DE689111C - Garbensammelwagen fuer Bindemaeher - Google Patents
Garbensammelwagen fuer BindemaeherInfo
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- DE689111C DE689111C DE1938R0101917 DER0101917D DE689111C DE 689111 C DE689111 C DE 689111C DE 1938R0101917 DE1938R0101917 DE 1938R0101917 DE R0101917 D DER0101917 D DE R0101917D DE 689111 C DE689111 C DE 689111C
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- conveyor
- binding
- collecting
- garbage collection
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D75/00—Accessories for harvesters or mowers
- A01D75/04—Sheaf carriers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Da die Garbenbinder normalerweise einen verhältnismäßig niedrigen Bindetisch und
einen entsprechend niedrig angeordneten Garbenauswerfer haben, war es früher nicht
möglich, große Stückzahlen von Garben mit . dem Garbensammelwagen zu sammeln, weil
die Auswerfer der normalen Garbenbinder bei dem direkt darunter angeordneten Garbensammelwagen
die Beladungsmöglichkeit des letzteren vorzeitig begrenzten. Ja es kam sogar vor, daß bei manchen Bindertypen
der Sammelwagen überhaupt nicht angewendet werden konnte, weil eben diese betreffenden Binder einen außergewöhnlich
niedrigen Bindetisch aufwiesen. Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurde bisher zwischen
dem Bindetisch und dem Garbensammelwagen ein Zwischentisch angeordnet, über den hinweg
die Garben durch an dem Bindemäher zusätzlich anzubringende Garbentrenner auf den Garbensammelwagen geschoben wurden.
Bei vielen Bindemähertypen liegt aber die untere Kante des Bindetisches tiefer als die
obere Kante der Seitenwand des Garbensammelwagens, so daß der bekannte Zwi- «5
schentisch von der Bindetisohkante nach dem' Garbensammelwagen hin ansteigen muß. Infolgedessen
stoßen die Stäbe des Garbentrenners bei ihren Bewegungen auf den Zwischentisch auf, was besonders dann eintritt, wenn
der Garbensammelwagen auf unebenem Gelände höher läuft als der Binder. Will man aber die Garbentrennerstäbe dementsprechend
so hoch einstellen, daß sie in jedem Falle frei über den Zwischentisch hinwegstreichen, so
zeigt sich dann, wenn auf unebenem Gelände der Garbensammelwagen tiefer läuft als der
Bindemäher, daß die Stäbe die Garben nicht mehr fassen. Betriebsstörungen und Materialbrüche
sind die Folge.
Diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt. Das Wesentliche besteht bei
der Erfindung darin, daß der Zwischentisch einen festen Bestandteil des Garbensammelwagens
bildet und aus einem an sich bekannten endlos umlaufenden Kettenförderer besteht, der auf einem Ausleger des Garbensammelwagens,
in der Neigung einstellbar, fest angeordnet ist. Mit dieser Zubringevorrichtung kann der Garbensammelwagen je nach
der eingestellten Steigung des Kettenförderers beliebig hoch mit Garben beladen werden. Mit
den früheren Garbentrennern und Zwischentisch war das nicht möglich, weil der Garhentrenner
die Garben nur horizontal fortschleudern kann. Wollte man damit den Garbenstapel
auf dem Sammelwagen höher aufladen, so hätten die Garben von den Stäben des Garbentrenners aufgehoben werden müssen.
Dies ist aber nicht durchführbar, denn dabei kommt es oft vor, daß eine Garbe zurückfällt
und in das Getriebe des Garbentrenners und des Binderauswerfers verwickelt wird. Weiterhin
brechen die Wurfstäbe des Garbentrenners und das Getriebe des Auswerfers des
Bindemähers, von dem gleichzeitig auch der Garbentrenner angetrieben wird, infolge
Überlastung. Besonders ungünstig wirkt sich dabei aus, daß der Garbentrenner doch nur
absatzweise in Tätigkeit kommt und diese Arbeitsmomente gerade mit der Spitzenbeanspruchung
des Antriebes von Knüpf- und Auswerferapparat des Garbenbinders zusammenfallen.
Alle diese Übelstände sind durch die Erfindung, indem die Zubringevorrichtung als
fester Bestandteil des Garbensammelwagens auch ihren Antrieb von diesem erhält und
nicht absatzweise und ruckartig, sondern permanent umläuft, beseitigt. Mit ihr kann der
Garbensammelwagen beliebig hoch mit Garben beladen werden, ohne daß der Bindemäher
irgendwie zusätzlich beansprucht wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die neue Zubringevorrichtung
gleichzeitig auch als Körnersammelvorrichtung ausgebildet ist. Dadurch wird der Vorteil
erreicht, daß die aus den einzelnen Garben ausfallenden Körner schon auf dem Wege
der Garben zum Sammelwagen abgefangen und einem Sammelbehälter zugeführt werden.
Früher wurden die Körner zusammen mit den Garben auf den Sammelwagen geschoben, wo
sie aber nur aus den wenigen untenliegenden Garben abgesondert und in den Sammelbehälter
übergeführt werden konnten. Diejenigen Körner und Unkrautsamen, die aus den auf
dem Garbensammelwagen obenliegenden Garben ausfielen oder vom Bindetisch bzw. der
Zwischenplatte herab auf diese oberen Garben gelangten, blieben dagegen zum größten Teil
in dem Garbenstapel hängen und wurden mit diesem zusammen auf den Acker abgeladen.
Dieser Übelstand macht sich natürlich um so stärker bemerkbar, je höher der Garbenstapel
aufgeladen wird. Da nun im Interesse der Arbeitseinsparung die Erfindung gerade eine
höhere Aufladung der Garbenstapel auf dem Sammelwagen als bisher ermöglichen soll,
stellt die Ausbildung der Zubringevorrichtung als Körnersammelvorrichtung eine besonders
zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung dar.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Kettenförderer
und darunter angeordnetem Körnerauffang- und Sammelbehälter gezeigt, wobei
Fig. ι eine Rückansicht des Garbensammelwagens mit dem Zubringer und dem Bindetisch
des Garbenbinders und Fig. 2 eine Draufsicht dazu darstellt.
Der bekannte Garbensammelwagen wird von dem vorderen Stützrad 1 und den beiden
als Greiferräder ausgebildeten Seitenrädern 2 getragen, wobei letztere die gemeinsame
Achse 3 antreiben, mit welcher der absatzweise umlaufende Ablegeförderer 4 durch eine
besondere Schaltvorrichtung gekuppelt werden kann. Solche Garbensammelwagen sind
z. B. durch das Patent 636 108 bekannt. Auf der Achse 3 des Garbensammelwagens sitzt
auch ein Kettenrads, von dem aus die Zubringevorrichtung
über ein weiteres Kettenrad 6 und Kegelräder 7, 8 dauernd angetrieben wird. Diese Zubringevorrichtung befindet sich
an der Seite des Garbensammelwagens, die dem Bindetisch 9 des Garbenbinders zugekehrt
ist, und sie besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus endlos umlaufenden Ketten 10, die durch Querleisten 11 miteinander
verbunden sind. Die Querleisten 11 des oberen Kettentrums streichen über einen Siebrost
hinweg, der aus in der Förderrichtung verlaufenden Stäben 12 gebildet ist. Der Kettenförderer
ι ο, ii erstreckt sich, von unterhalb
des Bindetisches 9 ansteigend, bis oberhalb der Seitenwand des Garbensammelwagens, so daß
die vom Bindetisch 9 auf den Förderer 10, 11
fallenden Garben, in der eingezeichneten Pfeilrichtung fortlaufend, auf den. nur absatzweise 110
umlaufenden Ablegeförderer 4 des Garbensammelwagens übertragen werden. Unterhalb
des Zubringeförderers 10,11 ist ein Körnerauffang- und -sammelbehälter 13 vorgesehen,
der oberhalb ebenfalls mit einem Sieb, einer Rostfläche oder einem Siebrost 14 abgedeckt
sein kann. Oberhalb dieser Siebfläche 14 schließt sich ein festes Blech 15 an, durch
welches die dort noch herabfallenden Körner ebenfalls auf den Siebrost 14 übergeleitet werden.
Der Zubringeförderer 10, 11 kann entweder
allein oder mit dem Körnersammei-
behälter 13 zusammen durch geeignete Verstrebungen starr an dem Sammelwagen gelagert
werden. Man kann aber auch, wie auf der Zeichnung dargestellt, den Körnersammelbehälter
13 mit einem besonderen Stützrad 16 versehen und ihn gleichzeitig als Träger für
den Zubringeförderer 10, 11 benutzen. In diesem Falle wird der Körnersammelbehälter
13 zweckmäßigerweise gelenkig am Garben-Sammelwagen befestigt, wie dies auf der Zeichnung
bei 17 angedeutet ist. Die im Behälter 13 gesammelten Körner werden von Zeit zu
Zeit herausgenommen, oder man leitet sie nach dem Körnersammeiraum des Garbensammelwagens
über, wozu eine in der Zeichnung nicht dargestellte Rohrleitung dienen kann. Anstatt
des Kettenförderers 10, 11 kann auch ein einfacher
endlos umlaufender Tuchförderer verwendet werden, wobei sich der Körnerauffangbehälter
13 erübrigt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Garbensammelwageri für Bindemähermit Fördervorrichtung für die Überleitung der abgeworfenen Garben vom Bindetisch zum Garbensammelwagen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter endlos umlaufender Kettenförderer auf einem Ausleger des Garbensanimel wagens fest angeordnet ist.
- 2. Garbensammelwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Förderers auf dem Ausleger ein durch eine Siebfläche abgedeckter Körnerfang- und -sammelbehälter (13) angeordnet ist.
- 3. Garbensammelwagen nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Siebfläche (14) des Körnersammelbehälters (13) ein als Gleitfläche angeordnetes Blech (15) anschließt, welches die außerhalb des Bereiches der Siebfläche (14) durch den Förderer (10, 11) fallenden Körner in den Sammelbehälter (13) überleitet.
- 4. Garbensammelwagen nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Förderer und den Sammelbehälter tragende Ausleger auf der einen Seite durch ein Laufrad (16) abgestützt und auf der anderen Seite am Garbensammelwagen gelenkig befestigt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938R0101917 DE689111C (de) | 1938-03-25 | 1938-03-25 | Garbensammelwagen fuer Bindemaeher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938R0101917 DE689111C (de) | 1938-03-25 | 1938-03-25 | Garbensammelwagen fuer Bindemaeher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE689111C true DE689111C (de) | 1940-03-11 |
Family
ID=7420619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938R0101917 Expired DE689111C (de) | 1938-03-25 | 1938-03-25 | Garbensammelwagen fuer Bindemaeher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE689111C (de) |
-
1938
- 1938-03-25 DE DE1938R0101917 patent/DE689111C/de not_active Expired
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