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Vorrichtung zur elektromagnetischen Abscheidung von Magnetit aus Trüben
Die Erfindung bezieht sich auf. eine Vorrichtung zur elektromagnetischen Abscheidung
von Magnetit aus Trüben mit einer in ein Bad eines Behälters eintauchenden Magnettrommel
oder -rolle, über die ein endloses Austragband mit geneigt gehägertern oberem Strang
gelegt ist. Insbesondere handelt es sich um die Abscheidung von Magnetit aus einer
Schwerflüssigkeit, in der übereinanderliegende Flüssigkeitsschichten mit von oben
nach unten zunehmender Dichte gebildet werden, um in der Flüssigkeit enthaltene
Stoffe, z. B. Kohle, in verschiedene Bestandteile, entsprechend dem spezifischen
Gewicht, zu zerlegen.
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Die bei einem solchen Schwerflüssigkeitsver ahren getrennt ausgetragenen
Bestandteile sind mit einer gewissen Menge des zur Bildung der Schwerflüssigkeit
dienenden fein gemahlenen Magnetits behaftet. . Um den Magnetit zur Wiederverwendung
zurückzugewinnen, werden die ausgetragenen Bestandteile zunächst über Sieben abgebraust.
Dabei geht der Magnetit mit der Brauseflüssigkeit und einer geringen Menge der Bestandteile
durch die Siebfläche ab. Aus dieser so entstandenen Trübe muß der Magnetit herausgezogen
werden.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Behälter, in
den die Magnettrommel oder -rolle eintaucht, in zwei Abteilungen unterteilt ist,
die unten durch eine Rohrleitung zur Erzeugung eines. Trübakreislaufs und oben durch
einen Überlauf -miteinander verbunden sind.
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Es sind bereits Vorrichtungen zur elektromagnetischen Abscheidung
von Eisenmineralien aus Trüben bekannt, bei denen die Trübe im Wirkungsbereich von
Magnetfeldern gegen den, aufwärts laufenden Teil eines über die Magnetfelder gelegten
endlosen Bandes gezogen wird. Bei einer dieser Vorrichtungen
ist
der obere Strang des, endlosen Bandes nach oben hin geneigt gelagert.
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Diese bekannten Vorrichtungen weisen auch bereits einen in zwei oder
mehrere Abteilungen unterteilten Trübebehälter auf. Dem-, gegenüber sind bei der
Vorrichtung nach der Erfindung die beiden gebildeten Behälterabteilungen unten und
oben miteinander verbunden, um einen Trübekreislauf in den beiden Abteilungen hervorzurufen.
Dadurch wird es ermöglicht, nach der vorhergehenden Abscheidung des Magnetits noch
etwa in die Abteilungen gelangenden restlichen Magnetit ebenfalls zu erfassen und
wiederzugewinnen.
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Bei den bekannten Vorrichtungen, mit zwei oder mehreren Abteilungen
sind auch Trennwände zwischen den Abteilungen vorgesehen. Die Trennwand bei der
Vorrichtung nach der Erfindung liegt im Bereiche der Magnetfelder tangential zur
Magnettrommel oder -rolle. Hierdurch -,wird erreicht, daß die restlichen Magnetitteilchen
:am Schluß des Scheideverfahrens nochmals mit sich allmählich steigernder Annäherung
an der Magnettrommel oder -rolle vorbeigeführt und somit sicher erfaßt werden.
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Diese Wirkung wird erfindungsgemäß noch dadurch verstärkt, daß eine
in bekannter Weise auf der Trennwand angeordnete Schwelle in der Höhenrichtung verstellbar
gelagert ist. Durch Verstellen der Schwelle hat man es in der Hand, den letzten;
Scheidespalt dem jeweiligen Verhältnis hinsichtlich Korngröße und Menge des noch
im Bad befindlichen Gutes anzupassen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
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Aus einem Aufgabebehälter i gelangt die Trübe ,auf eine geneigte Rinne
2, derenunteres Ende einer unter ihr befindlicheü Magnettrommel oder -rolle 3 derart
angepaßt ist, daß ihre Ablaufkante 4 der Trommel am nächsten steht. Über die Trommel
und zwei U mlenkrollen 5 und 6 ist ein endloses, in Richtung des Pfeiles x bewegtes
Band 7 gelegt, dessen oberer Strang von der Trommel nach der Umlenkrolle 5 hin ansteigt.
Die Ablaufkante 4 nähert sich allmählich dem oberen Strang.
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Die Trommel ist in ein Bad eingetaucht, dessen Behälter in zwei Abteilungen
8 und 9 unterteilt ist. Die. beiden Abteilungen stehen durch Ane Rohrleitung io
miteinander in Verbindung. In der Abteilung 8, in. welche die Trommel eintaucht,
wird dadurch ein etwas höherer Flüssigkeitsspiegel aufrechterhalten, d.aß aus der
Abteilung g durch die Vorrichtung i i fortlaufend Flüssigkeit in die Abteilung 8
gedrückt wird. Die Höhe des Flüssigkeitsspiegels in der Abteilung 8 wird durch die
über dem Flüssigkeitsspiegel in der Abteilung 9 liegende überl.aufkante i 2 der
7wischen den beiden Abteilungen befindlichen Trennwand 13 bestimmt.
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Die über die Rinne 2 fließende Trübe unterliegt schon während des
Überströmens der Rinne der Wirkung der Magnetfelder, so daß schon auf der Rinne
eine Schichtung der Trübe in eine untenliege:nde Magnetitschicht und in darüberliegende
schwächer oder nichtmagnetische Schichten stattfindet. Beim Ü tiergang über die
Ablaufkante 4 trennen sich diese Schichten, und zwar -"ird die Magn.-titschicht
sofort nach innen gegen das Band; gezogen, während die übrigen Schichten in das
Bad der Abteilung 8 fallen. Die Trennung der Schichten wird durch einen unterhalb
der Ablaufkante um eine waagerechte Achse schwenkbaren Trennkeil 14 begünstigt,
der auch die schwächer magnetischen Schichten nach der Tromme13 hin abdrängt. Der
Trennkeil kann je nach dem Verhalten der zu trennenden Schichten unter der
Einwirkung der Magnetfelder durch einen Handhebel 15 in die jeweils günstigste Stellung
gebracht werden.
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Das gegen das, Band 7 gezogene magnetische Gut wird in Pfeilrichtung
x mitgenommen und über die Rolle 5 abgeworfen oder an dieser Rolle vom Band abgestreift.
Die diesem Gut anhaftende Flüssigkeit sondert sich auf dem geneigt liegenden oberen
Strang des Bandes ab. und fließt in die Abteilung 8 zurück. Dieser Vorgang kann
durch Verstellen der Rolle 5 in der Höhenrichtung sowie durch Wahl der Länge des
oberen Stranges in Anpassung an die Umlaufgeschwindigkeit des Bandes geregelt werden.
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Der Boden der Abteilung 8 ist so geformt, daß sich der Abstand zwischen
ihm und der Trommel 3 nach unten hin allmählich verringert. Infolgedessen unterliegt
das in dem Bad dieser Abteilung absinkende Gut (Pfeil y ) einer magnetischen
Einwirkung von zunehmender Stärke, so daß noch in dein Gut vorhandene magnetische
Bestandteile an das Band herangezogen und von diesem mit nach oben genommen werden.
Die allmähliche Zunabnie der magnetischen Einwirkung kann auch durch Verstärkung
der Magnetfelder in Richtung des Trübedurchflusses erreicht werden.
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Infolge des Kreislaufs der Trübe in den Abteilungen 8, 9 und des in
Pfeilrichtung z aufwärts gerichteten Stromes in der Rohrleitung io werden die verbleibenden
Gutteile zwischen der Tromme13 und der Trennwand 13 hindurchgeleitet und über die
Überlaufkante 12 gespült. Dabei sind die Gutteile weiter der Einwirkung der Magnetfelder
ausgesetzt. Um die Stärke dieser Einwirkung regeln zu können, ist auf der Trennwand
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eine _Schwellle 16 verschiebbar gelagert, durch deren Einstellung
in der Höhenrichtung die Durchgangsweite für die Trübe bestimmt werden kann.
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In der Abteilung 9: ist noch eine Wand 1 7 zweckmäßig einstellbar
angeordnet. Diese dient dazu, die über die Kante 12 in die Abteihiung 9 einfließende
Trüb nach dar Trennwand 13 abzulenken, um sie nochmals in den Bereich der Magnetfelder
zu bringen. Infolgedessen werden etwa noch vorhandene Magnetitteilchen zurückgehalten
und nach unten in den Kreislauf gegeben, während die übrige Trübe über die Ablaufkante
18 aus der Vorrichtung ,austritt.