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Vorrichtung zum Ziehen und Ausbreiten von Schwaden und Wenden des Erntegutes
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unter Verwendung vonder Zapfwelle 4 gekuppelten Achse 9 je ein Antriebsrad 10 und 11 koazial aufgesteckt, deren Umlaufrichtung etwa mit Riemen 10a, 11a auf die Antriebsräder 10b, 11b der inneren Umlaufwalzen 5 der beiden Förderbänder übertragen wird.
Zur Erzielung eines Gleichlaufes der beiden Förderbänder 8 werden die Antriebsräder 10 und 11 mit der Welle 9 starr verbunden ; zur Erzielung eines Umlaufes
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ausgebildet, so dass sie also als doppelarmiger Hebel 6a, 6b um die Gelenkachse 13 winkeleinstellbarsind. Dadurch wird der Abstand zwischen äusserer Umlaufwalze 7 und innerer Umlaufwalze 5 der beiden Förderbänder 8 verändert, ohne die Länge des Förderbandes 8 hiebei zu beeinflussen, Zur Aufrechterhaltung eines störungsfreien Umlaufes der Förderbänder 8 besitzt die Gelenkachse 13 eine Umlenkrolle 14, so dass die Förderbänder 8 in der in Fig. 2 dargestellten, abgeknickten Stellung der Tragarme 6 nunmehr um die drei Umlaufwalzen 5, 7 und 14 dreieckförmig umlaufen, hingegen bei der in Fig.
3 dargestellten Strecklage der Tragarme 6a, 6b die Förderbänder 8 nur um die beiden äusseren Umlaufwalzen 5 und 7 umlaufen. Zur Feststellung der Winkelstellung des einen Hebelarmes 6a der Tragarme 6 sind im Grundrahmen 1 etwa Bohrungen 15 vorgesehen, gegen welche die Win- kellage des einen Gelenkarmes 6a etwa mit Steckbolzen 16 feststellbar ist. In ähnlicher Weise wird auch der innere Winkel der beiden Gelenkhebel 6a, 6b entweder durch Klemmung oder Steckbolzen fixiert.
Zur Strassenfahrt können die Tragarme 6 bzw. ihre beiden Lenker 6a, 6b in die in Fig, 2 strich- punktiert dargestellte, lotrechte Hochlage um die Achsen der Umlauf walzen 5 hochgeschwenkt und in dieserLageetwa durch Riemenverbindung der beiden Tragarme 6 für den Strassentransport festgehalten werden.
Um die Vorrichtung verschiedenen Heuwerbezwecken anzupassen, ist ihre Winkellage zur Fahrtrichtung (in Fig.1 senkrecht zur Fahrtrichtung dargestellt) in an sich bekannter Artetwa durch einen Schwenkbogen 17 mittels Steckstiften 18 einstellbar. Um diese Bewegung zu ermöglichen, ist ein Kreuzkopf oder ein Kugelgelenk 19 in der Antriebswelle 4,9 zwischengeschaltet. Während mit dieser An- ordnung eine horizontale Winkeleinstellung der beiden Förderbänder gegenüber der Fahrtrichtung möglich ist (Pfeil p, Fig. 1) ist auch eine vertikale Winkelverstellung des Grundrahmens 1 im Sinne des Pfeiles p l (Fig. 2) um die Antriebsachse 9 vorgesehen, um bei entsprechenden Niveaudifferenzen des Ackerbodens eine Anhebung der einen oder andern Seite des Grundrahmens 1 und damit der Umlaufwalzen 5 zu ermöglichen.
In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel müsste zu diesem Zweck einer der beiden Ausleger 2 unterlegt werden. In einer andem Ausführungsform werdenan Stelle der beiden Ausleger 2 zwei konzentrische Rohre an der Ackerschiene 3 befestigt, deren eines am Grundrahmen fixiert ist und deren zweites etwa durch Steckstifte in entsprechende Rohrbohrungen eine Winkelverstellung der beiden konzentrischen Rohre und damit eine vertikale Winkelverstellung der Vorrichtung gegenüber dem jeweiligen Zuggerät ermöglicht.
Zur Sicherung des Abstreifens des Erntegutes von den Förderbändern 8 sind im Grundrahmen 1 Abstreifer 20 vorgesehen, die den Abwurf des Erntegutes zwischen den Zinken bewirken und ein Umwickeln desselben um die inneren Walzenachsen 5 ausschliessen.
Mit der beschriebenen Vorrichtung können nun verschiedene Arbeiten bei der Heuwerbung bewältigt
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zur Fahrtrichtung (Fig. l) wird ein Doppelschwad in der Achse der Zugmaschine gebildet. Durch gegenläufigen Antrieb der beiden Bänder nach aussen, werden zwei einfache Schwaden beiderseits der Zugmaschine gebildet. Bei Antrieb der beiden Förderbänder im gleichen Umlaufsinn wird ein Doppelschwad entweder links oder rechts von der Zugmaschine gebildet. Zur Beförderung des von einem Förderband 8 gegen das Zentrum der Vorrichtung gebrachten Erntegutes zum gegenüberliegenden Förderband 8 ist im Grundrahmen etwa ein Rechen 21 oder eine sonstige Schubvorrichtung vorgesehen, die den WeitertransportdesErntegutesvon einem Förderband 8 zum gegenüberliegenden Förderband besorgt.
Bei Einschal- tungeinereinfachenBlechtrennwandzwischendem linken und rechten Förderband 8 können bei gleichzeitiger Vorrichtungseinstellung zwei Einzelschwaden entweder in der Mitte oder rechts und links von der Zugmaschine gebildet werden. In Fig. 3 ist die Böschungsunabhängigkeit der Vorrichtung dargestellt, bei der etwa das linke (nicht gezeichnete) Förderband horizontal umläuft, hingegen das rechte dargestellte
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Förderband 8 entsprechend dem Neigungswinkel der Böschung eingestellt wird.
Durch Schrägstellung der jeweiligen Gelenkarme 6b zum Ackerboden kann auch ein Wenden des Erntegutes hervorgerufen werden, da von aussen nach innen die Zinken des Förderbandes verschiedenen Abstand vom Boden haben und daher etwa bei der Schwadverteilung oder beim Wenden der Mahd nur jeweils verschieden hohe Erntegutschichten ergreifen und sie zur Seite schieben. In ähnlicher Weise kann auch das Ausbreiten der Schwaden mit dieser Vorrichtung durch Verkehrtlaufen der Förderbänder gegenüber dem Umlauf bei der Schwadziehung bewirkt werden.
An Stelle des gezeichneten Förderbandes 8 können naturgemäss auch Umlaufgliederketten mit die Zinken tragenden Quersprossen, Riemen od. dgl. an sich bekannte Fördereinrichtungen verwendet werden.
Zum Nachspannen des Förderbandes kann einer der beiden Gelenkhebel 6a, 6b, mit einem Spannschloss oder einer ähnlichen Einrichtung zur Nachspannung des Förderbandes 8 vorgesehen sein.
Die beschriebene Vorrichtung kann entweder vor oder hinter dem Schlepper oder vor einem Selbstladewagen od. dgl. angeschlossen werden. um die Zubringung des Erntegutes zur Aufnahmevorrichtung des Selbstladewagens zu vergrössern. Die Vorrichtung kann in verschiedene Arbeitsbreiten eingestellt werden, istböschungsunabhängig und gestattet sowohl das Ziehen von Schwaden verschiedener Dimension und verschiedener Ablage sowie das Ausbreiten derselben zur Fortsetzung der Trocknung aber auch das Zetten bzw. Wenden der geschnittenen Mahd und hat ausserdem geringe Transportbreite.
PATENTANSPRÜCHE : l. Vorrichtung zum Ziehen und Ausbreiten von Schwaden und Wenden des Erntegutes unter Verwen- dung von zwei quer zur Fahrtrichtung umlaufenden Förderbändern mit Zinken, dadurch gekenn- zeichnet, dass die beiden Förderbänder (8) koaxial angeordnet und in ihrer Umlaufrichtung beliebig schaltbar sind.