DE4200379A1 - Geraet zum abscheiden von oel aus einem oel/wasser-gemisch - Google Patents
Geraet zum abscheiden von oel aus einem oel/wasser-gemischInfo
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- Y10S210/00—Liquid purification or separation
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abscheiden von Öl
aus einem Öl/Wasser-Gemisch.
Öl/Wasser-Abscheider, die nach dem Prinzip des Abset
zens des Gemisches arbeiten, so daß das Öl von einem
höheren Niveau als das Wasser absaugbar ist, sind be
kannt, doch ist deren Wirksamkeit begrenzt, da sie die
im Gemisch ebenfalls vorhandene Öl/Wasser-Emulsion
nicht wirksam trennen können.
Immer größere Bedeutung kommt heute der Forderung zu,
im Schmutzwasser vorhandene Öle abzuscheiden, ehe das
Schmutzwasser in das Abwassersystem gelangt, um hier
durch den Grad der Verschmutzung zu reduzieren. Wenn es
darüber hinaus möglich wird, Öl wirksam mit einfachen
Mitteln vor Ort abzuscheiden, kann auch der Entsor
gungsaufwand des anfallenden Sondermülls erheblich re
duziert werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ge
rät zum Abscheiden von Öl aus einem Öl/Wasser-Gemisch
zu schaffen, durch das Öl/Wasser-Emulsionen ebenfalls
ausscheidbar sind.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht, daß bei Be
trieb des Gerätes nach der Erfindung das Öl/Wasser-Ge
misch zu und durch das Koaleszenzfilter hindurchläuft.
In diesem Filter fließt das Öl aus der Öl/Wasser-Emul
sion zusammen und bildet freie Öltröpfchen, wodurch die
Emulsionmenge, die die Absetzkammer durchströmt, erheb
lich verringert wird. In dieser Kammer steigt das freie
Öl an die Oberfläche der die Absetzkammer füllenden
Flüssigkeit und fließt über die Ölaustrittsöffnung ab.
Nur noch geringfügig kontaminiertes Wasser gelangt in
den unteren Teil der Absetzkammer und durchströmt dort
vor seinem Austritt aus dem Gerät ein adsorbierendes
Filter-Pack.
Das adsorbierende Filter-Pack vermag die noch vorhande
nen Ölreste und andere Verunreinigungen weitgehend zu
rückzuhalten, und das Wasser ist ausreichend gereinigt,
um direkt in das Abwassersystem eingeleitet zu werden
ohne dieses weiter zu belasten. Das Öl wird so lange
gesammelt bis die Menge eine wirtschaftliche und fach
gerechte Entsorgung durch Spezialisten erlaubt.
Durch Messungen wurde ermittelt, daß der Verschmut
zungsgrad des aus dem Gerät austretenden Abwassers we
niger als 5 mg/l beträgt, also erheblich weniger als
dies bisher erzielbar war.
Vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß ein Teil des
Koaleszenzfilters, vorzugsweise ein Viertel bis die
Hälfte der Filterfläche und nach einer bevorzugten Aus
führungsform ein Drittel dieser Fläche oberhalb der Öl
austrittsöffnung liegt. Das Abscheiden von Aerosolen in
der in das Gerät mit der zu behandelnden Flüssigkeit
eintretenden Luft ist hierdurch möglich, wobei gleich
zeitig eine Geräuschminderung des Luftstromes erreicht
wird.
Das Koaleszenzfilter kann in einfacher Form direkt in
die Absetzkammer hineinreichen, befindet sich aber vor
zugsweise in einer dritten Kammer mit oberen und unte
ren Öffnungen, die mit der Absetzkammer in Verbindung
stehen, um auf diese Weise die Turbulenz in der Absetz
kammer möglichst gering zu halten. Die dritte Kammer
kann außerhalb der Absetzkammer angeordnet sein, vorzu
ziehen ist allerdings eine Anordnung innerhalb dieser
Kammer durch Einführen von einer geschlossenen Obersei
te der Absetzkammer.
Das Koaleszenzfilter ist vorzugsweise ein im wesentli
chen zylindrischer Filter mit einer im wesentlichen
senkrechten Achse. Die Eintrittsöffnung öffnet sich
nach innen in die weitere Kammer durch die Oberseite
eines die Absetzkammer bildenden Behälters.
Diese Anordnung ist nicht nur für den Zulauf des
Öl/Wasser-Gemisches in das Gerät, sondern auch hin
sichtlich des Filterwechsels äußerst günstig.
Das adsorbierende Filter-Pack kann aus jedem für die
Trennung geeigneten Material bestehen. Vorzugsweise ist
Aktivkohle zu verwenden, doch sind auch Aktivaluminium,
Zeolit oder hydrophober Polyurethanschaum einsetzbar.
Die Ölaustrittsöffnung beinhaltet zweckmäßigerweise
einen Trichter, dessen oberes offenes Ende mit einer
durch die Wandung der Absetzkammer geführten Austritts
rohr verbunden ist. Der Trichter kann höhenverstellbar
sein, um den Ölabzug in den Trichter in unterschiedli
cher Höhe zu ermöglichen.
Die Absetzkammer und die zweite Kammer können auch in
einem einzigen Behältnis nebeneinander und durch eine
Wandung voneinander getrennt angeordnet sein. Zweckmä
ßig ist aber die zweite Kammer außerhalb der Absetzkam
mer angeordnet und die Wasseraustrittsöffnung aus der
Absetzkammer steht mit einer durch die Wandung dieser
Kammer geführten Leitung in Verbindung. Hierdurch wird
der Filterwechsel wesentlich vereinfacht, da ein Zu
griff in die Absetzkammer entfällt.
Das Wasser strömt vorzugsweise vom unteren Bereich der
Absetzkammer in einen oberhalb des adsorbierenden Fil
ter-Packs liegenden Austrittsbereich; der dem Filter-
Pack zugeordnete Wasserstand weist eine Austrittslei
tung auf, die vom untersten Teil des Filter-Packs nach
oben reicht. Vorzugsweise reicht die Austrittsleitung
bis über die Oberseite des Filter-Packs, bleibt aber
unterhalb des Austrittsniveaus.
Das Gerät enthält vorzugsweise ein Schauglas und ein
vom Druck im Koaleszenzfilter beaufschlagtes Druckent
lastungsventil. Gegen Ende der Lebensdauer des Koales
zenzfilters steigt der Druck im Filter an und das Luft/
Öl/Wasser-Gemisch kann das Entlastungsventil öffnen und
gibt eine optische Anzeige für den vorzunehmenden Fil
terwechsel an.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen
zweier Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen perspektivischen Teilschnitt des er
findungsgemäßen Gerätes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Gerät nach Fig.
1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III aus
Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV aus
Fig. 2 und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer zwei
ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes im Schnitt.
Wie den Fig. 1 bis 4 zu entnehmen ist, umfaßt das
Gerät einen vorzugsweise nahtlos durch Rotationsform
pressen hergestellten Behälter 1 aus geeignetem Kunst
stoff. Der Behälter ist durch eine eingesetzte zylin
drische Trennwand 2 in eine jeweils auf die Trennwand
bezogen innere Kammer 3 und äußere Kammer 4 unterteilt.
Letztere bildet eine Absetzkammer. Die Kammer 3 steht
mit der Absetzkammer 4 über einen Schlitz 5 in der
Trennwand 2 und eine Bohrung 6 im Boden der Trennwand
in Verbindung.
An der Oberseite des Behälters ist ein Eintrittsvertei
ler 7 mit Eintrittsöffnungen 8 zum Einleiten des zu se
parierenden Öl/Wasser-Gemisches. Eine Austrittsöffnung
9 im Entrittsverteiler öffnet sich ins Innere eines
aufrecht in der ersten Kammer angeordneten Koaleszenz
filters 10. Eine obere Verschlußkappe 11 des Koales
zenzfilters ist lösbar am Eintrittsverteiler zu dessen
Sicherung in der Kammer 3 befestigt. Das Koaleszenzfil
ter ist so angeordnet, daß ein Teil des Filters, vor
zugsweise etwa ein Drittel seiner Länge, oberhalb des
dem Normfüllstand entsprechendem Niveaus beim Betrieb
des Geräts liegt.
Als Koaleszenzfilter kann eine herkömmliche Ausführung
dienen, beispielsweise gemäß der GB-B-21 28 497 oder
der GB-A-21 98 739. Das Koaleszenzfilter enthält einen
oberen Verschluß 11 und einen unteren Verschluß 12,
zwischen denen sich ein innerer und äußerer perforier
ter Metallzylinder erstreckt und zwischen die nach
Sandwichart ein Zylinder mit Filtermedium eingelassen
ist. Das hier zu verwendende spezielle Filtermaterial
ist eine ungewebte Polypropylen-Faser in einer der ge
wünschten Filterwirkung entsprechenden Dichte. Verwend
bar sind aber auch andere Filterstoffe, beispielsweise
kieselsaure Glas-Mikrofasern. Der äußere Metallzylinder
kann auf seiner Mantelaußenfläche eine das Wiederein
treten der ausgefilterten Stoffe verhindernde Dicht
schicht tragen, beispielsweise eine Hülle aus polyvi
nylchloridbeschichtetem Schaumstoff oder einem unge
webten Polyestermaterial.
Oberhalb des Koaleszenzfilters enthält der Eintritts
verteiler 7 ein mit einer Sichtanzeige versehenes
Druckentlastungsventil 13, das aus einem durchsichtigen
Kunststoffgehäuse 14 besteht, in dem ein von einer
Druckfeder 16 beaufschlagtes Kugelventil 15 in Schließ
stellung gehalten ist. An der Gehäuseoberseite ist eine
Belüftungsbohrung 17 vorgesehen.
Eine Ölaustrittsleitung 18 ist innerhalb der Absetzkam
mer 4 angeordnet und durchsetzt eine über eine Schott
durchführung gehaltene Gleitdichtung 19. Die Schott
durchführung befindet sich im Wiedereintrittsbereich 20
der Behälterwand. Die Leitung 18 führt zu einem Ölsam
melbehälter 21, vorzugsweise aus einem durchsichtigen
Kunststoff, der ebenfalls im Wiedereintrittsbereich
vorgesehen ist. An das obere Ende der Austrittsleitung
18 schließt ein Trichter 22 an, dessen offene Oberseite
einen diametralen Versteifungssteg 23 aufweist. Von
diesem Steg 23 führt im Zentrum eine Stützstange 24
über eine an der Gehäuseoberseite angeordnete Stopf
buchse 25 nach oben. Ein T-Stück 26 ist am oberen Ende
der Stützstange 24 befestigt und durch eine abnehmbare
Verschlußkappe 27 geschützt. Die Trichterhöhe kann
durch Abnahme der Verschlußkappe 27, Lösen der Stopf
buchse 25 und durch Betätigung des T-Stückes für die
manuelle Einstellung der Stange 24 eingestellt werden.
Danach wird die Stopfbuchse 25 wieder angezogen.
Der Behälter 1 weist einen zweiten Wiedereintrittsbe
reich 28 mit einer durch eine Dichtung 29 verschlosse
nen Öffnung auf. Das obere Ende einer Steigleitung 30
im Form eines Rohres durchsetzt die Dichtung 29 und ist
in der Wandung des Wiedereintrittsbereiches 28 durch
eine auf ein Gewindeende des Rohres aufgeschraubte Mut
ter gehalten. Die Steigleitung erstreckt sich senkrecht
in der Absetzkammer 4 bis in deren unteren Bereich.
Ein Aktivkohlefilter 31 ist im Wiedereinrittsbereich 28
eingesetzt. Das Aktivkohlefilter besteht aus einem Ge
häuse 32, in dem die Aktivkohle zwischen perforierten
Platten 33, 34 eingebracht ist und das mit seiner
Längsachse im wesentlichen senkrecht steht. Der Aktiv
kohle-Pack wird durch eine Druckfeder 35 in seiner kom
primierten Form gehalten. Der Oberseite des Filter-
Packs ist ein Eintrittsstück 36 zugeordnet, das auf das
vorstehende Ende der Steigleitung 30 aufsetzbar ist. Im
unteren Bereich des Filter-Packs ist ein Austritt 37
mit einer nach oben gerichteten Ableitung 38 vorgese
hen. Das Ableitungsrohr 38 führt z. B. in ein Abwasser
system.
Ein Entnahmehahn 39 ist etwas oberhalb vom Aktivkohle
filter angeordnet, so daß zu Analysezwecken Wasserpro
ben dem Filter entnommen werden können.
Das obere Ende der Steigleitung 30 liegt etwas tiefer
als der obere Rand des Trichters 22 und das obere Ende
des Ableitungsrohres 38 liegt etwas tiefer als das
obere Ende der Steigleitung 30.
Auf der Oberseite des Behälters sind abnehmbare Prüf
kappen 40, 41 vorgesehen sowie eine Öffnungen 43, 44
aufweisende Überlaufwanne 42. Die Öffnungen haben zum
einen die Aufgabe, die Absetzkammer zu entlüften und
auf der Oberseite des Gerätes angesammelte Substanzen
in die Kammer ablaufen zu lassen.
Die Funktion des vorstehend beschriebenen Gerätes ist
leicht verständlich. Das Gerät wird zu Beginn mit sau
berem Wasser in Betrieb genommen bis das Wasser konti
nuierlich austritt. Danach wird ein Öl/Wasser-Gemisch
beispielsweise aus dem Kühlsystem eines Kompressors
oder einer zentralen Druckluftversorgung über den Ein
trittsverteiler 7 in das Gerät eingeleitet und durch
das Koaleszenzfilter 10 geführt. In der Flüssigkeit
enthaltene Luft entweicht durch den trockenen, über dem
Flüssigkeitspegel liegenden oberen Abschnitt des Fil
ters in der Absetzkammer 4. Dieser Abschnitt entzieht
also gleichzeitig die in der Luft vorhandenen Schweb
stoffe und wirkt schalldämpfend auf die entweichende
Luft. Das Koaleszenzfilter trennt außerdem Öl von der
Öl/Wasser-Emulsion, die Teil des Gemisches ist, so daß
die aus der Kammer 3 in die Absetzkammer 4 austretende
Flüssigkeit aus Wasser und Öl in Tropfenform besteht,
während der Emulsionanteil nur noch sehr gering ist.
Durch den Schlitz 5 strömen nunmehr im wesentlichen
Luft und Öl, während durch die Bohrung 6 im wesentli
chen Wasser fließt. In der Absetzkammer 4 wird die
Flüssigkeit in drei Teile fraktioniert, eine unterste
Fraktion Wasser, eine mittlere Fraktion Emulsion und
eine obere Fraktion Öl. Die unterste Wasserfraktion ge
langt durch die Steigleitung 30 in das Aktivkohlefilter
31 und nach dem Durchströmen des Filter-Packs gelangt
das Wasser in die Ablaufleitung 38.
Im stabilen Zustand ist der Gesamt-Flüssigkeitsstand in
der Absetzkammer 4 höher als der Pegel im Aktivkohle
filter 30. Von der obersten Fraktion in der Absetzkam
mer 4 fließt kontinuierlich Öl durch die Leitung 18
nach außen in den Sammelbehälter 21. Desgleichen fließt
kontinuierlich Wasser aus der untersten Fraktion in der
Absetzkammer 4 in das Aktivkohlefilter und durch dieses
hindurch und über die Ablaufleitung 38 in das Abwasser
system.
Der Verschmutzungsgrad des aus der Absetzkammer 4 ab
fließenden Wassers ist nur noch gering und wird weiter
reduziert sobald das Wasser das Aktivkohlefilter 21
durchströmt. Als Ergebnis der Filterwirkung von Koales
zenzfilter, Fraktionierung und Aktivkohlefilter wird
aus dem System austretendes Wasser mit einem Verschmut
zungsgrad von weniger als 5 mg/l erhalten, was inner
halb der bestehenden Toleranzwerte für die Einleitung
in das Abwassersystem liegt.
Das Filtermedium des Koaleszenzfilters wird mit der
Zeit allmählich durch verschiedene kontaminierende
Feststoffteilchen im zu reinigenden Gemisch zugesetzt.
Der Innendruck im Filter wird also ansteigen und die
Kugel 15 im Druckentlastungsventil 13 von ihrem Sitz
heben, wodurch ein vorzunehmender Filterwechsel auf
grund von vorliegender Verschmutzung angezeigt wird.
Der Betätigungsdruck des Ventils liegt generell bei
300 mbar über Atmosphärendruck.
Unabhängig davon unterliegt das Aktivkohlefilter peri
odischem Wechsel. Für diese Auswechselarbeiten werden
über den Hahn 39 Proben entnommen, so daß ein Filter
wechsel bereits vorgenommen werden kann, wenn die Was
serqualität noch über den annehmbaren Werten liegt.
Dieser Wechsel ist äußerst einfach, da das Kohlefilter
außerhalb des Behälters 1 angeordnet ist.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform des Geräts
dargestellt, die der nach Fig. 1 weitgehend ähnlich
ist. Einander entsprechende Teile tragen daher die
gleichen Bezugszeichen mit dem Index a. Grundsätzlich
unterscheiden sich die beiden Ausführungsformen durch
die Anordnung des Aktivkohlefilters 31a. Bei dieser
Ausführungsform erstreckt sich die Steigleitung bis zu
einem Austrittspegel 50, der über dem Pegel 51 des obe
ren Teils des adsorbierenden Teils der Aktivkohle
liegt. Ferner reicht die Ablaufleitung 38a durch den
adsorbierenden Filter-Pack von unten an bis zu einem
Frischwasseraustritt 52, der zwischen den Niveaus oder
Pegeln 50 und 51 liegt. Diese Anordnung gewährleistet
einen konstanten Wasserpegel über dem adsorbierenden
Filter-Pack, so daß etwaiges durch die Steigleitung 30a
noch transportiertes Öl innerhalb des zylindrischen Ge
häuses schwimmt. Das hier untergebrachte Filter-Pack
kann daher nicht verschmutzt werden. Das Filter-Pack
wird über eine poröse Scheibe 54 zusammengedrückt ge
halten, die auf der Oberseite des Filter-Packs aufliegt
und über eine an der Außenseite der Ablaufleitung 38a
befestigte Klemmscheibe 55 gehalten ist.
Abweichungen von der hier dargestellten Ausführungsform
sind selbstverständlich denkbar. Werden in den Wieder
eintrittsabschnitten des Gerätebehälters sowohl Aktiv
kohlefilter als auch Ölauffangbehälter untergebracht,
erhält man eine besonders kompakte und ansprechende
Bauform. Diese Anordnung ist jedoch keineswegs zwingend
vorgeschrieben. Wird die Ablaufleitung vom Aktivkohle
filter über praktisch die gesamte Höhe des Filters nach
oben geführt, erhöht sich die Verweilzeit des Wassers
im Filter-Pack und damit die Filterwirkung. Einen ähn
lichen Effekt erreicht man, wenn das Kohlefilter von
unten nach oben durchströmt wird, wobei das Wasser von
einem unteren Teil des Niederschlagsgefäßes dem Filter
zugeführt wird. Eine solche Anordnung erfordert aller
dings, daß die Verbindungsleitung ein Ventil beinhal
tet, um einen Abfluß aus der Absetzkammer während des
Wechsels des Aktivkohlefilters zu unterbinden.
Generell erhöht sich die Trennleistung mit längerer
Verweilzeit, d. h. sie nimmt umgekehrt zur Fließge
schwindigkeit durch das Gerät zu, so daß sich Ausfüh
rungsformen, die niedrige Fließgeschwindigkeiten begün
stigen, als vorteilhaft erweisen.
Claims (12)
1. Gerät zum Abscheiden von Öl aus einem
Öl/Wasser-Gemisch, gekennzeichnet durch eine Absetzkam
mer (4), ein Koaleszenzfilter (10), eine Eintrittsöff
nung (8) zur Einleitung des zu filternden Öl/Wasser-Ge
misches in den Koaleszenzfilter und von dort in die Ab
setzkammer, eine Öl-Austrittsöffnung (22) in dem oberen
Bereich der Absetzkammer (4), ein in einer zweiten Kam
mer angeordnetes Filter-Pack (32), eine Wasseraus
trittsöffnung (37) im unteren Bereich der Absetzkammer
(4), über die das Wasser zu dem adsorbierenden Filter-
Pack strömt und durch eine gegenüber der Ölaustritts
öffnung tiefer liegende Wasseraustrittsöffnung am ad
sorbierenden Pack.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teil des Koaleszenzfilters (10) räumlich
oberhalb der Ölaustrittsöffnung liegt.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Koaleszenzfilter (10) innerhalb
einer dritten Kammer angeordnet ist, von der eine obere
und untere Öffnung mit der Absetzkammer (4) in Verbin
dung steht.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Kammer in
der Absetzkammer (4) von deren geschlossener Oberseite
sich erstreckend angeordnet ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Koaleszenzfilter (10) einen das Filterme
dium enthaltenden Zylinder aufweist, der von der ge
schlossenen Oberseite des Geräte-Behälters (1) im we
sentlichen senkrecht nach unten hängt, daß die Ein
trittsöffnung über die Behälteroberseite mit dem Zylin
derinnenraum kommuniziert.
6. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölaustritt ein
oben offener Trichter (22) ist, der mit einem die Wan
dung der Absetzkammer (4) durchsetzenden Austrittsrohr
(24) verbunden ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das adsorbierende Fil
ter-Pack (32) aus in ein zylindrisches Gehäuse einge
brachter Aktivkohle besteht und daß das Gehäuse im we
sentlichen aufrecht in der zweiten Kammer vorgesehen
ist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer au
ßerhalb der Absetzkammer (4) vorgesehen ist, daß der
Wasseraustritt der Absetzkammer ein durch deren Kammer
wandung hindurchgeführtes Rohr (30) ist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem unteren Be
reich der Absetzkammer (4) Wasser zu einem oberhalb des
adsorbierenden Filter-Packs (32) liegenden Austrittsni
veaus strömt und daß vom untersten Bereich des adsor
bierenden Filter-Packs (32) ein Austrittsrohr (38) nach
oben geführt ist.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Austrittsrohr (38) über das obere Niveau
des adsorbierenden Filter-Packs (32) hinausgeführt ist,
aber tiefer liegt als das Austrittsniveau.
11. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, gekennzeichnet durch ein Schauglas und ein vom
Druck im Koaleszenzfilter beaufschlagtes Druckentla
stungsventil.
12. Gerät zum Abscheiden von Öl aus einem Öl/
Wasser-Gemisch, gekennzeichnet durch die im wesentli
chen der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen
den Merkmale.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DOMNICK HUNTER LTD., BIRTLEY, DURHAM, GB |
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8141 | Disposal/no request for examination |