DE1507293C3 - Kreiselheuwerbungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kreiselheuwerbungsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bei einer bekannten Kreiselheuwerbungsmaschine dieser Art (DT-Gm 19 05 779) erfolgt der Antrieb der Kreisel ausschließlich von einem der beiden Kegelradgetriebe aus, da nur dieses Kegelradgetriebe einen Wellenstummel zum Anschluß der Gelenkwelle aufweist. Die Kreisel können deshalb durch das Kegelradgetriebe nur in einer Richtung angetrieben werden.

Ferner gehört eine Kreiselheuwerbungsmaschine bereits zum Stand der Technik (FR-PS 13 53 884), bei der der Drehsinn der Kreisel umgekehrt werden kann. Hierzu ist aber ein gesondertes Getriebe sowie für jedes Kegelrad eine gesonderte Gelenkwelle erforderlich, so daß die Umkehr des Drehsinnes nur mit einem erheblichen konstruktiven Aufwand erreicht werden kann.

Schließlich ist eine Heuwerbungsmaschine mit zwei über Riemenscheiben laufenden, endlosen Triebsträngen bekannt (CH-PS 3 56 301), an denen quer zu diesen verlaufende Heurechen angeordnet sind. Die Wellen der Riemenscheiben haben vorstehende Wellenstummel, die über eine Zwischenwelle an die Schlepperzapfwelle angeschlossen werden können. Dabei wird aber keine Umkehr des Umlaufes der Heurechen erreicht, da keine der Riemenscheiben ein Getriebe aufweist. Bei dieser bekannten Heuwerbungsmaschine dient das wahlweise Anschließen der Zwischenwelle an die Wellenstummel lediglich dazu, die Lage der Maschine gegenüber dem Schlepper zu verändern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Heuwerbungsmaschine der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß der Drehsinn der Rechräder in einfacher Weise umgekehrt, also die Bedienung der Maschine erleichtert werden kann, ohne den konstruktiven Aufwand zu vergrößern.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst.

Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung braucht zur Umkehr des Drehsinnes der beiden Kreisel die Gelenkwelle lediglich von dem einen Kegelradgetriebe abgenommen und an das andere Kegelradgetriebe angeschlossen zu werden, wobei sie mit der .Schlepperzapfwelle verbunden bleiben kann. Über die Zwischenwellc wird dann der jeweils andere Kreisel angetrieben. Die Umkehr des Drehsinnes wird somit ohne Verwendung eines Zwischengetriebes erreicht, so daß die erfindungsgemäße Maschine einen einfachen Aufbau hat und dennoch vielseitig eingesetzt werden kann.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Kreiselheuwerbungsmaschine gemäß der Erfindung und

F i g. 2 eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Kreiselheuwerbungsmaschine in verschiedenen Arbeitslagen.

Die in Fig. 1 dargestellte Kreiselheuwerbungsmaschine hat einen Querträger 1, an dessen Enden Getriebehäuse 2 und 3 befestigt sind. In den Getriebegehäusen 2 und 3 sind aufwärts gerichtete Wellen 4 bzw. 5 von Kreiseln 6 und 7 gelagert. Die Maschine ist von unter den Kreiseln liegenden Laufrädern 8 abgestützt. Am Querträger 1 ist eine Zugstange 9 angelenkt, mit der die Maschine an einen Schlepper angeschlossen werden kann. Auf der der

■■ Zugstange 9 gegenüberliegenden Seite der Maschine ist ein Schwadformer 10 mit zwei stehenden Platten 11 vorgesehen, die mit Armen 12 am Querträger angelenkt sind. Die Höhenverschwenkbarkeit des Schwadformers 10 wird durch eine Kette 13 begrenzt, die an einer die platten 11 verbindenden Querstange 14 und an einer am

!' Querträger 1 vorgesehenen Lasche 15 befestigt ist.

. Innerhalb der Getriebegehäuse 2, 3 sitzen auf den Wellen 4 und 5 Tellerräder 16 bzw. 17, die mit Antriebsritzeln 18 bzw. 20 kämmen. Die Antriebsritzel

. sitzen auf Wellenstummeln 19 bzw. 21, die aus den Getriebegehäusen 2 und 3 ragen. Die Tellerräder 16 bzw. 17 sind ferner mit Antriebsritzeln 23 bzw. 24 in Eingriff, die an den Enden einer die Getriebegehäuse 2 bzw. 3 verbindenden und im Querträger 1 untergebrachten Zwischenwelle 22 befestigt sind.

Die Schlepperzapfwelle ist über eine Gelenkwelle 25 wahlweise mit einer der beiden Wellenstummel 19 oder 21 antriebsverbunden. Beim Anschluß der Gelenkwelle 25 an den Wellenstummel 19 werden die Kreisel 6 und 7 in Richtung der Pfeile A bzw. B in F i g. 1 und beim Anschluß an den anderen Wellenstummel 21 entsprechend gegensinnig angetrieben.

Ist die Gelenkwelle 25 an den Wellenstummel 19 angeschlossen und der Schwadformer 10 abgenommen oder hochgeklappt, so wird das von den Zinken der Kreisel 6, 7 an der Vorderseite der Maschine erfaßte Heu zwischen den beiden Kreiseln nach hinten geführt und hinter der Maschine über deren ganze Arbeitsbreite ausgestreut. Ist die Gelenkwelle 25 an den Wellenstummel 21 angeschlossen, wird das Heu zu beiden Seiten der Maschine in Schwaden abgelegt, wie die in Fig.2 anhand der beiden äußeren Maschinen dargestellt ist. Auf diese Weise werden Schwade gebildet, deren Abstand voneinander etwa der Breite der Maschine entspricht, so daß das Heu nach diesem Arbeitsgang in verhältnismäßig breiten Schwaden Cabgelegt ist.

Wenn die Gelenkwelle 25 mit dem Wellenstummel 19 verbunden wird, können die breiten Schwaden C in einem weiteren Arbeitsgang zusammengerecht werden, wobei das Heu zwischen den Kreiseln 6, 7 nach hinten weggeschleudert wird. Ist der Schwadformer 10 in die in Fig. 1 dargestellte Lage nach unten geklappt, wird das Heu als verhältnismäßig schmaler und fester Schwad D abgelegt, der beispielsweise mit einer Ballenpresse oder einem Ladewagen gut weiterverarbeitet werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kreiselheuwerbungsmaschine mit mindestens zwei gegensinnig angetriebenen Kreiseln, denen je ein Kegelradgetriebe zugeordnet ist und deren beide Kegelradgetriebe über eine Zwischenwelle antriebsverbunden und über eine Gelenkwelle anzutreiben sind, die an die Zapfwelle eines Schleppers anzuschließen und mit einem Wellenstummel zu verbinden ist, der ein mit einem Tellerrad eines der Kegelradgetriebe kämmendes Antriebsritzel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Tellerrad (17) des anderen Kegelradgetriebes (17, 24) ebenfalls ein mit diesem kämmendes, auf einem Wellenstummel (21) drehfest angeordnetes Antriebsritzel (20) zugeordnet ist, und daß die Gelenkwelle (25) wahlweise mit jedem der beiden Wellenstummel (19 oder 21) zu verbinden ist.