DE660909C - Ablegevorrichtung fuer Bindemaeher mit umlaufendem Garbenauswerfer und Koernersammler - Google Patents
Ablegevorrichtung fuer Bindemaeher mit umlaufendem Garbenauswerfer und KoernersammlerInfo
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- DE660909C DE660909C DER96323D DER0096323D DE660909C DE 660909 C DE660909 C DE 660909C DE R96323 D DER96323 D DE R96323D DE R0096323 D DER0096323 D DE R0096323D DE 660909 C DE660909 C DE 660909C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D75/00—Accessories for harvesters or mowers
- A01D75/04—Sheaf carriers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Beim Bindemäherbetrieb entstehen erhebliche Verluste an Erntegut dadurch, daß beim
Ablegen der Garben durch die üblichen Auswerfer Körner ausfallen und auf den Acker
übertragen werden, wo sie verlorengehen. Auch beim Aufprall der Garben auf dem Acker fallen noch größere Mengen von Körnern
aus. Gleichzeitig mit diesem Verlust von Erntegut entstehen auch noch Schäden durch
ausfallenden Unkrautsamen. Zur Lösung des Problems, diese beim Ablegen der Garben
vom Bindemäher entstehenden Verluste zu verhindern, hat man schon an der Abwurfkante
des Bindetisches Sammelbehälter für die ausfallenden Körner angeordnet, über die die
Garben durch die bekannten Auswerfer hinwegbefördert werden. Es ist auch vorgeschlagen
worden, die Sammelbehälter an ihrer äußeren Kante mit einer über ihre Oberfläche
hinausragenden abgerundeten Wand, Federklappe oder Walze zu versehen, an der die
Garbe bei ihrer Bewegung über den Sammelbehälter hinweg einen Stoß erhalten und von
den losen Körnern befreit werden soll. Diese bekannten Einrichtungen genügten aber zur
Lösung des gestellten Problems nicht völlig, weil die Garben durch die Auswerfer zu
schnell über sie hinwegbefördert wurden und die losen Körner deshalb nur zu einem geringen
Teil in den Sammelbehälter gelangten, zum größten Teil dagegen mit den Garben auf den Acker fielen.
Die Erfindung betrifft eine Ablegevorrichtung für Bindemäher mit umlaufendem Garbenauswerfer,
dessen Arme über den annähernd waagerecht liegenden, sich stufenartig an den Bindetisch anschließenden Körnersammler
streichen, und besteht darin, daß als Auswerfer ein bekannter umlaufender Kettenförderer
mit gesteuerten Mitnehmerzinken dient, die absatzweise so angetrieben werden, daß sie
im ersten Arbeitsgang die Garbe nur vom Bindetisch bis auf die Oberfläche des bekannten
Körnersammelbehälters schieben, von wo sie erst, nachdem die folgende Garbe gebunden
ist, durch einen zweiten Arbeitsgang der Auswerfervorrichtung auf eine neben dem
Körnersammler angeordnete, entgegengesetzt zur Fahrtrichtung des Bindemähers nach abwärts
geneigte Ablegerutsche befördert wird, von welcher sie stoßfrei auf den Ackerboden
gleitet. Während des Zeitraums zwischen den beiden Arbeitsgängen des Aus wer fers bleibt
jede Garbe auf der in bekannter Weise rostartig ausgebildeten Oberfläche des Körner-Sammlers
liegen, so daß die losen Körner sich infolge der Fahrerschütterung der Maschine aus der Garbe lösen und in den Behälter fallen
können. Diese Wirkung wird durch die Erfindung weit besser erreicht als bei den bekannten
Vorrichtungen, weil jede Garbe gemäß der Erfindung längere Zeit, nämlich während die folgende Garbe gebunden wird,
auf dem Sammelbehälter festgehalten wird, wogegen sie bei den bekannten Einrichtungen
schnell über den Sammelbehälter hinweggleitet und dabei die dort vorgesehene Abstreichwand
zwecks Abgabe der losen Körner nur kurz anstößt. Durch die schonende Übertragung
der Garbe auf den Acker und die
Vermeidung des Aufpralls mit Hilfe der entgegengesetzt
zur Fahrtrichtung des Bindemähers nach abwärts geneigten Ablegeruts.che. wird weiterer Kornausfall vermieden.
In einer bevorzugten Ausführungsforni die Mitnehmerzinken des Auswerfers
spielsweise mittels Gleitkurven derart geführt, daß sie beim Abwerfen der Garben vom Körnersammelbehälter
mit ihren freien Enden zunächst voreilen und erst an der äußeren Kante
des Körnersammlers in bekannter Weise zwecks Freigabe der Garben entgegengesetzt
der Bewegungsrichtung des Auswerfers zurückschwenken.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
Es zeigen:
Fig. ι einen Querschnitt durch den Bindemäher
mit der Ablegevorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Ablegerutsche nach der LinieA-A in Fig. 1 und
Fig. 3 einen Grundriß der Ablegevorrichtung gemäß Abb. 1.
Der Querforderet- α des Bindemähers verläuft
von der Plattform in geschlossenem Zuge unter dem oberen Schrägförderer b hinweg
bis über die oberhalb des Bindetisches c gelagerte Zwischenwalze d und kann z. B. aus
einem endlos geführten, mit Förderleisten e versehenen und auf Ketten befestigten Fördertuch
bestehen. Die Ketten werden an einer oder mehreren der Umlenkstellen d, f, g, 11, v, t durch die Kettenräder angetrieben.
Während des Mähens ausfallende Körner werden durch den Quer- und Schrägförderer a
auf den Bindetisch c befördert, von wo sie auf die in bekannter Weise aus quer zur Fahrtrichtung
verlaufenden Roststäben h gebildete Oberfläche des bekannten Körnersammlers i
gleiten und in dem Behälter gesammelt werden. Um auch die beim Trennen der Garben
vom Bindetisch ausfallenden bzw. in den Garben hängenden losen Körner in den Sammelbehälter
i zu überführen, werden die Garben erfindungsgemäß durch die aus einem bekannten
umlaufenden Kettenförderer mit gesteuerten Mitnehmerzinken gebildeten Auswerfer m
zunächst in einem ersten Arbeitsgang nur bis auf den Siebrost des Körnersammlers i geschoben
und erst in einem zweiten Arbeitsgang des absatzweise angetriebenen Auswerfers,
nachdem die jeweils folgende Garbe von der Bindevorrichtung des Bindemähers gebunden
ist, von dem Körnersammler herab in eine neben dem Körnersammler angeordnete,
entgegen der Fahrtrichtung des Bindemähers nach abwärts geneigte Ablegerutsche k befördert.
In dem Zeitraum zwischen den beiden Arbeitsgängen der Auswerfer bleibt also jede
Garbe auf dem Siebrost des Körnersammlers liegen, wobei die losen Körner sich infolge
Fahrerschütterungen der Maschine aus er Garbe lösen und in den Körnersammler
allen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Auswerfer sind die Mitnehmerzin-
ken η mittels Gleitkurven ρ und Führungsscheiben q derart gesteuert, daß sie auf ihrem
Weg über den Siebrost des Körnersammlers i hinweg mit ihren freien Enden zunächst voreilen
und erst an der äußeren Kante des Körnersammlers in an sich bekannter Weise entgegengesetzt der Bewegungsrichtung der Auswerfer
in Schlitzen eines Streichblechs r zurückschwenken. Auf diese Weise werden die
Garben beim Bewegen oberhalb des Siebrostes
etwas angehoben und gelangen infolgedessen unter wesentlicher Reibungsverminderung
völlig stoßfrei auf die an der Abwurfseite des Körner Sammlers i angeordnete, entgegengesetzt
zur Fahrtrichtung des Bindemähers nach abwärts geneigte Ablegerutsche kf
auf der sie auf den Ackerboden gleiten. An der Außenseite der Ablegerutsche k ist zweckmäßig
ein Stützrad j vorgesehen.
Claims (2)
1. Ablegevorrichtung für Bindemäher
mit umlaufendem Garbenauswerfer, dessen Arme über den annähernd waagerecht
liegenden, sich an den Bindetisch anschließenden Körnersammler streichen, dadurch
gekennzeichnet, daß als Auswerfer ein bekannter umlaufender Kettenförderer mit
gesteuerten Mitnehmerzinken dient, der absatzweise so angetrieben wird, daß er zunächst
eine Garbe bis auf den Rost des Körnersammlers schiebt, während des Bindens
der folgenden Garbe stillsteht und die jeweils auf dem Rost des Körnersammlers
liegende Garbe in eine neben dem Körnersammler angeordnete, entgegen
der Fahrtrichtung nach abwärts geneigte Ablegerutsche'befördert, sobald die
folgende Garbe gebunden ist.
2. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerzinken
(n) des Auswerfers mittels Gleitkurven (p) und Führungsscheiben (q)
derart gesteuert sind, daß sie auf ihrem Wege über den Körnersammler (i, Ji) hinweg
mit ihren freien Enden zunächst voreilen und erst an der äußeren Kante des Körnersammlers in bekannter Weise
zwecks Freigabe der Garben entgegengesetzt der Umlaufrichtung des Auswerfers
zurückschwenken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER96323D DE660909C (de) | 1934-10-25 | 1934-10-25 | Ablegevorrichtung fuer Bindemaeher mit umlaufendem Garbenauswerfer und Koernersammler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER96323D DE660909C (de) | 1934-10-25 | 1934-10-25 | Ablegevorrichtung fuer Bindemaeher mit umlaufendem Garbenauswerfer und Koernersammler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660909C true DE660909C (de) | 1938-06-04 |
Family
ID=7419544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER96323D Expired DE660909C (de) | 1934-10-25 | 1934-10-25 | Ablegevorrichtung fuer Bindemaeher mit umlaufendem Garbenauswerfer und Koernersammler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660909C (de) |
-
1934
- 1934-10-25 DE DER96323D patent/DE660909C/de not_active Expired
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