Beschickungsvorrich
tung, den Waage-Vorbehälter und den Waagebe
hälter, wobei Einzelheiten des Waage-Vorbe
hälters dargestellt sind.
Die zum Ausführen des neuen Verfahrens dienende An
ordnung nach Fig. 1 ist zwischen einer Beschickungs
einrichtung für das zu beladende Schüttgut und einem
nicht dargestellten Verladeraum angeordnet. Die ab
schaltbare Beschickungseinrichtung weist einen Bunker
1 mit einem über einen Schieber 3 und eine Betätigungs
einrichtung 4 verschließbaren Auslaß auf. Über diese
steuerbare Beschickungseinrichtung wird eine Förder
strecke 2 z.B. in Form einer durch Antrieb 5 ange
triebenen Förderschnecke beschickt, deren Auslaß
in einen Waage-Vorbehälter 6 mündet. Der Waage-Vor
behälter 6 ist im dargestellten Beispiel auf Meßdosen
7 gesetzt, mit denen das jeweilige Gesamtgewicht des
Waage-Vorbehälters zur Austarierung und des gefüllten
Waage-Vorbehälters zur Gewichtsbestimmung des Schütt
gutes gemessen werden kann. Dem Waage-Vorbehälter
ist ein steuerbarer Verschluß 8 zugeordnet, über den
das Schüttgut in einen Waagebehälter 10 gelangen kann,
dem ebenfalls ein Auslaßverschluß zugeordnet ist.
Die Waage 9 ist zweckmäßigerweise als elektronische
Waage ausgebildet. Dem steuerbaren Auslaß des Waage
behälters 10 ist ein Waage-Nachbehälter 11 zugeordnet,
aus dem das Füllgut über eine Abförderstrecke 12 abge
fördert und in einen nicht dargestellten Laderaum
überführt wird.
Dem Waage-Vorbehälter 6 ist eine oder sind mehrere
seitliche Taschen 20, 21 zugeordnet. Die Zahl dieser
Taschen richtet sich nach der Zahl der Bunker für
unterschiedliches Schüttgut, aus denen das Schütt
gut über die in den Figuren gezeigte Anlage in einen
Laderaum überführt werden soll. Im dargestellten Bei
spiel ist angenommen, daß dem Waage-Vorbehälter 6
drei Taschen zugeordnet sind, von denen zwei sichtbar
sind, während die dritte Tasche auf der Rückseite
des Behälters liegt. Zu jeder Tasche 20, 21 führt aus
dem Innenraum des Waage-Vorbehälters 6 ein Einlaß
26 mit Einlaßöffnungen, dem ein z.B. über eine pneu
matische Einrichtung 31 gesteuerter Verschlußschieber,
im folgenden kurz Schieber 27 genannt, als Einlaßver
schluß zugeordnet ist. In jeder Tasche ist ferner
eine Füllstands-Überwachungseinrichtung mit einem
Füllstandsfühler bzw. Füllstandsmesser 25 angeordnet,
über den die Schließung des Schiebers 27 ausgelöst
werden kann. Die Einlaßöffnungen des Einlasses 26
liegen in der Wandung des Waage-Vorbehälters 6, so
daß bei offenem Schieber 27 und bei in Betrieb genommener
Förderstrecke 2 das Schüttgut, das in den Waage-Vor
behälter 6 gelangt, über den geöffneten Einlaß 26
in die betreffende Tasche fließen kann, bis ein vor
bestimmter Füllstand in der Tasche erreicht ist.
Dem Auslaß jeder Tasche ist eine Dosiereinrichtung,
im dargestellten Beispiel in Form einer Dosierschnecke
28, zugeordnet. Der Auslaß der Dosiereinrichtung liegt
über dem Waagebehälter 10, so daß das Schüttgut aus
der Tasche direkt in den Waagebehälter 10 mit großer
Genauigkeit eindosiert werden kann. Der Antrieb der
Dosierschnecke 28 ist mit 29 bezeichnet.
Der Füllstandsmesser 25, die pneumatische Betätigungs
einrichtung für den Schieber 27, die Meßdose 7, der
Antrieb 29 für die Dosierschnecke 28 und das Wiege
system der vorzugsweise elektronischen Waage 9 sind
jeweils über Leitungen 33, 32, 34, 30 und 35 an eine
Recheneinrichtung 15 angeschlossen.
Bei Beginn eines Beladevorganges wird an der Rechenein
richtung 15 das Schüttgewicht des zu beladenden Schütt
gutes eingestellt oder von der Recheneinrichtung im
Zuge des ersten Wiegevorganges ermittelt und die zu
verladende Sollmenge bestimmt. Die Recheneinrichtung 15,
in der die spezifischen Daten der Anordnung selbst
gespeichert sind, rechnet aus diesen Angaben einen
vorbestimmten Gewichtswert aus, bei dessen Erreichen
über die Recheneinrichtung 15 und die Steuereinrichtungen
den Schieber 3 der Beschickungsvorrichtung für die
Förderstrecke 2 abgeschaltet wird.
Der vorbestimmte Abschaltwert wird durch eine vom
Schüttgewicht und dem Sollgewicht der Gesamtmenge
abhängigen Gewichtsmenge bestimmt, die kleiner ist
als die Sollmenge. Die Differenz zwischen diesem Ab
schaltwert und dem Sollgewicht ist wiederum so ge
wählt, daß die Differenzmenge in jedem Fall kleiner
ist als eine bei Beginn des Beladevorganges während
des ersten Füllvorganges des Waage-Vorbehälters 6
in eine der Taschen, z.B. die Tasche 20, abgesonderte
Teilmenge des Schüttgutes. Zu diesem Zweck wird mit
Beginn des Beladevorganges der Schieber 27 einer der
Taschen in die Offenstellung gebracht, so daß das
Schüttgut automatisch durch den Einlaß 26 in die Tasche
20 einlaufen kann. Bei Erreichen eines vorbestimmten
Füllstandes in der Tasche 20 wird durch den Füllstands
messer 25 ausgelöst der Schieber 27 geschlossen. Nunmehr
wird in unregelmäßigen Gewichtsmengen portionsweise
die Verlademenge gewogen und in den Verladeraum abge
fördert. Bei Erreichen des durch die Recheneinrichtung
15 ermittelten Vorwertes wird durch diese automatisch
der Schieber 3 geschlossen und so die Beschickungs
einrichtung abgeschaltet. Die Förderstrecke 2 arbeitet
weiter, um die in der Förderstrecke enthaltene Füllgut
menge zur letzten Füllung in den Waage-Vorbehälter
6 zu fördern. Diese Menge wird dann in den Waagebehälter
10 zur letzten portionsweisen Messung eingefüllt.
Die Recheneinrichtung 15 ermittelt dann die noch bis
zum punktgenauen Erreichen des vorgegebenen Gewichts
wertes fehlende Schüttgutmenge und dosiert diese durch
Einschalten der Dosierschnecke 28 der Dosiereinrichtung
der Tasche 20 aus der Tasche 20 in den Waagebehälter
10 zu. Bei punktgenauem Erreichen des Sollgewichtes
wird die Dosiereinrichtung abgeschaltet und der Waage
behälter 10 über den Waage-Nachbehälter 11 in die
Abförderstrecke 12 entleert.
Damit ist der Wiege- und Beladevorgang beendet. Die
in der Tasche 20 verbleibende Schüttgutmenge ist in
der Tasche durch den geschlossenen Schieber 27 und
die abgeschaltete Dosiereinrichtung mit der Dosier
schnecke 28 eingeschlossen. Diese Restmenge bleibt
in der Tasche auch für den nächsten Beladevorgang.
Erfolgt der nächste Beladevorgang mit dem gleichen
Schüttgut, wird bei Beginn des Beladevorganges entweder
die Tasche 20 entleert und neu gefüllt, oder aber
es wird nur der Schieber 27 geöffnet, so daß die Tasche
20 gesteuert durch den Füllstandsmesser 25 nachge
füllt werden kann. Der Vorgang läuft dann wie zuvor
beschrieben ab.
Wird jedoch bei dem nächsten Beladevorgang ein an
deres Schüttgut beladen, so wird an der Recheneinrichtung
die neue vorgegebene Gewichtsmenge und das Schüttgewicht
des Schüttgutes eingestellt oder das Schüttgewicht
von der Recheneinrichtung ermittelt. Ferner wird der
Waage-Vorbehälter 6 neu austariert, da sein Gesamt
gewicht ja durch die Restmenge des Schüttgutes in
der Tasche 20 verändert ist. Dann wird bei Beginn
des neuen Wiege- und Beladevorganges der Schieber
27 einer Tasche, z.B. der Tasche 21, geöffnet, so
daß diese Tasche gesteuert durch den Füllstandsmesser
mit dem neuen Schüttgut gefüllt wird. Die in der Tasche
21 abgesonderte Menge wird während des Wiege- und
Beladevorganges abgeschlossen gehalten und aus dieser
Teilmenge wird am Ende des Wiegevorganges wie vorher
beschrieben der erforderliche Rest bis zum punktgenauen
Erreichen der vorbestimmten Gewichtsmenge zudosiert.
In jedem Falle sind am Ende eines Wiege- und Belade
vorganges die Förderstrecke 2 und der Waage-Vorbehäl
ter 6 vollständig entleert, und gleichzeitig ist die
vorbestimmte Gewichtsmenge punktgenau erreicht und
verladen. Es kann also sofort auf den nächsten Wiege-
und Beladevorgang auch bei andersartigem Schüttgut
übergegangen werden.
Claims (10)
1. Verfahren zur gewichtsgenauen Abgabe von vorbestimmten Gewichtsmengen von
unterschiedlichen Schüttgütern, bei denen jedes Schüttgut jeweils aus einem
Schüttgutvorrat auf eine Förderstrecke aufgegeben und über eine Vorwiegekammer
einem Waagebehälter zugeführt und portionsweise gewogen und abgegeben wird,
und zwar solange wiederholt, bis die vorbestimmte Gewichtsmenge erreicht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Beginn jedes Abgabevorganges von
dem der Vorwiegekammer jeweils zugeführten Schüttgut jeweils eine vorbe
stimmte Teilmenge abgesondert und während des Abwiege- und Abgabevorganges
in der Vorwiegekammer zurückgehalten wird, daß vor Erreichen der vorbe
stimmten Gewichtsmenge die Zufuhr des Schüttgutes zu der Förderstrecke
abgebrochen wird, daß man die Förderstrecke und die Vorwiegekammer in den
Waagebehälter vollständig entleert, daß man die dann noch bis zum
gewichtsgenauen Erreichen der vorbestimmten Gewichtsmenge fehlende Schüttgut
menge jeweils aus der in der Vorwiegekammer abgesondert zurückgehaltenen Teil
menge in den Waagebehälter zudosiert, und daß man jeweils bei einem Wiege- und
Abgabevorgang für ein anderes Schüttgut den Rest der abgesonderten Teilmenge
des Schüttgutes aus dem vorausgegangenen Wiege- und Abgabevorgang abgesondert
hält und gewichtsmäßig durch Austarieren der Vorwiegekammer neutralisiert,
während man bei Beginn des neuen Wiege- und Abgabevorganges von dem anderen
Schüttgut wiederum eine vorbestimmte Teilmenge absondert und zurückhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei
einem Wiege- und Abgabevorgang für das gleiche Schüttgut bei Beginn des Vorganges die
abgesonderte Teilmenge des betreffenden Schüttgutes jeweils wieder auffüllt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Beschickung der Förderstrecke abbricht, wenn die Summe der
während des Wiege- und Abgabevorganges durch die Vorwiegekammer
erfaßten Gewichtsmenge einen vorbestimmten Gesamtwert erreicht, der unter
Einschluß der noch in der Förderstrecke befindlichen Schüttgutmenge kleiner
als die vorbestimmte Gewichtsmenge ist, während die Fehlmenge ihrerseits
kleiner als die abgesonderte Teilmenge des Schüttgutes gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vor
bestimmte Wert, der die Abschaltung der Beschickung der Förderstecke aus
löst, in Abhängigkeit von dem Schüttgewicht des jeweiligen Schüttgutes ge
wählt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
schaltung der Beschickung der Förderstrecke rechnergesteuert vorgenommen
wird.
6. Anordnung zum Ausführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5
mit einer abschaltbaren Beschickungsvorrichtung für eine Förderstrecke,
mittels der das Schüttgut einem Waage-Vorbehälter zugefördert wird,
einem unter dem Auslaßverschluß des Waagevorbehälters angeordneten
Waagebehälter und mit einer nachgeschalteten Abförderstrecke für das
portionsweise gewogene Schüttgut, sowie mit einer Recheneinrichtung zum
Aufsummieren der Portionsgewichte und zur Ansteuerung des Waage-Vorbehälters,
des Waagebehälters und deren Verschlußeinrichtungen, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Waage-Vorbehälter (6) für jedes von mehreren ver
schiedenen Schüttgütern eine Tasche (20, 21) zur Aufnahme und Absonderung
einer vorbestimmten Teilmenge des jeweiligen Schüttgutes zugeordnet ist,
deren mit dem Gutaufnahmeraum des Waage-Vorbehälters (6) verbundener
Einlaß (26) und deren in den Waagebehälter (10) mündender Auslaß von der
Recheneinrichtung (15) jeweils unabhängig steuerbar sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die oder jede Tasche (20, 21) eine Füllstands-
Überwachungseinrichtung (Füllstandsmesser 25) und einen
durch diese beim Erreichen eines vorbestimmten Füllstandes
schließbaren Einlaßverschluß (Schieber 27) aufweist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die oder jede Tasche (20, 21) eine
über die Recheneinrichtung (15) steuerbare Dosiereinrichtung
(Dosierschnecke 28) für den Auslaß aufweist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtung
(Bunker 1, Schieber 3) für die Förderstrecke (2) in Abhän
gigkeit vom Erreichen eines vorbestimmten Wertes der auf
summierten, durch die Recheneinrichtung (15) ermittelten
Portions-Gewichtsmengen vor Erreichen der vorbestimmten
Soll-Gewichtsmenge abschaltbar ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß der Abschaltwert für die Beschickungsvorrichtung
(Bunker 1, Schieber 3) einstellbar ist, insb. in Abhängig
keit vom Schüttgewicht des jeweiligen Schüttgutes.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873722978 DE3722978A1 (de) | 1987-07-11 | 1987-07-11 | Verfahren und anordnung zur gewichtsgenauen abgabe von vorbestimmten gewichtsmengen von schuettguetern |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873722978 DE3722978A1 (de) | 1987-07-11 | 1987-07-11 | Verfahren und anordnung zur gewichtsgenauen abgabe von vorbestimmten gewichtsmengen von schuettguetern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3722978A1 DE3722978A1 (de) | 1989-01-19 |
DE3722978C2 true DE3722978C2 (de) | 1990-07-26 |
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ID=6331391
Family Applications (1)
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DE19873722978 Granted DE3722978A1 (de) | 1987-07-11 | 1987-07-11 | Verfahren und anordnung zur gewichtsgenauen abgabe von vorbestimmten gewichtsmengen von schuettguetern |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3722978A1 (de) |
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WO2020245183A1 (de) | 2019-06-04 | 2020-12-10 | Brabender Technologie Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum gravimetrischen dosieren von schüttgütern |
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CH316447A (de) * | 1952-03-04 | 1956-10-15 | Hesser Ag Maschf | Vorrichtung zur Bemessung des Schüttgutstromes bei Waagen, Dosiervorrichtungen und ähnlichen Abfüllvorrichtungen |
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1987
- 1987-07-11 DE DE19873722978 patent/DE3722978A1/de active Granted
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