DE60217014T2 - Vorrichtung und Verfahren zum Sedimentieren feiner Feststoffpartikel aus einer kontinuierlich strömenden Suspension - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Sedimentieren feiner Feststoffpartikel aus einer kontinuierlich strömenden Suspension Download PDFInfo
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Description
- Technischer Bereich
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Reinigen von flüssigen Suspensionen, die sehr feine Feststoffpartikel enthalten, wie Kühlmittel, die zum Beispiel Feststoffpartikel enthalten, die vom Glasschleifen herstammen, mit einer Abmessung bis herunter zu ungefähr 0,5 μm, das heißt Feststoffpartikeln, die wegen ihrer geringen Größe sehr schwierig von der Flüssigphase zu trennen sind.
- Insbesondere betrifft die Erfindung unter anderem Vorrichtungen zum Reinigen einer kontinuierlich strömenden Suspension des Typs, wo die Vorrichtungen umfassen: einen Einlasstank, eine Zufuhrleitung mit Öffnung in den Einlasstank zum kontinuierlichen Zuführen der zu reinigenden flüssigen Suspension, eine Sedimentationskammereinheit, die stromabwärts vom Einlasstank gelegen ist, eine Partikelabtrenneinheit, die in der Sedimentationskammereinheit gelegen ist, und eine Mehrzahl von parallelen, benachbarten Oberflächenelementen enthält, die in einem großen Winkel zur horizontalen Ebene geneigt sind, mindestens zwei Dekantierkammern, die über und stromabwärts der Sedimentationskammereinheit gelegen sind, mit einem Auslass für gereinigte Flüssigkeit und einem Sedimentschlammauslass, der in einem Bodenteil der Sedimentationskammereinheit gelegen ist.
- Die vorliegende Erfindung betrifft auch Verfahren zum Reinigen feiner Feststoffpartikel aus einer kontinuierlich strömenden flüssigen Suspension.
- Hintergrund der Erfindung
- Die Abtrennung von sehr feinen Feststoffpartikeln mit einer Größe von annähernd 0,5 bis 5 μm aus flüssigen Suspensionen durch Sedimentation erfordert normalerweise sehr lange Sedimentationszeiten, da die Absetzrate der Partikel sehr gering ist. Dies bedeutet, dass die Partikel bei der Sedimentation nicht durch die Strömung der Flüssigkeit beeinflusst werden dürfen, was in der Praxis bedeutet, dass effektive Sedimentation nur in einer stationären Flüssigkeitsmenge durchgeführt werden kann, da die Partikel durch nichts anderes als die Kräfte der Schwerkraft beeinflusst werden.
- SE-B-7509004-3 beschreibt zum Beispiel eine Anordnung des in der Einleitung beschriebenen Typs zum Abtrennen einer leichteren Flüssigkeitsphase zusammen mit schwereren Feststofffraktionen aus einer schwereren Flüssigkeitsphase eines Flüssigkeitsgemisches. Eine solche Vorrichtung ist jedoch nicht in der Lage oder geeignet für kontinuierliche Abtrennung von sehr kleinen Feststoffpartikeln, die mit dem oben genannten Typ sehr schwierig abzutrennen sind, wegen der übermäßigen Störung, die durch die hindurchfließende flüssige Suspension bedingt ist.
- Gegenstand und Lösung der Erfindung
- Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist, Vorrichtungen herzustellen, die es möglich machen, kontinuierliche Reinigung einer flüssigen Suspension zu bewirken, die sehr feine Partikel enthält, wo die Vorrichtungen relativ geringe Abmessungen aufweisen und Abtrennung in einer relativ kurzen Zeit möglich machen. Zu diesem Zweck sind Vorrichtungen gemäß der Erfindung durch die unten in den unabhängigen Ansprüchen 1 und 8 und ihren entsprechenden Unteransprüchen angegebenen Merkmale gekennzeichnet.
- Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, Verfahren vorzuschlagen, die effektive kontinuierliche Reinigung einer flüssigen Suspension, die sehr feine Partikel enthält, in einer relativ kurzen Zeit möglich machen. Zu diesem Zweck sind die Verfahren gemäß der Erfindung durch die Merkmale gekennzeichnet, die unten in den unabhängigen Verfahrensansprüchen 14 und 15 angegeben sind.
- Weitere Ziele und Merkmale von Vorrichtungen und Verfahren gemäß der Erfindung ergeben sich detaillierter aus der ausführlichen Beschreibung, die nachfolgend mit Bezug zu den begleitenden Zeichnungsfiguren gegeben wird.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
2 ist eine Ansicht ähnlich1 einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
3 ist eine Ansicht ähnlich1 einer dritten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
4 ist eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung; -
5 ist eine Perspektivansicht einer fünften Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung. - Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
- In
1 ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung allgemein mit dem Bezugszeichen10 bezeichnet. Die Anordnung10 umfasst ein Gehäuse12 , das einen Einlasstank14 für die zu reinigende flüssige Suspension aufnimmt. Die flüssige Suspension, die Feststoffpartikel äußerst geringer Abmessungen (bis zu ungefähr 0,5 μm oder noch kleiner) enthält, wird dem Tank14 kontinuierlich über eine Zufuhrleitung15 zugeführt. Eine Überlaufleitung16 in einem oberen Teil des Tanks14 gewährleistet, dass der Flüssigkeitsspiegel im Tank konstant bleibt. Zwei Sedimentationskammern22 und24 , die durch innere Zwischenwände17 ,18 und äußere Seitenwände19 ,20 ,21 des Gehäuses begrenzt sind, und in deren jeder eine Teilchenabtrenneinheit30 in Form einer Mehrzahl von parallelen, benachbarten Oberfläche bildenden Elementen angebracht ist, die in einem großen Winkel zur horizontalen Ebene geneigt sind, stehen mit dem Einlasstank14 in Verbindung. In der Ausführungsform von1 sind diese Oberfläche bildenden, geneigten Elemente aus dünnwandigen rohrförmigen Elementen32 mit geringem Durchmesser ausgebildet, zum Beispiel von ungefähr 3 mm. Eine entsprechende Dekantierkammer34 und36 ist stromabwärts und über den Sedimentationskammern22 ,24 im Gehäuse12 gelegen und ist gleichermaßen durch die inneren Zwischenwände17 ,18 und Außenwände19 ,20 ,21 abgegrenzt. Stromaufwärts und unter der Partikelabtrenneinheit30 ist in jeder Sedimentationskammer22 ,24 eine Bodenwanne38 zur Schlammansammlung im Gehäuse12 ausgebildet. Ein Bodenventil40 kann geöffnet werden, wenn der in der Wanne angesammelte Schlamm über eine Schlammableitung42 entleert und abgeführt werden soll. Ein Auslass44 ,46 führt gereinigte Flüssigkeit von den entsprechenden Dekantierkammern34 ,36 über ein entsprechendes zu öffnendes und schließbares Auslassventil48 ,50 zu einer gemeinsamen Auslassleitung52 ab. Ein entsprechendes einstellbares Drosselventil54 ,56 kann mit den Auslassventilen48 ,50 koordiniert sein, um akkurate individuelle Einstellung des Flüssigkeitsstroms von den Dekantierkammern34 ,36 möglich zu machen. - Die Anordnung
10 in1 für kontinuierliches Reinigen einer flüssigen Suspension, die mit feinen Partikeln verunreinigt ist, funktioniert wie folgt: ein Strom verunreinigter Flüssigkeit wird über die Zufuhrleitung15 in den Tank14 zugeführt. Die Überlaufleitung16 gewährleistet, dass die freie Flüssigkeitsoberfläche sowohl im Einlasstank14 und den Dekantierkammern34 ,36 , die damit in Verbindung stehen, auf dem selben konstanten Niveau gehalten wird. Nach anfänglichem Füllen des Einlasstanks14 strömt, wenn die Auslassventile48 ,50 geschlossen bleiben, die flüssige Suspension vom Tank14 über die Bodenwanne38 und die Sedimentationsrohre32 hinauf in die Dekantierkammern34 ,36 auf den bestimmten Flüssigkeitsspiegel. Nach einer ausreichend langen Zeit, wenn die Flüssigkeit sich beruhigen konnte, ist ein großer Teil der sehr kleinen Feststoffpartikel in der Flüssigkeit heruntergesunken und hat sich an den unteren Wänden der Rohre32 und am Boden der Wanne38 abgesetzt, wobei sich die Flüssigkeitsmasse in der Dekantierkammern34 ,36 geklärt hat und in großem Umfang von Feststoffpartikein befreit wurde. Danach kann kontinuierliche Reinigung der flüssigen Suspension begonnen werden, indem zunächst nur ein Auslassventil48 geöffnet wird und man dann die betreffende Dekantierkammer34 über diesen Auslass44 sich relativ langsam entleeren lässt, bis der Verunreinigungsgrad der neuen Flüssigkeitsmasse, die gleichzeitig in die Dekantierkammer34 strömt, am Auslass44 einen bestimmten Maximalwert erreicht hat, was ungefähr der Zeit entspricht, wenn ein in der Abtrenneinheit30 vorhandenes Flüssigkeitsvolumen aus dem Auslass44 herausgeflossen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird das Auslassventil48 zur selben Zeit geschlossen, wenn das Auslassventil50 für die andere Dekantierkammer36 geöffnet wird, wobei diese Kammer langsam von gereinigter Flüssigkeit durch den Auslass46 geleert wird und gleichzeitig mit neuer Flüssigkeit von unten befüllt wird, bis der Verunreinigungsgrad der herausströmenden Flüssigkeit einen zulässigen Maximalwert erreicht hat. Wenn dies erfolgt ist, wird das Auslassventil50 zum selben Zeitpunkt geschlossen, wenn das Auslassventil48 wieder geöffnet wird. Durch dieses abwechselnde Einfüllen, Reinigen und Entleeren der Flüssigkeit in den Dekantierkammern34 ,36 , kann ein kontinuierlicher Abstrom von gereinigter Flüssigkeit aus der gemeinsamen Auslassleitung52 erhalten werden, während ein gleichzeitiger kontinuierlicher Zu strom von verunreinigter flüssiger Suspension in den Einlasstank14 stattfindet. Mittels der einstellbaren Drosselventile54 ,56 werden die Abströme von den jeweiligen Dekantierkammern34 ,36 entsprechend reguliert. -
2 zeigt eine alternative Ausführungsform einer Reinigungsanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung, die der Ausführungsform von1 entspricht mit dem Unterschied, dass anstelle rohrförmiger Elemente32 , ebene, parallele lamellare Platten58 als Partikel abtrennende Sedimentationselemente verwendet werden. -
3 zeigt eine andere Ausführungsform gemäß der Erfindung, wo die Kapazität der Reinigungsvorrichtung durch Vermehren der Anzahl der Sedimentations- und Dekantierkammern22 ,24 ,34 ,36 auf vier erhöht ist. Der Einlasstank14 ist allen diesen Kammern gemeinsam. In diesem Zusammenhang kann das Dekantieren sequentiell in Schritten oder paarweise stattfinden, so dass ein kontinuierlicher Abstrom von gereinigter Flüssigkeit in der gemeinsamen Auslassleitung52 erhalten werden kann. Die Anzahl der Kammern kann natürlich beliebig verändert sein, um der jeweiligen Anwendung zu entsprechen. -
4 zeigt eine Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung60 gemäß der Erfindung, die zur gleichen Zeit wie die Abtrennung von feinen Feststoffpartikeln auch kontinuierliche Abtrennung einer leichteren Flüssigphase von einer schwereren Flüssigphase der flüssigen Suspension möglich macht. Auf die selbe Weise wie in den Ausführungsformen der1 –3 umfasst die Vorrichtung ein Gehäuse62 , das einen Einlasstank64 für die zu reinigende flüssige Suspension aufnimmt. Die flüssige Suspension, die eine schwerere Flüssigphase enthält, zum Beispiel Wasser, eine leichtere Flüssigphase, zum Beispiel Öl und ebenso feine Feststoffpartikel, zum Beispiel Schleifpartikel, die zum Beispiel aus der Bearbeitung von Glasmaterial stammen, wird kontinuierlich über eine Zufuhrleitung66 dem Tank64 zugeführt. Ein Überlauf68 mit einer Rückführleitung70 im oberen Teil des Tanks64 gewährleistet einen konstanten Flüssigkeitsspiegel im Tank64 . Mindestens zwei separate Sedimentationskammern, die parallel zum Tank64 angeordnet sind, und in deren jeder eine Partikelabtrenneinheit72 in Form einer Mehrzahl von parallelen, benachbarten Oberfläche bildenden Elementen angebracht ist, die in einem großen Winkel zur Horizontalen geneigt sind, wie dünne rohrförmige Elemente oder ebene lamellare Platten, stehen mit dem Einlasstank64 in Verbindung. Stromaufwärts und unter der Partikelabtrenneinheit72 ist eine Bodenwanne74 zur Schlammansammlung im Gehäuse62 ausgebildet. Ein Bodenventil76 kann geöffnet werden, wenn der in der Wanne angesammelte Schlamm über eine Schlammableitung78 entleert und abgeführt werden soll. Eine Kammer80 unmittelbar über und stromabwärts der Partikelabtrenneinheit72 im Gehäuse62 ist oben durch eine geneigte Oberplatte82 zur Abtrennung der leichten Phase begrenzt, die aufsteigende Leichtphasenflüssigkeit, zum Beispiel Ölpartikel, in der flüssigen Suspension auffängt und sie diagonal nach oben links zum Leichtphasenauslass84 ablenkt, wo sie in die Sammelwanne86 überlaufen kann. Die schwerere Flüssigkeitsphase der flüssigen Suspension, die aus der Abtrenneinheit72 ausströmt, strömt hinauf in eine Dekantierkammer88 , die höher und in4 rechts gelegen ist, wo gereinigte Schwerphasenflüssigkeit auf die selbe Weise wie in den Ausführungsformen der1 –3 , abwechselnd aus jeder Dekantierkammer88 über einen Auslass90 herausströmen kann, wenn ein Auslassventil92 , das stromabwärts des Auslasses90 angeordnet ist, offen gehalten wird. Der Strom vom Auslass90 zu einer gemeinsamen Auslassleitung95 kann mittels eines Drosselventils94 fein reguliert werden. Diese Ausführungsform funktioniert daher auf die selbe Weise wie die vorigen Ausführungsformen, mit Ausnahme der Tatsache, dass zusätzlich eine Leichtphasenflüssigkeit von einer schwereren Flüssigphase abgetrennt werden kann. -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Reinigen von feinen Feststoffpartikeln aus einer kontinuierlich strömenden flüssigen Suspension. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den in den1 –4 gezeigten darin, dass sie als hermetisch abgedichtete Einheit122 ausgebildet ist, mit einer dicht passenden Abdeckung124 , die über dem Einlasstank14 und den Dekantierkammern34 ,36 angebracht ist. Dies macht es möglich, einen Überlauf im Einlasstank14 weg zu lassen und gleichzeitig die Zufuhr15 mit einem Druckgenerator zu verbinden, zum Beispiel einer motorbetriebenen Pumpe (nicht gezeigt), die den Einlasstank14 und die Dekantierkammern34 ,36 bis zur Abdeckung124 konstant mit Flüssigkeit vollständig gefüllt und unter Druck hält. Auf die selbe Weise wie in den Ausführungsformen der1 –4 werden die Dekantierkammern34 ,36 abwechselnd durch die Ventileinheiten48 ,50 entleert, die den Auslässen44 ,46 zugeordnet sind, wobei sie abwechselnd geöffnet und geschlossen werden. Die entsprechende Ventileinheit48 und50 wird so lange offen gehalten, wie es dauert, bis ein gereinigtes Flüssigkeitsvolumen, das dem Flüssigkeitsvolumen in der Partikelabtrenneinheit30 entspricht, die Dekantierkammer34 ,36 bei langsamer Strömungsrate verlässt, was das Partikelsediment nicht stört, das in der Einheit30 angesammelt wird und nach unten in die Bodenwanne38 fallen kann und periodisch über die Schlammableitung42 entleert und abgeführt wird, wenn das Bodenventil40 geöffnet wird.
Claims (15)
- Vorrichtung zum Reinigen feiner Feststoffpartikel aus einer kontinuierlich strömenden flüssigen Suspension umfassend einen Einlasstank (
14 ,64 ), eine Zufuhrleitung (15 ;66 ), die sich in den Einlasstank (14 ;64 ) öffnet, zum kontinuierlichen Zuführen der zu reinigenden flüssigen Suspension, eine stromabwärts und parallel zum Einlasstank (14 ;64 ) gelegene Sedimentationskammereinheit (22 ,24 ), wobei die Sedimentationskammereinheit mindestens zwei Sedimentationskammern (22 ,24 ) umfasst, die voneinander getrennt sind, eine Partikelabtrenneinheit (30 ;72 ), die in jeder Sedimentationskammer gelegen ist und eine Mehrzahl von parallelen, benachbarten Oberflächenelementen (32 ;58 ) enthält, die in einem großen Winkel zur horizontalen Ebene geneigt sind, mit einer jeweiligen Dekantierkammer (34 ,36 ;88 ) über und stromabwärts jeder Sedimentationskammer (22 ,24 ) gelegen, wobei jede Dekantierkammer einen Auslass (44 ,46 ;90 ) für gereinigte Flüssigkeit und einen Sedimentschlammauslass (42 ;78 ) aufweist, der in einem Bodenteil (38 ;74 ) der Sedimentationskammereinheit gelegen ist, Ventileinheiten (48 ,50 ,54 ,56 ;92 ,94 ), die in separaten Auslässen (44 ,46 ;90 ) von den jeweiligen Dekantierkammern (34 ,36 ;88 ) angeordnet sind und so koordiniert sind, dass sie abwechselnd geöffnet und geschlossen werden können und einen Überlauf (16 ;68 ) im Einlasstank (14 ;64 ), der so angeordnet ist, dass er den Flüssigkeitsspiegel im Einlasstank (14 ;64 ) und den separaten Dekantierkammern (34 ,36 ;88 ) auf dem selben oder im Wesentlichen selben konstanten Niveau hält. - Vorrichtung nach Anspruch 1, worin jede Ventileinheit ein Strömungsregulierungsdrosselventil (
54 ,56 ;94 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, worin die Auslässe (
44 ,46 ;90 ) von den Dekantierkammern (34 ,36 ;88 ) stromabwärts der Ventileineinheiten (48 ,50 ,54 ,56 ;92 ,94 ) miteinander verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Oberflächenelemente aus ebenen lamellaren Platten (
58 ) bestehen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die Oberflächenelemente aus dicht gepackten Rohren (
32 ) bestehen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin zur weiteren Abtrennung einer leichteren Flüssigphase von einer schwereren Flüssigphase der flüssigen Suspension jede Dekantierkammer (
88 ) eine geneigte Wand (82 ) aufweist, die über der Sedimentationskammer gelegen ist, unter dem Flüssigkeitsspiegel der Dekantierkammer (88 ) liegt und oben in einen Auslass (84 ) für die leichte Phase öffnet. - Vorrichtung nach Anspruch 6, worin die geneigte Wand (
82 ) eine Oberseite einer primären Kammer (80 ) der Dekantierkammer (88 ) bildet, die über der Sedimentationskammer gelegen ist und von einem sekundären Teil der Dekantierkammer (88 ) weg geneigt ist, das an der Seite und höher gelegen ist, wo der Auslass (90 ) für die schwerere flüssige Phase gelegen ist. - Vorrichtung zum Reinigen feiner Feststoffpartikel aus einer kontinuierlich strömenden flüssigen Suspension umfassend einen Einlasstank (
14 ), eine Zufuhrleitung (15 ), die sich in den Einlasstank (14 ) öffnet zum kontinuierlichen Zuführen der zu reinigenden flüssigen Suspension, eine stromabwärts und parallel zum Einlasstank (14 ) gelegene Sedimentationskammereinheit, wobei die Sedimentationskammereinheit mindestens zwei Sedimentationskammern (22 ,24 ) umfasst, die voneinander getrennt sind, eine Partikelabtrenneinheit (30 ), die in jeder Sedi mentationskammer gelegen ist und eine Mehrzahl von parallelen, benachbarten Oberflächenelementen enthält, die in einem großen Winkel zur horizontalen Ebene geneigt sind, mit einer jeweiligen Dekantierkammer (34 ,36 ) über und stromabwärts jeder Sedimentationskammer gelegen, wobei jede Dekantierkammer einen Auslass (44 ,46 ) für gereinigte Flüssigkeit aufweist und einen Sedimentschlammauslass (42 ), der in einem Bodenteil (38 ) der Sedimentationskammereinheit gelegen ist, Ventileinheiten (48 ,50 ,54 ,56 ), die in separaten Auslässen (44 ,46 ) von den jeweiligen Dekantierkammern (34 ,36 ) angeordnet sind und so koordiniert sind, dass sie abwechselnd geöffnet und geschlossen werden können, und der Einlasstank (14 ) und die Sedimentationskammereinheit sind hermetisch abgedichtet, so dass sie vollständig mit Flüssigkeit gefüllt bleiben können. - Vorrichtung nach Anspruch 8, worin der Einlasstank (
14 ) und die Dekantierkammern (34 ,36 ) eine gemeinsame obere Wand (124 ) aufweisen. - Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, worin jede Ventileinheit ein Strömungsregulierungsdrosselventil (
54 ,56 ) umfasst. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, worin die Auslässe (
44 ,46 ) von den Dekantierkammern (34 ,36 ) stromabwärts der Ventileinheiten (48 ,50 ,54 ,56 ) miteinander verbunden sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, worin die Oberflächenelemente aus ebenen lamellaren Platten bestehen.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, worin die Oberflächenelemente aus dicht gepackten Rohren bestehen.
- Verfahren zum Reinigen feiner Feststoffpartikel aus einer kontinuierlich strömenden flüssigen Suspension, das die Schritte umfasst a) Einleiten der kontinuierlich strömenden flüssigen Suspension in einen Einlasstank (
14 ;64 ), b) Veranlassen, dass die flüssige Suspension vom Einlasstank (14 ;64 ) langsam und abwechselnd zu und durch mindestens zwei Sedimentationskammern (22 ,24 ) strömt, die voneinander getrennt sind, und parallel und stromabwärts zum Einlasstank angeschlossen sind, und in deren jeder eine Partikelabtrenneinheit (30 ;72 ) angeordnet ist, die eine Mehrzahl von parallelen, benachbarten Oberflächenelementen (32 ;58 ) enthält, die in einem großen Winkel zur horizontalen Ebene geneigt sind, und dann zu einer jeweiligen Dekantierkammer (34 ,36 ;88 ), die über und stromabwärts zu jeder Sedimentationskammer (22 ,24 ) gelegen ist, c) Einhalten eines Flüssigkeitsspiegels im Einlasstank (14 ;64 ) und den Dekantierkammern (34 ,36 ;88 ), der konstant ist und im Wesentlichen gleich ist, und d) Erreichen der abwechselnden Strömung flüssiger Suspension zu den Sedimentationskammern (22 ,24 ) durch abwechselndes Öffnen und Schließen der Ventileinheiten (48 ,50 ;92 ) koordiniert mit separaten Auslässen (44 ,46 ;90 ) von den jeweiligen Dekantierkammern (34 ,36 ;88 ). - Verfahren zum Reinigen feiner Feststoffpartikel aus einer kontinuierlich strömenden flüssigen Suspension, das die Schritte umfasst a) Einleiten der kontinuierlich strömenden flüssigen Suspension in einen hermetisch abgedichteten Einlasstank (
14 ), um diesen vollständig zu füllen, b) Veranlassen, dass die flüssige Suspension vom Einlasstank (14 ) langsam und abwechselnd zu und durch mindestens zwei Sedimentationskammern strömt, die voneinander getrennt sind, und parallel und stromabwärts zum Einlasstank angeschlossen sind, und in deren jeder eine Partikelabtrenneinheit (30 ) angeordnet ist, die eine Mehrzahl von parallelen, benachbarten Oberflächenelementen enthält, die in einem großen Winkel zur horizontalen Ebene geneigt sind, und dann zu einer jeweiligen hermetisch abgedichteten Dekantierkammer (34 ,36 ), die über und stromabwärts zu jeder Sedimentationskammer gelegen ist, c) vollständiges Füllen der Dekantierkammern (34 ,36 ) mit gereinigter Flüssigkeit, und d) Erreichen der abwechselnden Strömung flüssiger Suspension zu den Sedimentationskammern durch abwechselndes Öffnen und Schließen der Ventileinheiten (48 ,50 ) koordiniert mit separaten Auslässen (44 ,46 ) von den jeweiligen Dekantierkammern (34 ,36 ).
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