DE244391C - - Google Patents
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- DE244391C DE244391C DENDAT244391D DE244391DA DE244391C DE 244391 C DE244391 C DE 244391C DE NDAT244391 D DENDAT244391 D DE NDAT244391D DE 244391D A DE244391D A DE 244391DA DE 244391 C DE244391 C DE 244391C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/46—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 244391 KLASSE 50 d. GRUPPE
HEINR. RUHRMANN in DUISBURG a. Rh.
Vorrichtung zum Trennen der leichteren von den schweren Teilen
eines Sieb- oder Sortiergutes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1910 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum Trennen der leichteren von
den schweren Teilen des Sieb- oder Sortiergutes auf Sieb- oder Sortierböden, Bei Siebboden
ζ. B., welche in eine kreisförmige Schwingbewegung versetzt werden, werden zum
Transport des Siebgutes seitlich angebrachte Paletten oder ähnliche Mittel verwendet, welche
das Siebgut in einer Richtung längs des Siebes
ίο transportieren. Mittels dieser Einrichtung werden
die leichten und schweren Teile des Siebgutes derart transportiert, daß die schweren
Stoffe, z. B. Mehl, Grieße, unten und die leichteren Stoffe, z. B. die Kleieteile, oben
liegen bleiben. Immerhin kommen aber bei der lebhaften Transportbewegung des Sortiergutes
innerhalb der Sichtkanäle auch spezifisch leichtere Teile mit dem Siebe in Berührung
und werden bei genügender Feinheit mit den besseren, schweren Teilen zusammen durchgesiebt.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird gemäß vorliegender Erfindung oberhalb des Sieb- oder Sortierbodens, welcher auch
den Transport des Gutes bewirkt, d. h. über den Paletten, eine zweite Vorrichtung angebracht,
welche nur die leichten Stoffe zu transportieren in der Lage ist. Diese Einrichtung
kann auch so beschaffen sein, daß sie die leichten Stoffe in einer den schweren Stoffen gleichen oder entgegengesetzten Richtung transportiert.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht,
und zwar zeigt
Fig. ι einen Plansichter mit drei verschiedenen Einrichtungen,
Fig. 2 bis 4 Schnitte durch die einzelnen Einrichtungen.
Der Plansichter 1 wird in bekannter Weise durch eine Kurbel 2 in Richtung des Pfeiles
in eine kreisförmig schwingende Bewegung versetzt und besitzt mehrere Kanäle 3 zur
Aufnahme des Sieb- oder Sortiergutes. Tn jedem Gang sind eine Anzahl Paletten 4 vorgesehen,
welche dicht über dem Sieb- oder Sortierboden 12 liegen. Die Paletten 4 dienen
zum Transport des Gutes.
Um eine Trennung der leichteren von den schweren Teilen des Siebgutes zu ermöglichen,
wird gemäß Fig. 2 gegenüber den Paletten 4 ein schräger Boden 5 angeordnet, der in Gelenken
6 drehbar ist und mittels Schrauben 7 oder ähnlicher Mittel in verschiedenen Lagen
festgestellt werden kann, derart, daß die vordere Kante 8 sich so hoch über dem Siebboden
befindet, daß nur das leichtere Gut auf den Boden 5 gelangen kann. Außerdem wird
vorteilhaft das Gelenkende des Bodens 5 in der Höhe verstellbar gemacht, um durch Einstellung
einer bestimmten Schräge die Geschwindigkeit des Transportes regeln zu können. Es werden bei der Schwingbewegung
des Siebbodens die schweren Stoffe durch die Paletten 4 transportiert, und die leichteren
gleiten auf den Boden 3 in der gleichen Riehtung. Wenn letzterer eine größere Transportgeschwindigkeit
besitzt, werden die leichteren Teile schneller den Siebboden verlassen, und
zwar so, daß sie getrennt aufgefangen werden können.
Der Transportvorgang ist hierbei folgender: Das ganze Produkt läuft rechts in den Kanal
ein. Die schweren Teile sammeln sich durch die Schwingbewegung unten und werden durch
die Paletten 4 unter dem schrägen Boden 5 hindurch in gleichmäßigem Tempo nach links
befördert. Die obenauf liegenden leichteren Teile des Gutes aber werden durch die Paletten
4 den schrägen Boden 5 hinaufgeworfen, bleiben daher völlig getrennt von den schweren
Teilen und rutschen nun bei der Umkehr der Schwingbewegung des Siebes in flacherem
und weiterreichendem oder gleichem Bogen mit Beschleunigung durch die schiefe Ebene
wieder zurück, worauf sich der Vorgang stets erneuert. Die leichteren Teile werden daher
getrennt und in wesentlich schnellerer oder
ao mindestens gleicher Bewegung nach, links befördert,
wo sie völlig separat aufgefangen werden, was von wesentlichem Vorteil, besonders
bei Sichtapparaten ist.
Gemäß Fig. 3 wird der Boden 5 oberhalb der Paletten 4 angeordnet. Dadurch wird erreicht,
daß die beiden verschieden schweren Teile des Siebgutes in entgegengesetzten Richtungen
transportiert werden, wodurch bei geeigneter Einrichtung eine noch vollkommenere
Trennung erzielt wird. Nach Erfordernis kann die gegenüberliegende Seite des Siebkanales
3 mit Paletten 9 oder einem ähnlichen Mittel zur Unterstützung des entgegengesetzten
Transportes versehen werden, welches aber von dem Sichtboden 12 entsprechend entfernt
angeordnet ist. Hierbei wird das schwere Gut in der Richtung der Pfeile nach der ausgezogenen
Linie nach links befördert, während das leichtere Gut in Richtung der an der punktierten Linie gezeichneten Pfeile nach
rechts befördert wird.
Anstatt des schrägen Bodens 5 kann gegebenenfalls auch ein wagerecht liegender Boden
10 angewendet werden (Fig. 4), der ebenfalls in der Höhe verstellbar ist und je nach
der Anordnung allein oder mit Unterstützung eines Transportmittels 11 arbeitet.
Die Einstellung der Böden 5 und 10 erfolgt
entsprechend dem Erfordernis des Sieb- und Sortierprozesses von Hand. Befinden sich
schwerere Teile zwischen den leichten, so müssen die Böden 5 und 10 höher eingestellt
werden, im umgekehrten Falle tiefer.
Die beschriebene Einrichtung kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, bei welchen
es sich um Entfernung der leichten Teile aus den schweren desselben Gutes handelt,
z. B. auf Sortierböden zur Entfernung von Steinen aus Getreide, zur Trennung des Reises
von seinen Schalen u.a.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Trennen der leichteren von den schweren Teilen eines Sieboder
Sortiergutes, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Dicke des schweren,
durch eine Transportvorrichtung bewegten Gutes entsprechenden Abstande von dem
Sieb- oder Sortierboden eine zweite Transportvorrichtung angebracht ist, welche das
leichte, obenauf liegende Gut getrennt und in gleicher oder in entgegengesetzter Richtung
zu dem unten liegenden schweren Gut befördert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und
gegenüber den den Transport des schweren Gutes bewirkenden Paletten (4) ein geneigter Boden (5) angeordnet ist, dessen
Abstand von dem Siebboden einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und
gegenüber den Paletten (4) ein wagerechter, mit Paletten (11) versehener Boden (10)
angeordnet ist, dessen Abstand von dem Siebboden (12) einstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE244391C true DE244391C (de) |
Family
ID=503437
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT244391D Active DE244391C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE244391C (de) |
-
0
- DE DENDAT244391D patent/DE244391C/de active Active
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