-
Plansichter Die Erfindung betrifft einen Plansichter, welcher aus
einer Anzahl übereinanderliegender Siebrahmen besteht und eine drehende oder kreisende
Bewegung ausführt, so daß alle Punkte des Siebkörpers oder des Rahmens eine Kreisbahn
in waagerechter Ebene beschreiben. Die übergroßen Teilchen, Siebgut-Rückstände genannt,
laufen über die hinteren Enden der Siebe aus, die Teilchen dagegen, welche durch
das Sieb gehen, Durchgang genannt, werden in waagerechten Trögen gesammelt, die
unter den Sieben angebracht sind und durch Kanäle abgeführt werden, die auf beiden
Seiten jedes Siebrahmens verlaufen, oder gehen durch einen zentralen Schlitz ab,
der längsseits der Siebfläche verläuft. Die Rückstände und/oder die Durchgänge können
weiter unten auf einem oder auf mehreren Sieben in der Maschine nachbehandelt werden
oder können das Fertigprodukt darstellen und durch die senkrechten Durchlässe abgeführt
werden, welche sich in allen Lagen der verschiedenen Siebgruppen befinden.
-
Die Erfindung bezieht sich auf solche Plansichter, bei denen die Siebe
miteinander verbunden sind. Bei den bekannten Maschinen ist gewöhnlich ein zentraler
Durchlaß durch jeden Siebrahmen zur Abführung des Fertigproduktes vorhanden.
-
Bei der bekannten Bauweise der Maschinen ist es notwendig, verschiedene
Siebtröge für die verschiedenen Teile der Maschine und den unterschiedlichen Siebgutfluß
durch die Maschine zu verwenden, wodurch die Siebfläche nicht vorteilhaft ausgenützt
werden kann, insbesondere wenn durchfallende Teilchen weiterbehandelt werden sollen.
-
Das Ziel der Erfindung ist es, eine bessere Plansichterbauart zu schaffen,
welche die Einzelteilnormung
und Austauschbarkeit erleichtert,
ferner geschlossener und einfacher aufgebaut und deren Siebfläche wirksamer ausgenutzt
ist durch Gebrauch der gesamten Oberfläche des Siebes.
-
Die Erfindung betrifft einen Plansichter, bei dem eine Anzahl von
gleichen Siebrahmen zusammengehalten wird und bei denen, wo dies infolge des Gewichtes
des zu behandelnden Siebgutes notwendig ist, Rahmen zwischen diesen eingesetzt werden.
Jeder Siebrahmen weist an einem Ende des Siebkörpers zwei senkrechte Durchlässe
auf, immer einer hinter dem anderen über die ganze Breite des Rahmens.
-
Der dem Siebkörper näher liegende Durchlaß ist in der Querrichtung
in zwei Teile unterteilt, von denen der eine mit einem Spalt unter dem Siebdeckel,
aber über dem Trog, in welchen die durchfallenden Teilchen fallen, in Verbindung
steht, während der andere mit dem Zwischenraum unter dem Trog verbunden ist. Am
anderen Ende des Siebkörpers befindet sich ein senkrechter Durchlaß auf der ganzen
Breite des Rahmens für den Durchgang der Rückstände. Ferner gehören zu jedem losen
Rahmen am einen Ende herausnehmbare Bretter, um, wenn nötig, einen Durchlaß schaffen
zu können, der dem äußeren der beiden Durchlässe in dem Siebrahmen ähnlich ist.
Außerdem ist dieser durch einen Durchgang, der sich auf den halben Weg quer durch
den losen Rahmen erstreckt und mit dem Teil des Durchlasses in dem Siebrahmen verbunden,
der die durchfallenden Teilchen aufnimmt; schließlich sind herausnehmbare Bretter
an gewünschten Stellen in dem einfachen, sezikrechten Durchlaß für die durchfallenden
Teilchen an dem einen Ende der verbundenen Siebrahmen und in dem inneren, unterteilten,
senkrechten Durchlaß an ihrem anderen Ende einsetzbar, um das zu behandelnde Gut
zu leiten, damit es auf irgendeinem gewünschten Weg den Sichter durchläuft.
-
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an einem Beispiel.
Es zeigt Fig. i und 2 in rechtwinklig zueinander versetzten Ansichten die Bauweise
eines Plansichters, bei welcher die Siebrahmen mit zwischenliegenden, losen Rahmen
gemäß der Erfindung miteinander verbunden sind, Fig. 3 eine Draufsicht eines Siebrahmens,
Fig.4 eine Draufsicht eines losen Rahmens, Fig. 5 einen Teilschnitt nach der Linie
A -B in Fig. 4, Fig. 6 einen Querschnitt, der erkennen läßt, wie die Siebrahmen
und losen Rahmen einander folgen und wie der Weg der Rückstände durch den Sichter
verläuft; der Schnitt ist nach Linie C-D in Fig. 3 gelegt, Fig. 7 einen gleichen
Querschnitt wie in Fig. 6, jedoch ist d erWeg der Durchgänge durch den Sichter dargestellt;
der Schnitt ist nach Linie E-F in Fig. 5 gelegt, Fig. 8 einen Teilschnitt nach Linie
G-H in Fig. 6. Gemäß der Erfindung ist der Sichter aus einer Anzahl einander gleicher
Siebrahmen a mit nötigenfalls dazwischengelegten losen Rahmen b zusammengebaut.
-
Jeder Siebrahmen weist an seinem einen Ende zwei senkrechte, durchgehende
und hintereinanderliegende Kanäle auf, welche sich auf die ganze Breite des Rahmens
erstrecken. Der dem Siebdeckel c näher liegende Kanal ist in der Querrichtung durch
die Trennwand d in zwei gleiche Teile e und f unterteilt. Der
senkrechte Enddurchlaß g stellt einen Teil der Abführung oder des Ableitungsschachtes
für das Siebgut dar. Am anderen Ende des Rahmens ist ein senkrechter Durchlaß h
über der ganzen Breite des Rahmens zur Führung der Durchgänge von dem Siebkörper
c vorgesehen. Dieser Durchlaß kann in auszuwechselnden Rahmen durch Einsetzen eines
Brettes H' in diese, wie in Fig. 6 gezeigt, abgedeckt werden, wenn der Abfluß in
dem Durchlaß umgeleitet werden soll. Ein weiterer Durchlaß f am Ende des Rahmens
für Luft und die aus dem Sichter durch die üblichen Absaugeinrichtungen mitgenommenen
feinen Teilchen ist außerdem vorgesehen.
-
In der zwischen Siebkörper c und dem senkrecht unterteilten Durchlaß
e, f sich erstreckenden Trennwand k ist in der Hälfte des Abführungskanals e, für
die Abführung der Durchgänge, zwischen Siebkörper c und darunterliegendem Trog n
ein Schlitz oder eine Öffnung m angebracht. In der gleichen Wand
k ist in der Hälfte f unter dem Trogboden bis zum Rahmenrand ein Schlitz
oder eine Öffnung o vorgesehen für den Durchlaß zum oder den Ablauf vom nächsten
Sieb.
-
Die losen Rahmen (s. Fig. 4) sind für besseren Fluß zwischen den überein
anderliegenden Siebrahmen a vorgesehen, insbesondere dort, wo eine Anhäufung größerer
Mengen Siebgutes oben im Sichter eintritt. In dem unteren Teil der Maschine, wo
die Menge des durch die Siebe behandelten Gutes verringert ist, kann die Anwendung
der losen Rahmen überflüssig sein. Jeder lose Rahmen enthält einen Teil des Absaugschachtes
j, der in diesem an einem Ende vorgesehen ist. Am anderen Ende sind Bretter P,
q und r in demselben angebracht, welche nötigenfalls entfernt werden
können, um den Rückständen und Durchgängen den Weg in den vorderen Abführungsdurchlaß
g zum Auslaß oder zu einer tieferen Zwischenlage zur Nachbehandlung in einen oder
mehreren tieferen Siebrahmen freizugeben.
-
Jeder Rahmen enthält auch einen Teil des vorderen Abführungsdurchlasses
g. Durch Abdecken mit Brettern s (s. , Fig. 6 und 7) in den Siebrahmen wird der
weitere Abstieg der Durchgänge oder Rückstände aufgehalten, wenn diese entweder
abgefüllt oder nachbehandelt werden sollen.
-
Der senkrechte Durchlaß g eines jeden Siebes und losen Rahmens ist
so aufgeteilt, wie es zu dem Durchflußschema der einzelnen Abteilungen der Maschine
paßt. Ein Beispiel ist in Fig. 8 dargestellt.
-
Aus Fig.4 ist ersichtlich, daß der lose Rahmen unter dem obersten
Siebrahmen a Bretter P und r aufweist, was auf Fig. 7 bezogen ergibt, daß die durchfallenden
Teilchen aus dem Spalt m an dem Ende des Troges n unterhalb des obersten Siebes
c durch den losen Rahmen fallen, bis sie durch das Brett s aufgehalten werden, so
daß sie in den losen Rahmen über dem Siebkörper x zurückfließen. Dazu ist zu bemerken,
daß im letzten losen Rahmen das Brett p nicht vorhanden ist, Bei dem mit y bezeichneten
losen Rahmen ist das Brett r nicht eingesetzt, so daß die durchfallenden Teilchen
aus dem Spalt e zum Abführungsdurchlaß g
fließen können. Die Pfeile
lassen den allgemeinen Fluß der durchfallenden Teilchen erkennen, während Fig. 6
den allgemeinen Fluß der überfallenden Teilchen durch den Sichter zeigt.
-
Die Siebrahmen und die losen Rahmen sind miteinander durch Bolzen
w in der üblichen Weise verbunden, wie in Fig. i und z gezeigt, und in dem Gestell
X der Maschine angebracht, welche dem Rahmen die gewünschte drehende oder kreisende
Bewegung in einer waagerechten Ebene verleiht.
-
Es ist noch zu erwähnen, daß das Siebgut immer an einem Siebkörperende
auftrifft, während die Rückstände vom anderen Körperende aus laufen. Deshalb wird
bei der Erfindung die Siebfläche voll und ausgiebig ausgenutzt.