DE1782865A1 - Arbeitsverfahren fuer eine heuwerbungsmaschine - Google Patents

Description

Patentanwalt / A Jj 3 ti I

C. VAN DER IELY N.V., Maasland (Niederlande) "Arbeitsverfahren für eine Heuwerbungsmaschine"

Die Erfindung, betrifft ein Arbeitsverfahren für eine Heuwerbungsmaschine mit zwei um sich aufwärts erstreckende Achsen drehbaren Sechrädern, die im Betrieb entgegengesetzten Drehsinn aufweisen.

Bei bekannten Heuwerbungssmsfahren fordert das Ablegen von in relativ grossem Abstand voneinander liegenden Schwaden nicht nur zusätzliche Maschinen^ wie Seitenrechen, sondern auch einen grossen Zeitaufwand.

Die Erfindung bezweckt, mit geringstem Zeitaufwand und ohne andersartige Maschinen relativ weit voneinander liegende Schwaden bilden zu können.

Gemäss der Erfindung wird die Maschine in einer ersten Arbeitslage, in der sich die einander zugewandten Seiten der Rechräder in Fahrtrichtung bewegen, über etwa um Maschinenarbeitsbreite voneinander liegende Geländestreifen, und in einer zweiten

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Arbeitslage, in der die einander zugewandten Seiten der Rechräder sich entgegen der Fahrtrichtung bewegen und in der hinter der Maschine Führungsorgane zum Zusammenfassen des Erntegutes auf einem Geländestreifen von geringerer Breite als die Arbeitsbreite der Maschine vorgesehen sind, über die in der ersten ' Arbeitslage ausgesparten Geländestreifen gefahren. In dieser Weise wird das Erntegut mit derselben Maschine in Geländestreifen gesammelt, deren Breiten mit der Arbeitsbreite der Maschine übereinstimmen, während das gesammelte Gut nachher in Schwaden abgelegt wird, deren gegenseitiger Abstand etwa der doppelten Maschinenbreite entspricht» Diese Schwaden, z.B. Nachtschwaden, sind relativ gross und können direkt von einer Ballenpresse oder Ladewagen aufgenommen werden₀

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig« 1 eine Draufsicht auf eine Heuwerbungsmaschine nach der

Erfindung, und
Fig» 2 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der erfindungsgemässen Heuwerbungsmaschine in verschiedenen Arbeitslagen.

Die in Pig« 1 dargestellte Heuwerbungsmaschine weist einen Rahmenbalken 1 auf, an dessen Enden Zahnradkästen 2 und 3 befestigt sind. In den Zahnradkästen 2 und 3 sind sich aufwärts erstreckende Achsen 4 bzw. 5 untergebracht, um die in der Figur schematisch dargestellte Rechräder 6 bzw, 7 drehbar angeordnet sind. Das Gestell wird von unter den Rechrädern liegenden Laufrädern 8 abgestützt. An dem Rahmenbalken 1 ist weiterhin ein Zugarm 9 angelenkt. Auf der dem Zugarm 9 gegenüberliegenden Seite der Maschine ist ein Führungsorgan 10 für das Erntegut vorgesehen, das zwei aufrechte Platten 11 aufweist. Die Platten 11 sind über Stangen 12 schwenkbar mit dem Gestell verbunden. In seiner Beweglichkeit nach unten ist das Führungsorgan 10 durch eine Kette 13 begrenzt, die zwischen einer die Platten 11 verbindenden Strebe 14 und einer an dem Rahmenbalken 1 befestigten Stütze 15 gehalten ist.

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An den Rechrädern 6 und 7 sind in den Zahnradkästen 2,3 liegende Kegelzahnräder 16 "bzw. 17 "befestigt. Mit diesen stehen Kegelzahnräder 18 bzw* 20 im Eingriff, die auf in den Zahnradkästen 2 "bzw. 3 gelagerten und über diese hinausragenden Wellen 19 bzw. 21 angebracht sind. Weiter stehen die Kegelzahnräder 16 bzw. mit Kegelzahnrädern 23 bzw. 24 im Eingriff, die an'den Enden einer sich zwischen den Zahnradkästen 2 bzw. 3 erstreckenden, im Rahmenbalken 1 gelagerten Welle 22 angebracht sind.

Die in den Zeichnungen dargestellte Heuwerbungsmaschine wird im Betrieb über den Zugarm 9 an einer Zugmaschine angekuppelt. Die Zapfwelle der Zugmaschine wird zum Antrieb der Rechräder 6, über eine Zwischenwelle 25 wahlweise mit einer der Achsen 19 oder 21 verbunden. Wenn die Zwischenwelle 25 an die Welle 19 angeschlossen wird, drehen sich die Rechräder 6 und 7 in Richtung der Pfeile A bzw. B und bewegen sich dabei mit ihren einander zugewandten Seiten entgegen der Fahrtrichtung nach hinten. Bei Anschluss der Zwischenwelle 25 an die Welle 21 ergibt sich eine Umkehrung der Drehrichtung der Rechräder 6, 7 und sie bewegen sich nun mit ihren einander zugewandten Seiten in Fahrtrichtung nach vorne.

Wird die Zwischenwelle 25 an die Welle 19 angeschlossen und das Führungsorgan 10 weggenommen oder hochgeklappt, so kommt das zu bearbeitende Erntegut nicht mit dem Führungsorgan 10 in Berührung und wird nachdem es nahe der Vorderseite der Maschine von den Zinken der Rechräder 6, 7 erfasst wurde, zwischen diesen nach hinten geschleudert und dabei über die Arbeitsbreite der Maschine über den Boden zerstreut. Wird dagegen die Welle 25 mit der Welle 21 verbunden, so drehen die Bechräder 6 bzw. 7 entgegen den Pfeilen A bzw. B und ihre Zinken schleudern das Erntegut vorne auf die Seite, wie dies in Fig. 2 für die beiden aussen liegenden Maschinen dargestellt ist. Das auf dem von der Maschine überfahrenen Geländestreifen vorhandene Erntegut wird also während dieses Arbeitsganges nach der Seite weggeschleudert und kommt auf die benachbarten Geländestreifen zu liegen. Auf die vorbeschriebene Art werden zweckmässigerweise Geländestreifen

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abgerecht, die um etwa Maschineribreite auseinander liegen, so dass das Erntegut nach diesem Arbeitsgang auf verhältnismässig breiten Streifen C liegt.

Das auf diesen breiten Streifen C liegende Erntegut kann durch die Maschine anschliessend weiter zusammengerecht werden, wenn die Zwischenwelle 25 mit der Welle 19 gekuppelt wird, so dass das Erntegut zwischen den Rechrädern 6, 7 nach hinten weggeschleudert wird. Hierbei bewegt sich das Erntegut, wenn das Führungsorgan 10 heruntergeklappt ist und die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, zwangsweise zwischen den nach hinten verlaufenden Platten 11 hindurch,, so dass es in einer verhältnismässig schmalen Schwaden D zur Ablage kommt. Dieser Schwaden D lässt sich z.B. mit einer Ballenpresse oder einem Ladewagen gut weiter verarbeiten.

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Claims (1)

1. Patentanwalt ^

   bip1.-lng. Walter Jackisch --- _Q

   ₇ Stuttgart N,Msnzelstreöe 40 L^' ^υ

   Patentanspruch : 1782865

   Arbeitsverfahren für. eine Heuwerbungsmaschine mit zwei um sich aufwärts erstreckende Achsen drehbaren Rechrädern, die im Betrieb entgegengesetzten Drehsinn aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Maschine in einer ersten Arbeitslage, in der sich die einander zugewandten Seiten der Reehräder (6, 7) in Fahrtrichtung bewegen, über etwa um Maschinenarbeitsbreite voneinander liegende Geländestreifen, und in einer zweiten Arbeitslage, in der die einander zugewandten Seiten der Rechräder (6,7) sich entgegen der Fahrtrichtung bewegen und in der hinter der Maschine Führungsorgane (11) zum Zusammenfassen des Erntegutes auf einem Geländestreifen von geringerer Breite als die Arbeitabreite der Maschinen vorgesehen sind, über die in der ersten Arbeitslage ausgesparten GeiJ-ändestreifen gefahren wird.

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