DE3410444A1 - Verfahren zum klassieren von sand - Google Patents

Description

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Verfahren zum Klassieren von Sand

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Klassieren von Sand.

Klassierter Sand, das heißt Sand, der spezifiziert aufgeführte Mengenverhältnisse von unterschiedlichen Sand-Korngrößen in der Volumeneinheit enthält, wird normalerweise dadurch hergestellt, daß ein Gemisch aus Sand und Wasser in einer vorher festgelegten Einsatzmenge in einen "Klassiertank" eingeleitet wird. Der Tank ist zum Teil mit Wasser gefüllt, und wenn das Sand-Wasser-Gemisch durch ein Zuleitungsrohr in den Tank eingeleitet wird, sinken die Sandkörner auf den Boden des Tanks. Die Sandkörner lagern sich in Abhängigkeit von ihrem Gewicht auf dem Boden des Tanks in unterteilten Abständen ab, wobei die schwereren Teilchen sich dem Einlaß am nächsten und die leichteren Teilchen in graduell wachsender Entfernung von diesem absetzen. An dem Boden des Tanks ist eine Anzahl Ventile angebracht, und beim Öffnen dieser Ventile kann der darüberliegende Sand durch das Ventil hindurch in eine gemeinsame Auslaßleitung fließen. Je nach dem, welche Ventile geöffnet werden und wie lange sie geöffnet werden, kann Sand dadurch einer vorher festgelegten Zusammensetzung "klassierter Sand" - erzeugt werden.

Neuere Untersuchungen haben gezeigt, daß sich erhebliehe Einsparungen an Zement und ein Beton mit wesentlich verbesserter Gießbarkeit erzielen lassen, wenn der eingesetzte Sand eine bestimmte Menge Feinstgut enthält,

d.h. Sandkörner mit einer Größe zwischen 0,00 2 mm und 0,006 mm. Solche Teilchen sind jedoch so leichtgewichtig, daß bei den heute praktisch genuteten K.1 .<ycierverfahren ein großer Teil dieses Materials einfach
verloren geht, da es zusammen mit dem Uberlaufwassor aus dem Tank herausgewaschen wird.

Zur Gewinnung des Feinstgutes aus deir Überlaufwasser sind gewöhnlich aufwendige Hilfseinrichtungen wie Zyklone und Zentrifugen erforderlich.

Ein weiterer Nachteil der heute gebräuchlichen Klassierungsverfahren liegt darin, daß sie enorme Wassermengen erfordern.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Klassieren von Sand verfügbar zu machen, bei dem

ein größerer Prozentsatz Feinstgut erhalten wird, während gleichzeitig der Wasserbedarf gemindert wird. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß das Feinstgut enthaltende Wasser aus dem Klassiertank von dem überlaufrohr des Klassiertanks und oder von einem mit dem Klassiertank in Verbindung stehenden Fällungsbecken im Kreislauf geführt und dem Sand-Wasser-Gemisch, das in den Klassiertank eingeleitet wird, zugemischt wird.

Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung ist schematisch in der beigefügten Zeichnung dargestellt,
die eine Anordnung zur Erzeugung von klassiertem Sand in einer Seitenansicht zeigt.

Die Zeichnung zeigt ein Förderband 1, das von einem Beschickungstrichter 2 eingespeisten Sand einem Sieb 3 zuführt. Das Sieb 3 ist beweglich angeordnet, so daß

größere Teilchen, vorzugsweise Grobsand, die für einen Durchgang durch das Sieb 3 zu groß sind, entlang des Siebes zu einem Förderband 4 geleitet werden, das die groben Teilchen abtransportiert. Den durch das Sieb 3
hindurchgehenden Sandteilchen werden mittels der Düsen 5 große Mengen Wasser zugemischt. Das Sand-Wasser-Gemisch wird dann über eine Einlaßleitung 6 in einen mit Wasser gefüllten Behälter 7 eingeleitet. Je nach der Korngröße des Sandes setzt sich der Sand am Boden 8 des Tanks 7 in wechselnden Abständen von dem Einlaß 6 ab, die schwereren Teilchen dem Einlaß am nächsten, die leichteren Teilchen allmählich weiter entfernt. Am Beden 8 des Tanks 7 ist eine Anzahl Ventile (in der Zeichnung nicht dargestellt) angebracht, durch die
Sandkörner verschiedener Größen zu einer gemeinsamen Auslaßleitung 9 geleitet werden können. In Abhängigkeit von der Öffnungsdauer der jeweiligen Ventile sowie davon, welche Ventile geöffnet sind, wird Sand einer vorher festgelegten Zusammensetzung oder "klassierter
Sand" erzeugt. Um sicherzustellen, daß die in den Tank 7 eingeleitete Menge Sand relativ gleichmäßig entlang des Bodens 8 des Tanks 7 ausgebreitet wird, ist eine Pumpe 10 angebracht, die mittels der Leitungen 11 Wasser durch Düsen 12 hinaufpumpt. Ebenfalls an dem Tank 7 angebracht ist ein überlaufrohr 13, durch das Wasser abtransportiert werden kann, gegebenenfalls durch ein Fällungsbecken (nicht dargestellt) . Uip zu verhindern, daß Feinstgut mit. dem Überlaufwasser fortgewaschen wird, ist in Verbindung mit dem Behälter 7 eine Pumpe
14 vorgesehen, die über eine Leitung 15 Wasser aus dem Behälter 7 zu dem Beschickungstrichter 2 leitet. Die Einlaßöffnung der Rohrleitung 15 befindet sich auf einem niedrigeren Niveau als die Einlaßöffnung des Überlaufrohres 13, und abhängig von der Leistung der

Pumpe 14 kann eine gewünschte Menge Wasser im Kreislauf geführt werden. Da das umlaufende Wasser Feinstgut-Material enthält, reichert sich das Kasser allmählich stärker mit solchem Material an, was naturgemäß dazu
führt, daß große Mengen an Feinstgut sich auf dem Boden des Tanks 7 absetzen und darn mittels der Ventile air Boden des Tanks 7 entfernt werden können.

Durch die Umlaufführung des Wassers läßt sich der Wasserbedarf um etwa 2/3 senken, wobei gleichzeitig das
Problem des Uberlaufwassers aus dem Tank 7 reduziert wird. Falls erwünscht, kann das Umlaufwasser aus dem Überlaufrohr 13 oder aus einem (nicht eingezeichneten) Fällungsbecken, in das sich das überlauf rohr 13 entleert, herausgepumpt werden.

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Claims (1)

1. VON KREISlEk" SCHÖNWÄtD * EISHOLD FUES

   VON KREISLER KELLER SELTING WERNER

   PATENTANWÄLTE

   Dr.-Ing. von Kreisler t 1973
   Dr.-Ing. K.W. Eishold r 1981

   Ivar Ape land Dr.-Ing. K. Schönwald

   ο Dr. J. F. Fues

   N- 41 3 7 Ardal , Norwegen Dipl.-Chem. Alek von Kreisler

   Dipl.-Chem. Carola Keller
   Dipl.-Ing. G. Selting
   Dr. H.-K. Werner

   DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF

   D-5000 KÖLN 1

   20. März 1984
   AvK/GF 150

   Patentanspruch

   Verfahren zum Klassieren von Sand, bei dem eine Mischung aus Sand und Wasser in einen Klassiertank (7) eingeleitet und Sand aus dem Klassiertank (7) durch eine Anzahl Ventile am Boden des Tanks in eine gemeinsame Auslaßleitung <9) herausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Feinstgut enthaltendes Wasser aus dem Klassiertank (7) von dem Überlaufrohr (13) und/oder von einem mit dem Klassierbehälter (7) in Verbindung stehenden Fällungsbecken im Kreislauf geführt und dem Sand-Wasser-Gemisch, das in den Klassiertank (7) eingeleitet wird, zugemischt wird.

   Telefon; (0221) 13 1041 · Telex: 8882307 dopo d ■ Telegromm: Dompotenl Kf'n