DE1198111B - Erntewagen - Google Patents

Erntewagen

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DE1198111B
DE1198111B DEG40003A DEG0040003A DE1198111B DE 1198111 B DE1198111 B DE 1198111B DE G40003 A DEG40003 A DE G40003A DE G0040003 A DEG0040003 A DE G0040003A DE 1198111 B DE1198111 B DE 1198111B
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D90/00Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
    • A01D90/02Loading means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D89/00Pick-ups for loaders, chaff-cutters, balers, field-threshers, or the like, i.e. attachments for picking-up hay or the like field crops

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Specific Crops (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

  • Erntewagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Erntewagen zum Sammeln und Laden von vorzugsweise faserigem Erntegut, der an einer Schmalseite mit Zinken oder dergleichen Förderelementen ausgestattete Schubstangen aufweist. Fahrbare Lader sind bekannt, bei welchen mit Zinken ausgestattete Schubstangen auf zwei Kurbelwellen gelagert sind, wobei die am unteren Ende der Schubstangen vorgesehenen Zinken unmittelbar bis in Bodennähe ragen. Solche, eine selbständige Einheit bildende Lader sind jedoch in mehrfacher Weise unzweckmäßig. Zusammen mit dem Schlepper und mit dem zu beladenden Wagen bilden sie einen langen Fahrzeugzug, der nicht nur auf dem Felde oder auf dem Acker, an deren Ende ja stets gewendet werden muß, nur schwierig und mit besonderer Aufmerksamkeit manövrierbar ist, sondern auch als Verkehrshindernis auf offener Straße anzusprechen ist, und das nicht nur wegen seiner Länge, sondern auch wegen der relativ geringen Geschwindigkeit, mit der sich ein solcher Fahrzeugzug fortbewegt.
  • Da der zu beladende Wagen einerseits aus rationellen Gründen ein großes Fassungsvermögen besitzt, andererseits aus rein verkehrs- und benutzungstechnischen Rücksichten relativ kurz gebaut sein soll, läßt es sich nicht vermeiden, daß die seitlichen Bordwände möglichst hoch ausgebildet werden. Da ferner ein solcher bekannter Lader den Wagen natürlich nur von oben beschicken kann, muß der Lader zwangläufig so lang gebaut sein, daß er mindestens über den oberen Bordwandrand ragt. Wird der Wagen nun mit einem Lader dieser Art beschickt, so häuft sich das Gut im Wagen an einer Stelle, und es müssen daher zu seiner Verteilung geeignete zusätzliche Mittel vorgesehen sein. Selbstverständlich muß der Lader bei Nichtverwendung auch unter Dach abgestellt werden, was einem zusätzlichen Platzbedarf hinsichtlich Abstellraum gleichkommt.
  • Bei einem selbständigen Lader dieser Art sind darüber hinaus zur Zubringung des Ladegutes in den Bereich der Zinken der Schubstangen eine zinkenbewehrte Aufuehmerwalze und ein Querförderer vorgesehen. Ferner sind die Schubstangen, die mit einer ebenen Gleitbahn zusammenwirken, nach oben abgekröpft. Abgesehen davon, daß die aus Aufnehmerwalze und Querförderer bestehende Zubringereinrichtung einen erheblichen maschinellen Aufwand darstellt, erscheint ihre Zweckmäßigkeit insofern äußerst fraglich, da das landwirtschaftliche Erntegut sehr empfindlich ist und es bei einer solchen Art der Beförderung bzw. des Transportes eine erhebliche Qualitätseinbuße erleidet, was sich in besonderem Maße auf seine Lagerfähigkeit auswirkt. Wenn ferner zur angeblichen Erhöhung der Wirksamkeit der Förderorgane die Schubstangen am aufnahmeseitigen Ende nach oben gekröpft sind, so ist diese Maßnahme insofern illusorisch, da die Schubstangen an ihrem oberen Ende auf Schwingen gelagert sind und die in diesem Bereich vorgesehenen Zinken während eines Kurbelhubes das Fördergut gar nicht verlassen, sondern dieses nur mehr hin- und herzerren.
  • Zur Vermeidung der erwähnten Nachteile, die vor allem in der Trennung von Aufnahme- bzw. Fördereinrichtung und des zu beladenden Sammelwagens liegen, wurde daher bereits die Vereinigung der an sich getrennten Vor- und Einrichtungen in eine einzige bauliche Einheit vorgeschlagen. An der Stirnseite eines Wagens wurde ein umlaufendes Kettenpaar vorgesehen, zwischen dessen Ketten zinkenbewehrte Stangen liegen. Ein mit Schlitzen für den Durchgriff der Zinken vorgesehenes Leitblech dient als Trennung von Laderaum und Kettentrieb. Eine Aufnahmetrommel besorgt die Aufnahme des am Boden liegenden Erntegutes und führt dieses den Zinken zu. Abgesehen davon, daß die umlaufenden Ketten einem hohen Verschleiß unterworfen sind und ein erhebliches Geräusch im Betrieb entwickeln, ist diese Art der Förderung insofern unzweckmäßig, als die nach oben fahrenden Zinken, auf denen das Ladegut aufliegt, im Bereich der oberen Umkehrstelle sich in immer spitzere Winkel zum Leitblech stellen und dabei das von ihnen hochgeführte Ladegut mindestens teilweise durch die Schlitze des Leitbleches ziehen.
  • Ein anderer bekannter Ladewagen zeigt einfach gelagerte Schubstangen, die schräg zum Wagen liegen.
  • Den unteren Zinken der Schubstangen wird ebenfalls mittels einer Aufnahmetrommel das Ladegut vom Boden her zugeführt. Abgesehen davon, daß durch diese Art der Aufnahme das Ladegut sehr strapaziert wird, ragen die Schubstangen mit ihrer oberen Hälfte zur Gänze in den Laderaum des Sammelwagens, so daß der von ihnen beanspruchte Platz für Ladezwecke nicht verwendet werden kann.
  • Das landwirtschaftliche Ladegut ist gegenüber einer unsachgemäßen Behandlung äußerst empfindlich.
  • Wird dieses Gut unsachgemäß behandelt, so wird dadurch vor allem die Lagerfähigkeit desselben stark beschränkt. Eine selbsttätige maschinelle Ladung ist daher für den Landwirt nur dann rationell, wenn diese mit einfachen mechanischen, arbeitskräftesparenden Mitteln möglich ist und wenn andererseits die Aufnahme und Förderung des Ladegutes durch den Lader äußerst schonend erfolgt. Dies zu erreichen, ist Aufgabe der Erfindung, und sie gelingt dadurch, daß die Schubstangen auf mindestens zwei, annähernd senkrecht übereinander angeordneten Kurbelwellen gelagert sind, wobei die am unteren Ende der Schubstangen vorgesehenen Zinken in an sich bekannter Weise unmittelbar bis in Bodennähe ragen und der Laderaum des Wagens mittels einer schlitzartige Ausnehmungen aufweisenden Leitbahn vom Kurbelgetriebe getrennt ist und vorzugsweise den in Bodennähe vorgesehenen Zinken eine mit den Zinken zusammenwirkende rechenartige Aufnahmeeinrichtung für das Erntegut zugeordnet ist.
  • Durch die Lagerung der Schubstangen auf zwei Kurbelwellen nehmen alle Förderzinken gleichmäßig am Fördervorgang teil, da alle Zinken parallele Bahnen beschreiben und so auf das überaus empfindliche Fördergut (Heu oder Gras) gleiche Kräfte in gleichen Richtungen wirken, so daß der gesamte Fördergutstrom kontinuierlich gefördert wird.
  • Durch die senkrecht übereinander angeordneten Kurbelwellen und die ebenfalls erfindungsgemäß vorgesehene Leitbahn wird mittels der Schubstangen eine senkrechte Förderung ermöglicht, die den Vorteil einer gedrängten Bauart, daher mehr Laderaum, mit sich bringt, ferner kurze Schubstangen, daher Material-, Gewicht- und Kostenersparnis, volle Wirksamkeit der waagerecht wirkenden Schubkomponente auf den Ladeguthaufen, so daß an sich kein Kratzboden für die Verteilung im Ladewagen erforderlich ist. Die am unteren Ende der Schubstangen vorgesehenen Zinken ragen unmittelbar bis in Bodennähe, so daß sie direkt in das am Boden liegende Erntegut einstechen und dieses unmittelbar hochheben, ohne daß der Schwaden zerrissen wird. Dabei stechen jeweils mehrere Zinken gleichzeitig wie bei einer Heugabel über die ganze Breite in das Erntegut ein, nehmen es vom Boden auf, ziehen sich dann senkrecht zur Leitbahn zurück, während im selben Augenblick die nächste Zinkenreihe das hochgenommene Erntegut übernimmt und weiter hochhebt. Das Erntegut wird somit in einer kontinuierlichen Reise, ohne daß der Schwaden zerrissen wird, teppichartig in den Lade- raum des Wagens befördert. Die rechenartige Aufnahmeeinrichtung hat für die Aufnahme des Schwadens nur eine unterstützende Rolle, weil ja die unteren Zinken des Fördersystems direkt in den Schwaden eingreifen. Die rechenartige Aufnahmevorrichtung ist im wesentlichen für das saubere Nachheuen bestimmt.
  • Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag sind jeweils mindestens zwei Schubstangen unmittelbar nebeneinander, jedoch mit Abstand vom nächstfolgenden Schubstangenpaar angeordnet.
  • Zweckmäßig liegen zwei benachbarte, jedoch auf verschiedenen Kröpfungen der mehrfach gekröpften Kurbelwelle liegende Schubstangen unmittelbar nebeneinander, und die auf derselben Kröpfung gelagerten Schubstangen weisen einen größeren Abstand voneinander auf als die erstgenannten. Dadurch wird eine größtmögliche Schonung des Fördergutes erzielt, da die die Förderkraft ausübenden Förderzinken stets an derselben Stelle im Fördergut angreifen und so dessen kontinuierlichen Vorschub bewirken, ohne daß das Fördergut gezerrt wird. Zur schonenden Behandlung des Fördergutes wird erfindungsgemäß ferner vorgeschlagen, daß die Laderaum und Kurbelgetriebe trennende Leitbahn die von den Spitzen der Zinken während eines Kurbelhubes beschriebenen Kreisbahnen annähernd halbiert, da die Förderzinken nur so lange im Fördergut stecken, als sie eine Bewegungskomponente in Förderrichtung besitzen. Als rechenartige Aufnahmevorrichtung wird zweckmäßigerweise eine an sich bekannte Aufnahmetrommel vorgesehen, die nur zur Unterstützung der Aufnahme des Ladegutes durch die am unteren Ende der Schubstangen vorgesehenen Zinken dient, die unmittelbar bis in Bodennähe ragen und dadurch direkt in den am Boden liegenden Schwaden einstechen und diesen gleichsam teppichartig nach oben heben. Zur Unterstützung dieses Hebevorganges wird zweckmäßig die Umfangsgeschwindigkeit der Zinken der Schubstangen annähernd gleich der der Zinken der Aufnahmetrommel gewählt.
  • Da sich dank des erfindungsgemäßen Vorschlages alle Förderelemente nur niedertonrig bewegen, sind alle sich bewegenden Teile nur geringstem Verschleiß unterworfen. Ferner wird durch die niedertourigen Förderelemente erreicht, daß die Einrichtung vollkommen geräuschlos arbeitet.
  • An Hand der Zeichnungen ist die Erfindung erläutert, ohne sie dadurch auf die gezeigten Ausführungsbeispiele einzuschränken. Es zeigt F i g. 1 einen Erntewagen, teilweise aufgeschnitten in der Ansicht von der Seite, F i g. 2 die Anordnung der Kurbelwellen, F i g. 3 die Lage der Leitbahn, F i g. 4 ein Detail an der Leitbahn, Fig. 5 die rechenartige Aufnahmevorrichtung in Schrägsicht, F i g. 6 den Erntewagen schematisch in Draufsicht und F i g. 7 ein Detail an der Schubstange, F i g. 8 eine mittig angetriebene Kurbelwelle, Fig. 9 einen Kurbeltrieb, dessen Kröpfungen auf verschiedenen Ebenen liegen, Fig. 10 eine Variante des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1, Fig. 11 eine weitere Variante des Ausführungsbeispieles nach F i g. 1 und F i g. 12 eine Variante bezüglich der Gestaltung der Ladefläche des Wagens.
  • An der vorderen Schmalseite des Erntewagens 1 ist mit diesem fest, jedoch lösbar verbunden das Kurbelgehäuse 2 gelagert, das zwei senkrecht übereinanderliegende Kurbelwelle 3 und 3' beherbergt. Die beiden Kurbelwellen sind mehrfach gekröpft (Fig.2) und mittels Schubstangen 4 und 4' untereinander verbunden. Diese Schubstangen tragen Zinken 5, deren gegenseitiger Abstand gleich ist der Größe des Kurbelhubes. Die Wand 2' des Kurbelgehäuses 2 besitzt durchgehende Schlitze 6 zur Durchführung der Zinken 5 und liegt so, daß sie die von der Zinkenspitze bei einer Kurbelumdrehung beschriebene Kreisbahn 7 annähernd halbiert (Fig. 3). Zwischen den Schubstangen 4 sind am oberen, dem Wagen zugewandten Teil des Kurbelgehäuses 2 sägezahnförmig ausgebildete Federn 8, die mit ihrem einen Ende am Kurbelgehäuse 2 befestigt und mit ihrem anderen Ende frei in dieses Gehäuse ragen (Fig. 4).
  • Die Schubstangen 4 und 4' sind derart auf den Kurbelwellen 3 und 3' angeordnet, daß zwei benachbarte, auf verschiedenen Kröpfungen liegende Stangen unmittelbar nebeneinander sind, wogegen die Schubstangen, die auf gleichen Kröpfungen gelagert sind, mit Abstand voneinander liegen (F i g. 2).
  • Einige der Schubstangen, und zwar die Stangen 4', die auf der gleichen Kröpfung der Kurbelwelle liegen, besitzen zwischen den Zinken 5 Stege 9, die die Schubstangen 4' in diesem Bereich der Zinken verbreitern. Im unteren Teil sind die Schubstangen 4 und 4' noch rückwärts vom Wagen weggebogen.
  • Unterhalb des WagenbodenslO und hinter dem Kurbelgehäuse 2 ist eine als Aufnahmetrommel ausgebildete rechenartige Aufnahmevorrichtung vorgesehen. Die Trommel 11 ist schwenkbar an den Hebeln 12 aufgehängt und stützt sich über die Gleitkufen 13 auf dem Boden ab. Aufnahmetrommel 11 und Kurbeltrieb werden vom Schlepper über die Zapfwelle 14 angetrieben. Die Kufen 13 liegen hinter der Trommel 11 und sind innen versetzt (F i g. 5).
  • Die Bordwände 15 des Wagens 1 verbreitern sich nach hinten konisch (F i g. 6).
  • Der Wagen arbeitet nun wie folgt: An einen Schlepper angehängt und mit dessen Motor über die Zapfwelle 14 verbunden, wird der Wagen über das am Boden liegende Erntegut, beispielsweise Heu, geführt.
  • Auch die Aufnahmetrommel 11 ist angetrieben, und das Übersetzungsverhältnis ist derart gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Zinken der Schubstangen 4, annähernd gleich ist jener der Zinken 16 der Trommel 11. Die an dem nach hinten gebogenen Ende der Schubstangen 4 und 4' schräg nach unten gerichteten Zinken 17 stechen unmittelbar in das Heu ein und heben es direkt vom Boden auf. Bei dieser Arbeit werden sie von den Zinken der Trommel 11 unterstützt. Die Aufnahme des Heuschwadens erfolgt also wie durch manuelle Arbeit, und sie ist daher für das Ladegut in vorteilhafter Weise überaus schonend, da der Schwaden sozusagen teppichartig aufgenommen wird.
  • Durch die durch die Wand 2' stechenden Zinken 5 und durch deren Bewegung nach oben wird das Heu entlang des Leitbleches 18 in den Wagen 1 befördert.
  • Da die Kurbelwellen mehrfach gekröpft sind, greifen stets Zinken 4 bzw. 4' in das Heu ein, unabhängig von der jeweiligen Winkellage der Kurbelwelle, so daß stets ein Teil der Zinken im Heu steckt und dieses nach oben führt, während sich der andere Teil innerhalb des Kurbelgehäuses 2 auf dem Rückweg zur Ausgangsstellung befindet. Da der Kurbelhub gleich dem Abstand der Zinken 5 gewählt ist, tritt eine Zinke stets an jener Stelle in das Kurbelgehäuse 2 zurück, wo die nächstfolgende aus dem Kurbelgehäuse 2 geschoben wird Dadurch wird das Heu besonders schonend behandelt. Ebenfalls zur Schonung des Heues trägt bei, daß jeweils zwei Schubstangen unmittelbar nebeneinander, jedoch mit Abstand vom nächstfolgenden Schubstangenpaar angeordnet ist, wobei jede der beiden unmittelbar nebeneinanderliegenden Schubstangen auf verschiedenen Kröpfungen der Kurbelwelle liegen (F i g. 2).
  • Die in der F i g. 3 dargestellte Lage der Wand 2' gegenüber der Kreisbahn 7 der Zinkenspitze ist insofern vorteilhaft und zweckmäßig, da die Zinke 5, solange ihre Bewegungsrichtung eine Komponente in der Förderrichtung 19 besitzt, im Heu steckt. Dreht sich die Bewegungsrichtung um, dann ist die Zinke 5 aus dem Fördergut herausgezogen und bewegt sich im Kurbelgehäuse 2 in ihre Ausgangsstellung zurück.
  • Das Heu wird kontinuierlich durch die Bewegung der Zinken nach oben gefördert. Da auf den letzten oberen Zinken kein weiterer folgt, kann es geschehen, daß das vom letzten Zinken hochbeförderte Heu in Schüttelbewegung gerät, was jedoch wegen der notwendigen schonenden Behandlung des Fördergutes vermieden werden soll. Dies geschieht durch die Federn 8, die sich ins Gehäuse 2 schieben, wenn das Heu nach oben gepreßt wird, und die dann vorschnellen, sobald der oberste Zinken sich über sie hinwegbewegt hat. Das Fördergut kann daher nicht auf die Zinken zurückfallen.
  • Grundsätzlich ist es möglich, im Wagen einen Kratzboden vorzusehen, der das aufgenommene Heu nach hinten schiebt. Einen zweckmäßigen und einfachen Ersatz für eine solche teure Einrichtung bilden Stege9, die zwischen den auf den Schubstangen4' vorgesehenen Zinken 5 angeordnet sind. Bei jeder vollständigen Kurbelumdrehung drücken diese Stege 9 einmal auf das hochgeförderte Heu und schieben es so allmählich nach hinten. Werden die Seitenwände 15 zusätzlich so ausgeführt, daß sie nach hinten divergieren (Fig. 6), so entstehen nur geringe Reibungsverluste, wodurch an Kraft gespart werden kann.
  • Bei Aufnahmetrommeln wurden bisher zu deren Abstützung am Boden Gleitkufen oder Fahrrollen stets seitlich angebracht. Dies war insofern nachteilig, als diese Stützorgane häufig auf dem aufzunehmenden Ladegut standen, so daß die Aufnahme desselben nur unvollständig war. Gemäß dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird dies dadurch-verhindert, daß die Stützorgane in jenen Bereich versetzt sind, wo das Erntegut bereits aufgenommen ist. Es kann nun nicht geschehen, daß die Zinken der Trommel 11 jenes Erntegut aufnehmen wollen, welches von den Stützorganen der Trommel belastet ist.
  • Selbstverständlich ist es möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, die Zinken 5 gebogen auszuführen oder die Schubstangen 4, 4' gerade zu gestalten oder aber die Kurbelwellen derart mehrfach zu kröpfen, daß die Kröpfungen in verschiedenen Ebenen liegen (Fig. 9). Eine solche Art der Kröpfung garantiert einen besonders ruhigen Lauf des Kurbeltriebes, da, selbst wenn sich eine Gruppe der Schubstangen 4 in Totlage befindet, stets eine Triebkomponente durch die restliche Schubstangengruppe 4' vorhanden ist.
  • Da die Belastung der Kurbelwelle im Betrieb nicht unerheblich ist, empfiehlt es sich aus reinen Dimensionierungsgründen, das Antriebsrad 20 in der Mitte der Kurbelwelle3 vorzusehen (Fig.8). Die rechte Hälfte der dargestellten Kurbelwelle erscheint bezüglich der Ausladung der Kröpfungen deswegen gegenüber der linken Hälfte verkürzt, da die Kröpfungen in verschiedenen Ebenen liegen.
  • Bei der in F i g. 10 dargestellten Variante des Ladewagens nach F i g. 1 sind die Schubstangen 4, 4' gerade ausgebildet und das Leitblech 18 bis in die etwa halbe Höhe des Wagens durch die Gleitbahn 21 verlängert. Diese Gleitbahn verhindert nun, daß die Schubstangen 4 und 4' ständig auf das geladene Gut einwirken, wie es beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 vor allem durch den Einbau der Stege 9 beabsichtigt ist. Untersuchungen haben nämlich gezeigt, daß es für verschiedene faserartige Ladegüter nicht empfehlenswert ist, wenn sie auf dem Ladewagen gepreßt werden. Diesen Umstand berücksichtigt nun der Einbau der Gleitbahn 21. Das Fördergut wird nach diesem Vorschlag durch die Zinken 5 stetig entlang dieser Bahn nach oben gefördert und kippt dann frei fallend über dessen obere Kante 22. Ein Kratz-oder Rollboden 23 verteilt das Ladegut. Dieser Boden 23 wird ebenfalls über die Zapfwelle angetrieben.
  • Damit das Ladegut eine möglichst schonende Behandlung erfährt, ist der Ladewagen beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 mit einer vom übrigen Wagenaufbau getrennten, schräg nach hinten abfallenden Ladefläche 24 ausgestattet. Ein Kurbeltrieb oder Vibrationsmechanismus 25 versetzt in diesem Fall die Ladefläche 24 in Rüttelbewegungen oder in Schwingungen, wodurch das über die Kante 22 fallende Ladegut nach hinten geschoben wird.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 12 wird das Ladegut auf dem Wagen mittels horizontal liegender Schubstangen 26 verteilt. Die Zinken 27 der Schubstangen 26 sind gesteuert, so daß sie sich bei der Vorwärtsbewegung der Schubstangen umlegen und sich bei deren Rückwärtsbewegung aufstellen. Über den Kurbeltrieb 28 werden die Schubstangen 26 angetrieben. Im übrigen entspricht der Aufbau des Wagens den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 10 und 11.
  • Die Erfindung gestattet, einen Erntewagen zu bauen, der das Ladegut teppichartig und schonend aufnimmt und es ebenso schonend in den Wagen befördert und hier verteilt.

Claims (16)

  1. Patentansprüche: 1. Erntewagen zum Sammeln und Laden von vorzugsweise faserigem Erntegut, der an einer Schmalseite mit Zinken oder dergleichen Förderelementen ausgestattete Schubstangen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (4, 4') auf mindestens zwei, annähernd senkrecht übereinander angeordneten Kurbelwellen (3, 3') gelagert sind, wobei die am unteren Ende der Schubstangen (4, 4') vorgesehenen Zinken (17) in an sich bekannter Weise unmittelbar bis in Bodennähe ragen und der Laderaum des Wagens (1) mittels einer schlitzartige Ausnehmungen (6) aufweisenden Leitbahn (2') vom Kurbelgetriebe (3, 3') getrennt ist und vorzugsweise den in Bodennähe vorgesehenen Zinken (17) eine mit den Zinken (17) zusammenwirkende rechenartige Aufnahmeeinrichtung (11) für das Erntegut zugeordnet ist.
  2. 2. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens zwei Schubstangen (4, 4') unmittelbar nebeneinander, jedoch mit Abstand vom nächstfolgenden Schubstangenpaar angeordnet sind (F i g. 2).
  3. 3. Erntewagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benachbarte, jedoch auf verschiedenen Kröpfungen der mehrfach gekröpften Kurbelwelle (3, 3') liegende Schubstangen (4, 4') unmittelbar nebeneinanderliegen und die auf derselben Kröpfung gelagerten Schubstangen (4 bzw. 4') einen größeren Abstand voneinander aufweisen als die erstgenannten (Fig. 2).
  4. 4. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laderaum und Kurbelgetriebe trennende Leitbahn (2') die von den Spitzen der Zinken (5) während eines Kurbelhubes beschriebenen Kreisbahnen (7) annähernd halbiert (F i g. 3).
  5. 5. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als rechenartige Aufnahmevorrichtung eine an sich bekannte Aufnahmetrommel (11) vorgesehen ist.
  6. 6. Erntewagen nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Zinken (5) der Schubstangen (4, 4') annähernd gleich ist der der Zinken (16) der Aufnahmetrommel (11).
  7. 7. Erntewagen nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die in an sich bekannter Weise schwenkbar aufgehängte Aufnahmetrommel (11) stützenden Räder bzw. Kufen (13), bezogen auf die Fahrtrichtung des Wagens (1), hinter der Trommel (11) und nach innen versetzt angeordnet sind.
  8. 8. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstangen (4, 4') einen ebenen, jedoch gebogenen Verlauf aufweisen und auch im gebogenen Bereich Zinken (17) vorgesehen sind.
  9. 9. Erntewagen nach den vorangehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zinkenabstand annähernd gleich groß ist wie der Kurbelhub.
  10. 10. Erntewagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Schubstangen zum Wageninnern hin gebogen ist.
  11. 11. Erntewagen nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil der Leitbahn (2') im Bereich der obersten Zinken annähernd sägezahnförmige Federn (8) vorgesehen sind, die mit ihrem unteren Ende an der Leitbahn befestigt sind und deren oberes Ende in die Ebene der Leitbahn (2') hinein verschiebbar ist (F i g. 4).
  12. 12. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (15) des Wagens (1) nach rückwärts keilförmig verlaufen.
  13. 13. Erntewagen nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Kurbelwelle (3, 3') in der Mitte angetrieben ist (Fig. 8).
  14. 14. Erntewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Leitbahn (2') eine annähernd bis zur halben Höhe des Wagens (1) reichende Gleitbahn (21) vorgesehen ist.
  15. 15. Erntewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerecht liegende oder schräg nach hinten verlaufende Ladefläche (24) vom Wagenaufbau getrennt und mittels eines Kurbeltriebes (25) und/ oder eines Vibrationsmechanismus in Rüttelbewegungen und/oder in Schwingungen versetzbar ist (Fig. 11).
  16. 16. Erntewagen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ladefläche Schubstangen (26) mit gesteuerten Zinken (27) vorgesehen sind, derart, daß sich dieselben bei der Vorwärtsbewegung der Schubstan- gen umlegen und sich bei der Rückwärtsbewegung aufstellen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1030609, 1023915,1124288; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 855 930, 1 862 581, 1 873 394 ; britische Patentschriften Nr. 597 465, 378 354, 102016; französische Patentschriften Nr. 1 023 688, 584 958 ; schweizerische Patentschrift Nr. 370 268; USA.-Patentschrift Nr. 2 944 350 ; Prospekt Ladewagen »Original-Wiedomat«.
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