DE592805C - Verfahren und Vorrichtung zur Waschung von festen koernigen oder pulverfoermigen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Waschung von festen koernigen oder pulverfoermigen Stoffen

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DE592805C
DE592805C DES105821D DES0105821D DE592805C DE 592805 C DE592805 C DE 592805C DE S105821 D DES105821 D DE S105821D DE S0105821 D DES0105821 D DE S0105821D DE 592805 C DE592805 C DE 592805C
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DES105821D
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DOUGREE MARIHAYE SA
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DOUGREE MARIHAYE SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/66Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type of the hindered settling type

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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Waschung fester körniger oder pulverförmiger Stoffe, insbesondere von solchen, die etwa die gleiche Korngröße, aber verschiedene Dichte besitzen, beispielsweise zur Waschung von Feinkohle. Das Verfahren besteht darin, daß man in einen abwärts gerichteten Strom von Wasser und dem zu waschenden Produkt, der Trübe, unter Druck einen aufsteigenden Gasstrom einführt, um auf diese Weise die Fallgeschwindigkeit der leichten Anteile des zu behandelnden Stoffes im strömenden Wasser zu verringern. Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß der Trübestrom nach einer gewissen Wegstrecke in vorzugsweiser horizontaler Richtung abgelenkt und dabei der Einwirkung des Gasstroms weitgehend entzogen wird. Auf diesem Teil des Wegs setzen sich die schweren Anteile ab.
Gemäß der Erfindung wird in den Trübestrom, welcher von den schweren Teilchen in dem genannten Wegstück befreit worden ist, ein zweiter aufsteigender Gasstrom eingedrückt, der die leichteren'Teüchen mitreißt und hinwegführt.
Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus zwei Kammern, die miteinander in ihrem unteren Teil in Verbindung stehen. In eine derselben ergießt sich ein Strom von Wasser mit den zu waschenden Stoffen, der zunächst der Einwirkung eines aufsteigenden Gasstrahls unterworfen wird. Nach Entfernung der schweren Stoffe werden die leichten Anteile, welche sich in dem genannten Strom in Schwebe befinden, durch einen zweiten aufsteigenden Gasstrahl mitgenommen und aus dem Apparat weggeführt.
Die angeschlossenen Zeichnungen zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung. Die Erfindung erstreckt sich auf die verschiedenen besonderen Eigentümlichkeiten, die der dargestellten Einrichtung zukommen.
Abb. ι ist ein Vertikalschnitt durch die Vorrichtung der Erfindung;
Abb. 2 stellt eine Draufsicht dar, und
Abb. 3 zeigt eine Abänderung des genannten Apparates.
Gemäß Abb. 1 und 2 werden die zu waschenden Stoffe mit einem Wasserstrahl durch Leitun g 22 herangeführt und ergießen sich in den Apparat, der aus einem Behälter 2b besteht, welcher durch eine Wand in zwei Kammern 2a und zf unterteilt ist, die in ihrem unteren Teil miteinander in Verbindung stehen. Der absteigende Strom nimmt seinen Weg in der Kammer 2d gemäß dem Pfeil 1 und trifft dabei in seinem Lauf auf einen nach oben gerichteten Gasstrom, beispielsweise komprimierte Luft, die durch einen Zerstäuber fein verteilt wird. Der Gasstrahl verändert in dem Wasserstrom die Fallgeschwindigkeit der Teilchen des zu waschenden Stoffes, und zwar derart, daß
die leichten Anteile ihre Fallgeschwindigkeit viel stärker verringern als die schwereren.
Sobald der absteigende Strom aus Wasser
und den zu waschenden Stoffen, die bereits eine gewisse Sichtung erfahren haben, im unteren Teil der Kammer zd anlangt, wird er durch das Knie 2Ä abgelenkt. In diesem Knie sinken die schweren Anteile zu Boden und können durch Leitung 2m entfernt werden, während die leichteren Anteile unter der Wirkung des Gasstrahls in Schwebe gehalten werden.
Unmittelbar nach dem Knie tritt der aus dem Wasser und den Schwebestoffen gebildete Strom in die zweite Kammer 2/ ein, wo er sich gemäß dem Pfeil 2 bewegt und der Einwirkung eines zweiten aufsteigenden Gasstroms unterworfen wird, der durch eine Brause 2n eintritt. Dieser zweite Gasstrahl reißt die leichten Anteile mit sich, welche, nachdem sie die zweite Kammer 2/ von unten nach oben durchlaufen haben, durch denAblauf 2P entfernt werden.
Es sind bereits Verfahren in großer Zahl angegeben worden, welche die Anwendung von Luft beieinem Schlämmprozeß zum, Gegenstand haben. Bei diesen Verfahren ist aber stets der Trübestrom mit dem Gasstrom gleichsinnig geführt worden, während beim vorliegenden Verfahren in der ersten Stufe der Trübestrom dem Gasstrom entgegengesetzt verläuft. Dadurch wird eine viel bessere Trennung der spezifisch leichteren von den spezifisch schwereren Teilchen, die verhältnismäßig gleiche Korngrößen besitzen, erreicht. Besonders wertvoll ist das Verfahren in seiner Anwendung bei der Kohlenwäsche.
In den beiden Kammern sind Reste, wie sie beispielsweise mit 2* bezeichnet sind, angeordnet, um einerseits die Aufschwemmung der zu waschenden Produkte gleichmäßig zu verteilen und andererseits die Einwirkung der beiden Gasströme auf diese Produkte gleichmäßig zu machen.
Man hat bei den Verfahren der Flotation bereits vorgeschlagen, in den Kammern, durch welche sich der Trübestrom bewegt, Roste einzubauen, um die Schwebeteilchen, welche an den Ölhäutchen der Gasblasen anliegen, bei mangelhafter Verbindung nochmals abzuschlagen und zu läutern, so daß die Teilchen wiederholt der Wirkung der Flotation unterworfen werden. Im vorliegenden Fall dienen die Holzroste einem anderen Zweck, um so mehr, als bei dem Verfahren, soweit es bisher beschrieben worden ist, Öl nicht zur Anwendung kommt. Durch die Anwesenheit der Roste wird die Wirkung der Gasströme auf den Triibestrom besonders begünstigt.
Gemäß Abb. 3, welche eine Abänderung der
ersten Anordnung darstellt, ist in der Kammer zd eine Zuführung von Öl 2r vorgesehen. Dieses
Öl kann auch auf die Oberfläche aufgebracht werden. Es hat die Wirkung, daß sich eine Emulsion bildet, welche die feinen Teilchen des zu waschenden Stoffes einhüllt und sie nach dem oberen Teil der genannten Kammer führt, wo sie in Form eines Schaumes aufschwimmen. Dieser Schaum fließt über die Mittelwand 2C, deren Höhe zweckmäßig eingerichtet ist, und gelangt in den Oberteil der Kammer 2/. Nach Entfernung der schweren Anteile, die sich in ähnlicher Weise vollzieht, wie es anläßlich der Besprechung von Abb. 1 und 2 beschrieben worden ist, werden die leichten Teilchen, die sich der Einwirkung der Emulsion entzogen haben und von dem absteigenden Wasserstrom fortgeschwemmt worden sind, in der zweiten Kammer 2/ dem hebenden Einfluß des zweiten Gasstrahls unterworfen und durch den Überlauf 2? mit den anderen in dem Schaum eingeschlossenen Teilchen weggeführt.
Die Wirkung des Öls läßt sich mit der bekannten Wirkung bei den Erzflotationsprozessen nicht vergleichen; denn würde man bei einer Erzflotation in den absteigenden Ast des Trübestromes, in welchen gleichzeitig ein aufsteigender Gasstrom eingepreßt ist, Öl einführen, so würde die Wirkung des Gasstromes aufgehoben werden, weil die schweren Teilchen, nämlich die Erzteilchen, von dem Öl benetzt und infolgedessen in die Höhe getragen werden. Da aber der Gegenstrom von Flüssigkeit und Gas seine Wirkung auf die leichten Anteile geltend macht und daher die schweren Teile absinken, würde die Einführung von Öl in einem solchen Fall den Vorgang verwirren. Anders ist es aber bei der Verarbeitung von Kohlenstaub, auf welche in der Hauptsache die vorliegende Erfindung gerichtet ist. Die Kohle benetzt sich mit dem Öl, und da sie an sich leichter ist als die Gangart, von der sie abgetrennt werden soll, wird in diesem Fall der Verfahrensvorgang durch die Einführung des Öles in die erste Kammer unterstützt.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Waschung von festen körnigen oder pulverförmigen Stoffen, die etwa die gleiche Korngröße, aber verschiedene Dichte besitzen, gekennzeichnet durch no Einpressen eines aufsteigenden Gasstroms in einen kontinuierlich abwärts fließenden Wasserstrom, welcher die zu reinigenden Produkte enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Regelung der relativen Strömungsgeschwindigkeit von Gas und Wasser, daß die Schwebeteilchen nur eine Sedimentierungsverzögerung erleiden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trübestrom nach dem Durchlaufen der Zone, in welcher
die Absetzungsgeschwindigkeit herabgesetzt wurde, in eine im wesentlichen horizontale Strömungszone eingeführt wird, in welcher die Teilchen der Einwirkung des Gasstroms weitgehend entzogen sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trübestrom nach dem Absetzen der schweren Bestandteile in der gasfreien Zone nach aufwärts geleitet und dabei der Wirkung eines aufsteigenden Gasstroms von solcher Stärke ausgesetzt wird, daß die leichten Teilchen mit dem Wasserstrom hinweggetragen werden und nicht absinken können.
5. Verfahren zur Waschung fester körniger oder pulverförmiger Stoffe von annähernd gleicher Größe, aber verschiedener Dichte ,wobei der Wasserstrom mit den zu waschenden Stoffen eine absteigende Bewegung vollführt, nachher umbiegt, um nach Absetzung der schweren Produkte in der Umkehrzone einen aufsteigenden Weg einzuschlagen, und ein aufsteigender Strom von komprimierter Luft am Grunde der Umkehrzone erzeugt wird, welcher Gasstrom sowohl in dem absteigenden Ast der Aufschlämmung als auch in dem aufsteigenden sowie in der Absetzzone der schweren Teilchen wirkt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere des absteigenden Wasserstroms, der das zu zerlegende Gemisch enthält und einem aufsteigenden Preßgasstrom ausgesetzt ist, Öl eingeführt wird.
7. Anordnung zur Ausführung des Verf ahrens nach Anspruch 1 bis 5, bestehend aus zwei Kammern, welche der kontinuierliche, erst absteigende und dann aufwärts gehende, die zu waschenden Produkte enthaltende Wasserstrom passiert, dadurch gekennzeichnet, ■ daß am oberen und am unteren Ende einer jeden der genannten Kammern Roste angebracht sind, die senkrecht zur Stromrichtung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES105821D 1931-08-14 1932-08-14 Verfahren und Vorrichtung zur Waschung von festen koernigen oder pulverfoermigen Stoffen Expired DE592805C (de)

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DE (1) DE592805C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1060811B (de) * 1954-03-19 1959-07-09 Chaux Et Ciments De Lafarge Et Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von in einer Fluessigkeit aufgeschlaemmten Teilchen verschiedener Korngroesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1060811B (de) * 1954-03-19 1959-07-09 Chaux Et Ciments De Lafarge Et Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von in einer Fluessigkeit aufgeschlaemmten Teilchen verschiedener Korngroesse

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