DE1507295C3 - Rechrad - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Rechrad mit winklig zur Horizontalen stehender Drehachse und Zinken, deren Endteile in Draufsicht annähernd radial nach außen gerichtet sind und jeweils einstückig aus Federstahldraht mit einem in bezug auf das Zinkenendteil abgewinkelten Zwischenstück und an dieses anschließenden Windungen ausgebildet ist, deren Mittelachse annähernd senkrecht zu dem Zwischenstück, verläuft und eine schräg nach unten und in Draufsicht winklig zur Radialen des Rechrades verlaufende Schwenkachse für den Zinken bildet, der mittels der Windungen am Tragkörper des Rechrades befestigt ist.

Bei einem bekannten Rechrad dieser Art (DT-PS 9 45 197 und DT-AS 10 54 264) sind die Zwischenstücke der Zinken von den Windungen aus etwa radial nach außen gerichtet. Bei anderen bekannten, ähnlich ausgebildeten Rechrädern, bei denen aber die Zinken keine abgewinkelten Endteile bzw. Zwischenstücke haben, sind die Zinken von den Windungen aus geradlinig nach außen gerichtet (DT-AS 11 65 923 und DT-Gbm 19 11 280). Bei allen diesen bekannten Rechrädern besteht insbesondere beim Auseinanderziehen von hohen Heuschwaden die Gefahr, daß das von den Zinken über ihre gesamte Länge erfaßte Heu zum Teil an den Windungen hängenbleibt und das Abschleudern des Gutes dadurch verhindert wird.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einwandfreies Erfassen und Mitnehmen des Heues zu gewährleisten, ohne daß das Heu in den Bereich der Windungen gelangen und durch Wickeln dort hängenbleiben kann.

Diese Aufgabe wird bei einem Rechrad der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jedes Zwischenstück einen, in Richtung der Drehachse gesehen, senkrecht zur Radialen, in bezug auf die Drehrichtung nach hinten gerichteten Träger für den zugehörigen Zinkenendteil bildet.

Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung der Zinken wird das Heu von den Zwischenstücken nicht mitgenommen, da diese tangential zu einem zur Drehachse des Rechrades konzentrischen Kreis verlaufen und beim Ausweichen um die von den Windungen gebildete Schwenkachse in Richtung auf die Drehachse schwenken. Die Zwischenstücke bilden daher ausschließlich Träger für die Zinkenendteile, so daß nur diese als Zinken zur Mitnahme des Heues wirksam sind, das an den

ίο Trägern entlang nach hinten gleiten kann, bis es von den Zinkenendteilen erfaßt wird.

Zweckmäßig beträgt der Winkel zwischen der von den Windungen gebildeten Schwenkachse und einer zur Drehachse senkrechten Ebene etwa 45°. Dadurch sind die Zinkenträger außer nach hinten auch schräg nach unten gerichtet, so daß das Heu leichter in den Bereich der Zinkenendteile gleiten kann.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Heuwerbungsmaschine, bei der die Rechräder nach der Erfindung anwendbar sind, in schematischer Darstellung,

F i g. 2 eine Teilansicht einer Ausführungsform eines

'** Rechrads nach der Erfindung,

F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in

' F ig. 2.

Die in F i g. 1 dargestellte Heuwerbungsmaschine weist einen Rahmenbalken 1 auf, an dessen Enden

; Zahnradkasten 2 und 3 befestigt sind. In den Zahnradkasten 2 bzw. 3 sind die Enden von Achsen 4 bzw. 5 gelagert, die im Betrieb einen Winkel von etwa 20 bis 30° mit ihrer Projektion auf die Horizontalebene einschließen. Um die Mittellinien der Achsen 4 und 5 sind in der Figur schematisch dargestellte Rechräder 6 bzw. 7 drehbar. An den nach unten über die Naben der Rechräder 6, 7 hinausragenden Enden der Achsen 4 und 5 sind das Gestell abstützende Laufräder 8 befestigt. An dem Gestell ist ferner ein Zugarm 9 vorgesehen, mittels dessen die Maschine an einer Zugmaschine anzukuppeln ist.

In dem Zahnradkasten 2 ist eine mit einem Ende über diesen hinausragende Welle 10 angebracht, die über in den Zahnradkasten 2 und 3 liegende Zahnradgetriebe und eine in dem Rahmenbalken 1 gelagerte Welle mit den Rechrädern 6 und 7 in Antriebsverbindung steht.

Wenn die Maschine an einer Zugmaschine angekuppelt ist, kann die Welle 10 durch eine Gelenkwelle an deren Zapfwelle angeschlossen werden, so daß die Rechräder 6, 7 über die Zapfwelle angetrieben werden können. Bei Fortbewegung in Richtung des Pfeiles C drehen die Rechräder 6 in Richtung der Pfeile A bzw. B. Auf dem Boden liegendes Erntegut wird dabei nahe der Vorderseite der Rechräder 6, 7 von deren Zinken erfaßt und zwischen den Rechrädern 6, 7 hindurch nach hinten geschleudert, wo es locker über den Boden verstreut wird.

Eine bei einer Heuwerbungsmaschine der vorerwähnten Art verwendbare Ausführungsform eines Rechrads ist in den F i g. 2 und 3 dargestellt. Die Nabe des Rechrads weist eine zu dessen Drehachse senkrechte Platte 11 auf.

An der Platte 11 sind eine Anzahl durch Rohre gebildeter Speichen 134 befestigt, die in der Richtung der Drehachse gesehen, von der Platte 11 her über einen Teil ihrer Länge radial nach oben verlaufen. Der frei auslaufende Teil 135 der Speiche 134 erstreckt sich, in Richtung der Drehachse gesehen, senkrecht zu deren

radialem Teil in Drehrichtung B. Mit einer zur Drehachse senkrechten Ebene schließt der frei auslaufende Teil 135 einen Winkel von etwa 45° ein.

Der frei auslaufende Teil 135 wird von einer Anzahl gegenläufiger Windungen 136 und 137 umgeben, die ein gemeinsames Mittelteil haben und über dieses mittels eines Bolzens 138 an dem Teil 135 befestigt sind. Die Windungen 136 und 137 gehen in Träger 139 bzw. 140 über, die in bezug auf den frei auslaufenden Teil 135 einer Speiche senkrecht nach hinten verlaufen. Die von den Windungen abliegenden Enden der Träger 139 und 140 sind abgebogen und bilden Zinken 141 bzw. 142, die übereinander in einer zur Drehachse etwa parallelen Ebene liegen.

Wie dies aus Fig.2 ersichtlich ist, sind die Zinken entgegen der Drehrichtung B etwas nach hinten abgebogen. Im Betrieb können die Zinken durch Schwenkung um die durch die Längsmittellinie der Windungen gebildete Schwenkachse ausweichen. Ferner können sie auch leicht in einer zur Drehachse des Rechrads parallelen Richtung ausweichen, so daß sie sich gut an die Bodenunebenheiten anpassen können, aber dennoch stets eine zum Versetzen des Erntegutes geeignete Lage einnehmen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rechrad mit winklig zur Horizontalen stehender Drehachse und Zinken, deren Endteile in Draufsicht annähernd radial nach außen gerichtet sind und jeweils einstückig aus Federstahldraht mit einem in bezug auf das Zinkenendteil abgewinkelten Zwischenstück und an dieses anschließenden Windungen ausgebildet ist, deren Mittelachse annähernd senkrecht zu dem Zwischenstück verläuft und eine schräg nach unten und in Draufsicht winklig zur Radialen des Rechrades verlaufende Schwenkachse für den Zinken bildet, der mittels der Windungen am Tragkörper des Rechrades befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zwischenstück (139; 140) einen, in Richtung der Drehachse (5) gesehen, senkrecht zur Radialen (Mittellinie der Speiche 134), in bezug auf die Drehrichtung (B) nach hinten gerichteten Träger für den zugehörigen Zinkenendteil (141; 142) bildet.

2. Rechrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen der von den Windungen (136; 137) gebildeten Schwenkachse· und einer zur Drehachse (5) senkrechten Ebene etwa 45° beträgt.