DE900599C - Verfahren zur Abtrennung geschmolzener, geschliffener Kernseife vom Leimniederschlag - Google Patents

Verfahren zur Abtrennung geschmolzener, geschliffener Kernseife vom Leimniederschlag

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DE900599C
DE900599C DEL5571A DEL0005571A DE900599C DE 900599 C DE900599 C DE 900599C DE L5571 A DEL5571 A DE L5571A DE L0005571 A DEL0005571 A DE L0005571A DE 900599 C DE900599 C DE 900599C
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DEL5571A
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Ronald Vincent Owen
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Unilever PLC
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D13/00Making of soap or soap solutions in general; Apparatus therefor
    • C11D13/02Boiling soap; Refining
    • C11D13/04Continuous methods therefor

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Seifenherstellung. Bei dem üblichen Verfahren der Seifenherstellung werden Fette zuerst mit wäßrigem Alkali verseift, um ei» Produkt zu geben, welches ein Gemisch aus Seife, Wasser und Glycerin ist. Die Seife wird aus diesem Produkt durch Zusatz von Salz oder Salzlösung ausgesalzen, und die sich aus der Seife ausscheidende und einen Teil des Glycerins enthaltende Untcrlauge wird nach dem Absetzen abgezogen. Das meiste in der ausgesalzenen Seife verbleibende Glycerin wird durch anschließende1 Behandlung mit Salzlösung oder Unterlauge von geeignetem Salzgehalt entfernt. Die Seife wird dann ausgeschliffen. Beim Absetzenlassen der geschmolzenen, geschliffenen Seife trennt sie sich in eine obere Schicht von, geschmolzener, geschliffener Kernseife und eine untere Schicht von Leimniederschlag mit vielleicht einer Schicht Klumpseife zwischen diesen.
Der Ausdruck Leimniederschlag wird im folgenden zur Bezeichnung aller anderen Absetzprodukte, wie geschmolzene, geschliffene Kernseife, verwendet, d. h. also für Klumpseife und jede wäßrige Unterlauge, welche stich aus dem Leimniederschlag ausscheiden mag, ebenso wie für das als Leimniederschlag bei der technischen Seifenherstellung bekannte Produkt. Der Ausdruck geschmolzene, geschliffene Seife wird zur Bezeichnung aller Produkte der Schleifungsstufe, das ist zur Mischung aus Leimniederschlag und geschmolzener, geschliffener Kernseife, gebraucht.
Die Erfindung· bezieht sich auf das Schleifen der Seife und das Absetzen der erhaltenen Produkte in die obenerwähnten Schichten von Leimniederschlag .und geschmolzener, geschliffener Kernseife.
Bei dem üblichen. Seiferiherstellurigsverfahren wird 'das Absetzenlassen der geschmolzenen, geschliffenen Seife als· ein Ghargenverifahren ausgeführt. Da die Schicht a,us geschmolzener, geschliffener Kernseife «ehr dick ist, ist eine Ahsetzzeit von 2 bis 4 Tagen erforderlich, damit sich der Leimniederschlag aus der Seife absetzen kann.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur Erzeugiung geschliffener Kernseife, wobei die Abtrennzeit für den Leimniedeirschlag im Vergleich zum Ghargenverfahren beträchtlich verringert ist und welches weniger Kraft und Unterhaltungskosten als andere stärker mechanisierte kontinuierliche bekannte Verfahren erfordert.
Gemäß der Erfindung ist für die Abtrennung von ,geschmolzener Kernseife vom Leimniederschlag ein Verfahreti geschaffen, .dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene, ausgeschliffene Seife veranlaßt wird, in einem ruhigen Strom zu fließen, in welchem geschmolzene, geschliffene Kernseife unter Bildung einer obere*n Schicht emporsteigt und Leimniederschlag unter Bildung einer unteren Schicht absinkt, worauf dann die geschmolzene, geschliffene Kernseife und der Leimniederschlag getrennt abgezogen wenden.
Das Verfahren nach der Erfindung wird1 vorzugsweise dadurch ausgeführt, daß geschmolzene, ausgewaschene Seife in Form eines Stroms ausgeschliffen wird, aus welchem Laimniedersdhlag und geschmolzene, geschliffene Kernseife durch Aufreehterhaltung eines ruhigen Fließens der geschmolzenen, geschliffenen Seife und durch 'getrenntes Abziehen der oberen und .unteren Schicht stetig abgetrennt werden.
Das ruhige Fließen der geschmolzenen, geschliffenen Seife erfolgt vorziugswei.se in waagerechter Richtung, obwohl 'das Fließen in zur waagerechten· geneigten Richtung im Bereich der Erfindung liegt. Die Neigung darf aber nicht so. groß sein, daß sie das. Absetzen des Leimniederschlags stört.
Die Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden, welche darstellen in Fig. ι eine sehematische Wiedergabe einer An-Ordnung, um wäßrige Elektrolyte der geschmolzenen, ausgewaschenen Seife zwecks stetigen Schleif ens zuzusetzen,
Fig. 2 eine schematische Wiedergabe einer Anordnung zum Rühren der Mischung aus wäßrigem Elektrolyt und geschmolzener, ausgewaschener Seife zwecks stetigen' Schleifens,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Anordnung von Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht der senkrechten Anoridrauiig 'der Rinnen bei idler bevorzugten Vorrichtung zur Ausführung des stetigen Absetzens, Fig. 5 einen Grundriß von Fig. 4, Fig. 6 eine Endansicht der Anordnung der Rinnen in der Richtung· der Pfeile X der Fig. 4 und 5 gesehen,
Fig. 7 eine Endansicht der Anordnung der Rinnen in der Richtung der Pfeils Y der Fig. 4 und s geseihen,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer anderen Vorrichtung zur Durchführung des stetigen Absetzens,
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer noch anderen Vorrichtung zur Durchführung des stetigen Absetzens.
Nach Fig. 1 wird ein kleines Aufnahmegefäß 45 mit ausgewaschener Seife aus dem mit Ventil 47 versehenen Rohr 46 gespeist. Die erforderlichen Elektrolyte werden in Form von Salzlösung, Ätzalkalilösung und Wasser durch Rohre 48, 49 und 50, welche mit Ventilen 51, 52 und 53 versehen sind, zugeführt. Die Höhe der Füllung in dem Gefäß 45 wird .durch. Schwimmerventil 54 eingestellt, welches zur Steuerung der Öffnung des Ventils 55 im Entleerungsrohr 56 verwendet wird. Diese Steuerung kann auch das Dampfventil 59 der in den Fig. 2 und 3 gezeigten Dampfinjektoren betätigen, welche das Rühren beim Ausschleifen besorgen.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zum Durchrühren des Elektrolyts und ausgewaschener Seifenmischung zur Erzeugung der geschmolzenen, geschliffenen Seife. Diese Mischung wird aus Rohr 56 in den Dampf injektor 57 geführt, welcher durch ein mit Ventil 59 versehenes Dampfrohr 58- gespeist wird. Die Mischung geht dann durch Rohr 60 in ein geschlossenes Rührgefäß 61, wo sie beim Siedepunkt durch stürmischen Durchgang bis zur Spitze dieses Gefäßes und dann über die Prellplatteni 62 und 63 weiter gerührt wind, bevor es durch Rohr 64 zur Absetzivorrichtung entleert wird.
Bei der anderen in Fig. 31 gezeigten Anordnung sind die Funktionen von Rohr 56, Dampfinjektor 57, Dampfrohr 58 und Ventil 59 die gleichen wie bei 'der Anordnung von Fig. 2, jedoch ist ein offenes Gefäß 65 an Stelle des geschlossenen, 61, vorgesehen. Dieses Gefäß 65 ist von solcher Größe und Gestalt, daß ein leichtes Sieden gestattet wird1, bevor die geschmolzene, geschliffene Seife nach oben steigt und in Rinnen 66 überfließt, deren schräger Boden die Seife in, das Entleerungsrohr 64 führt.
Die Fig. 4, 5, 6 und 7 zeigen verschiedene Ansichten der bevorzugten Anordnung zur Ausführung des stetigen Absetzens. Sechs Mulden 1 mit geneigten Böden sind übereinander angeordnet. Jede Mulde ist in vier gleiche Abteilungen 2 'durch drei Führungsleisten 3 aufgeteilt, welche sich über die ganze Länge einer Mulde erstrecken. Eine waagerechte Verteilungsrinne 4 mit einem Wehr 5 ist am Boden am tiefen Endle jeder Mulde angeordnet, und eine Reibe von Trichtern 6 auf einer gemeinsamen Abziehleitung^ ist zum Entleeren des Raumes zwischen Wehr 5 und Endwand der Mulde mittels durch Ventile 9 kontrollierter Entleerungsroh're 8 vorgesehen. In gleicher Weise kann der Inhalt des verbleibenden Raumes in der Mulde in den gleichen Trichter und das gleiche Entleerungsrohr durch mittels Ventile 11 kontrollierter Abziehrohre 10 entleert werden.. Das Abziehroihr7 endigt in zwei Rohre 12 und 13 an seinem unteren Ende, und der Zugang zu dien Zweiigrohren vom Entleerungsrohr wird durch ©in Dreiwegvenitäl 14 kontrolliert.
In gleichen Abständen angeordnete Rohre 15 verbinden die Verteilerrinne 4 mit zwei waagerechten Einlassen 16 an der Außenseite jeder Mulde, wie in den Fig. 4, 5 und 7 gezeigt. Kurze senkrechte Rohre 17 verbinden jeden der zwei Einlasse ιό mit einem .dritten waagerechten Einlaß 18, welcher seinerseits mit einem aus der Reihe der sechs Trichter 19 durch Rohre 201 verbunden ist (Fig. 7). Diese sechs Trichter sind in einer waagerechten Reihe parallel zur Endwand der obersten Rinne angeordnet. Ein Speisebehälter 21 mit Verteiler 22 und Speiiserohr 23 ragt über .das tiefere Ende der Mulde hervor und ist mit einem Wehr 24 und einer Rutsche 25 versehen, so. daß die Rutsche sich in die Reihe der Trichter 19 entleert. Dieser Speisebehälter besitzt einen 'Schieberverschluß 26 in seinem Boden, so daß der Behälterinhalt gewünschtenfalls in die oberste Rinne entleert werden kann.
Das flache Ende der Mulde ist durch ein Wehr 27 geschlossen und trägt eine mit Führungen 29 ausgestattete Rutsche 28 (in Fig. 5 für die oberste Mulde dargestellt). Die Rutsche 28 endigt in einem Schieberverschluß 30, welcher sich in eine Schnauze 31 entleert, welche ihrerseits sich in eine Reihe von sechs Trichtern 32 auf einer gemeinsamen Abziehleitung 313 entleert.
Die Wirkungsweise .der Vorrichtung ist folgende: Ventile 9 und 11 sind geschlossen und Ventil 14 zum Zweigrohr 12 geöffnet. Geschmolzene, geschliffene Seife wird in einem ununterbrochenen Strom dem Speisebehälter 21 zugeführt.
Wenn Behälter 21 gefüllt ist, fließt die geschmolzene, geschliffene Seife über Wehr 24 die Rutsche 25 hinunter in die Trichter 19. Die Anordnung der Trichter 19, Rohre 20, Einlasse 16 und v8, Rohre 15 und 17 und Verteilerrinnen 4 dient dazu, eine gleichmäßige Verteilung der geschmolzenen, geschliffenen Seife zwischen dien sechs Mulden und zwischen den vier Abteilungen 4 innerhalb jeder Mulde vorzusehen.
Die geschmolzene, geschliffene Seife tritt durch diie Verteilerrinne 4 in jeden Trog ein. Der Raum zwischen Wehr 5 und1 Endwand der Mulde füllt sich an, und die Seife fließt über Wehr 5 zur Bildung einer Lache am Grund des Wehrs innerhalb des Hauptteils der Mulde. Die geschmolzene, geschliffene Seife breitet sich dann auf ruhige Weise aus, 'bis ihr Endie .den Grund des Wehrs 27 an 'dem flachen Ende der Muldie erreicht, worauf sich die Mulde zu füllen beginnt. Leimniederschlag scheidet sich unter .der Wirkung der Schwerkraft aus -der sich langsam ausbreitendem geschmolzenen, geschliffenen Seife aus unter BiI-dung einer unteren Schicht, während geschmolzene, geschliffene Kernseife als eine Schicht auf der Oberfläche 'zurückbleibt. Die Oberfläche der Flüssigkeit in der Mulde steigt allmählich, bis Wehr 27 überschwemmt wird, in welchem Zeitpunkt die die Oberflächenschicht bildende geschmolzene, geschliffene Kernseife über Wehr 27 und aus der Mulde heraus in Rutsche 29 hineinzufließen beginnt. Ein im wesentlichen waagerechtes ruhiges Fließen der geschmolzenen, geschliffenen Seife durch jede Mulde ist hierdurch erzielt.
Der schräge Boden der Mulde ermöglicht dem sich als untere Schicht ausscheidenden Leimniederschlag, im Gegenstrom zu dem Fließen gegen das tiefe Ende der Mulde zu strömen, wenn die Ventile 11 geöffnet sind. Das Vermischen dieses Leimniederschlags mit dem eintretenden Strom geschmolzener, geschliffener Seife wird durch Wehr 5 verhindert.
Der Leimniederschlag kann aus der Mulde durch Entleerungsrohr 10, Trichter 6, Abziehrohr 7 und Zweigrohr 12 von Zeit zu Zeit durch Öffnen der Ventile 11 abgezogen werden.
Das Ausmaß der Laimniederschlagsentfernung darf nicht so schnell oder groß sein, daß dadurch das gleichmäßige Strömen der Oberflächenschicht der geschmolzenen, geschliffenen Seife gestört wird. Daher ist die Höhe des Wehrs 5 in bezug auf Wehr 27 und den Muldenboden so eingerichtet, daß eine Pufferschicht von miteinander vermischter Seife und Leimniederschlag zwischen der oberen geschmolzenen, geschliffenen Seife und der unteren Schicht aus abgesetztem Leimniiederschlag vorgesehen ist.
Wenn eine Mulde gefüllt und Wehr 27 untergetaucht ist, wird der Schiieberverschluß 30 am flachen Ende gehoben. Dieser Schieber kann eingestellt werden, um die wirksame Länge des Wehirs zu verkürzen und hierdurch die Tiefe der über das Wehr fließenden geschmolzenen, geschliffenen Kernseife zu erhöhen. Dies verringert jede Hemmung, welche durch eine viskose, auf der flüssigen Oberfläche der Seife durch örtliche Abkühlung gebildete Haut veranlaßt werden kann, wenn sie aus der Mulde durch Schnauze 31, Trichter 32 und AbziehiTöhr 33 herausfließt.
Die Bildung dieser unerwünschten Haut kann durch vollständiges Einschließen der Rinnenanordnung und auch durch Umkleiden der Rinnen, um das Abkühlen .der Oberfläche der Flüssigkeit in jeder Mulde zu verhüten, verringert werden.
Die Mulden sollten eine Mindiesttiefe von etwa 30 bis 60 cm am tieferen Ende besitzen, während eine weit geringere Tiefe am flacheren Ende genügt. Das wirksame Volumen einer Mulde, das ist dias Produkt aus Oberfläche und mittlerer Tiefe der strömenden Oberflächenschicht, wird so eingestellt, daß die notwendige Absetzzeit für eine gegebene Leistung an geschmolzener, geschliffener Kernseife vorgesehen ist. Die Vereinigung von sechs Mulden, jede etwa 3,50 m lang und etwa 1,20 m breit und von einer Tiefe gemäß der erwähnten Größenordnung, sollte fähig sein, 1 t je Stunde geschmolzener, geschliffener Kernseife von guter Qualität abzuscheiden. Die Qualität der erhaltenen geschmolzenen, geschliffenen Kernseife kann durch Ändern der Zahl der verwendeten Mulden oder des Ausmaßes des Durchsatzes pro Mulde geregelt werden.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 8 wird der Boden eines .gewöhnlichen Seifensiedekessels als flache Absetzmulide verwendet. Der Seifensiedekessel 34
ist mit einem durch Ventil 36 gesteuerten Einlaßrohr 35 -und mit einem, durch. Ventil 38 gesteuerten Auslaßiöhr 37 verseilen. Einlaßrohr 35 ist mit einem Verteiler 39 am Boden einer an 'der inneren Wand des Kessels befestigten Verteillerrimne 40 verbunden, während Auslaßrohr 37 unmittelbar mit einer ähnlichen' Rinne 41 verbunden ist, welche an der inneren Wand des Kessels, aber in einer größeren Höhe und an idler entgegengesetzten Kesselseite wie Rinne 40 befestigt ist. Ein durch Ventil 43 gesteuertes Abziehrohr 42 ist am Boden des, Kessels angebracht, während eine Prallplatte 44 unmittelbar !gegenüber Rinne 40 angeordnet ist.
Bei Betriebsbeginn wind Ventil 43 geschlossen, und Ventile 36 und 38 werden geöffnet. Die geschmolzene, geschliffene Seife wird <dem Kessel 34 durch Rohr 35 und Verteiler 39 in einem ununterbrochenem Strom zugeführt. Rinne 4a füllt sich an, und der Verteiler 39 wird überströmt. Wenn Rinne 40 gefüllt ist, fließt 'die geschmolzene, geschliffene Seife zu dem schrägen Boden des Kessels und sammelt sich in einer Lache über Rohr 42 an. Diese geschmolzene, geschliffene Seife verteilt sich in einer ruhigen Weise, und Leimniederschlag scheidet sich unter der Einwirkung der Schwerkraft aus unter Bildung einer unteren Schicht mit einer Schicht geschmolzener, geschliffener Kernseife darüber. Die Fluss igkei'tshöhe iim Kessel steigt allmählich, und zuerst wird Rinne 40 und dann die senkrechte Seite von Rinne 41 überschwemmt. Sobald die Flüssiigkeiitshöhe 'den Boden der Platte 44 erreicht, dient die letztere dazu, die Flüssigkeit gleichmäßig über 'den ganzen Kessel verteilen zu helfen und die sich bewegende Seifemschicht unter einer wärmeisolierenden, sich auf der Oberfläche bildenden Seifenhaut zu halten. Wenn 'die. senkrechte Seite ider Rinne 41 überschwemmt ist, fließt geschmolzene, geschliffene Kernseife in1 Rinne 41 hinein .und! aus 'dem Kessel, heraus 'durch Rohr 37.
Ein im wesentlichen waagerechtes und nuhiges Fließen der geschmolzenen, geschliffenen Seife wird hierdurch in dem Seifensiedekessel erzeugt, aus welchem sich unter dem Einfluß der Schwerkraft Leimniederschlag absetzt. Wie im Fall der zuvor beschriebenen Einrichtung kann Leimniederschlag von der Unterseite des Flusses durch Abziehrohr 42 mittels zeitweisen Öffnens von Ventil 43 abgezogen werden. !Eine senkrechte Reihe solcher Mulden kann innerhalb des 'Seifenkessels aufgebaut werden, um größte Leistung auf sein Gesamtvolumen zu erhalten.
Fig. 9 zeigt eine andere Abänderung, wobei ein Gefäß 67 aine senkrechte Reihe von schmalräumigen, leicht geneigten Fächern oder Mulden 68 mit Stauplatten 69 und 74 am Ende enthält. Die schmalen Räume zwischen diesen Fächern sind dazu bestimmt, das Absetzen der geschmolzenen, geschliffenen Seife zu. ermöglichen, welche in eine gleiche Anzahl von ruhig fließenden Schichten aufgeteilt und' über die Rohre 71, Verteiler 72 eingeführt und aus 'den· Trichtern 73 geliefert wird.
Diese Spaiseanordnung ist ähnlich -der Verteilerunidl Triditeranordnung nach den Fig. 4, 5 und 7. Die Stauplatten! 74 helfen zur Ausbreitung der eintretenden geschmolzenen, geschliffenen Seife seit- lieh über die Rinnen und zur Vermeidung örtlicher Störungen. Die Rinnen können mit Führungen gleich dien Führungen 3 der Fig. S versehen; sein.
Der abgesetzte Leimniederschlag geht durch die engem offmangen 70 unterjhiaib der Stauplatten 74 in das. Ende einer Säule 75 idles Gefäßes 67, um durch Rohr γ6 und Ventil γγ abgezogen zu werden. Die abgetrennte geschmolzene, geschliffene Kernseife geht .durch die engen öffnungen 85 oberhalb der Stauplatteni 69 in die Emdsäule 78, um über Wehr 79 in Säule 80 zu steigen und durch Rohr 81 und' Trichter 8ö abgezogen zu werden. Das Rohr 86 und' Ventil 84 werden gegebenenfalls zum Entleeren der Säule 78 verwendet. Probehähnie oder Registrierinstnumente an den Stallen 83 werden zur Feststellung der Seife und daher zur Kontrolle dies Ausmaßes dies Abziehens 'des Leirnniedarschlags aus Säule 75 benutzt. Die Verfahren des Anfahrens, Kontrollieren und Abziehens der abgesetzten Bestandteile sind die gleichen wie bei den zuvor beschriebenen Einrichtungen.
Die beschriebenen Absetzeinrichtungen schaffen eine ruhige Schlicht geschmolzener, geschliffener Seife, welche ,sich langsam .und! gleichmäßig in waagerechter (oder bei Fig. 9 in leicht anstaigeodier) Richtung bewegt. Dias ist eine Richtung, welche die geringste Störung mit der abwärtigen Bewegung des sich !ausscheidenden Leimniederschlags gibt. Die.Ausmaße der Absetzgefäße und die Fließgeschwindigkeiten sind so ausgewählt, daß ein hinreichendes Absetzen stattfindet.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Abtrennung geschmolzener, geschliffener Kernseife vom Laimniiaderschlag, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene, ausgescHiffene Seife eiiniam ruhigen Fließen überlassen wird, während .dessen geschmolzene, geschliffene Kernseife .unter Bildung einer oberen Schicht aufwärts steigt und Leimnieder-
• schlag unter Bildung einer unteren Schicht abwärts fällt, und daß damm .die geschmolzene, geschliffene Kernseife und der Leimniederschlag getrennt abgezogen werden.
2. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß geschmolzene, ausgewaschene Kernseife in Form eines stetigen Stroms ausgeschliffen und der erhaltene Strom einem "5 ruhigem Fließen überlassen wind.
3. Verfahren mach Anspmich 1 umdl 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ruhige Fließen in waagerechter Richtung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß d'as ruhige Fließen in leicht aufsteigender Richtung erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 5652 12.53
DEL5571A 1947-01-20 1950-09-27 Verfahren zur Abtrennung geschmolzener, geschliffener Kernseife vom Leimniederschlag Expired DE900599C (de)

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