DE236201C - - Google Patents
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- DE236201C DE236201C DENDAT236201D DE236201DA DE236201C DE 236201 C DE236201 C DE 236201C DE NDAT236201 D DENDAT236201 D DE NDAT236201D DE 236201D A DE236201D A DE 236201DA DE 236201 C DE236201 C DE 236201C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
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- B03B5/62—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by hydraulic classifiers, e.g. of launder, tank, spiral or helical chute concentrator type
- B03B5/623—Upward current classifiers
Landscapes
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236201 KLASSE 1 a. GRUPPE
Wasserströme.
Es sind Stromapparate bekannt, welche zur Aufbereitung und Anreicherung von Erzen
dienen. Dieselben sind fast alle für fortlaufend oder stoßweise aufsteigende- Flüssigkeitsströme
eingerichtet. Auch haben einige schräge Leitflächen, welche aber bei dem einen Apparat erschüttert
werden, um das auf sie aufgeschüttete Gut zu lockern und dem Strom entgegenzuführen,
bei einem anderen Apparat verstellbar
ίο eingerichtet sind, um die Geschwindigkeit des
aufsteigenden Stromes zu regeln und ihm verschiedene Richtungen zu erteilen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stromapparat, welcher gleichfalls mittels aufsteigenden
Flüssigkeitsstromes arbeitet und eine vollkommene Trennung des Gutes erreicht, indem der Strom gezwungen ist, abwechselnd
in entgegengesetzter Richtung innerhalb eines im Zickzack geführten Rohres aufzusteigen,
dem an einer Stelle das Wasser und oberhalb dieser Stelle in der Verlängerung eines Rohrstückes
die Erze zugeführt werden, während am unteren Ende die Erze und am oberen Ende die Trübe entnommen wird.
Der Stromapparat ist in einer Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt, und zwar
in Form einer mehrfach knieförmig gebogenen Röhre.
Der Apparat wird auf einem Gestell befestigt, welches der größeren Klarheit der Zeichnung wegen nicht abgebildet ist. Er wird gebildet aus einer bestimmten Anzahl im Zickzackgeführter Rohre A, B, C, D, E und F. Am oberen Teil A befindet sich ein Ausgußrohr I zwecks Entleerung der leichtesten Erzteilchen bzw. der Trübe, welches das Wasser nach dem Kanal / führt. Am Punkt C zweigt ein" Rohr H ab, welches senkrecht bis zum oberen Niveau bei A steigt und in einen Trichter G für die Aufnahme des anzureichernden Erzes ausläuft.
Der Apparat wird auf einem Gestell befestigt, welches der größeren Klarheit der Zeichnung wegen nicht abgebildet ist. Er wird gebildet aus einer bestimmten Anzahl im Zickzackgeführter Rohre A, B, C, D, E und F. Am oberen Teil A befindet sich ein Ausgußrohr I zwecks Entleerung der leichtesten Erzteilchen bzw. der Trübe, welches das Wasser nach dem Kanal / führt. Am Punkt C zweigt ein" Rohr H ab, welches senkrecht bis zum oberen Niveau bei A steigt und in einen Trichter G für die Aufnahme des anzureichernden Erzes ausläuft.
Am unteren Ende F wird das letzte Rohr durch einen Kegelstutzen bis nach K geführt,
wo der Hahn X angebracht ist, der das Wegschwimmen der den unteren Teil des Knierohrsystems
einnehmenden, spezifisch schwereren Stoffe hindert. Ein zweiter etwas tiefer angebrachter Hahn Y gestattet, den Austritt
des Inhalts des Apparates abzusperren oder denselben ablaufen zu lassen. Zwischen den
Hähnen X und Y und senkrecht zu dem sie verbindenden Rohr ist eine Schnecke L angebracht,
welche beim Öffnen des Hahnes X und Schließen von Y das spezifisch schwerste
Gut fortdauernd abfließen läßt. Sie wird durch die Riemenscheibe M angetrieben.
Die durch die Schnecke weitergeschafften Stoffe fallen bei O in einen Trichter, der sie
nach einem unteren Kanal weitergibt. Ist der Hahn Y in Tätigkeit, so werden die Stoffe in
einem Trichter N aufgefangen, welcher ebenfalls einen unteren Kanal für das Ablassen
und Weiterbefördern der Produkte besitzt.
An einer Stelle zwischen E und F schließen
sich an den Apparat zwei konzentrische Ansatzröhren P und Q an, welche auf der einen
Seite mit dem Knierohrsystem und auf der an-
deren Seite, mittels der Flansche R und S, mit den Röhren, die das Wasser unter Druck zuführen,
in Verbindung stehen. Die Hähne T und U gestatten eine vollkommene Regelung
der Wassermenge, die durch den Apparat fließt. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende
:
Nachdem die Vorrichtung mit Erz gefüllt worden ist, wird von unten her in das Knierohrsystem
regelmäßig und unter hinreichendem Druck Wasser eingeleitet, welches das ganze
System durchdringt, ohne hinreichend Kraft zu besitzen, um das im Apparat enthaltene
Erz mit sich zu führen und durch Überlauf auszutragen. Öffnet man nun den Hahn T
hinreichend weit, so geht der Strom durch das ganze System bis zum Überlaufrohr I. In
jedem einzelnen Rohr steigt die Flüssigkeit schräg direkt unterhalb einer Leitfläche im
oberen Drittel des Querschnittes der Rohre empor, während die beiden anderen Drittel
dieses Querschnittes von den spezifisch schwereren Teilen des Erzes, die sich nicht mitführen
lassen, erfüllt werden. Bei jedem Richtungswechsel durchfließt der Strom das herabsinkende
Gut. Somit wird eine Reihe abwechselnd schräger und senkrechter, aufsteigender
Ströme geschaffen.
Die Erzteilchen,, welchen. der Strom auf seinem Wege begegnet, werden bei hinreichendem Druck zunächst mitgeführt, bald aber gelangen die schwereren nach und nach zur Ablagerung und nehmen schließlich etwa die unteren zwei Drittel des Querschnittes eines jeden Rohres ein.
Die Erzteilchen,, welchen. der Strom auf seinem Wege begegnet, werden bei hinreichendem Druck zunächst mitgeführt, bald aber gelangen die schwereren nach und nach zur Ablagerung und nehmen schließlich etwa die unteren zwei Drittel des Querschnittes eines jeden Rohres ein.
Der Strom führt die leichten Teile ständig weiter und trägt sie aus, während sich die
schwereren ansammeln und das Bestreben haben, nach unten zu sinken. Bei dem starken
Gefalle der Rohrleitungen, deren Neigung gewöhnlich 45 bis 60 ° beträgt, hat diese Masse
das Bestreben, beständig abwärts zu rutschen. Sie gelangt an die Kniestücke, denen stets ein
Stoß zwischen den vom oberen Rohr herkommenden Massen schwererer Teilchen und dem
emporsteigenden Wasserstrom und leichter, ■ aus dem unmittelbar darunter befindlichen Rohr
austretender Teilchen erfolgt. Es erfolgt alsdann in jedem Knie ein Durcheinanderrühren,
welches die angesammelten Stoffe zerkleinert und die Bestandteilchen von neuem aufrührt,
wodurch der Strom die leichten Teile, die sich etwa mit den schwereren niedergeschlagen
haben, nach dem oberen Teil zuführt, während letztere ihren Weg nach unten durch das nächste
Rohr fortsetzen.
Jedes geneigte Rohr stellt somit mit dem Knie eine gewisse Stufe der Anreicherung dar. Es
ist jedoch nicht empfehlenswert, die Anzahl der Rohre über Gebühr zu vermehren, weil
man, des wachsenden Widerstandes wegen, stärkere Drucke anwenden müßte und sich dann
zwischen den Teilchen beträchtliche Reibungen einstellen würden, die zur Folge hätten, daß
der Quarz und der Pyrit z. B. den Bleiglanz wegen seiner geringeren Härte in ein unfaßbares
Pulver verwandeln.
Wenn man an Stelle des ununterbrochenen Stromes, von dem bisher gesprochen wurde, in
den Apparat einen durch eine regelmäßige Reihenfolge von Stößen oder Erschütterungen
hervorgebrachten intermittierenden Strom in den Apparat schickt, wird man bemerken, daß
die Wirkungen der Anreicherung viel rascher eintreten, selbst mit einer geringeren Wassermenge.
Jeder Strom verursacht an den den Strom begrenzenden Wänden eine Lösung und rasche Trennung der Teilchen. Der einzige
Übelstand dieser Stromart ist der, daß durch den Widerstand, der durch den Richtungs-
und Geschwindigkeitswechsel verursacht wird, die Anzahl der Kniee und Rohre beschränkt
werden muß. Die durch einen Stoß erschütterten Stoffe schlagen sich sehr rasch nieder. Nichtsdestoweniger
bewirkt der stoßweise Strom eine bessere Trennung als der ununterbrochene Strom, und die Regelung erfordert nicht soviel
Sorgfalt.
Wenn durch den Apparat anstatt eines einzigen Stromes deren zwei Ströme gelassen
werden, den einen ununterbrochen durch den Hahn T, den anderen stoßweise durch den
Hahn U, und beide im richtigen Verhältnis zueinander, damit immer die eine oder die andere
Wirkung, je nach der Erzgattung, die vorwiegende ist, wird ein viel vollkommener getrenntes
Gut erhalten. Infolge der Stöße sinkt die am unteren Teil eines jeden Rohres niedergeschlagene
Masse regelmäßig und stetig durch das Knie nach dem tieferliegenden Rohr.
Somit kann man nach diesem Verfahren mit un unterbrochenem Strom allein, mit wechselndem
Strom allein, oder auch gleichzeitig mit beiden arbeiten; letzteres ist im allgemeinen
vorzuziehen.
Bezüglich der Zuführung der Erze behufs Erzielung eines ununterbrochenen Ganges der
Apparate richtet man es so ein, daß die aufzubereitenden Erze mit etwas Wasser gemischt
nach dem Aufgabetrichter G gelangen, nachdem sie vorher durch eine Läutertrommel und
eine gewöhnliche Trommel oder ähnliche Apparate gegangen sind, wobei die Menge des dem
Apparat zuzuführenden Gutes durch einen einfachen geriffelten Zylinder oder irgendeines
der üblichen Mittel geregelt werden kann. Mehrere dieser Apparate gleicher Bauart können
hintereinander geschaltet arbeiten. Man vereinigt sie alsdann in der Weise, daß die aus
dem Überlauf rohr des einen Apparates ausgetretenen Stoffe in den Aufgabetrichter des
folgenden fallen. In diesem Falle braucht.man
nur die Aufgabe des Erzes im Trichter des ersten Apparates zu regeln, wonach jeder Apparat
ein fertiges Erzeugnis liefert, welches keiner weiteren Verarbeitung bedarf.
Da bei jedem Apparat der Aufgabetrichter höher liegt als das Überlaufrohr, würde, eine
Art Staffel entstehen, die man besser vermeidet, deshalb bringt man an jedem folgenden Apparat
ein geneigtes Rohr weniger an als an dem
ίο vorhergehenden. Auf diese Weise erhält man
eine Staffelung nur für den oberen Teil, während sich alle unteren Ausläufer auf derselben Höhe
befinden, wodurch die 'Überwachung des Ganges der Apparate durch die Vergleichung
der erzielten Erzeugnisse sehr erleichtert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Sortieren von Erzen mittels dauernder oder stoßweise aufsteigender Wasserströme, gekennzeichnet durch ein im Zickzack geführtes Rohr, dem an einer Stelle das Wasser und oberhalb dieser Stelle in der Verlängerung eines Rohrstückes die Erze zugeführt, und dem am unteren Ende die Erze und am oberen Ende die Trübe entnommen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE236201C true DE236201C (de) |
Family
ID=495904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT236201D Active DE236201C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE236201C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118711B (de) * | 1957-04-03 | 1961-12-07 | Dr Theodor Eder | Verfahren und Vorrichtung mit mindestens zwei Trennstufen zum Klassieren koernigen Gutes im aufsteigenden Fluessigkeitsstrom |
-
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- DE DENDAT236201D patent/DE236201C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1118711B (de) * | 1957-04-03 | 1961-12-07 | Dr Theodor Eder | Verfahren und Vorrichtung mit mindestens zwei Trennstufen zum Klassieren koernigen Gutes im aufsteigenden Fluessigkeitsstrom |
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