DE1482934C - Kartoffelerntemaschine - Google Patents
KartoffelerntemaschineInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine an einen anzuschließen, ohne· am Schlepper selbst bauliche
Schlepper anbaubare Kartoffelerntemaschine mit Veränderungen vornehmen zu müssen. Auch das
einem im hinteren Bereich des Schleppers innerhalb entlang des Schleppers sich erstreckende Transport-.
dessen Spur angeordneten Rodeschar, einer an dieses band wird von der Dreipunktaufhängevorrichtung
anschließenden Fördereinrichtung, einem an der 5 des Schleppers getragen. Durch die vor dem
Schleppcniickseite quer zur Fahrtrichtung verlaufen- Schlepper angeordnete Sammeleinrichtung, deren
den, von seinem Aufnahmeende zu seinem Abgabe- Ladekapazität erheblich sein 'kann, wird in Verende
ansteigenden Sieb- und Förderband, einem bindung mit den hinter dem j Schlepper zusammen-Verleseband,
einer diesem zugeordneten Plattform gefaßten ,Teilen,.der .-Kartoffelerntemaschine eine
für das Verlesepersonal und einem vom Abgabeende io wesentliche Verbesserung der Gewichtsbelastung der
des Verlescbaudes zu einer vor dem Schlepper an- Schlepperräder erreicht.
geordneten Sammeleinrichtung für die Kartoffeln Die Anordnung eines Sammelbunkers für Hackführenden
Transportband. früchte an der Vorderseite eines Schleppers oder
Bei einer durch die USA.-Patentschrift 2 562 338 eines mit einer Rübenerntemaschine zusammenbekannten
Erntemaschine dieser Art sind das Rode- 15 arbeitenden Geräteträgers ist an sich bekannt (deutschar,
sämtliche Förderbänder und die Absack- sches Gebrauchsmuster 1 829 849). Daß und wie die
einrichtung an einem den Schlepper umgreifenden Rübenerntemaschine am Schlepper oder am Gerätegeschlossenen
Rahmen angeordnet, der einerseits an träger angeordnet oder diesem zugeordnet ist, läßt
nach außen vorstellenden Zapfen der Schlepper- sich der Erläuterung dieser bekannten Vorrichtung
hinterachse befestigt ist und sich außerdem an der 20 nicht eindeutig entnehmen. Ferner ist es auch nicht
Vorderachse des Schleppers zwischen dessen beiden mehr neu,, die von_einer Kartoffelerntemaschine" geehg
nebeneinander angeordneten Vorderrädern ab- rodeten Kartoffeln Tn'Huf dieser mitgeführten Bestützt.
" hältern, beispielsweise Kisten, zu sammeln (Schweizer
Bei dieser Kartoffelerntemaschine bereitet es er- Patentschrift 361 687, USA.-Patentschrift 2 386 308).
hebliche Schwierigkeiten, den sie tragenden Schlepper 25 Außerdem ist es auch schon bekannt, an die
auch für andere Zwecke als zum Kartoffelroden ein- Dreipunktaufhängevorrichtung eines Schleppers eine
zusetzen, weil mindestens ein Kran eingesetzt wer- sich auf einem Laufrad abstützende Kartoffelernteden
müßte, wenn man den Rahmen mit sämtlichen maschine anzuschließen (norwegische Patentschrift
daran befestigten Einzelelementen der Kartoffel- 86 526). Durch diese Anordnung der Kartotfelernteerntemaschine
über den Schlepper hinwegheben 30 maschine wird aber nur eine Belastung der Hinter-,
wollte, es sei denn, daß man die einzelnen Elemente achse, nicht aber, wie erwünscht, eine gleichmäßige
der Maschine von dem sie tragenden Rahmen von Belastung beider Achsen des Schleppers erreicht.
Hand demontiert, wodurch jedoch erhebliche Zeit Wird als Sammeleinrichtung eine mittig vor dem
Hand demontiert, wodurch jedoch erhebliche Zeit Wird als Sammeleinrichtung eine mittig vor dem
verlorengeht. Trotz dieser aufwendigen Konstruktion Schlepper sich befindende Kiste verwendet, die ein
sind ihre Ladekapazität gering und die Gewichts- 35 Fassungsvermögen von etwa 500 kg Kartolfeln hat,
belastung der Räder nicht optimal. -. so kann diese von der üblichen Frontladeeinrichtung
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- eines Schleppers aufgenommen, transportiert und
steht demgemäß darin, die Ausbildung und An- wieder abgesetzt werden. Zu diesem Zweck ist es
Ordnung der einzelnen Elemente dieser bekannten besonders vorteilhaft, wenn erfindungsgemäß die im
.Kartoffelerntemaschine' so zu ändern, daß sie inner- 40 vorderen Bereich des Schleppers angeordnete Hebehalb kurzer Zeit und ohne mechanische Hilfsmittel vorrichtung mit einer Hubgabel ausgerüstet ist. Es
an einen handelsüblichen Schlepper anschließbar ist ist aber auch vorteilhaft, wenn die Sammelvorrichsowie
eine größere Ladekapazität und bessere Ge- tung eine an sich bekannte, mit einer Plattform für
wichtsbelastung erzielbar sind. das Bedienungspersonal versehene Absackvorrichtung
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 45 ist, wenn man die gereinigten und herangeführten
gelöst, daß die an das Rodeschar anschließende Hackfrüchte an gleicher Stelle absacken und die
Fördereinrichtung ein um eine horizontale, in Fahrt- Säcke auf der Plattform abstellen will, bis die Laderichtung
verlaufende Achse rotierend angetriebenes kapazität erreicht ist.
Wurfrad ist, das neben dem Aufnahmeende des an- .; - Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
steigenden Sieb- und Förderbandes angeordnet ist, 50 der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
das Verleseband neben dem ansteigenden Förder- näher beschrieben. Es zeigt .
band horizontal so angebracht ist, daß sich das Ab- F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf einen
gabeende des ansteigenden Förderbandes etwa in der Schlepper mit der erfindungsgemäßen Kartoffelernte-Höhe
des Aufnahmeendes des Verlesebandes be- maschine,
findet, wobei das Verleseband quer zur Fahrtrichtung 55 ' Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf den Schlepper
unmittelbar neben dem ansteigenden Sieb- und im Rahmen eines, zweiten Ausführungsbeispiels und
Förderband, die Plattform für das Verlesepersonal Fig. 3 eine Vorderansicht des Schleppers gemäß
unmittelbar neben dem Verleseband, parallel zu Fig. 2. -.
diesem und das vom Abgabeende des Verlesebandes In Fig. 1 ist der die erfindungsgemäße Kartoffel-
zur Sammeleinrichtung führende Transportband an 60 erntemaschine tragende Schlepper mit 19 bezeichnet,
der Längsseite des Schleppers angeordnet sind. und es ist dargestellt, wie die Kartoffelerntemaschine
Durch die erfindungsgemäße räumliche Zu- mit der Dreipunktaufhängevorrichtung des Schleppers
sammenfassung des Rodeschars und des Wurfrades verbunden ist, durch die sie während leerer Fahrt
mit den parallel zueinander und quer zur Fahrt- oder beim Transport auf der Straße mit Hilfe des
richtung verlaufenden Förder- und Verlesebändern 65 hydraulischen Systems des Schleppers gehoben werwird
es möglich, diese gesamte Anordnung ohne den kann. Die Kartoffelerntemaschine besteht im
mechanische Hilfsmittel mit wenigen Handgriffen an wesentlichen aus einem Rahmen 1, einem Rodedie
Dreipunktaufhängevorrichtung des Schleppers schar 2, welches den Kartoffeldamm aufnimmt, so-
wie aus einem rotierend angetriebenen Wurfrad 3, das von der Zapfwelle 4 des Schleppers mit Hilfe
einer Gelenkwelle 5 angetrieben wird. Das Wurfrad 3 schleudert Kartolleln und Erde auf das Sieb- und
Förderband 6, auf dem die Kartoffeln gereinigt und in Höhe des Verlesebandes 8 gefördert werden, auf
das sie mit Hilfe eines Leitschirmes 7 hinübergeführt werden. Das Verleseband 8 läuft entgegengesetzt zur Umlaufrichtung des Sieb- und Förderbandes
6 um, liegt annähernd horizontal und, von oben gesehen, parallel zum Sieb- und. Förderband 6
und befindet sich in passender Arbeitshöhe für eine Anzahl Personen, die auf der Plattform 9 stehen
und von Hand die letzte Feinsortierung der Kartoffeln vornehmen können. Das Verleseband 8 ist
mit Hilfe einer Leiste 10 in zwei sich in dessen Längsrichtung erstreckende Teile 12 und 13 geteilt.
Von dem Sieb- und Förderband 6 werden die Kartoffeln auf den Teil 12 des Verlesebandes 8 hinübergeführt,
der dem Sieb- und Förderband 6 am nachsten Hegt. Das -Handsortieren kann dann in zwei
Weisen vor sich gehen. Falls mit den Kartoffeln viele Steine und nicht verwertbare Beinfengungen mitfoigen,
ist es das zweckmäi3igste, alle Kartoffeln über die Leiste 10 zum Teil 13 des Verlesebandes as
zu bringen. Die Kartoffeln gelangen dann über eine Rinne 14 zu einem Transportband 15. Die Steine
und nicht verwertbaren Beimengungen werden hingegen der Abfallrinne 16 zugeführt und fallen zur
Erde zurück. Falls die Kartoffeln jedoch mit wenigen Steinen und nicht verwertbaren Beimengungen anfallen,
erweist es sich als zweckmäßig, diese auf dem Teil 13 des Verlesebandes 8 abzulegen. Die
Kartoffelrinne 14 und die Abfallrinne 16 könneru dann vertauscht werden.
Das Transportband 15 führt- vorwärts entlang der einen Längsseite, des Schleppers und bis zu einer
Rinne 17, die die Kartoffeln in eine Kartoffelkiste 18 hinüberleitet, die 400 bis 500 kg Kartoffeln faßt
und die von einem an sich bekannten hydraulischen Frontladegestänge getragen wird, das in der Zeichnung
nicht dargestellt ist. Mit dem Frontlader kann dann die Kiste, wenn sie gefüllt ist, abgesetzt oder
entleert werden.
Der Frontlader kann mit einer Hubgabel ausgerüstet sein, um damit die Kiste 18 leichter anheben
oder absetzen zu können.
Bei der Kartoffelerntemaschine nach den F i g. 2 und 3 ist die Kiste 18 durch eine Plattform 20 ersetzt.
Eine Absackvorrichtung 21 ist am vorderen Ende des Transportbandes 15 angeordnet. Die Absackvorrichtung
an sich bekannter Art ist nur schematisch dargestellt. Zwei Säcke 22,23 sind an
den beiden Ausläufen der Absackvorrichtung in Füllstellung dargestellt. In den Fig. 2 und 3 ist nur
die schematische Anordnung gezeigt, wobei Teile des Schleppers 19 und des an sich bekannten Frontladers,
ebenso wie in Fig. 1, weggelassen sind.
Das vordere Ende des Transportbandes 15 ist zweckmäßig an dem Frontlader (nicht dargestellt)
befestigt. Die Absackvorrichtung kann auch zur Mitte der Plattform 20 hin verschoben sein, und
zwar unter Einschaltung der Rinne 17, wie in Fig. I in Verbindung mit der KartoH'elkiste 18 dargestellt.
Claims (5)
1. An einen Schlepper anbaubare Kartoffelerntemaschine mit einem im hinteren Bereich
des Schleppers innerhalb dessen . Spur angeordneten Rodeschar, einer an dieses anschließenden
Fördereinrichtung, einem an der Schlepperrückseite quer zur Fahrtrichtung verlaufenden,
von seinem Aufnahmeende zu seinem Abgabeende ansteigenden Förderband, einem Verleseband,
einer diesem zugeordneten Plattform für das Verlesepersonal und einem vom Abgabeende
des .Verlesebandes zu einer vor dem Schlepper angeordneten Sammeleinrichtung für die Kartoffeln
führenden Transportband, ■ dadurch
gekennzeichnet, daß die an das Rodeschar
(2) anschließende Fördereiiirichtung"enT~iiin
eine horizontaler irr Fahrtrichtung verlaufende Achse rotierend angetriebenes -Wurfrad (3) ist,
das neben dem Aufnahmeende des ansteigenden Sieb- und Förderbandes (6) angeordnet ist, das
Verleseband (8) neben dem ansteigenden Förderband horizontal so angebracht ist, daß sich das
Abgabeende des ansteigenden Förderbandes etwa in der Höhe des Aufnahmeendes des Vcrlese-.bandes
befindet, wobei das Verleseband quer zur Fahrtrichtung unmittelbar neben dem ansteigenden
Sieb- und Förderband, die Plattform (9) für das Verlesepersonal unmittelbar neben dem Verleseband
parallel zu diesem und das vom Abgabeende des Verlesebandes, zur Sammeleinrichtung
(18,21) führende Transportband (15) an der Längsseite des Schleppers (19) angeordnet sind.
2. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung
(18,21) für die Kartoffeln an einer im vorderen Bereich des Schleppers vorgesehenen
Hebevorrichtung und die übrigen Teile der Kartoffelerntemaschine auf einem Rahmen (1) ungeordnet sind, der an die am Heck des Schleppers
(19) vorgesehene Dreipunktaufhängevorrichtung anschließbar ist.
3. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch L oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung
eine mittig vor dem Schlepper (19) sich befindende Kiste (18) ist, die ein Fassungsvermögen
von etwa 400 kg Kartoffeln hat.
4. Kartoffelerntemaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die im vorderen Bereich des Schleppers angeordnete Hebevorrichtung
mit einer Hubgabel ausgerüstet ist.
5. Kartoffelerntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammeleinrichtung
ein an sich bekannter, mit einer Plattform (20) für das Bedienungspersonal versehener
Absackstand (21) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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