DE1507296B2

DE1507296B2 - Kreisel-Heu Werbungsmaschine

Info

Publication number: DE1507296B2
Application number: DE1507296A
Authority: DE
Inventors: Cornelis Johannes Gerardus Rozenburg Bom; Ary Van Der Maasland Lely; Cornelis Van Der Zug Lely
Original assignee: C Van der Lely NV
Current assignee: C Van der Lely NV
Priority date: 1965-09-15
Filing date: 1966-09-03
Publication date: 1975-09-18
Also published as: DE1507295B2; SE334258B; DE1582298A1; GB1165145A; DK115508B; AT317595B; DE1782544C2; CH461159A; DE1507293C3; DE1507295C3; GB1143113A; DE1507296A1; AT293085B; DE1782865A1; CH450040A; DE1782908B1; DE1582297A1; CH441849A; AT294480B; DE1507293A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Kreisel-Heuwerbungsmaschine mit mindestens zwei zwangläufig gegensinnig angetriebenen Kreiseln, die mit in Gruppen angeordneten Zinken bestückt sind, und unter denen Laufräder zum Abstützen der Maschine angeordnet sind.

Eine Kreisel-Heuwerbungsmaschine dieser Art ist aus dem DT-Gbm 18 64 942 bekannt. Bei dieser Maschine arbeiten jeweils zwei gegensinnig angetriebene Kreisel derart, daß die jeweils vorderen Zinken das Heu aufnehmen, nach innen mitnehmen und in dem Bereich hinter den Kreiseln abschleudern. Das zwischen den Kreiseln befindliche Heu kann, insbesondere beim Aufziehen großer Schwade, ungewollt von einem Kreisel an den benachbarten Kreisel gelangen, da es in diesem Bereich zwischen den Kreiseln zusammengedrückt wird und sich in Richtung des anderen Kreisels auszudehnen versucht. Die Zentrifugalkraft begünstigt dabei den Übergang in den Bereich des anderen Kreisels. Diese ungewollte Abgabe von Heu an den benachbarten Kreisel kann bei der bekannten Maschine auftreten, weil die Zinken der Kreisel an radialen Trägern befestigt sind, so daß das Heu zwischen den Trägern in den Innenraum, beispielsweise bis zur Nabe des benachbarten Kreisels, gelangen kann. Dies führt zu Störungen und kann das gewünschte Streubild beeinträchtigen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugründe, eine Kreisel-Heuwerbungsmaschine der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ein Übertreten von Heu von einem Kreisel auf den benachbarten Kreisel verhindert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die in an sich bekannter Weise innerhalb jeder Gruppe etwa horizontal und übereinander liegenden Zinken jedes Kreisels an einer Felge gehaltert sind,

. ■ und daß die Felgen der beiden Kreisel in einer gemein-, — samen Ebene liegen.

2s Infolge dieser Ausbildung und Anordnung der Kreisel kann sich das regelmäßig verfilzte Heu beim Durchgang zwischen den Kreiseln an der Felge des anderen Kreisels abstützen und bleibt daher in diesem Bereich

; an den Zinken desjenigen Kreisels hängen, von dem es erfaßt worden ist.

Zinkenkreisel mit Felgen sind an sich bekannt. So sind aus den DT-AS !0 54 264 und 11 65 923 Kreisel-Heuwerbungsmaschinen mit nur einem Kreisel bekannt, bei dem gruppenweise angeordnete Zinken an einer Felge gehaltert sind. Bei diesen Maschinen tritt jedoch nicht das Problem auf, ein ungewolltes Übertreten von Heu von einem Kreisel auf einen benachbarten Kreisel zu verhindern.

Es ist ferner eine Heuwerbungsmaschine bekannt (FR-PS 12 25 343), die zwei zum Boden geneigt angeordnete Rechräder mit Felgen aufweist, an denen die Zinken über den Radumfang gleichmäßig verteilt gehaltert sind. Die Felgen der beiden Rechräder liegen aber nicht in einer gemeinsamen Ebene, und bei dieser Maschine besteht wegen der gestaffelten Anordnung der Rechräder nicht die Gefahr, daß das Heu ungewollt von einem Kreisel an den anderen Kreisel gelangt.

Es ist weiterhin ein Schwadwender mit zwei Zinkenkreiseln bekannt (US-PS 28 32 189), bei dem die Zinken

.so der beiden gegensinnig angetriebenen Kreisel an Felgen gehaltert sind, die so einstellbar sind, daß sie in einer gemeinsamen Ebene liegen. Die steil zum Boden gerichteten Zinken haben auch bei dieser Anordnung der Felgen im Bereich zwischen den beiden Kreiseln einen so geringen Bodenabstand, daß das von ihnen erfaßte Heu an dieser Stelle nicht vom Boden aufgenommen, sondern über den Boden schleifend mitgenommen wird. Das Heu wird daher nicht von den Zinken getragen und im Bereich zwischen den Kreiseln zusammengedrückt, so daß auch nicht die Gefahr besteht, daß das Heu ungewollt von dem einen Kreisel an den anderen Kreisel abgegeben wird. Die der Erfindung zugrundeliegende \ufgabe stellt sich darum bei dieser bekannten Maschine nicht. Die Anordnung meh-

^fi5 rerer. Zinken tragender Felgen in einer gemeinsamen Ebene ist auch bei einer Kreiselegge bekannt (US-PS 11 45 240).

Diese Maschine dient zum Lockern des Bodens. Da

die Bearbeitungswerkzeuge auf ihrer gesamten Umlaufbahn in den Boden eingreifen, besteht nicht die Gefahr, daß die gelockerte Erde in den Bereich eines benachbarten Kreisels geschleudert wird. Vielmehr wird die Erde lediglich etwas verlagert, was bei dieser Maschine sogar erwünscht ist. Daher liegt auch bei der bekannten Kreiselegge das der Erfindung zugrundeliegende Problem nicht vor.

Im übrigen könnten die Felgen ein Übertreten von Erde in den Bereich eines benachbarten Kreisels nicht verhindern, da die Erde, im Gegensatz zu verfitztem Heu, aus nicht zusammenhängenden Teilen besteht und sich darum nicht an einer Felge abstützen könnte.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach der Erfindung in schematischer Darstellung,

F i g. 2 eine Teilansicht eines Kreisels der Maschine nach F i g. 1,

F i g. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IiI in F i g. 2,

Fig.4 eine Teilansicht einer zweiten Ausführungsform eines Kreisels der Maschine nach F i g. 1 und

F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V in F i g. 4.

Die in F i g. 1 dargestellte Kreisel-Heuwerbungsmaschine weist einen Rahmenbaiken 1 auf, an dessen Enden Getriebekasten 2 und 3 befestigt sind. In den Getriebekästen 2 und 3 liegen die Enden von Achsen 4 und 5, die im Betrieb einen Winkel von etwa 20° bis 30° mit einer Horizontalebene einschließen und um die in F i g. 1 nur schematisch dargestellte Kreisel 6, 7 drehbar sind. An den nach unten über die Nabe der Kreisel 6, 7 ragenden Enden der Achsen 4 und 5 sind die Maschine abstützende Laufräder 8 befestigt. Am Rahmenbalken 1 ist ferner ein Zugarm 9 vorgesehen, mit dem die Maschine an eine Zugmaschine angeschlossen werden kann.

Aus dem Getriebekasten 2 ragt eine Antriebswelle 10, die über in den Getriebekästen 2 und 3 liegende Getriebe und über eine im Rahmenbalken 1 untergebrachte Welle mit den Kreisein 6 und 7 antriebsverbunden ist.

Wenn die Maschine an die Zugmaschine angeschlossen ist, kann die Welle 10 zum Antrieb der Kreisel 6, 7 über eine Gelenkwelle mit der Zapfwelle der Zugmaschine verbunden werden. Bei Fortbewegung der Maschine in Richtung des Pfeiles C werden die Kreisel 6 und 7 in Richtung der Pfeile A und B gegensinnig rotierend angetrieben. Auf dem Boden liegendes Erntegut wird von den Zinken im Bereich vor den Kreiseln 6 und 7 erfaßt und zwischen den Kreiseln 6, 7 hindurch nach hinten geführt, wo es von den Zinken abgeschleudert und locker über den Boden verstreut wird.

In den F i g. 2 und 3 ist eine erste Ausführungsform der Kreisel dargestellt. Die Nabe des Kreisels weist eine zu dessen Drehachse senkrechte Platte U auf, an der mit Bolzen 12 ein zur Platte 11 paralleler, in den F i g. 2 und 3 hinter der Platte angeordneter und daher nicht sichtbarer Ring festgeklemmt ist. Zwischen der Platte 11 und dem Ring sind die Enden von Speichen 77, 78, 79 festgeklemmt, die jeweils in Dreiergruppen angeordnet sind. Die Kreisel 6, 7 weisen jeweils eine Felge auf, die mit axialem Abstand von der Platte 11 und in der Betriebsstellung des Kreisels tiefer als die Platte angeordnet und die durch die in Draufsicht etwa radial angeordneten Speichen 77 bis 79 mit der Nabe 11 verbunden ist. Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, besteht die Felge aus in einer Ebene liegenden Segmenten 71, die durch schräg nach oben verlaufende Zwischenabschnitte 72 mit Segmenten 73 verbunden sind, die in einer zur ersten Ebene parallelen und oberhalb dieser liegenden Ebene angeordnet sind. An den Segmenten 73 sind aufwärts gerichtete, als Zinkenhalterung dienende Arme 74 befestigt, an denen zwei übereinander liegende Laschen 75 und 76 befestigt sind. Der Abstand zwischen dem Segment 73 und der unteren Lasche 75 entspricht etwa dem Abstand zwischen den beiden Laschen 75 und 76. Die Arme 74 sind in Draufsicht auf den Kreisel innerhalb der Felge angeordnet, wobei ihre freien Enden innerhalb der Felge liegen.

Mit Abstand von der Platte 11 gehen die Speichen 77 bis 79 mit gekrümmten Teilen in parallel zur Drehachse der Kreisel verlaufende Träger 80 bis 82 über. Der in Drehrichtung £>des Kreisels vordere Träger 80 ist langer als die beiden anderen Träger 81, 82 und nahe seinem von der Speiche 77 abgewandten Ende durch eine im Segment 73 der Felge vorgesehene öffnung geführt. Der Träger 30 geht unterhalb der Felge in einen Zinker? 83 über, der in einer zur Drehachse des Kreisels senkrechten Ebene und in Höhe der Felge liegt. Der in ■Onehrichtung etwas hinter dem Träger 80 liegende Träger 81 ist durch eine öffnung in der unteren Lasche 75 geführt, unterhalb dieser abgebogen und geht dann in einen zum Zinken 83 parallelen Zinken 84 über. In ähnlicher Weise ist der in Drehrichtung D hinterste Träger 82 durch eine öffnung in der oberen Lasche 76 geführt und unterhalb dieser zu einem zu den Zinken 83 und 84 parallelen Zinken 85 abgebogen. Über den Umfang jedes Kreisels sind mindestens vier Zinkengruppen 83 bis 85 verteilt angeordnet, wobei die Zinken innerhalb jeder Gruppe etwa horizontal und übereinander vorgesehen und an der Felge gehaltert sind.

In Richtung der Drehachse des Kreisels gesehen, sind die Zinken 83 bis 85 in bezug auf eine durch den Arm 74 gehende Radiale des Kreisels gegen den Drehsinn D des Kreisels über einen Winkel von etwa 50° abgebogen und mit ihren freien Enden im Drehsinn um etwa 40° abgewinkelt. Die Träger 80 bis 82 sind als Torsionsstäbe ausgebildet. Dabei ist der Träger 80 des untersten Zinkens 83 länger als die beiden anderen Träger 81 und 82 der darüber liegenden Zinken 84 und 85, so daß der unterste Zinken 83 beim Auftreffen auf Bodenunebenheiten leichter ausweichen kann als die darüber liegenden Zinken. Da die Felge über die Federstahlspeichen 77 bis 79 mit der Nabe U verbunden ist, kann sie mit den Zinken 83 bis 85 in axialer Richtung ausweichen, wenn der unterste Zinken auf Bodenunebenheiten trifft.

Bei der in den Fig.4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist an der Felge 16, die ebenfalls axialen Abstand von der Platte U hat und in der Betriebsstellung des Kreisels tiefer als die Platte angeordnet ist, eine als Zinkenhalterung dienende Stütze 98 mit vier Ausnehmungen befestigt, deren Mittellinien in einer durch die Drehachse des Kreisels verlaufenden Ebene liegen. Die Stütze 98 ist in Draufsicht auf den Kreisel innerhalb der Felge 16 angeordnet. Das freie Ende der Stütze 98 liegt dabei innerhalb der Felge 16. In den Ausnehmungen der Stütze 98 liegen die Enden von vier in Draufsicht etwa radial verlaufenden Speichen 99 bis 102, deren andere Enden an der Platte 11 festgeklemmt sind. Auf der von der Nabe 11 des Kreisels abgewandten Seite der Stütze 98 gehen die Speichen 99 bis 102 in schräg

nach unten gerichtete Träger 103 bis 106 über, die im Abstand von der Stütze 98 zu Zinken 107 bis 110 abgebogen sind, die senkrecht zur Drehachse des Kreisels verlaufen. Senkrecht zur Drehachse des Kreisels gesehen, liegen die Zinken 107 bis 110 jeder Gruppe in gleichen Abständen übereinander. Die Zinken 107 bis 110 mit den Trägern 103 bis 106 und den anschließenden Speichen 99 bis 102 liegen, in Richtung der Drehachse gesehen, in einer zur Drehachse parallelen Ebene. Wie F i g. 4 zeigt, sind die Zinken 107 bis 110 in bezug auf eine durch die Stütze 98 gehende Radialebene des Kreisels treppenförmig gestaffelt angeordnet. Dabei liegen die oberen Zinken 107 und 108 in Drehrichtung D hinter und die unteren Zinken 109 und 110 vor dieser Radialebene.

F i g. 5 zeigt, daß der jeweils untere Träger länger ist als der jeweils obere Träger, so daß sich für die in größerem Abstand vom Boden angeordneten Zinken eine geringere Elastizität als für die näher zum Boden liegenden Zinken ergibt. Auch die Träger 103 bis 106 dieser Ausführungsform sind als Torsionsstäbe ausgebildet. Über den Umfang jedes Kreisels sind ebenfalls mindestens vier Zinkengruppen verteilt angeordnet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Kreisel-Heuwerbungsmaschine mit mindestens zwei zwangläufig gegensinnig angetriebenen Kreiseln, die mit in Gruppen angeordneten Zinken bestückt sind, und unter denen Laufrader zum Abstützen der Maschine angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise innerhalb jeder Gruppe etwa horizontal und übereinander liegenden Zinken (33 bis 85; 107 bis 110) jedes Kreisels an einer Felge (16; 71) gehaltert sind, und daß die Felgen der beiden Kreisel in einer gemeinsamen Ebene liegen.

2. Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untersten Zinken (83; 107) der Gruppen in Höhe der Felge (16; 71) liegen.

3. Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenhalterungen (74; 98) in Draufsicht auf den Kreisel innerhalb der Felge (16; 71) angeordnet sind.

4. Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenhalterungen (74; 98) an der Felge (16; 71) befestigt sind.

5. Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Zinkenhalterungen (74; 98) innerhalb der Felge (16; 71) liegen.

6. Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (83 bis 85) in bezug auf die durch ihre Halterung (74) gehenden Radialen des Kreisels gegen den Drehsinn des Kreisels abgebogen und mit ihren freien Enden im Drehsinn abgewinkelt sind.

7. Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kreisel eine Nabe (11) aufweist, die mit axialem Abstand von der Felge (16; 71) und in der Betriebsstellung des K^reisels höher als die Felge angeordnet ist.

8. Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (11) mittels in Draufsicht etwa radial angeordneter Speichen (77 bis 79; 99 bis 102) mit der Felge (16; 71) verbunden ist.

9. Kreisel-Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens vier Zinkengruppen (83 bis 85; 107 bis HO) über den Umfang jedes Kreisels verteilt angeordnet sind.