DE66034C - Wasserklärapparat. (1 - Google Patents

Wasserklärapparat. (1

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DE66034C
DE66034C DENDAT66034D DE66034DA DE66034C DE 66034 C DE66034 C DE 66034C DE NDAT66034 D DENDAT66034 D DE NDAT66034D DE 66034D A DE66034D A DE 66034DA DE 66034 C DE66034 C DE 66034C
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DE
Germany
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float
filter
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water
regulator
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Application number
DENDAT66034D
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English (en)
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H. DESRUMAUX in Lille
Publication of DE66034C publication Critical patent/DE66034C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5281Installations for water purification using chemical agents

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Der den Gegenstand des Haupt-Patentes No. 57082 bildende Wasserklärapparat kennzeichnet sich dadurch, dafs das den Zuflufs des zu reinigenden Wassers regelnde Schwimmerventil fs beim Aufhören des Zuflusses sinkt und das den Zuflufs der Fällmittel regelnde Schwimmerventil/1.?1 schliefst, und dafs gleichzeitig das mit den Fällmitteln gemischte Wasser durch ein Mittelrohr / herabsinkt und durch inen zwischen den Absetzbehälterwänden / und G angeordneten schraubenförmigen Kanal hochsteigt, wobei durch Scheidewände V Schlammsäcke gebildet werden, die durch Oeffnungen O mit Schlammabführrohren T in Verbindung stehen.
Diese Einrichtung wird nach der vorliegenden Erfindung dahin verbessert, dafs die Klärvorrichtung, je nachdem aus dem Apparat Wasser entnommen wird oder nicht, selbstthätig in und aufser Gang kommt, dafs Gleichmäfsigkeit im Zuflufs der Lösungen trotz Aenderung des dieselben enthaltenden Behälters gesichert wird, dafs ferner eine Absetzoberfläche, die zum schnellen Absetzen führt, und statt des Filters aus porösen Stoffen ein einfaches, wirksames und leicht zu reinigendes Filter angeordnet ist.
Fig. ι bis 4 der Zeichnung zeigen diese Neuerungen in Ansichten, Schnitten und Einzelheiten.
Der Vertheilungsbehälter A, Fig. 1 und 2, ist durch eine senkrechte Scheidewand a2 in Abtheilungen α und a1 getheilt. In ersterer ist der Schwimmer /2 angeordnet, der mittelst Ventils s den Zuflufs des Wassers aus Rohr % regelt, das dadurch auf gleicher Höhe gehalten wird. Aus Abtheilung α1 mit Schieber ν für die Vertheilung fliefst das Wasser auf das Schaufelrad B; Hahn r dient zum Speisen des Sättigungsbehälters und Schwimmer / dieser Abtheilung regelt den Abflufs der Lösungen. Die Abtheilungen α α1 haben Verbindung durch das Ventil s2, das von einem Schwimmer /3, Fig. ι und 2, eingestellt wird, der oberhalb des Filters K oder in einem Behälter für gereinigtes Wasser angeordnet sein kann.
Wenn man aus diesem Behälter gereinigtes Wasser entnimmt, hebt Schwimmer/2 mittelst Stange P, Hebels /3 und Stange Z* das Ventil s2, Wasser tritt in die Abtheilung a1 und gelangt, wie im Haupt-Patent beschrieben, zur Vertheilung. Abweichend hiervon aber unterbricht Schwimmer F den Zulauf des Wassers nicht, vielmehr dient er nur zum Regelades Abflusses der Lösungen.
Um eine bessere Regelung des Abflusses derselben zu erzielen, als mittelst des Reglers des Haupt-Patentes, ist ein Regler A\ Fig. 3, angeordnet, bei welchem ein Schwimmer/4 in dem Behälter C, Fig. 1 und 3, mit Aetznatronlösung oder sonstiger Lösung enthalten ist. Die Lösung fliefst in den Raum zwischen
den beiden Mänteln des Schwimmers durch ein oder mehr Löcher t ein, die auf bestimmter Höhe im Aufsenmantel sich befinden, und durch eine Oeffnung i1, die mit der Abflufsöffnung i2 durch einen Schlauch i3 in Verbindung ist, aus dem Schwimmer ab. Die Querschnitte von 111 und i2 lassen sich so bestimmen, dafs die Flüssigkeit nicht im Uebermafs in den Schwimmer eintritt, ihr Eintritt erfolgt stets unter einem Druck, der proportional ist der Höhe des Wasserspiegels über der Achse des Loches t, und diese Höhe ist deshalb unveränderlich, weil, das Schwimmergewicht constant bleibt.
Man kann die Druckhöhe h dadurch ändern, dafs man das in der Schwimmerdecke angebrachte Rohr e, Fig. 3, verlängert oder verkürzt, um unter dem Schwimmer/4 eine mehr oder minder dicke Luftschicht zu bilden, wodurch die Druckhöhe h vermindert oder vergröfsert wird.
Dieser Regler bietet aufser gleichmäfsigem Abflufs noch den Vortheil, dafs er stets nur den oberen und klarsten Theil der Flüssigkeit abfliefsen läfst, während bei dem Regelungsbehälter A1 des Haupt-Patentes die Lösung aus den unteren Schichten entnommen wird, die immer unklar sind und die Leitungen leicht verstopfen.
Ein Hebel Z5 mit Gegengewicht, der zum Versperren der Oeffnung t2 dient, ist, um dies von dem Flüssigkeitsspiegel im Vertheiler A abhängig zu machen, mit dem Schwimmer f der Abtheilung a1, wie es'beim Regiert1 des Haupt-Patentes der Fall ist, verbunden.
Im vorliegenden Falle wirkt der Schwimmer/ aber nicht auf einen zweiarmigen Hebel, sondern auf einen einarmigen Hebel /', Fig. 1, derart, dafs er die Oeffnung t- sperrt, wenn er niedergeht, und sie beim Steigen dadurch öffnet, dafs er mittelst Stange / auf den mit Gegengewicht (Fig. 1 und 3) versehenen Hebel Z5 einen Zug ausübt.
Für gewisse Fälle läfst sich auch der beschriebene Regler durch einen Regler nach Fig. 4 ersetzen. Der kürzere Schenkel eines Hebers y endet in einen Schwimmer fe, der in der Lösung des Behälters C liegt. Der längere Schenkel kann in einer Abtheilung c, Fig. 4, angeordnet sein, deren untere Oeffnung t2 durch einen Hebel /5 mit Gegengewicht versperrt wird, welcher mit dem Schwimmer f des Vertheilers, wie der vorher beschriebene Regler, verbunden ist. Aus Fig. 4 ist zu ersehen, dafs die den Druckunterschied der beiden Flüssigkeitssäulen des Hebers bezeichnende Höhe h constant bleibt und so den regelmäfsigen Abflufs sichert. Angenommen, der Heber habe angehoben und der Behälter C sei bis zu n1 mit Flüssigkeit gefüllt, so fliefst, je nachdem Flüssigkeit aus dem Behälter C in die Abtheilung c übertritt, sie durch die Oeffnung t2 entsprechend dem Ausflufs aus dem Heber aus, und der Abflufs bleibt bei jeder Höhe der Flüssigkeit im Behälter C constant. Falls dieser Regler bei grofsen Behältern angeordnet wird, kann man, um nicht sehr hohe Heber zu haben, an die beiden Schenkel einen Schlauch anschliefsen, und einen Schlauch so mit dem Schwimmer verbinden, dafs er entsprechend dem letzteren sinkt.
Es hat sich gezeigt, dafs die Form der Kegelschraubenwände H des Absetzbehälters des Haupt-Patentes das Absetzen der Niederschläge hinreichend fördert und dafs die Niederschläge dem Bereich der aufsteigenden Flüssigkeit entrückt werden. Zufolge der aufsteigenden Bewegung verfolgt die sich in die schraubenförmigen Räume begebende Flüssigkeit beständig die .oberen Theile der zwischen den Schraubenwänden liegenden Räume, während die Niederschläge durch ihr Gewicht einen nach den unteren Theilen gerichteten Lauf annehmen.
Aus diesem Grunde fallen die im Haupt-Patent . angegebenen Scheidewände weg, und alle Niederschläge werden durch nur eine am Ende jeder Schraubenwand angeordnete Auffangwand V, Fig. i, gesammelt, so dafs die Niederschläge, wenn sie die Schraubenwände am Ende ihres Laufes verlassen, nicht durch den Flüssigkeitsstrom wieder aufgenommen werden, der in die Schraubengangräume eintritt. Diese Wände V können senkrecht oder schräg liegen und sind mit Oeffnungen O versehen, die mit den Schlammabführrohren ^Verbindung haben, durch welche die Niederschläge nach dem kegelförmigen Boden / des Apparates abgeführt werden.
Diese Anordnung empfiehlt sich besonders für Wässer schneller Absetzfähigkeit. Es mufs aber dann die Neigung der Schraubenwalze eine hinreichende sein, derart, dafs die Anschlufslinie der Wände an dem abgewickelten inneren Cylinder eine Neigung von mindestens 450 und darüber hat, was in Fig. 1 angegeben ist. Die Vortheile bestehen darin, dafs bei solchen Anordnungen der Schraubenwände fortlaufende Absetzflächen gebildet sind, die ein gutes Ergebnifs sichern, einfach auszuführen sind und sich augenblicklich reinigen lassen, ohne den Apparat zerlegen zu müssen. Man braucht zu diesem Zwecke nur Wasser über das Filter (beispielsweise durch den Hahn r3 des Vertheilers A, Fig. 1 und 2) einzulassen. Das Wasser fällt dann auf die Schraubengänge H und reifst die Niederschläge mit sich fort. Um die Ausführung der Schraubenwände H zu erleichtern und den Apparat billiger herstellbar zu machen, kann man sie aus ebenen Theilen zusammensetzen, so dafs
das Ganze annähernd eine Schraubenfläche bildet.
Anstatt das Filter K aus zwei Platten auszuführen, die poröse Massen, wie Schwamm, Späne, Kohle oder dergleichen, zwischen sich schliefsen, wird dasselbe im vorliegenden Falle aus einer Anzahl von Wänden k (Platten, Stoff oder dergleichen) hergestellt, die nahe an einander liegen und am besten zahlreiche Löcher enthalten. Diese Platten u. s. w. können waagrecht, schräg oder senkrecht, je nach besonderer Bestimmung, angeordnet sein.
Ein solches Filter ist sehr wirksam, da durch den geringen Abstand der Ablagerungsflächen die-Fallhöhe der Massen vermindert und zugleich die Molecularanziehung befördert ist, was die Trennung der Beimengung befördert. Das Filter läfst sich durch einen Strom Wasser ohne Zerlegung von Theilen sofort reinigen.
Im wesentlichen ist die Wirkung der Reinigungsvorrichtung dieselbe wie die des Haupt-Patentes. Mittelst des Ventils s2 des Vertheilers A, das ,durch den Schwimmer/3 bewegt wird, der über dem Filter K angeordnet ist, erzielt man selbsttätig Abschlufs, wenn der Spiegel des gereinigten Wassers eine bestimmte Höhe erreicht hat, und der Apparat kommt sofort in Gang, wenn der Spiegel sinkt.
Die Abtheilung a1 des Vertheilers A vertheilt das Wasser wie früher, der Schwimmer/ dient nur zum Regeln des Abflusses der Lösung. Letztere erhält aber durch die mit Bezug auf Fig. 3 und 4 beschriebenen Einrichtungen eine genauere Regelung als früher, und die Lösungen werden stets aus den oberen Theilen abgeführt.
Das mit den Lösungen gemischte Wasser fällt in den inneren Cylinder /, steigt auf den fortlaufenden Schraubengangwänden H in den äufseren Cylinder G über und hier können die Beimengungen ohne Widerstand unten auf die Schraubenwand H herabgleiten, um am Ende des Laufes von der Wand V aufgehalten zu werden und dann auf dem Boden J sich zu sammeln, während das reine Wasser nach Absetzung der Beimengungen seinen Lauf aufwärts fortsetzt, die Wandungen des Filters K durchfliefst und, von Beimengungen völlig befreit, oben aus demselben austritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform des durch Patent No. 57082 geschützten Wasserklärapparates, gekennzeichnet durch:
    a) den Ersatz des Vertheilers (A) durch einen solchen mit zwei Abtheilungen (aa1), von welchen erstere die das zu reinigende Wasser mittelst Schwimmers geregelt aufnimmt, mit der zweiten Abtheilung, die zur Vertheilung dient, durch ein Ventil (s2) Verbindung hat, das durch einen oberhalb des Filters oder in dem Behälter für gereinigtes Wasser liegenden Schwimmer (f3) eingestellt wird;
    b) den. Ersatz des Reglers für den Abflufs der Lösungen entweder durch einen Regler (A1), bestehend aus einem in den Behälter (C) angeordneten Schwimmer (f*), in dessen von zwei Mänteln umgebenen Raum die Lösung eintritt, um nach der durch einen Schlauch mit dem Schwimmer verbundenen Abflufsöffnung (t2) zu gelangen, zu deren Versperrung ein Hebel (P) mit Gegengewicht dient, der mit dem Schwimmer (f) des Vertheilers Verbindung hat, oder durch einen Regler, der aus einem Heber (y) besteht, dessen kürzerer Schenkel in dem Behälter für die Lösungen liegt, während der längere Schenkel desselben die Lösung unter constantem Druck in einen kleinen Behälter oder eine Abtheilung (c) überführt, aus welchem sie mittelst derartigen Hebels (P) mit Gegengewicht geregelt abfliefst;
    c) den Ersatz der Kegelschraubenwände (H) durch solche, die fortlaufend und so ausgeführt sind, dafs die Neigung ihrer Anschlufslinie an den inneren Cylinder mindestens 450 und darüber beträgt, so dafs der Schlamm schnell bis ans Ende jeder Sehraubenwand herabgleitet, um hier durch nur eine Wand (V) aufgehalten und in das Schlammabführrohr (T) übergeführt zu werden;
    d) den Ersatz des Filters des Haupt-Patentes durch ein Filter (K), das. aus mehreren Wänden (k), Platten, Stoff oder dergleichen besteht, welche am besten gelocht sind und derart nahe an einander liegen, dafs der Schlamm die kleinstmögliche Fallhöhe hat, die Molecularanziehung befördert und die Reinigung des Filters erleichtert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66034D Wasserklärapparat. (1 Expired - Lifetime DE66034C (de)

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