DE2324422C3 - Kreiselschwader - Google Patents
KreiselschwaderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kreiselschwader mit wenigstens einem um eine aufrechte Achse umlaufend
angetriebenen Zinkenkreisel, an dessen Nabe sich von dieser nach außen erstreckende, an ihren äußeren
Enden mit Zinken versehene Zinkenträger gelagert sind, die mittels einer Steuervorrichtung derart um ihre
Längsachse oder eine hierzu parallele Achse verschwenkbar sind, daß die Zinken auf einem Teil ihrer
Umlaufbahn etwa parallel zum Erdboden gerichtet sind.
Derartige Kreiselschwader sind an sich bekannt. In der DT-PS 12 99 159 wird ein Gerät dieser Art mit
mindestens einem um eine etwa vertikale Drehachse wahlweise in oder entgegen dem Uhrzeigersinn
antreibbaren Rechwerkzeug beschrieben, dessen Zinken etwa unter einem rechten Winkel an von der
Drehachse des Rechwerkzeuges radial nach außen sich erstreckenden Armen befestigt sind. Die Arme sind über
in einer Kurvenbahn geführte Steuerhebel um eine zur Längsachse der Arme parallele Achse gesteuert
verschwenkbar.
Diese Bauart weist den Nachteil auf, daß man mit dieser lediglich einen einzigen Schwad bilden kann.
Speziell in Gegenden, in denen kleine Nachtschwade oder Loreien üblich sind, konnte bei Verwendung dieser
Maschine in der Regel nur die Hälfte ihrer tatsächlichen Arbeitsbreite ausgenutzt werden, da im Einsatz bei
voller Arbeitsbreite der Schwad zu groß ist. Diesen Nachteil besitzen fast alle bisher bekannten Kreiselschwader.
Durch die DT-GbmS 19 34 364 ist ferner ein Schleuderradzettwender, insbesondere zum Breitwenden von Gras und Heu, mit mindestens zwei
kraftgetriebenen, gegensinnig umlaufenden, das Heu zwischen sich durchschleusenden und quer zur Fahrtrichtung unmittelbar nebeneinander angeordneten
Zinkenrädern mit einer Mehrzahl von radial von der Radnabe abstehenden Armen bekannt geworden, an
denen Zinken angeordnet sind, deren Spitzen sich auf einer nach vorn geneigten Bahn bewegen und während
des Zinkenumlaufs eine gesteuerte Relativbewegung in bezug auf das Zinkenrad ausführen.
Neben der Radnabe weist diese Einrichtung eine sysiemfeste, horizontale Steuerkurve auf, die jedoch
verdreh- und feststellbar ist. Hierdurch IaUt sich der Zeitpunkt der Verschwenkung der Zinken während des
Zinkenradumlaufes einstellen. Damit wird erreicht, daß bei entsprechender Ausbildung der Steuerkurve eine
derartige Verschwenkung der Zinken erreicht werden kann, daß ihre Spitzen eine Bahn von fast 90u
waagerecht auf dem Boden beschreiben und dann wieder in die geneigte Bahn übergehen.
Mit dieser Maßnahme wird keineswegs erreicht, daß Schwade gebildet werden können, denn diese Maschine
bleibt in der Funktion im wesentlichen ein Kreiselzeitwender.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kreiselschwader der eingangs beschriebenen Art so
auszugestalten, daß mit einem einzigen Zinkenkreisel sowohl ein einziger breiter Schwad als auch zwei
schmale Schwade gezogen werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Kenn/eichen des Anspruches t aufgeführten Merkmale gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in schemalischer Wiedergabe in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 den Kreiselschwader nach der Erfindung in Fahrtrichtung,
F i g. 2 desgleichen in Draufsicht und Fig. 3 das Gerät in Arbeitsstellung bei der Bildung
von nur einem Schwad.
Das Ausführungsbeispiel stellt einen in derGrundkonstruktion herkömmlichen Kreiselschwader dar. Der auf
einervertikalenAch.se 1 drehbar gelagerte Kreiselteller
3 wird mittiels einer Keilriemenscheibe 2 über die Zapfwelle eines Schleppers angetrieben. Die am
Kreiselteller 3 radial gelagerten Zinkenträger 4 sind an deren freiem, äußeren Ende mit einem Zinkenrechen 5
und an dem gegenüberliegenden, inneren Ende mit einer Kurbel 8 und einer Kurbelrolle 8' versehen. Die
Zinkenträger 4,4' sind abwechselnd je zur Hälfte in der oberen Steuerkurve 6 und in der unteren Steuerkurve 7
geführt und bilden jeweils völlig unabhängig einen Schwad.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Funktion, bei welcher die Fahrtrichtung der Maschine mit F bezeichnet ist,
werden die Zinkenarme 4,4' bzw. die Zinkenrechen 5,5'
über die Keilriemenscheibe 2 in Drehrichtung A angetrieben. Während die Zinkenarme 4 durch die
obere Steuerkurve 6 (Fig. 1) verschwenkt werden, wodurch sich die Zinkenrechen 5 vom Boden abheben
und erst während ihrer Umlaufbahn sich wieder zum Boden hin absenken, um dabei aus dem verstreut
liegenden Erntegut durch Überstreichen der Bodenfläche 12 den Schwad 9 zu bilden, erstrecken sich die durch
die untere Steuerkurve 7 (F i g. 1) gesteuerten Zinkenrechen 5' auf der Bodenfläche 12' und bilden den
Schwad 10. Danach schwenken sie nach oben und gelangen außer Wirkung. Das Fahrgestell der Maschine
ist mit 11 bezeichnet.
Nach der in F i g. 3 schematisch dargestellten Arbeitsweise ist die Fahrtrichtung des Kreiselschwaders
mit Fund die Drehrichtung des Kreiseltellers 3 mit A
bezeichnet. Durch Verdrehen der unteren Steuerkurve 7
gegenüber der oberen Steuerkurve β mittels einer nicht dargestellten Mebelmechanik wird die Zwangsfülirung
b/.w. das Verschwenken der /»nkenrechen 5' in bezug
auf die Kechwirkung geändert, mit dem Ziel, daß sich die
von den Ziiikenspitzen der Zinkenrechen 5 und 5'
überstrichenen Budenflächen 12, 12' leicht überdecken, wodurch im Bedarfsfall ein besonders starker Schwad
gebildet wird.
Hierzu 2 Bl;iti /.ek-lmiim;en
Claims (3)
1. Kreiselschwader mit wenigstens einem um eine
aufrechte Achse umlaufend angetrieben 'mken- s
kreisel, an dessen Nabe sich von dieser ι .. außen erstreckende, an ihren äußeren Fn.!en n.u Zinken
versehene Zinkenträger gelageu mikI, die mittels
einer Steuervorrichtung derart um il.u· Längsachse
oder eine hierzu parallele A, h.e \ π schwenkbar
sind, daß die Zinken sich aiii t'inrm Teil ihrer
Umlaufbahn /um Boden erstrcU-n und auf dem
übrigen Teil ihrer Umlaufbahn etwa parallel /um Erdboden gerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung für die Zinkenträger (4, 4') so ausgebildet ist, daß mit einem
Ziiikenkreisel gleichzeitig wenigstens zwei Schwade gebildet werden können.
2. Kreiselschwader nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus zwei
übereinander angeordneten Steuerkurven (6, 7) besteht und am inneren Ende jedes Zinkenträgers (4,
4') eine durch eine der beiden Stcuerkurven geführte mit einer Rolle (8') versehene Kurbel (8) angeordnet
ist, wobei ein Teil der Zinkenträger (4) mit Hilfe der oberen und ein Teil der Zinkenträger (4') mit Hilfe
der unteren Steuerkurve verschwenkbar ist.
3. Kreiselschwader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerkurven
(6, 7) um die Drehachse des Zinkenkreisels gegeneinander verdrehbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732324422 DE2324422C3 (de) | 1973-05-15 | Kreiselschwader |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732324422 DE2324422C3 (de) | 1973-05-15 | Kreiselschwader |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2324422A1 DE2324422A1 (de) | 1974-12-05 |
DE2324422B2 DE2324422B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2324422C3 true DE2324422C3 (de) | 1977-11-17 |
Family
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