DE395571C - Stromapparat mit aufsteigenden Stroemen - Google Patents

Stromapparat mit aufsteigenden Stroemen

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DE395571C
DE395571C DEC31488D DEC0031488D DE395571C DE 395571 C DE395571 C DE 395571C DE C31488 D DEC31488 D DE C31488D DE C0031488 D DEC0031488 D DE C0031488D DE 395571 C DE395571 C DE 395571C
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water
water column
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DEC31488D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/623Upward current classifiers

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Stromapparat mit aufsteigenden Strömen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen, Waschen und Klassieren von Mischprodukten verschiedener Dichte und Volumen unter Zuhilfenahme aufsteigender Wasserströme.
  • Die Vorrichtung ist so gestaltet, daß ein horizontaler Strom oder mehrere solcher eine ruhende Wassersäule unterhalb am Fuß bzw. am Fuß und am Kopf durchqueren und dann in bekannter Weise aufsteigen.
  • Dabei ist die bekannte Naturerscheinung nutzbar gemacht, daß Körper von gleichem Volumen, die in einen Flüssigkeitsstrom getaucht werden, eine Mitnahme im umgekehrtenVerhältnis zu ihrerDichte erfahren, und daß, unter gleichen Bedingungen eingeführt, Körper von gleicher Dichte, aber verschiedener Volumen auch verschieden beeinflußt werden.
  • Die in dem Stromapparat zu waschenden und sortierenden Materialien, die gewöhnlich zunächst nach Stückgrößen klassiert und meist mit Wasser vermengt werden, werden in eine ruhende Wassersäule mit stets gleich hohem Niveau eingeführt und sinken mit möglichst gering gehaltener Geschwindigkeit zum Grund der Wassersäule. Auf dem unteren Teil dieses Weges, der hier von einem wagerechten Wasserstrom durchquert wird, geht dann eine Trennung des Gutes gemäß seiner Dichte vor sich. Die Geschwindigkeit dieses wagerechten Wasserstromes, welche konstant gehalten wird, läßt sich derart regeln, daß Gutsstücke von bestimmter größter oder geringerer Dichte durch den Strom schwimmend mitgenommen werden, während die Stücke, welche die bestimmte größte Dichte überschreiten, auf den Boden sinken.
  • Die mitgenommenen Stücke folgen dem Laufe des Stromes in eine senkrechte Leitung und verlassen, mit diesem aufsteigend, den Apparat an dessen oberen Teil, wo sie von einer Rinne aufgenommen werden. Die nicht nach oben mitgenommenen Stücke stürzen in eine ruhende Wassersäule des unteren Teiles vorerwähnter senkrechter Leitung und werden unten in dieser wie vorher durch einen wagerechten Wasserstrom behandelt, wodurch wieder ein Auftrieb der leichteren Stücke in einer senkrechten Leitung nach oben und ein Sinken der dichten Stücke nach unten erfolgt. Letztere fallen nunmehr in einen wassergefüllten Sammelbehälter, aus dem sie mittels Becherwerks oder auf andere geeignete Art herausgeholt werden.
  • Der Behälter für die ruhende Wassersäule zum Einführen des Gutes, die senkrechten Leitungen für die aufsteigenden Ströme und der Sammelbehälter sind als kommunizierende Röhren verbunden, wodurch eine fast absolute Unbeweglichkeit der zwischen die beiden Behälter geschalteten senkrechten Wassersäulen gesichert ist, so daß diese ein ungehindertes Sinken der herunterfallenden Stücke gewährleisten.
  • Die Anwendungsarten der Vorrichtung können vielseitig sein; sie können für eine einmalige Trennung oder für eine wiederholte dienen, sie können ferner durch Geschwindigkeitsänderungen des wagerechten Stromes oder durch Verwendung mehrerer solcher Ströme Sortierungen nach Kategorien bezwecken.
  • Es sind bereits Stromapparate: bekannt, bei welchen die Mischprodukte vor ihrer Trennung gleichmäßig der Einwirkung eines aufsteigenden Stromes ausgesetzt werden, so daß dabei unwillkürlich einesteils dichte Teilchen, also Berge mit nach oben abgeführt, und andernteils leichte T<ilchen durch die größeren Bergestücke mit nach unten gerissen «erden, bei denen ferner größere sinkende Bergemengen eine Verstopfung ihrer Abführöffnung verursachen und dadurch eine Änderung der Stromgeschwindigkeit und ein stoßweises Arbeiten der Vorrichtung mit wechselnden Ergebnissen herbeiführen. Diese bekannten Stromapparate bedingen aus verschiedenen Gründen den Ver-, brauch beträchtlicher Wassermengen mit verhältnismäßig hohen Drucken.
  • Gegenüber den bekannten Apparaten weist der Erfindungsgegenstand den wesentlichen technischen Fortschritt auf, daß das zu behandelnde Gut zunächst in eine ruhende Wassersäule eingeführt, dann an der Oberfläche eines diese Säule unten durchquerenden horizontalen Stromes getrennt und nach der Dichte sortiert und in eine andere ruhende Wassersäule geführt werden, in der nunmehr der wagerechte Strom in einen in ersterer aufsteigenden Strom verwandelt wird und die leichten Teile mit nach oben nimmt, während die dichten Teile sinken und nochmals wie vor behandelt werden und sofort oder gleich in einen Bergesammelbehälter fallen. Infolgedessen werden nur die Gutsteile geringster Dichte durch den aufsteigenden Strom mitgenommen, in dem somit keine schädlichen Wirbelströme entstehen können. Ferner wird durch die Schaffung der ruhenden Wassersäulen für die sinkenden dichteren Teile ein ungehemmter Durchtritt erzielt, alle Stöße oder gar Aussetzungen sowie Unregelmäßigkeiten des aufsteigenden Stromes werden vermieden. Da die ruhenden Wassersäulen von den aufsteigenden Strömen nicht mitgerissen werden können, so entspricht ihr Druck dem Wandungsdruck innerhalb des wagerechten Rohrstranges.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt dieselbe Ausführungsformen, die besonders zum Waschen von Kohlen geeignet sind.
  • Es ist eine bergehaltige Kohle angenommen, die nach der Korngröße durch bekannte Mittel klassiert ist. Ein Behälter bringt sie im trockenen oder mit Wasser vermischten Zustande in den Apparatteil mit ruhender Wassersäule a (Abb. t). Unter möglichst langsam gehaltenem Fall gelangen die Materialien am unteren Teile b des Behälters a in den Strom X'. Die Kohlen bleiben im letzteren schwimmend bis zum Austritt c. Die Berge und Mischprodukte gleiten auf dem Boden der horizontalen Stromleitung weiter und werden beim Sinken in der Leitung d einer ruhenden Wassersäule bei ihrer Ankunft im unteren Teile derselben aufs neue einer mechanischen Trennung durch einen Strom X' unterworfen, der bei f die mitgerissenen leichten Teile abführt und in ä die Berge in die Leitung g' einer ruhenden Wassersäule ausstößt, die sich in dem Sammelbehälter h des Becherwerks sammeln.
  • Die bei c und f austretenden Produkte werden in einer Rinne gesammelt und auf bekannte Art weitergeleitet.
  • Um die Niveauunterschiede, welche durch den Lauf der Baggerkette und den Austritt der Berge hervorgerufen werden, auszugleichen, ist die Eintrittswassersäule j mit dem Behälter d des Baggers durch eine Leitung l verbunden. Eine Ergänzungswassermenge wird durch ein Rohr t zugeführt, während das konstante Niveau durch die beiden Überläufe r und r' gesichert wird.
  • Die Abb. 2 zeigt eine zweite Vorrichtungsart, welche besonders dann sehr geeignet ist, wenn nicht genügend Wasser zur Verfügung steht, oder wenn man zwei Kategorien dichter Produkte erlangen will. Sie arbeitet nur mit einem wagerechten Strom, aber mit doppeltem Fall. Selbstverständlich ist cs möglich, die Gutseinführbehälter oder die Senkleitungen zu vervielfachen und sie mit Geschwindigkeitsregelungen des Stromes zu verbinden, welche durch örtliche Veränderungen des Leitungsquerschnittes erlangt werden können.
  • In der Zeichnung sind die bekannten Hilfseinrichtungen, Zusatzelemente des Apparates, nicht alle dargestellt.
  • Die Vorteile des neuen, Gegenstand vorliegender Erfindung bildenden Stromapparates sind in der Hauptsache folgende: i. Die bearbeiteten Produkte sind sehr rein; die Abwesenheit jeder Reibung beläßt denselben ihren Glanz und die Erhaltung ihrer Form.
  • 2. Die Apparate erfordern nur einen sehr beschränkten Raum und eignen sich aufs beste zum Aufstellen in Gruppen sowie für alle Zusatzeinrichtungen zum Zuführen, Sortieren, Verladen usw. der Produkte.
  • 3. Der Wasserverbrauch und die Wasserkraft dieser Apparate ist geringer als bei den bekannten. Sie machen alle mechanischen, in Gebrauch befindlichen Vorrichtungen überflüssig.
  • q.. Die Abfälle sind auf ein kleinstes Maß herabgemindert. 5. Die Regelmäßigkeit des Ganges hängt nur von einem einzigen Faktor ab, nämlich von der Strommenge, welche aber leicht gesichert und zu erhalten ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Apparat zum Trennen, Waschen und Klassieren von Mineralien, z. B. Kohlen, verschiedener Dichte und Korngröße bis herab zur Staubfonn, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit Wasser gefüllten Sys! em kommunizierender Röhren, von denen die das Waschgut führenden Röhren senkrecht und wagerecht verlaufen, ein eingepreßter Wasserstrom durch zwei wagerechte, in einem gewissen Abstand übereinanderliegende Rohre verteilt wird, bei deren Durchfließen der obere Wasserstrom (X') erst einer ruhenden Wassersäule (A) an deren Fuß (B), dann weiter einer solchen (D') am Kopf im rechten Winkel begegnet und in einem in Verlängerung der Wassersäule (D') nach oben angeordneten Rohre (C) senkrecht hochsteigt, während der untere Wasserstrom (X") der letzteren Wassersäule (D') am Fuß (E), dann weiter einer solchen (G') am Kopf im rechten Winkel begegnet und in Verlängerung der Wassersäule (G') nach oben angeordneten Rohre (P) senkrecht hochsteigt, zum Zwecke, in die ruhende Wassersäule gelangende Mineralien, z. B. Kohlen, durch den wagerechten Strom mitzureißen, wobei die dichteren öder gröberen Teile in' den von letzterem überflossenen Wassersäulen absinken, während die leichteren oder feineren Teile durch den Endanzweig (C oder P) des wagerechten Stromes nach oben geschwemmt werden.
  2. 2. Mineralienwäscheapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Horizontalstrom oder mehrere in gewissem Abstand übereinanderliegende wagerechte Ströme in einem mit Wasser gefüllten System kommunizierender Röhren abwechselnd beliebig oft am Fuß einer .ruhenden Wassersäule und dann am Kopf einer oder mehrerer weitergelegener ruhender Wassersäulen diesen senkrecht begegnet, in gleicher Richtung weiterfließt und erst oberhalb der letzten begegnenden Wassersäule senkrecht hochsteigt.
DEC31488D 1921-12-17 1921-12-17 Stromapparat mit aufsteigenden Stroemen Expired DE395571C (de)

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