DE236201C - - Google Patents

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DE236201C
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DE
Germany
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pipe
water
ores
ore
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DENDAT236201D
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Publication of DE236201C publication Critical patent/DE236201C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/62Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
    • B03B5/623Upward current classifiers

Landscapes

  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236201 KLASSE 1 a. GRUPPE
Wasserströme.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. November 1907 ab.
Es sind Stromapparate bekannt, welche zur Aufbereitung und Anreicherung von Erzen dienen. Dieselben sind fast alle für fortlaufend oder stoßweise aufsteigende- Flüssigkeitsströme eingerichtet. Auch haben einige schräge Leitflächen, welche aber bei dem einen Apparat erschüttert werden, um das auf sie aufgeschüttete Gut zu lockern und dem Strom entgegenzuführen, bei einem anderen Apparat verstellbar
ίο eingerichtet sind, um die Geschwindigkeit des aufsteigenden Stromes zu regeln und ihm verschiedene Richtungen zu erteilen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stromapparat, welcher gleichfalls mittels aufsteigenden Flüssigkeitsstromes arbeitet und eine vollkommene Trennung des Gutes erreicht, indem der Strom gezwungen ist, abwechselnd in entgegengesetzter Richtung innerhalb eines im Zickzack geführten Rohres aufzusteigen, dem an einer Stelle das Wasser und oberhalb dieser Stelle in der Verlängerung eines Rohrstückes die Erze zugeführt werden, während am unteren Ende die Erze und am oberen Ende die Trübe entnommen wird.
Der Stromapparat ist in einer Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in Form einer mehrfach knieförmig gebogenen Röhre.
Der Apparat wird auf einem Gestell befestigt, welches der größeren Klarheit der Zeichnung wegen nicht abgebildet ist. Er wird gebildet aus einer bestimmten Anzahl im Zickzackgeführter Rohre A, B, C, D, E und F. Am oberen Teil A befindet sich ein Ausgußrohr I zwecks Entleerung der leichtesten Erzteilchen bzw. der Trübe, welches das Wasser nach dem Kanal / führt. Am Punkt C zweigt ein" Rohr H ab, welches senkrecht bis zum oberen Niveau bei A steigt und in einen Trichter G für die Aufnahme des anzureichernden Erzes ausläuft.
Am unteren Ende F wird das letzte Rohr durch einen Kegelstutzen bis nach K geführt, wo der Hahn X angebracht ist, der das Wegschwimmen der den unteren Teil des Knierohrsystems einnehmenden, spezifisch schwereren Stoffe hindert. Ein zweiter etwas tiefer angebrachter Hahn Y gestattet, den Austritt des Inhalts des Apparates abzusperren oder denselben ablaufen zu lassen. Zwischen den Hähnen X und Y und senkrecht zu dem sie verbindenden Rohr ist eine Schnecke L angebracht, welche beim Öffnen des Hahnes X und Schließen von Y das spezifisch schwerste Gut fortdauernd abfließen läßt. Sie wird durch die Riemenscheibe M angetrieben.
Die durch die Schnecke weitergeschafften Stoffe fallen bei O in einen Trichter, der sie nach einem unteren Kanal weitergibt. Ist der Hahn Y in Tätigkeit, so werden die Stoffe in einem Trichter N aufgefangen, welcher ebenfalls einen unteren Kanal für das Ablassen und Weiterbefördern der Produkte besitzt.
An einer Stelle zwischen E und F schließen sich an den Apparat zwei konzentrische Ansatzröhren P und Q an, welche auf der einen Seite mit dem Knierohrsystem und auf der an-
deren Seite, mittels der Flansche R und S, mit den Röhren, die das Wasser unter Druck zuführen, in Verbindung stehen. Die Hähne T und U gestatten eine vollkommene Regelung der Wassermenge, die durch den Apparat fließt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Nachdem die Vorrichtung mit Erz gefüllt worden ist, wird von unten her in das Knierohrsystem regelmäßig und unter hinreichendem Druck Wasser eingeleitet, welches das ganze System durchdringt, ohne hinreichend Kraft zu besitzen, um das im Apparat enthaltene Erz mit sich zu führen und durch Überlauf auszutragen. Öffnet man nun den Hahn T hinreichend weit, so geht der Strom durch das ganze System bis zum Überlaufrohr I. In jedem einzelnen Rohr steigt die Flüssigkeit schräg direkt unterhalb einer Leitfläche im oberen Drittel des Querschnittes der Rohre empor, während die beiden anderen Drittel dieses Querschnittes von den spezifisch schwereren Teilen des Erzes, die sich nicht mitführen lassen, erfüllt werden. Bei jedem Richtungswechsel durchfließt der Strom das herabsinkende Gut. Somit wird eine Reihe abwechselnd schräger und senkrechter, aufsteigender Ströme geschaffen.
Die Erzteilchen,, welchen. der Strom auf seinem Wege begegnet, werden bei hinreichendem Druck zunächst mitgeführt, bald aber gelangen die schwereren nach und nach zur Ablagerung und nehmen schließlich etwa die unteren zwei Drittel des Querschnittes eines jeden Rohres ein.
Der Strom führt die leichten Teile ständig weiter und trägt sie aus, während sich die schwereren ansammeln und das Bestreben haben, nach unten zu sinken. Bei dem starken Gefalle der Rohrleitungen, deren Neigung gewöhnlich 45 bis 60 ° beträgt, hat diese Masse das Bestreben, beständig abwärts zu rutschen. Sie gelangt an die Kniestücke, denen stets ein Stoß zwischen den vom oberen Rohr herkommenden Massen schwererer Teilchen und dem emporsteigenden Wasserstrom und leichter, ■ aus dem unmittelbar darunter befindlichen Rohr austretender Teilchen erfolgt. Es erfolgt alsdann in jedem Knie ein Durcheinanderrühren, welches die angesammelten Stoffe zerkleinert und die Bestandteilchen von neuem aufrührt, wodurch der Strom die leichten Teile, die sich etwa mit den schwereren niedergeschlagen haben, nach dem oberen Teil zuführt, während letztere ihren Weg nach unten durch das nächste Rohr fortsetzen.
Jedes geneigte Rohr stellt somit mit dem Knie eine gewisse Stufe der Anreicherung dar. Es ist jedoch nicht empfehlenswert, die Anzahl der Rohre über Gebühr zu vermehren, weil man, des wachsenden Widerstandes wegen, stärkere Drucke anwenden müßte und sich dann zwischen den Teilchen beträchtliche Reibungen einstellen würden, die zur Folge hätten, daß der Quarz und der Pyrit z. B. den Bleiglanz wegen seiner geringeren Härte in ein unfaßbares Pulver verwandeln.
Wenn man an Stelle des ununterbrochenen Stromes, von dem bisher gesprochen wurde, in den Apparat einen durch eine regelmäßige Reihenfolge von Stößen oder Erschütterungen hervorgebrachten intermittierenden Strom in den Apparat schickt, wird man bemerken, daß die Wirkungen der Anreicherung viel rascher eintreten, selbst mit einer geringeren Wassermenge. Jeder Strom verursacht an den den Strom begrenzenden Wänden eine Lösung und rasche Trennung der Teilchen. Der einzige Übelstand dieser Stromart ist der, daß durch den Widerstand, der durch den Richtungs- und Geschwindigkeitswechsel verursacht wird, die Anzahl der Kniee und Rohre beschränkt werden muß. Die durch einen Stoß erschütterten Stoffe schlagen sich sehr rasch nieder. Nichtsdestoweniger bewirkt der stoßweise Strom eine bessere Trennung als der ununterbrochene Strom, und die Regelung erfordert nicht soviel Sorgfalt.
Wenn durch den Apparat anstatt eines einzigen Stromes deren zwei Ströme gelassen werden, den einen ununterbrochen durch den Hahn T, den anderen stoßweise durch den Hahn U, und beide im richtigen Verhältnis zueinander, damit immer die eine oder die andere Wirkung, je nach der Erzgattung, die vorwiegende ist, wird ein viel vollkommener getrenntes Gut erhalten. Infolge der Stöße sinkt die am unteren Teil eines jeden Rohres niedergeschlagene Masse regelmäßig und stetig durch das Knie nach dem tieferliegenden Rohr.
Somit kann man nach diesem Verfahren mit un unterbrochenem Strom allein, mit wechselndem Strom allein, oder auch gleichzeitig mit beiden arbeiten; letzteres ist im allgemeinen vorzuziehen.
Bezüglich der Zuführung der Erze behufs Erzielung eines ununterbrochenen Ganges der Apparate richtet man es so ein, daß die aufzubereitenden Erze mit etwas Wasser gemischt nach dem Aufgabetrichter G gelangen, nachdem sie vorher durch eine Läutertrommel und eine gewöhnliche Trommel oder ähnliche Apparate gegangen sind, wobei die Menge des dem Apparat zuzuführenden Gutes durch einen einfachen geriffelten Zylinder oder irgendeines der üblichen Mittel geregelt werden kann. Mehrere dieser Apparate gleicher Bauart können hintereinander geschaltet arbeiten. Man vereinigt sie alsdann in der Weise, daß die aus dem Überlauf rohr des einen Apparates ausgetretenen Stoffe in den Aufgabetrichter des folgenden fallen. In diesem Falle braucht.man
nur die Aufgabe des Erzes im Trichter des ersten Apparates zu regeln, wonach jeder Apparat ein fertiges Erzeugnis liefert, welches keiner weiteren Verarbeitung bedarf.
Da bei jedem Apparat der Aufgabetrichter höher liegt als das Überlaufrohr, würde, eine Art Staffel entstehen, die man besser vermeidet, deshalb bringt man an jedem folgenden Apparat ein geneigtes Rohr weniger an als an dem
ίο vorhergehenden. Auf diese Weise erhält man eine Staffelung nur für den oberen Teil, während sich alle unteren Ausläufer auf derselben Höhe befinden, wodurch die 'Überwachung des Ganges der Apparate durch die Vergleichung der erzielten Erzeugnisse sehr erleichtert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Sortieren von Erzen mittels dauernder oder stoßweise aufsteigender Wasserströme, gekennzeichnet durch ein im Zickzack geführtes Rohr, dem an einer Stelle das Wasser und oberhalb dieser Stelle in der Verlängerung eines Rohrstückes die Erze zugeführt, und dem am unteren Ende die Erze und am oberen Ende die Trübe entnommen werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT236201D Active DE236201C (de)

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DE (1) DE236201C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118711B (de) * 1957-04-03 1961-12-07 Dr Theodor Eder Verfahren und Vorrichtung mit mindestens zwei Trennstufen zum Klassieren koernigen Gutes im aufsteigenden Fluessigkeitsstrom

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1118711B (de) * 1957-04-03 1961-12-07 Dr Theodor Eder Verfahren und Vorrichtung mit mindestens zwei Trennstufen zum Klassieren koernigen Gutes im aufsteigenden Fluessigkeitsstrom

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