DE74788C - Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad über der höchsten Stelle eines den Kartoffeldamm aushebenden Elevators - Google Patents

Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad über der höchsten Stelle eines den Kartoffeldamm aushebenden Elevators

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Publication number
DE74788C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potato
elevator
highest point
potatoes
dam
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT74788D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. H. WIEBEN in Lust bei Haale bei Todenbüttel, Kreis Rendsburg
Publication of DE74788C publication Critical patent/DE74788C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D19/00Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners
    • A01D19/02Digging machines with centrifugal wheels, drums or spinners with working tools rotating around a horizontal axis arranged transverse to the direction of travel

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
(Kreis Rendsburg).
Die arbeitenden Theile der Maschine sind folgende:
ι. Ein Elevator A zum Heben des Kartoffeldammes. Unten ist der Elevator mit einem muldenartigen Schar d verbunden.
2. Eine nach aufsen mit 36 Zinken versehene Trommel B. Die Zinken sind in sechs sich um die Trommel windenden Schraubenlinien angeordnet. Die Trommel befindet sich senkrecht über dem höchsten Punkt/ des Elevators, und zwar in solcher Höhe, dafs ihre Zinken gerade bis auf den höchsten Punkt / des Elevators hinabreichen. Sie dreht sich mit ziemlicher Geschwindigkeit in der Richtung des Pfeiles.
3. Ein einfaches Drahtnetz g, welches sich in senkrechter Stellung ungefähr 60 bis 70 cm hinter dem höchsten Punkt/ des Elevators befindet.
4. Das Sammelsieb C. Die beiden Längsseiten dieses Siebes h k und i I sind mit einem erhöhten Rande eingefafst. Diese beiden Längsseiten laufen bis zu dem Drahtnetz g parallel, von hier ab nähern sie sich einander, so dafs die Breite des Siebes am Ende nur 20, cm beträgt. Dieses Sieb bildet eine schiefe Ebene, deren breites Ende sich oben bei n, Fig. 1, befindet und etwa 25 cm in lothrechter und 60 cm in waagrechter Richtung von dem höchsten Punkt / des Elevators entfernt ist. Das verjüngte Ende des Siebes befindet sich unten bei m, Fig. 1, etwa 10 cm über dem Boden. Es kann dieses untere Ende bei genügender Höhe des Elevators auch so hoch gelegt werden, dafs die Kartoffeln gleich in angehängte Körbe rollen.
Diese Theile sind an einem auf vier Fahrrädern ruhenden Maschinenrahmen 0 in der oben beschriebenen Stellung zu einander angebracht. Die Bewegung wird von den Hinterrädern auf die den Elevator treibende Welle a und von hier mittelst Uebertragungsvorrichtungen auf die Trommel B übertragen.
Die Maschine soll nun auf folgende Weise arbeiten:
Der Kartoffeldamm wird von dem Schar d aufgegraben und dann durch den Elevator A gehoben. Auf dem höchsten Punkt / des Elevators angelangt, wird er von den Zinken der schnell umlaufenden Trommel in der Richtung des Pfeiles durchschlagen. Jede Kartoffel nun, die von einer Zinke getroffen wird, wird durch diesen Stofs nach hinten aus der Erdschicht hinausgeschleudert.
Der Kartoffeldamm erhält an dieser Stelle, wo er von den Zinken der Trommel durchschlagen wird, infolge der ziemlich steilen Stellung des Elevators eine kurz gebogene Form, die Zinken haben infolge dessen eine Erdschicht von nur geringer Stärke (v bis w, Fig. 1) zu durchschlagen; hinter dieser Welle befindet sich ein freier Raum. Es können infolge dessen die Knollen von den Zinken aus der Erdschicht hinausgeschleudert werden; es ist kein Werfen nach oben, wie bei gestreckter Form des Kartoffeldammes, noth-
wendig, sondern es genügt ein geringer Stofs nach hinten, um sie von der Erde zu trennen. Ein grofser Theil der Erde wird nicht mit fortgeschleudert, weil dieselbe wegen ihrer Feinheit und geringen Elasticität den Zinken ausweicht; dieser Theil fällt bei o1 zu Boden. Ein anderer Theil wird mit den Kartoffeln fortgeschleudert. Die fortgeschleuderten Theile aber werden wegen ihrer verschiedenen physikalischen Beschaffenheit und auch weil sie verschieden stark von den Zinken getroffen werden, verschieden weit geschleudert. Sie werden sich infolge ihrer verschiedenen Flugbahnen um so weiter von einander entfernen, je weiter sie nach unten gelangen. Die Kartoffeln als feste elastische Körper werden am weitesten geschleudert. Ein Theil der Erde, welche mit den Kartoffeln fortgeschleudert wurde, fällt daher beipl zu Boden. Die fortgeschleuderten Kartoffeln fallen, mit nur wenig Erde vermengt, wegen ihrer verschiedenen Flugbahnen zerstreut, in sehr dünner Schicht auf das Sammelsieb C. Die mit auf das Sammelsieb fallende geringe Menge Erde, welche von den Zinken der Trommel schon ziemlich fein zerkleinert ist, wird durch den Fall auf das Sieb noch feiner pulverisirt und fällt infolge dessen leicht durch das Sieb hindurch, wobei das Sieb sich nöthigenfalls noch in schüttelnder Bewegung befinden kann. Die besonders weit fliegenden Knollen werden von dem Drahtnetz g aufgefangen und fallen dann auf das Sammelsieb C. Während nun die Erde durch das Sieb durchfällt, rollen die Knollen auf demselben hinab und werden, da das Sieb sich nach unten verjüngt, hinter der Maschine auf einem Streifen von etwa 20 cm Breite abgelegt.
Es ist also die Stellung der Rechentrommel über dem höchsten Punkt des Elevators, welche die eigenthümliche Wirkung hervorruft, denn sie bedingt nach Angabe des Erfinders die auf möglichst grofser Höhe stattfindende, kurz gebogene Form des Kartoffeldammes und die möglichst grofse Höhe, von welcher die Kartoffeln fortgeschleudert werden. Infolge dieser Höhe beschreiben die Kartoffeln grofse Flugbahnen und trennen sich möglichst weit von der Erde ab. Aufserdem ermöglicht diese Höhe die Anwendung des Sammelsiebes C, dessen Wirkung darin besteht, dafs die, wenige, durch die Wirkung der Rechentrommel noch nicht von den Kartoffeln getrennte Erde, welche aber durch die Zinken schon ziemlich fein zerkleinert ist, durch den Fall auf das Sieb noch feiner pulverisirt wird und durch das Sieb hindurchfällt, die Knollen aber gesammelt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Kartoffelerntemaschine, bei welcher eine die Kartoffeln nach hinten werfende, in schnelle Drehung versetzte Rechentrommel B über dem höchsten Punkt des zum Heben des Kartoffeldammes dienenden Elevators A angebracht ist, zum Zweck, die Wirkung der Rechentrommel dadurch zu verbessern, dafs die Kartoffeln wegen der auf dem höchsten Punkt des Elevators stattfindenden kurz gebogenen Form des Kartoffeldammes besser aus der Erdschicht hinausgeschleudert werden können und die fortgeschleuderten Kartoffeln wegen der möglichst grofsen Höhe, von der sie fortgeschleudert werden, grofse Flugbahnen beschreiben und sich infolge dessen weit von der Erde abtrennen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT74788D Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad über der höchsten Stelle eines den Kartoffeldamm aushebenden Elevators Expired - Lifetime DE74788C (de)

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ID=347806

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DENDAT74788D Expired - Lifetime DE74788C (de) Kartoffelerntemaschine mit Wurfrad über der höchsten Stelle eines den Kartoffeldamm aushebenden Elevators

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DE (1) DE74788C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4224350A (en) * 1979-04-19 1980-09-23 Frito-Lay, Inc. Apparatus and method for selectively ejecting malformed articles

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