DE165421C - - Google Patents

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DE165421C
DE165421C DE1904165421D DE165421DA DE165421C DE 165421 C DE165421 C DE 165421C DE 1904165421 D DE1904165421 D DE 1904165421D DE 165421D A DE165421D A DE 165421DA DE 165421 C DE165421 C DE 165421C
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DE
Germany
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funnel
sieve
discharge pipe
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distribution cone
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Expired - Lifetime
Application number
DE1904165421D
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English (en)
Filing date
Publication of DE165421C publication Critical patent/DE165421C/de
Application filed filed Critical
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/14Details or accessories
    • B07B13/16Feed or discharge arrangements

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um feststehenden, das heißt antriebslosen Trichter- oder Kegelsieben die vorteilhafteste Arbeitsweise zu geben, kann man im wesentlichen drei Mittel anwenden, nämlich: erstens die Wirkung des kegeligen, mit der Spitze nach unten gestellten Hauptsiebkörpers an sich verbessern, zweitens die Teile vervollkommnen, welche das Siebgut in bekannter Weise auf den Rand des genannten Siebtrichters mit möglichst lückenloser Ausbreitung und gehöriger Auflockerung aufleiten , und drittens durch eine Vorsiebung des Gutes während der Zuleitung zum Trichterrand.
Infolge zweckmäßiger Ausnutzung der vorbezeichneten Mittel unter Vermeidung aller Zentrifugalkräfte entwickelnder, also schnell rotierender Teile genügt gemäß der Erfindung allein der Fall des Siebgutes auf schiefer Ebene bezw. hier Kegelmantel, zur Erzielung einer guten Siebwirkung, so daß man für eine gegebene Siebarbeit nicht nur Antriebskraft und komplizierte, bewegliche, sich abnutzende Organe spart, sondern sogar die besagte Arbeit in kürzerer Zeit und besser zu verrichten in den Stand gesetzt wird.
Die nach der Erfindung bewirkte Ausgestaltung der angeführten drei Verbesserungsmittel besteht: erstens in der Wahl eines solchen Abfallwinkels für das Haupttrichtersieb, daß er ein selbsttätiges Herabrollen des Siebgutes auf der Siebfläche, ohne daß diese bewegt, insbesondere gerüttelt zu werden braucht, bedingt. Zweitens darin, daß der an sich zur Aufleitung des Gutes auf den Siebtrichterrand bekannte Verteilungskegel unbeweglich angeordnet und als Siebfläche ausgebildet, sowie nach denselben Gesichtspunkten wie das Trichtersieb geböscht ist. Drittens ist zwischen dem Verteilungssiebkegel und dem Trichtersieb ein vollmanteliger Auffangtrichter unter dem Verteilungssieb für den Durchfall des letzteren angeordnet. Im Zusammenhang damit ist für eine zweckmäßige Zusammenführung der Siebgutströme aus der Aufleitung und der Hauptabsiebung gesorgt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Siebvorrichtung in ihren wesentlichen Teilen in axialem und senkrechtem Schnitte veranschaulicht.
Das Hauptsieb α wird hier Trichtersieb genant. »Trichter« bedeutet überhaupt in dieser Beschreibung immer einen mit der Spitze nach unten gekehrten Kegelkörper, während mit »Kegel« ein geometrisch zwar gleicher, jedoch mit seiner Spitze nach oben gerichteter Körper bezeichnet wird.
Das Trichtersieb α ist gerade so steil gehalten, daß das Siebgut ohne Hilfsmittel die Siebfläche herabrollt. Stoff und Art (Blech oder Drahtgeflecht) sind natürlich nach der Beschaffenheit der vorwiegend abzusiebenden Stoffe zu wählen.
Das Trichtersieb α ist mit einem Fangtrichter verbunden, und zwar zweckmäßig oben durch Randsprossen und unten durch zweckmäßigen Zusammenschluß der Ableitrohre//1 sowie g gl. Man kann sich die
Siebvorrichtung in der Weise vervollständigt denken, daß der Fangtrichter b, der alle anderen Teile trägt, an irgend einem passenden Holz- oder Eisengestell befestigt ist, wobei auch eine sekundäre Festlegung an den genannten Ableitrohren bewirkt werden kann. Am Oberrand des Trichtersiebes α ist der Aufleit- oder Verteilungskegel c mittels Sprossen befestigt und ist hinsichtlich seines
ίο Abfallwinkels dem Trichtersieb α entsprechend ausgeführt und ebenfalls nach Maßgabe des Siebgutes gelocht.
An den unteren Rand des Verteilungskegels c ist der Fangtrichter d angeschlossen, welcher den während der Beschickung des Trichtersiebes α durch den Kegel c hindurchfallenden Teil des Siebgutes abfängt, also hiervon das Sieb α entlastet.
Durch dieses erste Absieben des Feinen wird auch insofern ein Vorteil erzielt, als die übrig bleibenden Siebgutteile nachher leichter rollen. Denn bekanntlich nimmt sowohl an sich die Rollfähigkeit von Körpern bei gleicher, geeigneter Gestalt mit deren Größe zu, als auch halten feine oder sandige Teile gröbere in sich eingebettet zurück und machen sie dadurch weniger rollfähig bezw. schwerer absiebbar.
Dem zweckmäßig vollkommen spitzig ausgebildeten Verteilungskegel c wird das Siebgut in bekannter Weise in Ringspur zugeführt, und zwar meist unmittelbar von Förderrinnen oder dergleichen aus, die mit ihrer bekannten Wurfkraft in einen Rumpf- oder Speisetrichter abwerfen, der in Verbindung mit .dem Gestell der ganzen Vorrichtung etwa so anzuordnen ist, wie die Zeichnung dies veranschaulicht. Dieser Rumpf leitet das Gut auf den Verteilungskegel c durch ein Rohr h, welches am besten in bekannter Weise teleskopisch verlängerbar ausgeführt und mit einer Stellvorrichtung versehen wird, damit der Ringspalt, durch welchen das Gut auf den Spitzenteil des Verteilungskegels c tritt, genau nach der Art des Siebgutes und der Schnelligkeit seiner Zuführung geregelt werden kann.
Während das Feingut, welches durch das Trichtersieb α gegangen ist, den Fangkegel b entlang in das Ableitrohr g g1 fällt, wird das auf α abwärts rollende Grobgut durch das Rohryy1 seitlich abgeleitet. Dieses wird von dem Rohr e durchdrungen, welches sich an den Fangtrichter d des Verteilungskegels c anschließt, und auf diese Weise wird trotz der gewissermaßen zweistufigen Sieboperatiori die Ableitung des an verschiedenen Stellen gewonnenen Fein- und Grobgutes mit nur zwei Ausläufen herbeigeführt.
Die vorliegende antriebslose Siebvorrichtung scheidet bei verhältnismäßig kleinen Abmessungen ganz bedeutende Mengen sogar von mehr oder weniger zusammengeballtem Gut, insbesondere grubenfeuchtem Mergel, mit größter Schnelligkeit und schwacher Staubaufwirbelung, sowie mit geringster Siebflächenabschürfung und -Verstopfung, weist also eine Leistung auf, die von entsprechend großen Siebvorrichtungen mit Antrieb, also inbesondere mit zentrifugierend wirkenden oder anderswie bewegten, Arbeitskraft verzehrenden Teilen für die Gutaufleitung erfahrungsgemäß nicht erreicht wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Feststehendes Trichtersieb mit Aufgabe des Siebgutes durch einen Verteilungskegel auf den Trichterrand, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Verteilungskegel feststeht und eine Siebfläche, deren Durchfall von einem vollmanteligen, im Trichtersieb liegenden Trichter aufgefangen wird, bildet, und daß die kegelförmige Siebfläche und die trichterförmige Siebfläche so steil sind, daß das Siebgut selbsttätig die Siebfläche hinabrollt.
2. Ausführungsform der Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Abführungsrohr des unter dem Kegelsieb liegenden Auffangtrichters das seitlich abbiegende Austragrohr des Siebtrichters durchsetzt und in das Austragrohr des um den Siebtrichter gelegten Auffangtrichters mündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1904165421D 1904-06-16 1904-06-16 Expired - Lifetime DE165421C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT24717D AT24717B (de) 1904-06-16 1905-12-16 Feststehendes Trichtersieb mit Aufgabe des Siebgutes durch einen Verteilungskegel auf den Trichterrand.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE165421C true DE165421C (de)

Family

ID=430929

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1904165421D Expired - Lifetime DE165421C (de) 1904-06-16 1904-06-16

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE165421C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4210770A1 (de) * 1992-04-01 1993-10-07 Friedhelm Kaufmann Siebvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4210770A1 (de) * 1992-04-01 1993-10-07 Friedhelm Kaufmann Siebvorrichtung

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