DE515105C

DE515105C - Scheidebehaelter fuer Fluessigkeitsgemische

Info

Publication number: DE515105C
Application number: DEK110186D
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1928-07-07
Filing date: 1928-07-07
Publication date: 1933-01-30
Also published as: US1825550A; FR682439A; BE364060A

Description

Scheidebehälter für Flüssigkeitsgemische Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Scheidebehälter für Flüssigkeiten, die sich nicht mischen oder für eine Flüssigkeit, in der feste Stoffe sich in der Schwebe befinden. Der Scheidebehälter kann sowohl in stetigem Betrieb arbeiten dergestalt, daß die dem * in der Zeiteinheit dem Behälter zugeführten Gemische entsprechende Menge getrennter Stoffe ständig aus dem Scheidebehälter abgeführt wird. Es kann aber auch im unstetigen Verfahren gearbeitet werden, wobei der Scheidebehälter mit dem Flüssigkeitsgemisch angefüllt und .nach erfolgter Trennung wieder entleert wird.
In dem Scheidebehälter sind in bekannter Weise eine oder mehrere schräg gestellte Flächen angeordnet, mit der Wirkung, daß der schwerere Flüssigkeitsbestandteil auf der nach oben gerichteten Seite der Schrägflächen abwärts gleitet, während der leichtere Flüssigkeitsbestandteil auf der Unterseite der Schrägflächen nach oben geführt wird.
Wenn bei derartigen bekannten Einrichtungen die eingebauten Abscheideflächen hinreichend schräg liegen, kann, wie ebenfalls bekannt, die Zuführung der zu klärenden Flüssigkeit zwischen den Schrägflächen, und zwar durch ein alle Schrägflächen durchschneidendes, senkrechtes Rohr .erfolgen, das zwischen je zwei Schrägflächen mit Austrittsöffnungen versehen ist.
Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, daß zur Zuführung des Gemisches waagerechte, zwischen den und parallel zu den Schrägflächen angeordnete Zuführungsleitungen dienen, die etwa in der Mitte des durch die Schrägflächen gebildeten Systems angeordnet sind. Diese Anordnung der Zuführung hat gegenüber der obengenannten bekannten den Vorteil, daß sie bei jeder beliebigen Neigung der Schrägflächen angewandt werden kann und eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit über den Behälterquerschnitt ergibt. Dabei ist aber der mit den bisher bekannten Einrichtungen verbundene Vorteil gewahrt, der darin besteht, daß das eintretende Gemisch an jeder Stelle nur die kurze Strecke bis zur jeweilig oberen oder unteren Schrägfläche zurückzulegen hat und überall einen gleich langen Weg mit gleicher Strömungsgeschwindigkeit durchläuft. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der waagerechten Verteilerrohre besteht darin, daß sie beim Arbeiten im ununterbrochenen Betriebe in senkrechter Richtung verstellbar gemacht werden können. Man hat es so in der Hand, die Eintrittsstelle der zu klärenden Flüssigkeit entsprechend den Mengenanteilen beider Bestandteile an die sich bildende Trennungszone zu verlegen und jeweils die Einrichtung auf den günstigsten Wirkungsgrad -einzuregeln.
Die zugehörigen Abb. i und a zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. In dem Scheidebehälter i, sind die Schrägflächen 13 angeordnet. Durch die Rohrleitungen io gelangt das Gemisch durch zwischen den Schrägflächen 13 vorgesehene Verteilleitungen i i in den Scheidebehälter. Zwischen den Schrägflächen erfolgt der Eintritt und die Trennung des Flüssigkeitsgemisches. Die schwereren Bestandteile gleiten nach ihrem Auftreffen auf die nach oben gerichtete Seite der Leitflächen 13 nach unten, ohne erneut mit der abgetrennten Flüssigkeit in Berührung zu kommen oder das Flüssigkeitsgemisch unter Wirbelbildung durchströmen zu müssen, während umgekehrt der leichtere Flüssigkeitsbestandteil an den Unterseiten der Schrägflächen 13 nach oben geführt wird. In dem gezeichneten, für stetigen Betrieb gedachten Ausführungsbeispiel erfolgt der Ablauf des schwereren Bestandteils durch die Ableitung 14, während der leichtere Bestandteil durch den Überlauf 15 den Scheidebehälter verläßt.

Claims

PATENTANSPRUCH Scheidebehälter für Flüssigkeitsgemische verschiedenen spezifischen Gewichts oder für Flüssigkeiten, in denen Festkörper in der Schwebe sind, mit in dem Scheidebehälter angeordneten Schrägflächen, auf deren Oberseite der schwerere Bestandteil nach seiner Trennung aus dem Gemisch nach unten gleitet, während auf der Unterseite der Schrägflächen der leichtere Flüssigkeitsbestandteil nach oben geführt wird, und bei dem die Zuführung des Gemisches zwischen den Schrägflächen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Räumen zwischen den Schrägflächen (i3) waagerechte, auf ihrer ganzen Länge mit öffnungen versehene und gegebenenfalls in senkrechter Richtung verstellbare Zuführungsleitungen angeordnet sind.