DE732715C - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von festen Koerpern verschiedenen spezifischen Gewichts in einer unbestaendigen Schwerefluessigkeit aus Feststoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von festen Koerpern verschiedenen spezifischen Gewichts in einer unbestaendigen Schwerefluessigkeit aus Feststoffen

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DE732715C
DE732715C DEN38160D DEN0038160D DE732715C DE 732715 C DE732715 C DE 732715C DE N38160 D DEN38160 D DE N38160D DE N0038160 D DEN0038160 D DE N0038160D DE 732715 C DE732715 C DE 732715C
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Dipl-Ing Klaas Frederik Tromp
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DOMANIALE MIJN MIJ NV
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/28Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation
    • B03B5/30Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by sink-float separation using heavy liquids or suspensions
    • B03B5/44Application of particular media therefor

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  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von festen Körpern verschiedenen spezifischen Gewichts in einer unbeständigen Schwereflüssigkeit aus Feststoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Scheiden von festen Stoffen mit verschiedenen spezifischen Gewichten in einer Suspension, und zwar besonders zur Aufbereitung von Steinkohle, wobei die reine Kohle von dem begleitenden urhaltigen Gestein, den sogenannten Bergen, getrennt werden soll.
  • Für die nasse Aufbereitung von Steinkohle mittels einer Suspension hat man bereits mehrere Verfahren in Vorschlag .gebracht. Beim Gbanceverfahren benutzt man eine Suspension von Seesand o. d;gl. in einer Korngröße von r mm bis herab zu 0,0722 mm oder sogar noch feiner in Wasser, um darin die Kohle zum Schwimmen, die Berge zum Sinken zu -bringen. Hierbei wird .das Bad mechanisch gerührt, und man läßt außerdem unten im Behälter einen so starken Wasserstrom nach oben eintreten, d;aß zwar die Berge niedersinken können, die Sandkörner dagegen im wesentlichen in der Schwebe bleiben. Chance hat erkannt, daß trotzdem noch ein Absinken der Sandkörner in der Suspension stattfindet. Außerdem hat Chance bereits eine. andere Ausführungsart seines Verfahrens vorgeschlagen (amerikanisches Patent 1 966 6o9), bei der er ebenfalls eine Sandwassersuspension durch Rühren oder durch Einströmen von Wasser erzeugen und aufrec'hter'halten will. Bei dieser Ausführungsform mit ständiger Aufwärtsbewegung der Trübe hat Chance ferner angegeben, daß zwei Schichten mit nach unten 7unehmenden spezifischen Gewichten vorhanden sein sollen. Waagerechte, geradlinige, durch Einführung von Suspensionen mit verschiedenem spezifischem Gewicht in verschiedenen Höhen erzeugteTrübeströrne in diesen Schichten .sind jedoch bei dem bekannten Verfahren nicht vorhanden, 'da zwei oder mehrere Einlässe in verschiedener Höhenlage zur Einführung dieser Suspensionen gar nicht angeordnet sind.
  • Es muß aber noch bemerkt werden, daß sich die von Chance gewollte Aufrechterhaltung .der Suspension in der Praxis nicht vollkommen erreichen läßt. Abgesehen von Wirbelungen durch. die Aufwärtsströmungen haben seine Verfahren im allgemeinen den Nachteil, daß eine Trennung des Aufgabegutes in nur zwei Erzeugnisse erfolgt und man das zu Boden gesunkene Gut daher einer Nachwäsche unterziehen muß, um Verluste an Zwischenerzeugnissen zu vermeiden, die noch für die Verfeuerung geeignet sind. jedoch ist auch eineAusführungsform desVerfahmrs von Chance bekannt (amerikanisches Patent i 966 6oo-), bei der ;las aus einer Mischung von Sand, Wasser und feinen Kölileteilen be- stehende Auf-abegut in der Schwerefliiss.ikeit in eine obere Schicht von feinem Schlainin und eine untere Schicht von grobem Sehlamm getrennt wird, die beicle seitlich über verstellbare Wehre für sich ausgetragen werden, während die gegebenenfalls vorhanclenen Berge zit Boden sink,-n. Es handelt Sich jedoch hierbei, wie auch weiter unten angegeben, um ein Verfahren, mit dein die Wirkung der Erfln:lung nicht erzielt «erden kann.
  • Conklin hat schon auf die Möglichkeit hin-CleWiesen (amerikanisches Patent i 290 clie aufwärts -;-richteten Strömungen im Waschbehälter sowie auch .das Rühren der Suspension dadurch überflüssig zu 'inaeli:n, daß man einen von Sand oder gröberen 7`Lilen freien Schwehestotf aus Ton und Wasser in sehr fein vrt@ilt:r Foin verwendet. Dadurch .oll man eine so best<i.n-lige Suspension erzielen können, daß diese während längerer Zeit ein im ganzen Behälter deichmäßiges spezifisches Gewicht behält. Eine für die Praxis genügende Beständigkeit der Sttspension ist aber erst bei überaus fein verteiltem Beschwerungsinittel möglich, was wirtschaftlich nicht erreichbar ist. Es läßt sich ;lauer nicht vermeiden, daß (las Beschwerungsmittel allmählich niedersinkt, und die Folge davon ist, daß das spezifische Gewicht der Sttspension nach einiger Mt von oben nach unten allmählich zunimmt und eine gewisse. -Menge cles Zwischenerzeugnisses, z. B. verwachsener hohle, daher zwischen dein Fliissigkeitsspiegel. von dein das leichtere Gut abgestrichen, und dein Boden, von welchem das schwere Gut ausgetragen wird, schweben bleibt. Infolgedessen :häuft sich in den inittleren Flüssigkeitsschichten allmählich eine so große 1, enge des Zwischengutes an, där, das Schwerere Gut nicht mehr sinken kann und .hie weitete Trennung unmöglich wird.
  • Man kennt auch bereits Verfahren, bei welchen zwei 1,- lüssigkeitsschichten aus verschiedenartigen Stoffen übereinander angeordnet sind. Hierbei handelt es sich jedoch in der unteren Schicht entweder um eine einlieitliche Flüssigkeit von lioli:in spezifischen Gewicht, wie Tetrachlorkohlenstoff, oder um echte Lösungen oder um außerordentlich beständige Suspensionen, z. B. aus Salzwasser und Ton. 11;t der oberen Schicht, z. B. Wasser, wird entweder ein Verdampfen der unteren Flüssigkeit verhütet oder ein Umhüllen des in die untere Scheideflüssigkeit einzubringenden Gutes finit Öl bezweckt: um bessere
    und unterschiedliche Auftriebsvei-liältnisse zu
    Sehaffen. hie bekannten Verfahren hab,:n
    samt und sonders nicht in der Praxis durch-
    setzen können.
    Man kennt auch bereits eine SinkscIie;cle-
    vorriehtung (amerilcanisciles Pate Mt i 59(# 392).
    in welcher, ähnlich wie bei deni Chancever-
    fahren, die festen Bestandteile einer Ft@:t-
    stofi-@@"as#.;er-Su-.;;l)ens#-'on durch Rührarme tinri
    'Vasseraufstroin in der Schwebe gelialteil wer-
    den. Es ist hier neben dein üblichen oberen
    Austrag für die Reinkohle und unteren Aus-
    trag für die Berge noch eine f>ttnung in der
    Behälterwand unterhalb des Wasserspiegels
    vorgesehen, durch welche das Mittelprodukt
    ausgetragen werden soll. Daelurch, lall cs s;ch
    1>e,' dieser Vorrichtung infolge der tufsteigeil@l
    arbeitenden Rührvorrichtung und des auf-
    stei-enrlen Wasserstromes im wesentlichen uni
    eine Trübe von e_nheitlichem spezifischem Ge-
    eicht handelt, ist es nicht möglich. das 11;tte1-
    gut scharf von den Bergen oder der Reinl:ohle
    zu trennen. Außerdem wird bei dieser Vor-
    richtung der Trübe eine scliraubenfirni;ge Be-
    we-un- erteilt, die in dein oberen, voni Rühr-
    werk fre-en Teil des Trennbehälters :in we-
    sentlichen waagerecht verläuft und sich, natur-
    -emäß am stärksten in der -Nähe der Behälter-
    wand auswirkt, dagegen in der ll;tte sehr
    schwach ist, so daß s;cli hier das M;ttelgut an-
    sammelt und den Scheidevorgang stört. Auch
    bei diesem bekannten Verfahren tver<len
    waagerechte, geraciliii;ge Ströintui"en in zwei
    oder mehreren Schichten finit nach unten zu-
    nehmenden spezifischen Gewichten durch Hin-
    führung von Suspensionen niit verSchi@denem
    spezifischem Gewicht in verschie@lenen Höhen
    nicht erzeugt.
    Ferner ist die Verwendung einer waagerech-
    ten. geradlinigen Strömung zum Austragen der
    in einer Schwerflüssigkeit, z. B. Salzwas-
    ser, schwimmenden Erzeugniss: IeolcSStückc#
    atts einem Iioksschlackengemisch, bekannt
    (schweizerisches Patent i'*) 2c)S). Hierbei er-
    folgt die "Crenilung in einem län,@l-chen, von
    von der Schwerflüssigkeit waagerecht durch-
    strömten hasten ohne Rührwerk oder auf-
    steigende Ströme, wobei durch ein in einer
    besonderen Kammer angeordnetes Schaufel-
    rad die Schwerflüssigkeit fortbewegt wird.
    Der Austrag der auf der Oberfläche schwini-
    inenden und in der Scliwertlüss-gl:e;t schwe-
    benden Anteile erfolgt hierbei durch ein uni-
    laufendes endloses, durchlochtes Förderband.
    das zum Teil in die Sclitl-erflti3si-l;eit oin-
    taucht, während d--e schweren Bestandteile
    durch ein zweites entsprechendes Band ge-
    trennt davon ausgetragen werden.
    Es ist auch bekannt. Aufbere-ttin-s-ut, z. B.
    Rohgraphit, in annähernd waagerechter Be-
    wegung auf die Oberfläche einer einheitlichen
    Flüssigkeit z. B. Wasser, zu führen, so daß sich die verschieden schnell absinkenden Bestandteile des Gemenges auf verschiedenen Wurfparabeln voneinander trennen und somit auch getrennt aufgefangen werden können.
  • Gemäß der Erfindung werden bei einer unbeständigen Schwereflüssigkeit aus Feststoffen ohne Verwendung von Riihrwerken oder ohne aufsteigende, das Bad in ganzer Höhe erfassende Flüssigkeitsströme, in welcher zwei öder mehrere Schichten mit nach unten zunehmenden spezifischen Gewichten gebildet werden, die Übelstände der bekannten Verfahren dadurch vermieden, daß in diesen Schichten mehr- oder weniger waagerechte, geradlinige Strömungen durch Einführung von Suspensionen mit verschiedenem spezifischem Gewicht in verschiedenen Höhen erzeugt werden, welche die auf der Oberfläche schwimmende Reinkohle und das in der Schwereflüssigkeit schwebende Zwischengut (bei der Trennung von Kohle) besonderen Austragvorrichtungen getrennt voneinander zuführen.
  • Die Schichtbildung kann man z. B. dadurch hervorrufen, daß man dem Suspensionsmittel erlaubt, niederzusinken. An sich ist dieses Mittel der Schichtenbildung bereits zur Erzielung mehrerer Trennungserzeugnisse benutzt worden. Es hat aber im Zusammenhange mit der Einführung waagerechter Treibströme nach der Erfindung ohne Benutzung aufsteigender, das Bad in ganzer Höhe erfassender Flüssigkeitsströme oder voa Rührwerken besondere Bedeutung.
  • Schutz. für die Elemente der Kombination als solche wird nicht beansprucht.
  • Zwecks Erläuterung wird auf die Zeichnung hingewiesen, die einen Waschbehälter gemäß der Erfindung als Ausführungsbeispiel im senkrechten Längsschnitt darstellt.
  • Der Behälter i hat etwa d'_e übliche Spitzkastenform, d. h. er verjüngt sich von oben nach unten. Im Behälter befindet sich ein Becherwerk 2, das sich an der schrägen linken Seitenwand. führt und dessen Austragöffnung 3 sich über einem Schrägsieb 4 befindet. Gegenüber diesem Sieb sind Brausen 5 und unter demselben ist ein Trichter 6 angeordnet. Derartige Vorrichtungen sind bekannt.
  • Die rechte Schrägwand des Behälters i ist zum Teil doppelt ausgeführt. Der Zwischenraum7 steht an der Unterseite in freier Verbindung mit dem Behälter, während er an der geschlossenenOberseite an einAbzugsrolir 25" mit Absperrventil 9 angeschlossen ist. Ein zweites Rohr 23Q dient zum Abziehen der über den rechten Oberrand überlaufenden Flüssigkeit, während ein drittes Abzugsrohr 24, in welches ein Absperrventil 13 eingesetzt ist, durch zwei gegenüberliegende Mündungen 27 mit dem Innern des Scheidebehälters i verbunden ist. Kurz über dem Überlaufrande i i endet ein Schrägs'eb 14, unterhalb dessen zwei Trichter 15, 16 angeordnet sind, von denen der obere, 15, sich in das Rohr 23" entleert.
  • Ein entgegen der Uhrzeigerrichtung umlaufendes, mit geschlitzten oder gelochten Abstreichern versehenes Förderband 17 ist mit seinem unteren Trum etwa in Höhe des Überlaufrandes i i angebracht. In einiger Entfernung von dein Rand i i fängt das Band i; schon an, schräg hinaufzulaufen. Parallel mit und in sehr geringem Abstand unter diesem schräg auflaufenden Trum befindet sich ein mit seinem linken Ende unterhalb des Randes i i liegendes Sieb 18. Letzteres ist auf ein schräg ablaufendes Sieb i9 im gewissen Abstande über dem Sieb i4 angeschlossen, während sich gegenüber dem Sieb 19 einige Brausen 2o befinden.
  • Über die rechte Schrägwand des Behälters führt sich das untere Trum eines zweiten, in der Uhrzeigerrichtung angetriebenen Förderbandes 2i mit gleichfalls geschlitzten oder gelochten Abstreichern. Das sich nach oben bewegende Trum dieses Bandes endet senkrecht über dem oberen Ende des Siebes 14. Zwischen dem unteren Ende des Bandes 21 und dem Boden des Behälters i befindet sich eine Querwand 22, die mit der linken Schrägwand des Behälters einen Sack bildet, in den das Becherwerk 2 mündet.
  • Zur linken Seite münden in den Behälter i einige senkrechte flache Zuführungsleitungen 23e, 24," 25, deren Breite derjenigen des Behälters i etwa entspricht und deren Auslaßöffnungen nach rechts gerichtet sind. D'-e Mündung der Leitung 23e liegt etwa in Höhe des Überlaufrandes ii, diejenige der Leitung 24e liegt etwa in Höhe des Anschlusses des Rohres 24Q und diejenige der Leitung 25, in Höhe des oberen Randes der Zwischenwand 22.
  • Es ist bereits ein Trendbehälter zur Reinigung von Schlamm beschrieben (amerikairisches Patent 1 966 6o9-), der bei der Aufbereitung von Steinkohle nach dem Chanceverfahren anfällt. Es handelt sich hierbei uni ein Gefäß, das auf der einen Seite eine oder mehrere Zuleitungen für den zu reinigenden Schlamm und auf der gegenüberliegenden Seite mehrere übereinanderliegende Austragöffnungen für Klarwasser, Feinschlamm, Grobschlamm und gereinigte Trübe enthält. In diesem Behälter findet eine Aufwärtsströmung statt, so daß die Reinigung des Schlammes zum Teil nach dem Schwimm- und Sink-, zum Teil nach dem Stromverfahren stattfindet. Entsprechend der überwiegenden Aufwärtsströmung im Behälter sind einige der Austragöffnungen mit nach unten gehenden Zungen überdeckt. In verschiedener Höhenlage angeordnete Einlässe zur Zuführung von Suspensionen mit verschiedenem spezifischem Gewicht sind bei der bekannten Vorrichtung nicht vorhanden, so daß damit die Wirkung gemäß der Erfindung nicht erzielt werden kann. Die Vorrichtung eignet sich also nicht zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Es ist auch eine Vorrichtung zur Sinkscheidung nach dem Chanceverfahren bekannt (amerikanisches Patent i 988 37z), bei welcher an der Aufgabeseite des Behälters ein waagerecht mündender Kanal für das Aufgabegut und die Rücklaufschwertrübe sowie eine waagerecht einmündende Rohrleitung ini unteren Teil des Behälters zur Einführung von Wasser oder Sand und Wasser vorgesehen sind. Die Zufuhrleitungen sind hierbei jedoch nicht unerheblich schmäler als das Scheidegefäß ausgebildet. Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind dagegen alle Zuleitungen für die verschiedenen schweren Suspensionen etwa ebenso breit ausgebildet wie das Scheidegefäß; dies hat den Vorteil, daß die Trübe vollständig gleichmäßig auf der ganzen Breite des Behälters in waagerechtem Strom zugeleitet wird. Ferner wird bei dieser bekannten Vorrichtung an der Oberfläche der Schweretrübe durch ein im Behälter angeordnetes umlaufendes Schaufelrad oder entsprechenden starken Wasserzufluß eine waagerechte, geradlinige Strömung erzeugt, die im Kreislauf innerhalb des Trennbehälters umläuft, wobei die Schweretrübe von einer schnellfließenden Wasser- bzw. Sand-Wasser-Schicht überlagert ist, welche der Zuführung des Ersatzsandes und der Abförderung des auf der Schweretrübe schwimmenden Gutsanteils dient. Hierdurch ist zwar bereits ein Aufbereitungsverfahren mit Verwendung zweier unmittelbar übereinanderliegender waagerechter und geradliniger Schwerflüssigkeitsströme von verschiedener Wichte bekannt. jedoch unterscheidet sich das bekannte Verfahren, wie aus vorstehendem ohne weiteres er-s ie i litlich, wesentlich von dem beanspruchten, und kann auch die Wirkung nach der Erfindung damit nicht erzielt werden.
  • Die Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung arbeitet etwa wie folgt: Ist der Behälter i bis zum Überlaufrande i i mit der gewünschten Suspension gefüllt, so wird die aus dem Bergwerk beförderte Steinkohle bei A, d. 1i. an der linken Seite des Behälters, in letzteren eingetragen. Die reine Kohle schwimmt auf und wird durch das Band 17 ausgetragen. Dabei führen natürlich die Mitnehmer, soweit sie in das Wasser eintauchen, auch denjenigen Teil der Reinkohle mit, der durch das Gewicht der darüberliegenden Kohlen nicht an die Oberfliiche gelangen kann, sondern in der obersten Schicht des Bandes schwebt. Die Reinkohle gelangt dann auf die. Siebe 18 und ig. Auf dem letzteren wird die Kohle durch Wasser, das aus den Brausen 20 gespritzt wird, abgespült während die mitgeführte Suspension samt den Brausewasser von den Trichtern 15, 16 aufgefangen wird.
  • Die aus dem Behälter i durch das Rohr 23" abgeführte Flüssigkeit wird ersetzt durch Flüssigkeit aus der Leitung -23" welche ill waagerechter Richtung nahe dem Spiegel austritt und das Auftreten von ungewünschten senkrechten Strömungen verhindert, die sonst durch die @Wirltung des Bandes 17 entstehen könnten. Aus der Leitung 23", fließt somit in waagerechter Richtung eine Trübe, die von allen frisch dem Behälter zugeführten Trüben das geringste spezifische Gewicht besitzt. Von der Mündung des Rohres 23e bis zu dein Überlauf i i bildet sich ein Trübestroln aus, dessen Geschwindigkeit so gehalten ist. dall sich das spezifische Gewicht der Trübt in dein Strom praktisch nicht wesentlich ändert.
  • Die Berge sinken nieder und häuten :ich im Sack unten im Behälter auf, um durch das Becherwerk 2 entfernt zu werden.
  • Das Zwischengut, z. B. die verwachsene Kohle sinkt zwar bis unter den Flüssigkeitsspiegel, aber angesichts der Tatsache, daß das Niedersinken des Suspensionsmittels nichtverhindert wird und die Suspension daher ein von oben nach unten zunehmendes spezifisches Gewicht aufweist, bleibt das Zwischengut in größerer oder geringerer Tiefe schweben. Dadurch, dafi auch je aus den Leitungen 2 und 2;, Flüssigkeit von entsprechendem böhc:-rein spezifischem Gewicht in das Bad liineinfließt, entstehen zwischen dein Spiegel und dein Behälterboden nach rechts gerichtete Strömungen, wodurch das Zwischengut nach dein Abstreicher 21 hin befördert wird. Letzterer bringt daher das Zwischengut zum Austrag. Die genannten Strömungen sorgen gleichzeitig dafür, daß die durch die Berge etwa mitgerissene Kohle und Zwischenerzeugnisse wieder davon getrennt werden.
  • Auch die Leitungen 24, und 25,1 führen gewisse Flüssigkeitsmengen aus dein Behälter i ab, weiche man mittels der Absperrventile 13 und 9 regeln kann.
  • Die durch die Leitungen 23a, 2d,1, 2511 abgeführten Flüssigkeiten werden gegebenenfalls nach vollständiger oder teilweiser Reinigung (mittels Siebe nach dem Schauinschwimmverfahren usw.) und Zurückführung in den ursprünglichen Zustand wieder in den Behälter i eingebracht. Es kann z. B. die Flüssigkeit aus demRohr23adurcli dieLeitung23" diejenige aus dem Rohr 24, durch die Leitung 24, und diejenige aus dem Rohr 2,5" durch die Leitung 25e zurückkehren. Man könnte aber auch die Flüssigkeit aus 24Q nach 25e (oder sowohl nach 25e wie 24,), diejenige,aus 23Q nach 24e (oder sowohl nach 23e wie 24,,) zurückführen und das Ventil g in der Leitung 25Q geschlossen halten.
  • Auch könnte man die Abnahme des spezifischen Gewichtes der oberen Schicht bzw. die Zunahme des spezifischen Gewichtes der unteren Schicht dadurch ausgleichen, daß man die abgezogenen Flüssigkeitsmiengen teilweise miteinander vermischt, z. B. einen Teil der durch die Rohre 24, undioder 25Q abgeführten Suspension nach der Leitung 23e und einen Teil der durch das Rohr 23Q abfließenden Suspension nach 'den Leitungen 24e und(oder 25e pumpt. Man kann vorteilhaft auch, um die gewünschte Schichtbildung zu erreichen, aus besonderen Behältern durch die Leitungen 23,, 24e, 25,, verschiedene Suspensionen mit zunehmenden spezifischen Gewichten in den Waschbehälter einführen. Diese Suspensionen werden dann durch die Leitungen 23Q, 24Q bzw. 25Q abgezogen. Das empfiehlt sich besonders, wenn die Beschwerungsstoffe sehr fein sind oder wenn die Suspension durch Verunreinigungen des Gutes zu stark beschwert wird. Wollte man es unter diesen Umständen für die Schichtbildung lediglich auf das Sinken des Suspensionsmittels ankommen lassen, so müßten die waagerechten Flüssigkeitsströmungen so kleine Geschwindigkeiten haben, daß im Behältereine unerwünschte Anhäufung von Zwischenerzeugnissen entstehen würde und die Berge sich daher nicht gut absetzen könnten.
  • Aus demselben Grunde kann es nützlich sein, die bei 23Q, 24Q bzw. 25Q abgezogenen Suspensionen in einen gemeinsamen Sammelbehälter zu führen, in dem die Feststoffe ge= rügend niedersinken können, und aus dem die Suspensionen in verschiedenen Höhen abgezogen und den Leitungen 23e, 24" 25, zugeführt werden.
  • Das Abbrauswasser aus den Trichtern E und 16 kann man in bekannter Weise nach dem Schaumschwimmverfahren reinigen. oder dadurch, daß man die gröberen Teilchen, z. B. über o,r5 mm, absieht. Auch kann man die Trennung der Beschwerungsstoffe von dem sehr feinen Schlamm durch die Verschiedenlieit - ihrer spezifischen Gewichte herbeiführen. Die durch die Erfindung erzielte Möglichkeit dieser Entfernung der feinen Schlämme, die sich sonst zu stark anhäufen und eine entsprechend hohe Viscosität erreichen könnten und dadurch die Genauigkeit in der Scheidung nachteilig beeinflussen würden, ist von wesentlicher .Bedeutung. Beim Conklinschen Verfahren ist diese Entfernung nicht möglich, da die Notwendigkeit der Beständigkeit der Suspension eine so große Feinheit erfordert, daß eine Abscheidung der Schlämme ohne wesentliche Verluste an Beschwerungsstoffen ausgeschlossen oder überhaupt unausführbar ist.
  • Das Niedersinken der Be,schwerungsstoffe kann man auch durch das Einblasen von Luft regeln.
  • Das Einblasen von Luft, die aus umlaufenden hohlen Armen oder aus einem Siebboden austritt, von unten. her in eine Feststoff-Wasser-Suspension ist bekannt; jedoch soll dadurch eine Rührung der Schwertrübe bzw. eine bessere Mischung erreicht werden.
  • Weiter ist es klar, daß man,die Zwischenerzeugnisse selbst auch wieder nach ihren spezifischen Gewichten scheiden kann, indem man anstatt eines einzigen Förderbandes 21 deren zwei oder mehr in verschiedenen Höhenlagen im Behälter vorsieht.
  • Die endlosen Austragvorrichtungen bei Schwimm- und Sinkgefäßen sowie die Siebe mit Abbrausvorrichtungen sind bekannt.
  • Als Suspensionsmittel kann man gröberes oder feineres Gut verwenden. Nötigenfalls kann man die Suspension mit kolloidalen Stoffen mehr oder weniger beständig machen. Vorzugsweise benutzt man ein Suspensionsmittel hohen spezifischen Gewichtes. Die Wahl der Beschwerungsstoffe richtet sich nach den spezifischen Gewichten der gewünschten Zwischenerzeugnisse. Liegen :diese weit auseinander, so kann man sehr gut eine verhältnismäßig grobe Suspension verwenden.
  • Anstatt eines einzigen Beschwerungsstoffes kann man auch mehrere solcher, Mittel benutzen, und zwar vorzugsweise ein sehr feines und ein etwas gröberes bzw. spezifisch schwereres. Das ist besonders dann von Wichtigkeit, wenn das aufzubereitende Rohgut selbst .nicht genug stabilisierende Stoffe enthält. Die Verwendung von zwei oder mehreren Beschwerungsstoffen verschiedener Feinheit und/oder spezifischen Gewichts ist bekannt.
  • Eine sehr gute Suspension besteht aus 25 Gewichtsteilen feinst gemahlenem Flußspat, 25 Gewichtsteilen Hämatit und 5o Gewichtsteilen Wasser.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen von festen Körpern verschiedenen spezifischen Gewichts in einer unbeständigen Schwerefliissigkeit aus Feststoffen ohne Verwendung von Rührwerken oder ohne aufsteigende, das Bad in ganzer Höhe erfassende Flüssigkeitsströme, in welcher zwei oder mehrere Schichten mit nach unten zunehmenden spezifischen Gewichten gebilclet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen Schichten mehr oder weniger waagerechte, geradlinige Strömungen durch Einführung von Suspensionen mit verschieclenein spezifischem Gewicht in verschiedenen Höhen erzeugt «-erden, welche die auf der Oberfläche schwinitnenden, leichtesten und in der Scliwerefliissigkeit schwebenden Mittelschweren Gutsanteile besonderen Austragvorrichtungen getrennt voneinander zufuhren,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in verschiedenen Höhen ausgetragenen Suspensionen nach entsprechender Verniischung teilweise in anderen Höhen in das Trennmittel wieder zurückgeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekelilimichnet, daß man das Niedersinken des oder der Beschwerungsmittel durch Einblasen voll Luft regelt. Trennbehälter zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch an vier einen Wand desTrennbehälters angebrachte Auf-@gabevorriclitungen für die . verschieden schweren Stispensiollell sowie eiltsprechende Austrittsöffnungen in der anderen Wand des Trennbehälters zur Erzeugtiiig etwa waagerechter Flüssigkeitsströmungen in verschiedener Höhe über dem Boden des Behälters und durch an der Gegeli«-anrl vorgesehene, die getrennten Bestali(iteile in verschiedenen Höllen voneinander abführende Qustragvorriclitun"en. 5 Trennbehälter genli-iß Anspruch -1, - z# dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabevorrichtungen für die verschiedenen schweren Suspensiolien aus verschieden langen, am unteren Ende annähernd waagerecht umgebogenen Zuführungskanälen bestellen, deren Breite etwa derjenigen des Trennbehälters entspricht.
DEN38160D 1935-05-24 1935-05-24 Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von festen Koerpern verschiedenen spezifischen Gewichts in einer unbestaendigen Schwerefluessigkeit aus Feststoffen Expired DE732715C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE915922C (de) * 1951-05-08 1954-08-02 Schuechtermann & Kremer Baum A Verfahren und Vorrichtung zum Aufrechterhalten der Schwerfluessigkeitsumlaeufe nach Menge und Wichte fuer mehrere mit instabilen Schwerfluessigkeiten betriebene Sinkscheider
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DE968121C (de) * 1951-01-09 1958-01-16 Schuechtermann & Kremer Baum A Trommelsinkscheider zum Aufbereiten von Mineralien, insbesondere von Steinkohle
DE4224783A1 (de) * 1991-07-27 1993-02-18 Tsukio Takada Sortiervorrichtung

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