DE937676C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents

Kartoffelerntemaschine

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Publication number
DE937676C
DE937676C DEW5280A DEW0005280A DE937676C DE 937676 C DE937676 C DE 937676C DE W5280 A DEW5280 A DE W5280A DE W0005280 A DEW0005280 A DE W0005280A DE 937676 C DE937676 C DE 937676C
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DE
Germany
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sieve
potato
harvester according
potatoes
machine
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Expired
Application number
DEW5280A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Walter
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ELSBETH PAPE
EMMA WALTER
Original Assignee
ELSBETH PAPE
EMMA WALTER
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Filing date
Publication date
Application filed by ELSBETH PAPE, EMMA WALTER filed Critical ELSBETH PAPE
Priority to DEW5280A priority Critical patent/DE937676C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE937676C publication Critical patent/DE937676C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D17/00Digging machines with sieving and conveying mechanisms
    • A01D17/14Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens
    • A01D17/18Digging machines with sieving and conveying mechanisms with cylindrical screens without a conveyor spiral

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Die Erfindung behandelt eine Kartoffelerntemaschine mit einem in der Höhe verstellbaren Schar, einer Siebtrommel und einem Schüttelsieb. Die Maschine dient zum gleichzeitigen Reinigen und Sortieren der ausgehobenen Kartoffeln.
Kartoffelerntemaschinen mit Vorrichtungen zur Reinigung der Kartoffel von der anhaftenden Erde mit Schar und Schüttelrosten sind an sich bereits bekannt. Diese bekannten Maschinen gestatten aber ίο keine Sortierung der Kartoffeln nach der Größe. Die .Sortierung muß in getrennten Vorrichtungen oder von Hand erfolgen, was einen zusätzlichen und zeitraubenden Arbeitsgang bedingt.
Die Erfindung gestattet nun das gleichzeitige Ausheben, Reinigen und Sortieren der Kartoffeln mit einer einzigen Maschine und besteht darin, daß die Siebtrommel als Schöpfrad ausgebildet ist, in dessen Oberteil das hochgelegene Sieb eingreift, das Siebabschnitte verschiedener Durchfallweite aufweist, wobei jedem Siebabschnitt ein oder mehrere Aufnahmebehälter für die Kartoffeln zugeordnet sind. Das Sieb besteht aus Stäben, deren Abstände sich vom Schöpfrad weg stufenweise vergrößern. Es ist mit schräg gestellten Holzstäben federnd am Maschinenrahmen befestigt. Unterhalb der einzelnen Siebabteilungen ist ein dachförmiges Leitblech zur Verteilung der Kartoffeln auf die Aufnahmebehälter, z. B. Kartoffelsäcke, vorgesehen. Über dem Sieb befindet sich eine zum Maschinenende hin ansteigende abgefederte Schüttelrinne. Auf diese Schüttelrinne treffen die vom Schöpfrad gehobenen Kartoffeln zuerst auf und laufen dann
von dort auf das Sieb. Dabei werden sie von der anhaftenden' Erde getrennt. Alle beweglichen Maschinenteile sind vom Vorderradsatz aus angetrieben. Zur Entfernung des Kartoffelkrautes gleichzeitig mit dem Ausheben der Kartoffeln aus dem Damm läuft dem Schar ein Krautscherkamm knapp über dem Kartoffeldamm voraus. Über diesem Krautscherkamm ist eine mehrflüglige selbsttätig rotierende Schlagleiste vorgesehen, die ίο das Kraut von den Kartoffeln trennt.
Mit dieser Anordnung wird es möglich, die aufgenommenen Kartoffeln völlig von Erde und Kraut zu befreien, noch ehe sie auf das Sortiersieb kommen, und dann nach dem Durchfall durch die Sortiersiebe der Größe nach zu verpacken. Hierzu kann man z. B. unmittelbar unterhalb der Siebe die üblichen Säcke aufhängen, in die sich die Kartoffeln dann selbst abfüllen. Damit die Kartoffeln beim Ausheben mit dem Schar nicht angeschnitten werden, ist das Schar je nach der Höhe des Kartoffeldammes und der dadurch bedingten Tiefe der Kartofrellage entsprechend einstellbar.
Die Zeichnungen bringen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, Dabei zeigt
Fig. ι die Maschine im Längsschnitt, Fig. 2 die Maschine im Grundriß, Fig. 3 eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Maschine mit Ansicht der Hinterradachse,
Fig. 5 eine besondere Reinigungsvorrichtung,
Fig. 6 die Vorrichtung zur Entfernung des Kartoffelkrautes vor Aufnahme des Kartoffeldammes durch das Schar im Längsschnitt und
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 6 im Grundriß. Das muldenförmig ausgebildete Pflugschar 1 nimmt eine Kartoffelreihe mit Erde auf. Es kann geschlitzt sein, so daß ein Teil' der Erde schon an dieser Stelle abgesiebt wird. Das Schar 1 ist an einem gebogenen Rohr 2 befestigt und mit Hilfe dieses Rohres durch einen Handhebel 3 hochklappbar, so daß die Maschine zum Fahren auf Straßen bodenfrei wird. In der tiefsten Stellung stützt sich das Schar 1 durch seitlich angebrachte, einstellbare Anschläge 3a gegen den Maschinenrahmen 17 ab.
Die noch mit Erde vermischten Kartoffeln werden beim Vorwärtsfahren der Maschine in die Taschen 4a des Schöpfrades 4 hineingedrückt und auf das Schüttelsieb 5 hochgefördert. Um diesen Vorgang zu erleichtern, ist das Schöpfrad 4 schräg nach hinten geneigt. Der Außenumfang des Schöpfrades 4 ist durchbrochen, so -daß die überflüssige Erde durchfallen kann. Ein fest mit dem Maschinenrahmen 17 verbundenes Leitblech 6 im Innern des Schöpfrades sorgt dafür, daß die einzelnen Taschen 4a nicht vorzeitig entleerbar sind. Das Schöpfrad 4 wird über zwei Kegelrädervorgelege 18, 19 von der Vorderradachse 7 aus angetrieben. Die Vorderräder 8 sind dazu nicht fest, sondern durch Sperräder 9 mit der Achse 7 verbunden. Klinken 20 an den Sperrädern 9 gestatten das freie Rückvrärtsdrehen der Räder 8 beim Wenden der Maschine. Durch Umlegen der Sperrklinken 20 ist der gesamte Antriebsmechanismus von den Vorderrädern 8 lösbar, so daß die Maschine auf der Straße bzw. beim Wenden frei fahren kann.
Das Schüttelsieb S ist nach Art der bekannten Schüttel-Förderrinnen durch schräg gestellte Holzfedern 21 am Maschinenrahmen 17 befestigt. Es besitzt drei Stabsiebe 22, 23, 24. Die Stäbe lassen verschieden breite Spalten frei. Es wird zuerst die etwa noch mitgeförderte Erde abgesiebt und über das Leitblech 10 seitlich abgeworfen. Es folgen dann die Siebe 23, 24 für kleine und für mittlere Kartoffeln, die in je zwei seitlich angebrachte Sammeltaschen 25 gelenkt werden, während die ganz großen Kartoffeln in die beiden Sammeltaschen 26 am Ende der Maschine fallen. Jede Sammeltasche 25, 26 kann durch einen Schieber 27 geöffnet oder geschlossen werden, so daß jeweils eiri Sack bei geschlossenem Schieber 27 auswechselbar ist, während der zweite Sack gefüllt wird.
Der Antrieb des Schüttelsiebes 5 erfolgt ebenfalls von der Vorderachse 7 aus durch Kettentriebe 28 und Zahnräder 29.
Die Hinterräder 11 sind nach Art von Kraftfahrzeuglenkungen schwenkbar, wobei die beiden Achsschenkel 30 durch ein Gestänge 31 miteinander verbunden sind, so daß sie sich gemeinsam bewegen und von Hand lenkbar sind.
Um etwaige Steine aus den Kartoffeln zu entfernen, können am Maschinengestell 17 links und rechts, oder auch nur an einer Seite, Sitze angebracht werden, von denen aus die mit den Kartoffeln über das Schüttelsieb 5 geförderten Steine ausles- und entfernbar sind.
Das Kartoffelkraut soll grundsätzlich vorher beseitigt werden. Fig. 5 bringt eine Anordnung, die bei geringem Krautbestand alle sonst aber etwa doch noch vorhandenen Krautreste und sonstigen Verunreinigungen aussondert. Über dem Schüttelsieb 5 ist noch eine schräg nach oben fördernde Schüttelrinne 12 angeordnet, welche das gesamte durch das Schöpfrad 4 geförderte Gut zunächst auf nimmt. Die verstellbare Neigung dieser Schüttelrinne 12 wird so gewählt, daß die mehr oder weniger runden Kartoffeln zurückrollen und auf das Schüttelsieb 5 gelangen, während das Kraut und die sonstigen fremden Bestandteile durch die Wurfbewegung der Rinne 12 vorwärts gefördert und über das Leitblech 13 nach seitwärts abgeführt werden.
Die Kartoffelkrautentfernung geht, wie vorher esagt, vor Anheben des Kartoffeldammes durch das Pflugschar 1 vor sich. Dazu dient eine der Kartoffelerntemaschine zugehörige Vorrichtung, die vor dem Pflugschar 1 gelenkartig an dem Rahmen 17 der Kartoffelerntemaschine befestigt ist. Eine solche Vorrichtung könnte auch unabhängig von der Erntemaschine zur Anwendung gelangen; in diesem Fall wird die Vorrichtung mit vier Rädern ausgestattet. Hierzu wird unmittelbar über dem Kartoffeldamm der Auffangkasten 14 hinweggeführt, der vorn zur Aufnahme der Kartoffelpflanze kammartig ausgezackt- ist. Der Auffangkasten 14 wird nicht fest mit dem Maschinenrahmen 17
verbunden. Er erhält Schlitze, so daß er sich durch sein Eigengewicht ständig auf den Rücken des Kartoffeldammes auflegt. Die Zinken des Kammes 32 werden vorn etwas nach oben gebogen, damit sie keine Erde fassen und vor allen Dingen die Kartoffeln nicht beschädigen.
Bei der verhältnismäßig langsamen Vorwärtsbewegung der Vorrichtung könnten die Pflanzen nicht abgeschnitten, sondern nur umgebogen werden. Um das zu vermeiden und eine sichere Trennung des Krautes vom Boden zu bewirken, ist das mit Schlagleisten versehene Rad 15 angeordnet, das durch eine Achse 33 fest mit den Lauf rädern 16 verbunden ist. Die Schlagleisten sind durch Stahlfedern 34 mit der Achse 33 verbunden. Wenn sie auf Widerstand stoßen, federn sie also zunächst zurück, bis die Spannung der Feder 34 groß genug ist, den Widerstand zu überwinden und das Kraut auf den Auffangkasten 14 zu schleudern. Es wird dann seitlich abgeführt und neben das Pflugschar 1 abgelagert.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Kartoffelerntemaschine mit einem in der Höhe verstellbaren Schar, einer Siebtrommel und einem Schüttelsieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel als Schöpfrad (4) ausgebildet ist, in dessen Oberteil das hochgelegene Schüttelsieb (5) eingreift, das Siebabschnitte verschiedener Durchfallweite aufweist, wobei jedem Siebabschnitt ein oder mehrere Aufnahmebehälter (25, 26) für die Kartoffeln zugeordnet werden.
  2. 2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (5) aus Stäben besteht, deren Abstände sich vom Schöpfrad (4) weg stufenweise vergrößern.
  3. 3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (5) durch schräg gestellte Holzstäbe federnd am Maschinenrahmen (17) befestigt ist'und unterhalb der einzelnen Siebabteilungen (23, 24) ein dachförmiges Leitblech (10) zur Verteilung der Kartoffeln auf die Aufnahmebehälter (25, 26),
    z. B. Kartoffelsäcke, vorgesehen ist.
  4. 4. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Schüttelsieb (5) eine zum Maschinenende hin ansteigende, abgefederte Schüttelrinne (12) angebracht ist.
  5. 5. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle beweglichen Maschinenteile vom Vorderradsatz (7) aus angetrieben sind.
  6. 6. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schar (1) in Fahrtrichtung ein Krautscherkamm (14) knapp über dem Kartoffeldamm vorausläuft und über dem Krautscherkamm eine mehrflügelige, selbsttätig rotierende Schlagleiste (15) vorgesehen ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 286 230, 581 103.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    509 616 1.
DEW5280A 1951-03-02 1951-03-02 Kartoffelerntemaschine Expired DE937676C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW5280A DE937676C (de) 1951-03-02 1951-03-02 Kartoffelerntemaschine

Applications Claiming Priority (1)

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DEW5280A DE937676C (de) 1951-03-02 1951-03-02 Kartoffelerntemaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE937676C true DE937676C (de) 1956-01-12

Family

ID=7592666

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW5280A Expired DE937676C (de) 1951-03-02 1951-03-02 Kartoffelerntemaschine

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DE (1) DE937676C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE286230C (de) *
DE581103C (de) * 1931-10-06 1933-07-21 Ernst Maerker Siebeinrichtung an Kartoffelerntemaschinen mit zwei hintereinander angeordneten Schuettelrosten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE286230C (de) *
DE581103C (de) * 1931-10-06 1933-07-21 Ernst Maerker Siebeinrichtung an Kartoffelerntemaschinen mit zwei hintereinander angeordneten Schuettelrosten

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