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Heuwerbungsmaschine zum seitlichen Zusammen-
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rechen von auf dem Boden liegendem Erntegut Die Erfindung betrifft
eine Heuwerbungsmaschine zum seitlichen Zusammenrechen von auf dem Boden liegendem
Erntegut nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Es sind Heuwerbungsmaschinen zum seitlichen Zusammenrechen von auf
dem Boden liegendem Erntegut bekannt, die zwei, etwa nebeneinander und in Bezug
auf die Fahrtrichtung hintereinander versetzt liegende Rechkörper aufweisen. Während
der Arbeit wird das von den Rechzinken des - bezogen aur die Fahrtrichtung - vorderen
Rechkörpers aufgenommene Erntegut an die Rechzinken des weiteren Rechkörpers übergeben,
der dann das gesamte Rrnegut, das im Bereich der beiden Rechkörper anfällt, zu einem
Seitenschwad zusammenfaßt. Dies geschieht vorzugsweise mit Hilfe eines zusätzlichen
Schwadformers. Bei diesen Heuwerbungsmaschinen nach dem Stand der Technik laufen
die Rechzinken
beider Rechkörper mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
um.
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Ebenfalls ist die Anzahl der Rechzinken pro Rechkörper gleich.
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Der, gesehen in wahrtrichtung,rückwärtige Rechkörper stellt demzufolge
ein Element dar, durch das die Leistungsfähigkeit der Maschine bestimmt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Heuwerbungsmaschine
der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich insbesondere durcii ihre hohe Leistungsfähigkeit
bei leichter Bauweise auszeichnet.
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Dle der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit dem in kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen aßnamen gelöst.
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Weitere fjerkmale der Erfindung, sowie vorteilhafte bauliche Ausgestaltungen
sind den Unteransprüchen 2 bis 5 zu entnehmen.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß eine
Heuwerbungsmaschine mit einer hohen Leistungsfähigkeit geschaffenwurde. Hierbei
sind verschiedene Ausführungsvarianten der Erfindung möglich. Ein wesentliches Merkmal
der Erfindung
ist jedoch darin zu sehen, daß die Rechzinken des
- bezogen auf die Fahrtrichtung - vorderen Rechkörpers mit einer gegenüber dem weiteren
Rechkörper erhöhten Umfangsgeschwindigkeit umlaufen. Dies hat zur Folge, daß das,
von den vorderen Rechzinken erfaßte Erntegut, das in relativ geringer Menge anfällt,
einer relativ hohen Beschleunigung ausgesetzt wird, sodaß es im Bereich der Ubergabestelle
an dem weiteren Rechkörper infolge der Einwirkung von Zentrifugalkräften relativ
weit in die Rechzone des weiteren Rechkörpers geschleudert wird. Auf diese Weise
wird der erforderliche Leistungsbedarf am zweiten Rechkörper reduziert; insbesondere
werden auch schädliche Leistungsspitzen, die zur Zerstörung einzelner Bauteile führen
könnten, vermieden. In Abwandlung des Erfindungsgegenstandes ist es auch möglich,
die Anzahl der Rechzinken der einzelnen Rechkörper unterschiedlich zu wählen. Da
bei dem, bezogen auf die Fahrtrichtung, vorne liegenden Rechkörper die Menge des
anfallenden Gutes relativ gering ist, kann die Anzahl der Rechzinken gegenüber dern
weiteren Rechkörper reduziert werden. Dies hat zudem den großen Vorteil, daß die
umlaufenden Massen, der vordere Rechkörper weist eine höhere Umfangsgeschwindigkeit
auf, reduziert werden. Die Folge hiervon ist wiederum, daß die Maschine insgesamt
relativ leicht gebaut werden kann. Da die anfallende Erntegutmenge bei dem weiteren
Rechkörper der der Menge beider
Rechkörper entspricht, ist vorgesehen,
die Anzahl der Rechzinken dieses Rechkörpers gegenüber dem vorderen Rechkörper zu
erhöhen.
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Dies hat zur Folge, daß die anfallende, relativ große Menge an Erntegut
zügig zur Seite gerecht werden kann.
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Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale sowie die daraus resultierenden
Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichnung zu entnehmen.
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In der Zeichnung ist eine Heuwerbungsmasehine zum seitlichen Zusammenrechen
von auf dem Boden liegendem Erntegut in schematischer, stark vereinfachter Darstellung
- gesehen in Draufsicht - dargestellt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Heuwerbungsmaschine, ein sogenannter
Kreiselschwader, verfügt über zwei Rechkörper 1 und 2. Die Rechkörper 1 und 2 weisen
je eine drehantreibbare Ilechnabe 5 auf, an der mehrere Zinkenträger 4 angelenkt
sind.
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An den freien Enden der Zinkenträger sind Rechzinken 5 befestigt.
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Je nach Bauart der Maschine ist es möglich, die Zinkenträger gesteuert
oder auch ungesteuert umlaufen zu lassen. Ebenfalls ist es möglich, die Rechzinken
5 unmittelbar in geeigneter Weise
an den Rechnaben 3 zu befestigen.
Die Rechradkörper 1 und 2 sind vorzugsweise über Laufräder auf der Bodenoberfläche
abgestützt. Diese Laufräder sind in der Zeichnung nicht dargestellt.
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Die Rechradkörper 1 und 2 sind über einen Rahmen träger 6 miteinander
verbunden. Der Rahmenträger 6 ist am Ende einer Zugdeichsel 7 angeordnet, die ihrerseits
über eine Anschlußvorrichtung 8 an das nicht dargestellte Zugfahrzeug anzuschließen
ist.
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Von dem Zugfahrzeug besteht eine Antriebsverbindung, z. B. über eine
Gelenkwelle, zu einem Verteilergetriebe 9, das die Antriebsleistung über geeignete
Antriebsverbindungen, die beispielsweise irl Rahmenträger 6 untergebracht sein können,
zu den Rechradkörpern 1 und 2 weiterleitet.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Wird die Heuwerbungsmaschine
in Arbeitsrichtung - Pfeilrichtung A - über dem Boden bewegt, erfassen die Rechzinken
5 des vorne liegenden Rechkörpers 1 das Erntegut, das etwa im Bereich seiner Arbeitsbreite
anfällt. Dieser Bereich entspricht etwa dem Sektor B in der Zeichnung. Nachdem die
Rechzinken 5 des
vorderen Rechkörpers 1 diesen Bereich durchlaufen
haben, wird das zur Seite gerechte Erntegut von den Rechzinken 5 desseitlich und
in Fahrtrichtung nach rückwärts versetzt liegenden, weiteren Rechkörpers 2 erfaßt.Zusätzlich
zu diesem übernommenen Erntegut erfassen die Rechzinken 5 des weiteren Rechkörpers
2 das in ihrem Bereich auf dem Boden liegende Erntegut und fördern die addierten
Erntegutmengen, etwa im Bereich des mit C bezeichneten Sektors zur Seite, sodaß
es in einem Seitenschwad abgelegt wird. Hierbei können die Rechzinken das Erntegut
gegen einen Schwadformer 10 fördern, der eine saubere Schwadbildung gewährleistet.
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Die Umfangsgeschwindigkeit der Rechzinken 5 des vorderen Rechkörpers
1 ist gegenüber derjenigen des Rechkörpers 2 größer. Dies hat zur Folge, daß das
im Bereich des Sektors B anfallende Erntegut verhältnismäßig weit in den Arbeitsbereich
der Rechzinken 5 des weiteren Rechkörpers 2 gebracht wird. Auf diese Weise werden
die Rechzinken 5 des weiteren Rechkörpers 2 einer gleichmäßig verteilten Belastung
ausgesetzt, Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung weisen die Rechkörper
1 und 2 gleiche Arbeitsdurchmesser auf,
jedoch liegt die Drehzahl
des vorne liegenden Rechkörpers 1 gegenüber der des weiteren Rechkörpers 2 etwa
10 bis 50 ffi höher.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, den Rechkörper
1 mit einer Drehzahl von 125 U/min umlaufen zu lassen, während die Drehzahl des
weiteren Rechkörpers 100 U/min beträgt.
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Da im Bereich des Rechkörpers 1 weniger Erntegut anfällt, kann es
vorteilhaft sein, die Anzahl der Rechzinken 5 gegenüber der des weiteren Rechkörpers
2 geringer zu wählen. Im vorliegenden Fall verfügt der Rechkörper 1 über 5 Rechzinken
5, während der Rechkörper (2) 7 Rechzinken aufweist.
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