CH675363A5 - - Google Patents
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Description
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CH 675 363 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Trennung eines flüssigen Mediums in verschiedene Komponenten mit Hilfe der Schwere gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bzw. 5.
Die Bezeichnung «ein flüssiges Medium», wie sie in der vorliegenden Beschreibung verwendet wird, bezieht sich auf verschiedene Flüssigkeiten, Gemische davon, wie auch verschiedenen Zusammensetzungen von Flüssigkeiten und festen Partikeln und ebenso auf Zusammensetzungen von Flüssigkeiten und Blasen. Die Bezeichnung «schwere Komponente» bezieht sich auf jenen Teil einer Verbindung, welche durch die Wirkung der Schwere eine Tendenz aufweist, in bezug auf die restliche Zusammensetzung zu sinken. Entsprechend hat eine «leichte Komponente» die Tendenz in der Zusammensetzung zu steigen, weil die Schwere den Rest der Zusammensetzung nach unten zieht.
Es waren bereits Schwere-Trennvorrichtungen bekannt, in welchen ein zu trennendes flüssiges Medium in langsame Drehbewegung versetzt wird. Diese sind z.B. in den U.S. Patenten 2 088 294, 3 965 013 und 3 258 123, dem deutschen Patent 2 034 794 sowie den britischen Patenten 2 082 941 und 2 148 744 beschrieben. In diesen bereits früher bekannten durch Schwere betriebenen Trennvorrichtungen wird eine langsame Drehbewegung in einem Absetzbecken erzeugt, um ein sogenanntes Teetassen-Phänomen zu erhalten. Dort sammelt sich ein am Boden abgesetztes Material entlang dem Boden in der Nähe des Rotationszentrums auf dieselbe Weise wie die Teeblätter in einer konventionellen Teetasse sich im Zentrum des Bodens konzentrieren, wenn Tee in einer Tasse aufgewirbelt wird. Der einzige Zweck einer solchen langsamen Drehbewegung besteht darin, die Partikel an einem Punkt zu sammeln. Die Trennung wird durch Schwere erzielt und gar nicht durch die leichte Zentrifugalkraft eines langsamen Wirbels. Der Rotationsfluss wird langsam gehalten, um keine Turbulenz in der Nähe des Bodens zu erzeugen, was das Absinken auf den Boden, wie es durch die Schwere erzielt wird, stören würde. Eine schnelle Bewegung würde auch eine Tendenz aufweisen, die Partikel, welche bereits auf den Boden abgetrennt wurden, wieder einzumischen.
Ein Nachteil der bisher bekannten Trennvorrichtungen besteht in der Unwirksamkeit eines Teetassen-Phänomens in grossen Einheiten, weil die schwere Komponente sich nicht in der Bodenmitte konzentriert, wie dies erwünscht wäre. Andererseits, wenn dieses Teetassen-Phänomen in den zuvor bekannten Vorrichtungen intensiviert wird durch leichtes Erhöhen der Drehgeschwindigkeit, wird die störende Turbulenz drastisch erhöht In der bekannten Vorrichtung ist es infolge des langen Durchmessers der Becken oft notwendig, dicke Schichten an Flüssigkeit zu verwenden, wobei die Absetzdistanz der Partikel hinunter zum Boden entsprechend erhöht wird. Dies führt zu einem schlechteren Trennresultat, und die zum Absetzen benötigte Zeit wird unvernünftig lang. Ein weiterer
Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht in ihrer Grösse und in einer komplizierten und teuren Konstruktion. Infolge ihrer Grösse kann die bekannte Vorrichtung oft nicht in engen Räumen untergebracht werden. In der bekannten Vorrichtung erfolgt die Trennung in einer einzigen Stufe, und auf diese Weise kann ein Teil der schweren Komponente, welcher irrtümlicherweise in der leichten Komponente eingeschlossen wurde, nicht mehr abgetrennt und der schweren Komponente zugesetzt werden. Infolge des grossen Durchmessers bleibt die Neigung des Bodens in der bekannten Vorrichtung oft gering, da der für einen Boden in Form eines steilen Trichters erforderliche vertikale Raumbedarf gross ist. Die Verwendung von nur schwach geneigten Trichtern führt leicht zur Konzentration von schwerer Komponente auf einem Beckenboden in Form einer Ablagerung, aus welcher sie wieder in den Fluss zurückgemischt werden kann oder andere Störungen hervorrufen kann.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Herabsetzung der oben erwähnten Nachteile, und dies wird mit dem eingangs erwähnten Verfahren der Erfindung in solcher Weise erzielt, dass zwei oder mehrere Wirbel miteinander in horizontaler Richtung in Berührung gebracht werden.
Die zur Durchführung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung vorgesehene Trennvorrichtung ist in Patentanspruch 5 definiert.
Die Erfindung kann für eine Vielzahl von Zwecken zur Trennung von flüssigen Medien unter Verwendung der Schwere eingesetzt werden. Eine wichtige Anwendung ist die Trennung von festen Partikeln aus Flüssigkeiten in verschiedenen Verfahren. Diese umfassen z.B. die Trennung von Sand aus Abwasser, die Rückgewinnung von Mineralien und verschiedenen nützlichen Stoffen sowie das Aussortieren von Partikeln entsprechend ihrer Korngrösse und Form.
Die Erfindung wird im folgenden ausführlicher unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in welchen
Fig. 1 eine Reihe von Absetzbecken der Erfindung, wobei die äusseren Teile der aufeinanderfolgenden Becken miteinander verbunden sind, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen anderen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 4 ein System von Absetzbecken, in welchem die äusseren Teile aufeinanderfolgender und paralleler Becken miteinander verbunden sind,
Fig. 5 ein System von Absetzbecken der Erfindung mit einer variierenden Beckengrösse,
Fig. 6 eine Reihe von Absetzbecken der Erfindung, in welcher die Bodenzentren (bain centres) ein Zickzack-Muster bilden und
Fig. 7 eine Reihe von Absetzbecken, welche mit einem Leitblech zur Flussableitung ausgestattet sind, darstellen.
Das wichtigste Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Absetzbecken wirkungsvoller zu gestalten und ihre Konstruktion zu vereinfachen. In kleinen Einheiten ist das Teetassen-Phänomen, das
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heisst, ein Fluss am Boden in Richtung des Zentrums, wirkungsvoller als in Einheiten mit grossem Durchmesser, wenn die Fliessgeschwindigkeit gleich ist. Mit der bekannten Vorrichtung führt die Anordnung einer Mehrzahl von kleinen Einheiten zu einer komplizierten und teuren Konstruktion. Mit der Lösung gemäss der vorliegenden Erfindung ist es hingegen möglich, eine Anzahl Wände zu eliminieren und Rohr-Verbindungen zwischen verschiedenen Einheiten zu vermeiden. Die Vorrichtung gemäss der Erfindung ist somit viel wirtschaftlicher. Die Verwendung einer Mehrzahl von Absetzbecken kleinen Durchmessers ermöglicht es ferner, den Boden stärker zu neigen, so dass das sich absetzende Material nicht sehr leicht daran haftet.
In einer Anordnung von Absetzbecken gemäss der Erfindung erfolgt die Trennung in verschiedenen Stufen, wodurch die schwere Komponente wieder und wieder von der leichten Komponente entfernt wird. Dies verbessert die Möglichkeiten der Erzeugung einer hochreinen leichten Komponente. Durch Verwendung einer Reihe von Absetzbecken kann die Fliessdistanz ziemlich lang gewählt werden, und auf diese Weise haben sogar sehr schlechtsinkende Partikel mehr Zeit, die Berührung mit dem Boden zu erreichen. Ein Unterfluss, welcher in jedem Absetzbecken auf dieselbe Weise wie das Teetassen-Phänomen auftritt, neigt dazu, die Partikel verschiedentlich in die Nähe des Bodens zu bringen, so dass die Trennmöglichkeit von selbst schlechtsetzenden Partikeln recht gut wird. Es ist lediglich die Vervielfachung der Trennmöglichkeiten, welche zu hohen Trenngraden führt.
Mit der erfindungsgemässen Lösung ist es möglich, die Intensität eines Teetassen-Phänomens in verschiedenen Einheiten zu regulieren und verschiedene Materialien darin zu trennen. In einigen Einheiten kann eine Turbulenz angepasst werden, um ziemlich kräftig zu sein, z.B. zum Reinwaschen grober Stoffe von feinen Stoffen.
Die Absetzbecken können in rechteckiger Formation angeordnet sein, so dass sie leicht angeordnet werden können, z.B. in einem Raum, im Gegensatz zu den traditionellen runden Becken mit grossem Durchmesser. Ausserdem ist es möglich, eine Mehrzahl verschiedener Anordnungen zu verwenden, wie dies durch die zur Verfügung stehenden Räume vorgeschrieben wird. Eine Reihe von Absetzbecken kann, falls erwünscht, als Teil eines Fliesskanals in solcher Weise angeordnet werden, dass der Kanal wiederum normal stromabwärts dieser Reihe fortfährt. Es werden daher weder sehr viel Platz noch teure Leitungssysteme benötigt.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen als Beispiel einige Ausführungsformen der Erfindung und illustrieren den praktischen Betrieb der Erfindung. Tatsächlich kann eine grosse Anzahl praktischer Ausführungsformen für die Erfindung gefunden werden. Die Konstruktionen und Dimensionen der Vorrichtung der Erfindung werden ausgewählt, um für jede gegebene Anwendung geeignet zu sein. Die Auswahl kann auf der Basis von experimenteller Forschung und theoretischer Studien erfolgen.
Die Bezeichnungen der in den Figuren dargestellten Komponenten sind die folgenden:
1 : Wand eines Absetzbeckens.
2: Allgemeine Bewegungsrichtung eines sich langsam bewegenden Wirbels.
12: Tangentiale Einlaufleitung.
13: Auslass für leichte Komponente.
39: Flussteiler zur Trennung verschiedener Wirbel.
40: Pforte oder Fliesskanal.
47: Überlaufdamm.
49: Wirbelachse.
50: Ableitungsleitblech.
62: Unterströmung in Richtung des Zentrums eines Beckens oder sogenanntes Teetassen-Phänomen.
64: Spiegel eines flüssigen Mediums.
65: Sammeltrichter füi* schwere Komponente.
66: Flusssperrplatte.
68: Boden eines Absetzbeckens.
70: Auslass für schwere Komponente.
71: Horizontale Platte.
72: Hintere Kante.
73: Stosskante.
Fig. 1 zeigt eine Anordnung von Absetzbecken 1, in welcher die aufeinanderfolgenden Becken mit Hilfe einer Pforte 40 miteinander verbunden sind. Ein Teil des äusseren Randes eines Wirbels 2 eines vorgängigen Beckens läuft in den äusseren Teil des nächsten Absetzbeckens, wo dieser Wirbel 2 fortfährt. In diesem Fall verlaufen die Wirbel der aufeinanderfolgenden Becken in Gegenrichtung zueinander an der Pforte 40. In der Berührungszone wandern beide Wirbel 2 in derselben Richtung. Die in der Figur darstellte Anordnung umfasst fünf aufeinanderfolgende Absetzbecken. Die allgemeine Fliessrichtung ist in dieser Figur von links nach rechts. Die Speisung erfolgt durch eine tangentiale Einlassleitung 12, deren Höhe in diesem Fall sich vom Boden an die Decke der Vorrichtung erstreckt. Eine hohe Einlassleitung erleichtert eine hohe Kapazität. Die schwersten Partikel neigen dazu, sich bereits im ersten Absetzbecken am linken Rand der Figur nach unten zu setzen. Leichtere Partikel werden innerhalb des Flusses in das nächste Becken getragen, worin die Schwere weiterfährt, Partikel im unteren Teil des Beckens zu sammeln. Dieselbe Wirkung wird in den folgenden Becken wiederholt. Da der Fluss langsam vom ersten bis zum letzten Becken in einer Anordnung verläuft, konzentriert die Schwere schwere Komponenten in den unteren Beckenteilen und leichte Komponenten in den oberen Teilen. Die Entladung von leichten Komponenten erfolgt im Fall dieser Figur nur aus dem letzten Becken an der Oberfläche entlang eines Auslasses 13. Die leichte Komponente entlädt sich über einem Überlauf 47. In den vorherigen Becken dieser Anordnung wird die schwere Komponente aus dem Boden entlang der Auslasse 70 in genügender Menge entladen. Diese Auslasskanäle 70 sind mit Hilfe der Öffnungsgrösse eines Ventils oder durch einen Gegendruck eingestellt, so dass leichte Komponente nicht unnötigerweise in üer schweren Komponente eingefangen wird. Die ersten vier Einheiten der Anordnung sind in diesem Fall eine Art von Vortrennvorrichtungen, aus wel-
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chen nicht sehr viel Fluss entladen wird, aber die Menge an schwerer Komponente wird herabgesetzt und setzt sich gegen den Boden ab. In der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung sind die Absetzbecken rund, aber in bezug auf den Betrieb einer solchen Vorrichtung ist es auch möglich, Beckeneinheiten mit anderen Formen, z.B. elliptisch, polygonal, wie auch verschieden geschwungene Formen zu verwenden. Die Sammlung von schwerer und leichter Komponente kann aus dem geometrischen Zentrum eines Beckens oder von einer zum Zentrum abliegenden Stelle aus erfolgen. Besonders in den ersten Absetzbecken wird bevorzugt, eine exzentrische Dispostion zu verwenden, so dass die Exzentrizität dazu dient, Platz für einen Hauptfluss zu schaffen, welcher die Beckeneinheit umfliesst. Falls erwünscht, können die hinteren Ränder mit vertikalen Platten zur Trennung der Flüsse an verschiedenen Seiten voneinander verlängert werden. Mit Hilfe dieser Deflektionsableitungen kann die Pforte 40 auch zu einem engen Fliesskanal zwischen Absetzbecken reduziert werden. Die Ränder können abgerundet sein. Besonders die Stosskan-ten 73 können abgerundet sein. Wenn scharfe Stosskanten verwendet werden, ist es möglich, eine oszillierende Bewegung in den Absetzbecken hervorzurufen, wenn der Fluss periodisch auf verschiedenen Seiten der Kante verläuft. Diese wechselseitige oszillierende Bewegung wird bevorzugt, um die Ablagerung gesammelt am Boden in Bewegung zu halten und sie allmählich an ihren Sammelpunkt zu tragen.
Fig. 2 zeigt einen möglichen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1. Ein hoher tangentialer Einlass 12 bewirkt, dass die Zufuhrgeschwindigkeit nieder ist, was bedeutet, dass nur ein geringer Bedarf an kinetischer Energie besteht. Da die anschliessenden Becken 1 mittels der Pforten 40 in direkter Berührung miteinander stehen, besteht kein Fliesswiderstand zwischendrin. Der Spiegel 64 eines flüssigen Mediums ist annähernd horizontal in verschiedenen Beckeneinheiten 1, 1. Die ursprünglich vorhandene kinetische Energie in der Speisung kann in der ganzen Anordnung verwendet werden. Auf diese Weise ist der Energiebedarf sehr gering. In jedem Absetzbecken erfolgt ein dünnschichtiger Fluss 62 entlang des Bodens zum Zentrum hin. In dieser dünnen Schicht des Flusses ist die Absetzdistanz bis zum Boden sehr kurz, und dadurch können schwere Komponenten rasch abgetrennt werden. Da sich dasselbe Phänomen in einer Mehrzahl von aufeinanderfolgenden Becken 1 wiederholt, wird die Wirkung intensiviert. Im Falle von Fig. 2 entweicht die leichte Komponente als ein Überlauf 47 aus dem letzten Becken. Unterhalb des Überlaufs befindet sich eine horizontale Platte 71 zur Verhinderung der Bildung eines freien Wirbels und dessen Luftkerns. Andere Wege zur Entladung der leichten Komponente können ebenfalls verwendet werden. Ähnliche Auslasse für die leichte Komponente können in verschiedenen Becken angebracht werden und sogar in allen Absetzbecken 1. Die schwere Komponente kann über die Kanäle 70 zu einem gemeinsamen Sammeltank für die schwere Komponente geführt werden, falls dies erwünscht ist, und der
Druckspiegel dieses Tanks kann mit Hilfe seines eigenen Überlaufes reguliert werden. Das Verhältnis von Fliessgeschwindigkeiten zwischen der schweren Komponente und der leichten Komponente 5 kann auf diese Weise reguliert werden, z.B. durch Einstellung der relativen Höhen der Überläufe für schwere und leichte Komponente. Falls erwünscht kann die Vorrichtung auch unter Druck gesetzt werden mit einer Druckgasschicht über dem Flüs-10 sigkeitsspiegel 64 unterhalb einer dichten Decke.
Fig. 3 zeigt einen anderen Schnitt entlang der Linie II-II. In diesem Fall sind die Beckenböden in vertikaler Richtung gestaffelt. Die gestaffelten Stufen verhindern einen direkten Fluss in der Nähe des 15 Bodens vom vorderen Ende einer Anordnung gegen deren hinteres Endè. Die Bodenschicht, welche eine schwere Komponente enthält, neigt dazu, unter den Stufen zu bleiben. Da die Flüssigkeitsschicht anhaltend niedriger wird gegen das hintere Ende 20 hin, wird die Abtrennung einer schweren Komponente leichter, weil die Absetzdistanz kürzer wird. Die Abstufung kann auch erzielt werden unter Verwendung einer leicht geneigten Konstruktion ohne scharfkantige Stufen. Die Staffelung kann ferner 25 verwendet werden zur Erhöhung der Höhe der Einlassleitung 12, um die Einlassgeschwindigkeit herabzusetzen. Die Staffelung kann auch derart erzielt werden, dass die Dicke einer Flüssigkeitsschicht vom vorderen zum hinteren Ende einer Anordnung 30 zunimmt. Dies nimmt die schwere und die leichte Komponente weiter und weiter entfernt voneinander weg. Die Staffelung kann auch sehr viel ausgesprochener sein als die in der Figur gezeigte. Fig. 3 zeigt ferner im Prinzip eine Möglichkeit des Ab-35 schlusses eines Teiles der Pforte 40 mit Hilfe einer Sperrplatte 66. Eine Fliesssperrplatte ist in diesem Falle im oberen Teil angebracht, um einen direkten Fluss von der Oberfläche zu einem tangentialen Auslass 13 zu unterbrechen. Eine Fliesssperrplatte 40 kann auch angeordnet sein, um den Durchgang von schwimmenden Objekten und Teilen zu diesem Auslass 13 für die leichte Komponente zu stoppen. Die Fliesssperrplatte 66 kann zusätzlich zu dem vertikalen Glied auch mit horizontalen Gliedern verse-45 hen sein, welche zum Beispiel zu einem L-förmigen Querschnitt führen. Ein solches horizontales Glied verhindert die Bildung einer Turbulenz, welche erzeugt wird, wenn eine scharfe vertikale Kante umflossen wird. Unterhalb des tangentialen Auslasses 50 13 für die leichte Komponente, welche nahe der Oberfläche vorliegt, kann eine horizontale Platte angeordnet sein zur Trennung der Bodenschichten an Flüssigkeit vom Ablauffluss. Eine ähnliche Wirkung wie diejenige, welche durch Staffelung erhal-55 ten wird, kann erzielt werden, wenn in der Nähe des Bodens einige vertikale Fliesssperrplatten 66 angebracht werden, deren Höhe nach Bedarf ausgewählt wird. Die leichte Komponente kann an verschiedenen Stufen der Anordnung von Absetz-60 becken durch Verwendung von Überläufen 47 über der äusseren Schulter abgezogen werden. Sie können im mittleren Teil einer Anordnung angebracht sein, wie in Fig. 3, oder am Ende einerAnordnung. Durch allmähliche Entnahme der leichten Komponen-65 te können die vertikalen Flüsse solang als möglich
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gestaltet werden, wodurch ein nach oben gerichteter Fluss die schwere Komponente aus dem Boden nicht aufnimmt und sie mitträgt.
In Fig. 4 sind parallel und aufeinanderfolgende Absetzbecken 1 in Berührung miteinander durch die Pforten 40. Die Absetzbecken ergeben ein System von Becken oder Pools mit nur wenigen Flussteilern
39 zwischen verschiedenen Becken. Auf diese Weise ist die erforderliche Menge an Konstruktionsmaterial verhältnismässig klein im Vergleich zu der gleichen Anzahl vollständig getrennter Becken. Solche Flussteiler 39 können ebenfalls von leichter Konstruktion und sogar hohl sein, falls erwünscht. Falls notwendig, können sie auch als Überläufe 47 für die Abgabe der leichten Komponente verwendet werden. Die Flussteiler 39 können, falls erwünscht, als getrennte Einheiten auf dem gemeinsamen Boden der Becken 1, 1 montiert werden. Ein hohler Flussteiler 39 kann dazu dienen, einen hydraulischen Druck im Innern aufzubauen, so dass die Konstruktion sehr leicht sein kann als Resultat des Gegendruckes. In dem in Fig. 4 dargestellten Fall kann eine oszillierende Einwirkung wirksam gemacht werden, wenn die Flussteiler 39 mit scharfen Stoss-kanten ausgerüstet werden. In Fig. 4 ist der Auslass für die leichte Komponente auf dieselbe Weise wie in Fig. 2 dargestellt, aber von allen Beckeneinheiten 1. Durch Anwendung der Lösung aus Fig. 4 wird ermöglicht, die hohe Kapazität eines grossen Beckens und das wirksame Teetassen-Phänomen 62, welches in kleinen Becken auftritt, zu kombinieren.
Fig. 5 zeigt eine Lösung, in welcher die Grösse der Absetzbecken 1 variiert. Zu Beginn einer Anordnung 1, 1 erzeugt der kleinere Durchmesser einen stärkeren Unterfluss 62 als in den grösseren Becken gegen das Ende zu. Auf diese Weise werden die schwersten Partikel, welche sich auf den Boden am Anfang einer Anordnung absetzen, wirksam in ihrem Sammelpunkt angesammelt, aber der ruhige Fluss am hinteren Ende erleichtert die Trennung von sogar langsam sich setzenden Partikeln. In dem in Fig. 5 dargestellten Fall ist die Trennvorrichtung in gewisser Weise ein Teil eines Fliesskanals, welcher sich vom Einlass 12 zum Auslass 13 erstreckt. Falls erwünscht, kann eine Absetztrennvorrichtung ohne Sammelsysteme 70 für die schwere Komponente konstruiert werden, in welchem Fall die schwere Komponente sich einfach auf den Boden der Becken 1 absetzt, von wo sie periodisch entfernt wird, z.B. durch Aufheben oder Absaugen mit getrennten Vorrichtungen. Die Grösse der Absetzbecken in einer Anordnung kann auch allmählich abnehmen.
Fig. 6 zeigt eine Lösung, in welcher Becken 1 in einem Zickzack-Muster angeordnet sind. Ein Fluss, welcher durch die Vorrichtung vom Einlass 12 zum Auslass 13 fliesst, wird gezwungen, eine möglichst lange Distanz zu durchwandern, was bedeutet, dass eine lange Zeit zum Absetzen zur Verfügung gestellt wird. In den meisten Becken 1 dreht der Hauptfiuss mehr als 180°, was zu einem verstärkten Teetassen-Phänomen 62 in den Kehrstellen führt.
Fig. 7 zeigt eine Lösung, in welcher eine Pforte
40 mit einem Ablenkblech 50 zur Erhöhung der tangentialen Richtung des Flusses versehen ist. In dieser Figur ist ein Einlass 12 ausserhalb des Radius einer ersten Beckeneinheit tangential angeordnet. Anschliessend wird der Einlassfluss infoige der äusseren Wand gezwungen, seinen Weg mehr zum Zentrum des ersten Beckens 1 zu wählen. Dies intensiviert die Wirkung des Teetassen-Phänomens 62. Dieser Typus einer Anordnung wird besonders in den unteren Teilen des Einlasses 12 in der Nähe des Bodens bevorzugt.
Claims (13)
1. Verfahren zur Trennung eines flüssigen Mediums in verschiedene Komponenten mit Hilfe der Schwere in solcher Weise dass das zu trennende Medium in eine derart langsame Drehbewegung um eine im wesentlichen vertikale Drehachse (49) versetzt wird, dass die schwere Komponente sich im unteren Teil eines Wirbels konzentriert, und die leichte Komponente sich im oberen Teil des Wirbels konzentriert, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Wirbel (2) in horizontaler Richtung miteinander in Berührung gebracht werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, in welchem das zu trennende flüssige Medium tangential in den ersten Wirbel einer Reihe von Wirbeln (2, 2) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Flusses eines Wirbels (2) von dessen äusserer Peripherie zur äusseren Peripherie eines folgenden Wirbels wandert.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen Wirbel in Gegenrichtung zueinander verlaufen.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinanderfolgenden Wirbel in Gegenrichtung zueinander verlaufen.
5. Durch Schwere betätigte Trennvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, welche zwei oder mehr Absetzbecken (1), einen tangential verlaufenden Einlass (12), welcher mindestens ein Absetzbecken speist, und einen Auslass (13) für die leichte Komponente, welcher aus mindestens einem Absetzbecken führt, sowie mindestens einen Auslass (70) für die schwere Komponente aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Absetzbecken (1) paarweise über eine Pforte (40) miteinander in Berührung stehen.
6. Trennvorrichtung nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die parallelen und aufeinanderfolgenden Absetzbecken (1) in einem rechteckigen Fachwerk angeordnet sind.
7. Trennvorrichtung nach Patentanspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseleitung eines zu trennenden flüssigen Mediums zwischen Absetzbecken (1) angeordnet ist.
8. Trennvorrichtung nach einem der Patentansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Pforte (40) zwischen Absetzbecken (1) mittels einer Sperrplatte (66) verkleinerbar ist.
9. Trennvorrichtung nach einem der Patentansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in aufeinanderfolgenden Absetzbecken (1) die Abga-
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be der schweren Komponente nur aus dem letzten Absetzbecken erfolgt.
10. Trennvorrichtung nach einem der Patentansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sammeln der schweren Komponente in einem gemeinsamen Behälter für schwere Komponente erfolgt, welcher unterhalb von zwei oder mehr Absetzbecken angeordnet ist.
11. Trennvorrichtung nach einem der Patentansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die aufeinanderfolgenden Becken in einer Reihe von Absetzbecken (1, 1) in einem Zickzack-Muster angeordnet sind.
12. Trennvorrichtung nach einem der Patentansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablauf der leichten Komponente über den äusseren Rand von einem oder mehreren Absetzbecken (1) als Überlauf (47) erfolgt.
13. Trennvorrichtung nach einem der Patentansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenteile (68) der aufeinanderfolgenden Becken einer Reihe von Absetzbecken (1, 1) in vertikaler Richtung gestaffelt angeordnet sind.
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