DE672667C - Verfahren zum Betriebe von Grobkohleluftsetzmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Grobkohleluftsetzmaschinen

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DE672667C
DE672667C DEH150004D DEH0150004D DE672667C DE 672667 C DE672667 C DE 672667C DE H150004 D DEH150004 D DE H150004D DE H0150004 D DEH0150004 D DE H0150004D DE 672667 C DE672667 C DE 672667C
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coarse coal
coal
coarse
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Expired
Application number
DEH150004D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Otto Schaefer
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs

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  • Auxiliary Methods And Devices For Loading And Unloading (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Grobkohleluftsetzmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Aufbereitung von Grobkohle.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, der aufzubereitenden Rohkohle einen Zusatz etwa pulverförmiger Feinkohle beizumischen, um auf diese Art den Bettwiderstand gegen den Durchtritt der Setzluft zu erhöhen. Es besteht jedoch bei einer solchen Gutsaufgabe die Gefahr, daß eine Entmischung zwischen der beigegebenen Feinkohle und der aufzubereitenden Rohkohle auftritt, so daß die dann an der Oberfläche schwimmende pulverförmige Feinkohle von der durchtretenden Druckluft, auch wenn diese nur mehr geringe Kraft haben sollte, mitgetragen wird.
  • Es ist ebenfalls bereits bekannt, einer groben Kohle eine gewisse Menge Schiefer zuzuführen, um eine bessere Abdichtung zu:-bewirken. Der Schiefer ist aber gerade für diesen Zweck denkbar ungeeignet, da er infolge seiner plattigen Struktur das Bestreben hat, nach oben zu klettern und damit die Reinkohle zu verunreinigen. Außerdem wird bei Schiefer stets ein starker Abrieb- erzeugt, der dann bei der Weiterverarbeitung der Kohle im nassen Verfahren zu sehr unerwünschter Schlammbildung Veranlassung gibt.
  • Es kommt nun vielfach vor, daß die aufzubereitende Grobkohle einen Bergeanteil enthält, der arm an flachen Schiefern ist, aber reich an mehr würflig brechenden schweren Mineralienmengen, z. B. aus Sandstein, Pyritknollen, Kalkschiefer u. dgl. Diese Berge werden die reine Kohle auf dem Transport bis zur Luftsetzmaschine an allen Sturzstellen wie Hämmer zerschlagen, besonders dann, wenn die Kohle mürbe ist. Auf der Setzmaschine wandern diese schweren Berge naturgemäß schnell nach unten. Aber von einer eigentlichen Bettbildung kann keine Rede sein, da zwischen dem schotterartigen Bergebett große Hohlräume offen bleiben, in die auch kleinere Kohlestücke geraten können, die aber wegen der Schwere des Bettes hier nicht wieder losgelassen werden. Gemäß der Erfindung werden diese übelstände dadurch vermieden, daß zusätzlich zu der Grobkohle eine Schicht von Sand, Kies o. dgl. in etwa würfeliger oder kugeliger Kornform, und zwar ebenso wie die Grobkohle gleichmäßig verteilt, auf die Breite der Setzmaschine zugleich mit der Grobkohle aufgegeben wird, wobei die Aufgabe der feinen schweren Teile unterhalb der Grobkohle, d. h. unmittelbar auf die Setzfläche, geschieht. Hierdurch wird bewirkt, daß das Bergebett mit einem feinkörnigen, aber ebenfalls schweren Gemengeteil versetzt wird, der die Hohlräume so weit ausfüllt, daß auch das Bergebett von den Setzimpulsen der Luft ergriffen und periodisch gehoben wird. Während bei der Verarbeitung von Grobkohle ohne Zumischung von feinem Gestein das aus groben Teilen bestehende Bergebett wie tot liegenbleibt, da die Luft ja genügend Wege zum Durchströmen findet, dienen bei der erfindungsgemäßen Arbeitsweise der hinzugefügte Sand oder Kies dazu, eine gewisse Abdichtung des Bergebettes zu bewirken, so daß dieses dann bei einer Setzmaschine mit pulsierendem Druck periodisch, gleichsam wie ein Block, von der Luft angehoben wird. Das Bett kommt also ins Arbeiten, die einzelnen Teile verschieben sich relativ zueinander, und den Kohleteilchen ist es dann möglich, unter Einwirkung der Druckluft nach oben zu ziehen.
  • Hierbei werden die obergenannten übelstände der bekannten Vorrichtungen vermieden, da Kies oder Sand von sehr harter, würfeliger oder kugeliger Beschaffenheit sind und infolgedessen keinen Abrieb ergeben und andererseits auch das Bestreben haben, in der unteren schweren Schicht zu verbleiben. Die beiliegende Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens wieder, die als an sich bekannt zu gelten hat. Oberhalb der Luftsetzmaschine u ist ein Bunker b für die Grobkohle, die etwa in der KÖrnung von --15 bis 7o mm vorliegt, vorhanden. Seitlich neben diesem Bunker ist ein kleinerer Bunker c für würfligen Kies in der Körnung von etwa 3 bis i o mm vorgesehen. Wie die Zeichnung erkennen läßt, wird der Austrag beider Bunker durch je eine Fächerwalze d und e bewirkt. Mittels der Schieber lt und i ist es möglich, die Menge des einzubringenden Gutes zu regeln. An Stelle der Fächerwalzen kann auch die in den Abb. a und 3 beschriebene, an sich bekannte Austragvorrichtung benutzt werden. Letztere besteht im wesentlichen aus einer Anzahl auf eine Welle aufgereihter kreisförmiger Scheiben n, um welche die hintere Wand k bzw. k' des Bunkers zwecks Bildung eines Böschungstisches m herumgezogen ist. Die vordere Wand des Bunkers ist geschlitzt und reicht bis zur Welle. Die Scheiben n treten mit geringem Spiel durch die Schlitze in der vorderen Bunkerwand hindurch. Die Länge des Böschungstisches m ist so bemessen, daß bei Stillstand der Scheiben ein Böschungsabschluß durch das zu entleerende Schüttgut entsteht. Bei Drehung der Scheiben in Pfeilrichtung wird der durch die Abböschung bewirkte Verschluß aufgehoben und das durch Reibung mitgenommene Gut über die Tischkante in die Schurre g ausgetragen. Die Regelung der Austragmenge erfolgt durch Änderung der Drehzahl der Scheibenwelle.
  • Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, wird der als Füllkorn benutzte Kies, der eine Korngröße von etwa 3 bis I o mm besitzt, als unterste Schicht auf die Setzfläche f der Setzmaschine a aufgegeben, während die Grobkohle über dieser Schicht ruht.
  • Der Austrag mittejs der Fächer- oder Scheibenwalzen hat die besondere Wirkung, daß die beiden übereinander aufgegebenen Stoffe sehr gleichmäßig verteilt sind. Dadurch erhält man in allen Teilen der Setzmaschine eine gute Aufbereitungswirkung.
  • Die Erfindung ist in erster Linie für Luftsetzmaschinen mit pulsierendem Luftdruck geeignet. Sie wird sich aber auch bei Luftsetzmaschinen mit gleichmäßigem Luftdruck anwenden lassen.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCI-I Verfahren-zum Betrieb von Luftsetzmaschinen für die Aufbereitung von Grobkohle, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Grobkohle eine Schicht von Sand, Kies o. dgl. in etwa würfeliger oder kugeliger Kornform, und zwar ebenso wie die Grobkohle gleichmäßig verteilt, auf die Breite der Setzmaschine zugleich mit der Grobkohle aufgegeben wird, und daß die Aufgabe der feinen schweren Teile unterhalb der Grobkohle, d. h. unmittelbar auf die Setzfläche, geschieht.
DEH150004D 1936-12-20 1936-12-20 Verfahren zum Betriebe von Grobkohleluftsetzmaschinen Expired DE672667C (de)

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