DE3714550C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kombinationswiegeeinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine automatische Wiegeeinrichtung der vorausgesetzten Art ist aus
der US-PS 45 48 286 bekannt. Diese bekannte Wiegeeinrichtung ist
für das Verpacken von Produkten, wie Cornflakes oder Kartoffelchips
bestimmt, deren Größe sowie Form und dadurch auch ihre scheinbare
Dichte oder scheinbares spezifisches Gewicht stark schwanken, wobei
die Abpackung derart erfolgt, daß sowohl das Gewicht als auch das
Volumen jeder Packung innerhalb vorgegebener zulässiger Bereiche
liegen. Die bekannte Einrichtung enthält zu diesem Zweck eine
Kombinationswiegevorrichtung mit einer Mehrzahl von Wiegeeinheiten
zum jeweiligen Abwiegen eines Bruchteiles einer Wiegegutmenge ferner
mit einer Vorrichtung zum Kombinieren der ermittelten Bruchteils
gewichte und zum Vergleichen des Kombinationsgewichtes mit einem
vorgegebenen Sollgewicht, um eine Kombination, die einer vorgegebenen
Gewichtsbedingung genügt, auszuwählen, und die Einrichtung steuert
das Sollgewicht entsprechend der mittleren Dichte des Wiegegutes,
die durch eine zugeordnete, auf die scheinbare Dichte ansprechende
Detektorvorrichtung gemessen wird.
Bei der bekannten Einrichtung wird die gemessene mittlere Dichte
mit einer vorgegebenen oberen Schwellenwert- oder Grenzdichte
verglichen. Das Sollgewicht wird beibehalten, wenn die gemessene
Dichte kleiner als der obere Dichtegrenzwert ist. Wenn die Dichte
jedoch diesen Grenzwert überschreitet, wird das Sollgewicht
korrigiert, indem die Differenz zwischen der mittleren und
der Schwellenwertdichte errechnet und das Produkt der Differenz
und einem vorgegebenen Wert zum Sollgewicht addiert wird.
Bei der bekannten Einrichtung ist jeder der Wiegegutbehälter, deren
Anzahl der Anzahl der Wiegeeinheiten entspricht, mit einer eigenen
Füllstandsanzeige versehen. Die Ermittlung der scheinbaren Dichte
erfolgt aus dem Gesamtvolumen und dem Gesamtgewicht des Inhalts
der Wiegeeinheiten, die der optimalen Gewichtskombination entsprechen.
Daher ist bei der bekannten Kombinationswiegeeinrichtung ein erheb
licher mechanischer Aufwand notwendig, um die scheinbare Dichte
des Wiegegutes zu bestimmen.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kombinationswie
geeinrichtung der vorausgesetzten Art so weiterzubilden, daß sie
mit einem geringen mechanischen Aufwand zur Bestimmung der scheinbaren
Dichte in der Lage ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Kombinationswiegeeinrichtung mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafterweise hat die erfindungsgemäße Kombinationswiegeeinrich
tung eine einzige Vorrichtung zum Messen der scheinbaren Dichte,
die funktionell zwischen der Fördereinrichtung und dem Verteilungsför
derer angeordnet ist. Diese Vorrichtung enthält einen Probenbecher,
mit dem periodisch Proben des zugeführten Wiegegutes entnommen
werden, um dessen Dichte zu bestimmen. Der Probenbecher wird in
einer ersten Position unter der Fördereinrichtung bis zum Überlaufen
mit Wiegegut beladen und dann in eine zweite Position geschwenkt,
in der durch eine Lastzelle das Gewicht des Wiegegutes in dem Probenbe
cher bestimmt wird. Aus dem so bestimmten Gewicht und dem Volumen
des Wiegegutes, das stets konstant ist, da der Probenbecher bis
zum Überlaufen gefüllt wird, wird dann die scheinbare Dichte berechnet.
Gemäß einer Weiterbildung der Kombinationswiegeeinrichtung nach
dem Anspruch 2 ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche der
Probenbecher in Schwingung versetzbar ist, während ihm das Wiegegut
zugeführt wird.
Der Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, daß die Meßunsicherhei
ten durch die Schwingungen erheblich verringert werden.
Die erfindungsgemäße Kombinationswiegeeinrichtung liefert Wiegegutmengen
aufgrund des Gewichtes
in einer solchen Weise, daß jede Lieferung ein Gewicht
hat, das gleich oder annähernd gleich einem Sollgewicht ist, und
eine Vorrichtung zum Messen der scheinbaren Dichte des der
Wiegevorrichtung zugeführten Wiegegutes und eine Steuervorrichtung
zum Steuern des Sollgewichtes auf der Basis der gemessenen scheinbaren
Dichte. Die Sollgewicht-Steuervorrichtung der erfindungs
gemäßen Wiegeeinrichtung enthält eine Anordnung zum Errechnen
des Verhältnisses der gemessenen Dichte zu einer vorgegebenen
Referenzdichte, eine Vorrichtung zum Multiplizieren des
Sollgewichtes mit dem errechneten Verhältnis unter Erzeugung eines
korrigierten Sollgewichtes und eine Vorrichtung zum Vergleichen
der gemessenen Dichte mit einem vorgegebenen unteren Dichte
schwellen- oder Grenzwert und der Referenzdichte, um einen
Alarm zu betätigen, wenn die gemessene Dichte kleiner als der
untere Dichteschwellenwert oder -Grenzwert ist, um der Wiege
vorrichtung das unkorrigierte Sollgewicht zuzuführen, wenn die
gemessene Dichte zwischen dem unteren Dichtegrenzwert und der
Referenzdichte liegt und um der Wiegevorrichtung das korrigierte
Sollgewicht zuzuführen, wenn die gemessene Dichte größer als die
Referenzdichte ist.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
Kombinationswiegeeinrichtung mit einer
Dichtemeßvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 2 eine etwas vereinfachte Seitenansicht des mechanischen
Teiles der Dichtemeßvorrichtung der Einrichtung gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung der Pfeile III-III der
Fig. 2;
Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht in einer Ebene IV-IV der
Fig. 2;
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht in einer Ebene
V-V der Fig. 2;
Fig. 6 eine Draufsicht einer Führungsschienenanordnung der
Einrichtung gemäß Fig. 2 und
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung einer
Sollgewicht-Steuervorrichtung, die sich für die Dichte
meßvorrichtung gut eignet.
In den Zeichnungen sind entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung enthält eine zum Messen
der scheinbaren Dichte dienende Dichtemeßvorrichtung (4), der
ein Behälter (2) zur Aufnahme einer Charge des Wiegegutes und
eine als üblicher Schwingungsförderer ausgebildete Fördereinrichtung (6),
die durch einen
geeigneten Vibrator (8) angetrieben ist, um das Wiegegut vom
Behälter (2) zur Dichtemeßvorrichtung (4) zu fördern, zugeordnet
sind. Die Dichtemeßvorrichtung (4) entnimmt eine Wiegegutprobe
mit bestimmtem, bekanntem Volumen vom Förderer (6), wiegt sie
und liefert den ermittelten Gewichtswert an eine Ziel- oder
Sollgewichtssteuereinheit (10), auf die noch näher eingegangen
wird.
Unter der zur Messung der scheinbaren Dichte dienenden Dichte
meßvorrichtung (4) ist eine konventionelle Kombinationswiege
maschine (12) zugeordnet, der das von der Dichtemeßvorrichtung
(4) abgegebene Wiegegut zugeführt wird. Die Kombinationswiege
maschine (12) enthält einen Verteilungsförderer (14), der
das Wiegegut von der Dichtemeßvorrichtung (4) radial auf mehrere
radial verlaufende Fördertröge (16) verteilt. Der Verteilungs
förderer (14) und die Fördertröge (16) werden in bekannter Weise
in Schwingungen versetzt um eine bestimmte Menge von Wiegegut
in zugehörige, unter den Fördertrögen angeordnete als
Zwischenbehälter ausgebildete Zuführungseinrichtungen
(18) zu fördern, die zur vorübergehenden
Aufnahme der betreffenden Wiegegutmenge dienen und diese unter
Steuerung durch ein Kommandosignal in einen zugehörigen, unter
dem betreffenden Zwischenbehälter angeordneten Wiegebehälter (20) abgeben.
Das Wiegegut in den Wiegebehältern (20) wird jeweils
durch eine zugehörige Waage (21) gewogen, die den ermittelten
Gewichtswert an eine Kombinationsrecheneinheit (22) liefert.
Die Einheit (22) führt mit den gemessenen Gewichtswerten von den
verschiedenen Waagen (21) und einem Sollgewichtswert von der
Steuervorrichtung (10) eine Kombinationswahloperation durch und
bewirkt das Entladen des Wiegegutes von den ausgewählten
Wiegebehältern (20) in einen Sammeltrichter (24), von dem sie
dann zum Verpacken gelangen. Eine nähere Erläuterung des Aufbaus
und des Arbeitens der Kombinationswiegemaschine erübrigt sich,
da diese dem Fachmann wohlbekannt sind und sie außerdem nicht
zum eigentlichen Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehören.
Im folgenden wird nun eine bevorzugte Ausführungsform der zur
Messung der scheinbaren Dichte dienenden Dichtemeßvorrichtung (4)
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 6 erläutert. Wie in
Fig. 2 dargestellt ist, erstreckt sich das Auslaßende der Förder
einrichtung (6) in den unteren Teil der Dichtemeßvorrichtung
(4) und ist in einen oberen und einen unteren Boden (7) bzw. (9)
unterteilt. Wie Fig. 3 zeigt, verbreitert sich der obere Boden (7)
nach vorne, und die Breite seines hinteren Endes oder seiner Wurzel
nimmt nur einen Teil der Gesamtbreite der Fördereinrichtung (6) ein,
so daß ein Teil des Wiegegutes, das durch die Fördereinrichtung (6) gefördert
wird, auf den oberen Boden (7) und der andere Teil nach unten auf
den unteren Boden (9) gelangen. Das Wiegegut fällt jedenfalls vom
oberen oder unteren Boden in einen Boden-Trichter (11) der
Dichtemeßvorrichtung (4) von dem es an die darunter angeordnete
Kombinationswiegemaschine (12) (Fig. 1) abgegeben wird. Direkt
unter dem vorderen Ende des oberen Bodens (7) der Fördereinrichtung (6)
ist ein Proben-Becher (25) angeordnet, dessen Breite kleiner als
die des vorderen Endes des oberen Bodens (7) ist, um einen Teil
des von diesem Ende herunterfallenden Wiegegutes als Probe zu
entnehmen (Fig. 3). Wie durch einen Pfeil in Fig. 3 dargestellt
ist, dreht sich der Proben-Becher (25) um eine rotierende Welle
(28) eines Antriebsmechanismus (26) und nimmt Wiegegut auf, während
er unter dem vorderen Ende des oberen Bodens (7) vorbeiläuft. Die
Fließrate des Wiegegutes auf der Fördereinrichtung (6) wird zwar durch
den Bedarf der zugeordneten Kombinationswiegemaschine beschränkt
sein, sie muß jedoch auf alle Fälle ausreichen, um den Proben-
Becher (25) überfließen zu lassen, so daß das Volumen der vom
Probenbecher aufgenommenen Wiegegutprobe durch den
Schüttwinkel des augenblicklich geförderten Wiegegutes bestimmt ist.
Die Abmessungen des Probenbechers und die Drehgeschwindigkeit
sollten daher geeignet gewählt werden.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, ist die rotierende Welle (28)
mit einem Becheraufhängepfosten (32) über einen Parallelführungs
gelenkmechanismus (30) gekoppelt, und der Probenbecher (25) ist mit dem
Pfosten (32) über zwei Paare von Kopplungsplatten (34) und (36)
gekoppelt, die insbesondere in Fig. 4 zu sehen sind. Die am
Pfosten (32) befestigten Kopplungsplatten (36) weisen gekrümmte
Schlitze (33) auf, und die am Becher (25) befestigten Kopplungs
platten (34) weisen Führungsstifte (38) auf, die in die Schlitze
(37) passen, so daß die Neigung des Probenbechers (25) nach Wunsch
geändert werden kann. Wie Fig. 2 zeigt, haben die Seitenwände
des Probenbechers (25) eine dreieckige Form, und diese Form
sowie die variable Neigung des Probenbechers (25) ermöglichen eine
Änderung des Volumeninhaltes desselben.
Die rotierende Welle (28) wird durch einen Motor (40) über
Zahnräder (42, 44) kontinuierlich angetrieben. An der Welle
(28) sind zwei Nockenscheiben (46) und (47) zur Betätigung
von Mikroschaltern (49) bzw. (50) befestigt. Auf die Funktion
dieser Nockenscheiben und Schalter wird unten noch näher eingegangen.
Wie Fig. 6 zeigt, sind vier kreisbogenförmige Schienen (52, 54,
56) und (58) koaxial zur rotierenden Welle (28) angeordnet.
Die Schiene (52) befindet sich direkt oberhalb des vorderen Endes
des oberen Bodens (7) des Förderers (6), wie in Fig. 6 strich
punktiert dargestellt ist. Wie Fig. 2 zeigt, hat die Schiene
(52) eine beträchtliche Dicke und ist an einem beweglichen
Bauteil (53) angebracht, welches über Blattfedern (60) und
(62) an einer Winkelstütze (66) gelagert ist. Das Bauteil (53)
und damit die Schiene (52) können durch einen mit Wechselstrom
gespeisten Elektromagneten (64) in Schwingungen versetzt werden.
Die anderen Schienen (54, 56) und (58) sind verhältnismäßig dünn.
Die Schiene (56) wird von einer Lastzelle (68) getragen, während
die Schienen (54) und (58) direkt am Maschinenrahmen befestigt
sind.
An dem Hängepfosten (32) ist eine Rolle (70) befestigt, die auf
den Schienen (52, 54, 56) und (58) abrollen kann. Die Lastzelle
(68) wird dementsprechend mit dem Gesamtgewicht des Hängepfostens
(32), des Probenbechers (25) und den Verbindungsgliedern belastet,
um das Gewicht des Wiegegutes im Probenbecher (25) zu bestimmen.
Eine weitere Rolle (72) ist bei (74) am Hängepfosten (32) schwenkbar
gelagert und wird durch eine Feder (76) gegen die Unterseite der
Schiene (52) gedrückt, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der
Hängepfosten (32) und der Probenbecher (25) sind also in
Vertikalrichtung bezüglich des schwingenden Bauteils (53)
fixiert und schwingen mit diesem, während die Rolle (70) auf der
Schiene (52) abrollt. Wenn sich die Rolle (70) jedoch auf den
anderen Schienen befindet, wird die untere Rolle (72) durch
einen Anschlag (78) von den Schienen ferngehalten, wie in
Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist.
Der Probenbecher (25) hat eine Auslaßklappe (80), die normalerweise
eine Öffnung an seinem Boden verschließt. Die Klappe (80) ist
über eine Verbindungsstange (82) an einem Ende eines Winkelhebels
(84) angelenkt, dessen anderes Ende eine kleine Rolle (86) trägt.
Koaxial zu den bereits erwähnten Schienen (52) bis (58) ist
eine weitere gebogene Schiene (88) vorgesehen, an der die
Rolle (86) angreift, so daß die Klappe (80) geöffnet wird, wie
in Fig. 2 links gestrichelt dargestellt ist, um den Inhalt
des Bechers (25) zu entladen.
Der Probenbecher (25) dreht sich, wie erwähnt, unter dem oberen
Boden (7) des Förderers (6) durch, wie durch den Pfeil in
Fig. 3 dargestellt ist. Die Nockenscheibe (46) ist so geformt
und ausgebildet, daß sie den zugehörigen Mikroschalter (49)
von der Position A bis zur Position B des Bechers (25) betätigt,
wodurch der Elektromagnet (64) erregt wird und den Becher (25)
während dieses Zeitintervalles in vertikale Schwingungen versetzt.
Nachdem die Schwingungen aufhören, wird weiter Wiegegut in
den Becher (25) gefördert, bis es vom Becher überfließt. Die
andere Nockenscheibe (47) ist so geformt und angeordnet, daß
sie den zugeordneten Mikroschalter (50) betätigt, wenn die
Rolle (70) an einem Punkt vorbeiläuft, bei dem der Gewichtswert
von der Lastzelle (68) stabil geworden ist. Der Schalter (50)
bewirkt, daß der Gewichtswert an die Sollgewicht-Steuereinheit
(10) weitergeleitet wird.
Der Probenbecher (25) der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird
mit Hilfe der Schwingungen und des schließlichen Überlaufens und
der Ausbildung des Schüttwinkels so gleichförmig wie möglich
mit Wiegegut gefüllt. Es wurde gefunden, daß dieser Prozeß die
Messungsunsicherheiten und -schwankungen erheblich verringert.
Die Operationen für die Probenbestimmung können periodisch oder
bei Bedarf durchgeführt werden. Der Mikroschalter (50) kann mit
dem Förderer (6) so gekoppelt werden, daß die Weitergabe eines
Gewichtswertes verhindert wird, wenn kein Wiegegut in den
Becher (25) gefördert wird.
Fig. 7 zeigt eine bevorzugte Schaltungsanordnung für die
Sollgewicht-Steuereinheit. Der Gewichtswert von der Lastzelle (68)
(Fig. 2) wird durch einen Analog/Digital-Konverter (100)
digitalisiert und einem Subtrahierer (102) zugeführt. Der
Subtrahierer (102) erhält außerdem von einem Tara-Register
(101) ein digitales Tara-Signal, welches der Belastung der
Lastzelle (68) bei leerem Proben-Becher (25) entspricht, und
zieht dieses Tara-Gewicht von dem vom A/D-Konverter (100)
gelieferten Gewichtswert ab, wobei ein Ausgangssignal, das
das Gewicht des Wiegegutes im Becher (25) angibt, erzeugt
und einem Dividierer (104) zugeführt wird.
In einem Referenzvolumen-Register (103) wird anfänglich ein
vorgegebener Volumenwert gespeichert, der einem mittleren
Volumen des Wiegegutes entspricht, das in den Proben-Becher (25)
eingefüllt wird. Der Dividierer (104) dividiert den Eingangs-
Gewichtswert durch den Referenzvolumen-Wert vom Register (103)
und erzeugt einen Scheinbare-Dichte-Wert. Wenn eine Volumeneinheit
als Referenzvolumen vorgesehen wird, kann das Ausgangssignal
des Substrahierers (102) als Scheinbare-Dichte-Wert verwendet
werden.
Der Scheinbare-Dichte-Wert wird einer Mittelungsschaltung (106)
zugeführt. Diese Schaltung (106) ist so ausgebildet, daß sie immer
eine Anzahl N von Dichte-Eingangswerten speichert, indem der
älteste Wert beim Eintreffen eines neuen Wertes gelöscht und
die gespeicherten Signale mit der Zahl N gemittelt werden, die
in einem N-Register (101) anfänglich gespeichert werden war,
so daß ein Mittlere-Dichte-Wert für die Sollwert-Steuerung
erzeugt wird. Der Grund, daß für diesen Zweck diese mittlere
Dichte und nicht die augenblickliche Dichte vom Dividierer (104)
verwendet wird, ist, exzessive Reaktionen der Steuereinrichtung
zu verhindern. Der Mittelungsprozeß kann also unter Umständen
auch entfallen.
Der Mittlere-Dichte-Wert von der Mittelungsschaltung (106) wird
einem Vergleicher oder Komparator (108) zugeführt und mit einem
zulässigen unteren Dichte-Schwellenwert oder -Grenzwert verglichen,
der in einem Dichte-Untergrenze-Register (110) gespeichert ist.
Die Dichte-Untergrenze wird unter Berücksichtigung des Volumens
des Wiegegutes festgelegt, das in einem vorgegebenen Behälter
ohne Überfüllung verpackt werden kann, und unter Berücksichtigung
des Mindestvolumens des Wiegegutes, das in dem Behälter enthalten
sein muß. Der Komparator (108) liefert ein Signal an eine
geeignete, nicht dargestellte Alarmvorrichtung, wenn die mittlere
Dichte kleiner als die Dichte-Untergrenze ist, um das Bedienungs
personal auf die Gefahr einer möglichen Überfüllung der Packungen
aufmerksam zu machen.
Das Mittlere-Dichte-Signal von der Mittelungsschaltung (106)
wird außerdem noch einem weiteren Komparator (112) zugeführt
und dort mit einem Dichte-Nennwert verglichen, der in einem
Dichte-Nennwert-Register (114) gespeichert ist. Die Nenndichte
wird auf der Basis des normalen Gewichtes und Volumens des
Wiegegutes ermittelt, das vorzugsweise in jeder Packung
enthalten sein soll. Der Komparator (112) liefert ein Schaltsignal
an einen Umschalter (116), das dessen bewegliches Schaltstück
in Fig. 4 nach unten umschaltet, wenn die mittlere Dichte
größer ist als die Nenndichte. Wenn also die mittlere Dichte
nicht größer ist als die Nenndichte, wird ein vorgegebenes
Sollgewicht, das in einem Sollgewicht-Register (118) gespeichert
ist, über den Schalter (116) der Kombinationsrecheneinheit (22)
in Fig. 1 zur Kombinationswahl zugeführt. Das Sollgewicht für
die Einheit (22) bleibt also unverändert, und die Kombinations
wiegemaschine fährt fort zu arbeiten, solange die augenblickliche
mittlere Dichte zwischen den vorgegebenen unteren Dichtegrenzwert
und den Dichte-Nennwert fällt.
Der Mittlere-Dichte-Wert wird außerdem noch einem weiteren
Dividierer (120) zugeführt, der den Mittlere-Dichte-Wert durch
den Dichte-Nennwert vom Register (114) dividiert und einen
Korrekturkoeffizienten an einen Multiplizierer (122) liefert.
Der Multiplizierer (122) multipliziert das Sollgewicht vom
Sollgewicht-Register (118) mit dem Korrekturkoeffizient, um
ein korrigiertes Sollgewicht zu erzeugen. Mit anderen Worten
gesagt, wird das Sollgewicht mit zunehmender mittlerer Dichte
erhöht, wenn die mittlere Dichte höher ist als die Nenndichte
und das Volumen des Wiegegutes trotz annehmbaren Gewichtes
zu gering würde. In diesem Falle wird der Schalter (116) durch
das Schaltsignal vom Komparator (112) in der oben beschriebenen
Weise umgeschaltet, so daß der korrigierte, erhöhte Sollgewichts
wert der Kombinationswiegemaschine zugeführt wird, wodurch das
Gewicht und dadurch auch das Volumen des Wiegegutes in jeder
Packung erhöht werden.
Das Mittlere-Dichte-Signal kann einer nicht dargestellten
Brechmaschine zugeführt werden, um die Brechrate und damit die
mittlere Dichte zu regeln.
Claims (3)
1. Kombinationswiegeeinrichtung mit
- - mehreren Wiegeeinheiten (20, 21) zum Wiegen einer Menge eines Wiegegutes, von denen jede ein entsprechen des Gewichtssignal erzeugt,
- - einem Verteilungsförderer (14) zum Verteilen des Wiegegutes in die Wiegeeinheiten (20, 21) ,
- - einer Zuführungseinrichtung (18) zum Zuführen des Wiegegutes zu den Wiegeeinheiten (20, 21),
- - einer Fördereinrichtung (6) zum Fördern des Wiegegutes zu dem Verteilungsförderer (14),
- - einer Kombinationsrecheneinheit (22) zum Kombinieren der Gewichtssignale, um eine Kombination auszuwählen, deren Gesamtgewicht wenigstens annähernd gleich einem Sollgewicht ist,
- - einer Vorrichtung (4) zum Messen der scheinbaren Dichte des Wiegegutes und
- - einer Steuervorrichtung (10) zur Steuerung des Soll gewichts in Abhängigkeit von der gemessenen scheinbaren Dichte,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zum
Messen der scheinbaren Dichte folgendes enthält:
- - eine Lastzelle (68),
- - einen Probenbecher (25) mit einem vorgegebenen Volumen,
- - einen Antriebsmechanismus (26), um den Probenbecher (25) zwischen einer ersten Position zwischen der Fördereinrichtung (6) um dem Verteilungsförderer (14) und einer zweiten Position zum Belasten der Lastzelle (68) periodisch zu bewegen und
- - eine Einrichtung (101-103) zum Berechnen der scheinbaren Dichte aus einem Gewichtssignal von der Lastzelle (68) und dem vorgegebenen Volumen
- und daß der Antriebsmechanismus (26) den Probenbecher (25) solange in der ersten Position hält, bis das Wiegegut aus diesem überläuft.
2. Kombinationswiegeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (4) zum Messen der
scheinbaren Dichte eine Einrichtung (64) enthält, um
den Probenbecher (25) in Vibration zu versetzen solange
dieser sich in der ersten Position befindet.
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